Terrassenplanung eines Laien (Cumaru)

dewe1990

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Hallo liebe Gemeinde,

ich plane dieses Jahr eine Holzterrasse aus Cumaru zu bauen.
Handwerklich habe ich die Voraussetzungen allemal, jedoch bleiben am Ende doch ein paar Fragen offen...
Grundsätzlich habe ich mir schon vieles angelesen im Zusammenhang mit Holzterrassen - immer wieder sehe ich Holzterrassen, welche in Randsteine eingefasst sind - lese aber auch, dass eine anständige Belüftung gegeben sein sollte. Ich lege großen Wert auf Ästhetik, jedoch nicht um jeden Preis. Von daher sollte der Holzschutz und die Beständigkeit der künftigen Terrasse oberste Priorität haben. Wie steht ihr zu dem Thema bzgl. Einfassung? Netter Rat würde mich sehr freuen!

Außerdem habe ich auch schon mal, zwecks Materialbedarf, eine Aufplanung vorgenommen und bin sehr dankbar um jeden Tipp bzw. Verbesserungen an dieser Stelle.

Vielen Dank vorab!
 

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flüsterholz

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Kann jetzt nur etwas aus eigenen Erfahrungen beitragen. Bin aber kein Fachmann für Terrassenbau.1999 hatte ich meine erste Version gebaut. Im Prinzip genau so wie dein Entwurf, nur mit durchgehenden Dielen und auf Terrassenplatten anstatt auf Stelzenlagern. Die gab es damals, glaube ich, noch gar nicht. Alles umrandet mit einfachen Beetkanten. Funktionierte erstmal alles gut. Nach etwa 15 Jahren bemerkten wir in einer schattigen Ecke ein Nachgeben des Bodens. Die Lagerhölzer fingen an zu faulen. Passiert war folgendes. Es hatte sich immer mal wieder Erde, Laub, etc durch die Gartenarbeit unter der Terrasse angesammelt (langsam aber stetig und die Lagerhölzer konnten nicht mehr abtrocknen.
Also, Terrasse teilweise abgebaut und die angefaulten Lagerhölzer großzügig abgesägt, Terrasse angepasst und zusätzlich den Abstand zu den Kantensteinen vergrößert. Mit Kies aufgefüllt. Jetzt komme ich mit dem Laubsauger gut zwischen Dielen und Kantensteinen und hoffe das Problem gelöst zu haben. Vielleicht ein Aspekt, der auch für deine Planung relevant sein könnte. Anbei ein Foto vom aktuellen Zustand. Dort wo ich einen Teil der Terrasse entfernt habe, stehen jetzt die Hochbeete. Der Abstand zwischen Dielen und Kantenstein ist so groß gewählt, dass ich mit dem Laubsauger dazwischen komme.
Gruß Michael
 

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dewe1990

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Hallo Michael,

Vielen Dank für deinen Input.

Wichtig noch, die Terrasse ist nach Süden gerichtet und ich habe null Schatten, selbst im Winter bei tiefstehender Sonne nicht. Auch mit Laub gibt es denke ich wenig Berührungspunkte.
Außerdem wird die Terrasse deutlich mehr Freiraum aufweisen, als es bei dir den Anschein macht?
Ich rechne am Terrassenende nach Gefälle mit ca. 80mm Luft zwischen Boden und Unterkante der UK.
 

flüsterholz

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Also beste Voraussetzungen. Da wird es, denke ich keine Probleme geben. Bei uns kam noch hinzu, dass bei Starkregen Erde vom Hang unter die Terrasse gespült wurde. Das würde bei Dir dann ja auch wegfallen. In den anderen Bereichen hatte ich auch keine Probleme. 80mm (2 Terassenplatten übereinander) hatte ich auch Abstand.
Gruß Michael
 

MTrp

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Ich habe unsere Terrasse vor 2 Jahren ebenfalls mit Cumaru-Dielen belegt. Ein paar Erfahrungswerte und Ratschläge:

Ursprünglich wäre Cumaru auch für die Unterkonstruktion vorgesehen gewesen. Es hat sich aber herausgestellt, dass trotz korrektem Vorbohren & Vorsenken (!) und dem Test unterschiedlicher Edelstahl-Schrauben es offensichtlich keine gibt, von denen nicht eine große Zahl (ca. jede 3. bis 5.) beim Eindrehen abreißt. Wenn eine bereits eingedrehte Schraube noch mal gelöst werden musste, riss schätzungsweise jede 2. ab. Der Lieferant als auch der Leiter seines Bautrupps konnten sich das auch nicht erklären und waren mit ihrem Latein am Ende. Schließlich wurde die Unterkonstruktion kostenlos gegen Alu ausgetauscht - und darüber bin ich mittlerweile sehr froh und das möchte ich Dir auch empfehlen: Diese UK hält quasi ewig, Du kannst sie im Bedarfsfall mehrmals neu eindecken. Mit den Cumaru-Dielen hast Du ein Produkt mit einer Top-Haltbarkeit und kannst davon ausgehen, dass die Dielen jahrzehntelang halten werden. Spare nicht bei der UK! Weiters brauchst Du dann nicht mehr weiter über die Belüftung und den Einfluss einer Einfassung des Decks mit Randsteinen nachdenken. Ich habe übrigens unser Deck, an das ein Kiesstreifen angrenzt, mit einer Seitenverkleidung aus Holz ausgestattet. Die Montage war eine furchtbare Spielerei.

Bei den Angaben im Plan sind mir ein paar Aspekte aufgefallen:
  • Du planst Dielen mit einem Querschnitt von 21x145mm einzusetzen. Das Verhältnis von Breite zu Stärke finde ich mit Blick auf das Risiko von Schüsseln oder Verwinden etwas grenzwertig. Meine Dielen haben 20x100mm.
  • Du planst mit Dielen-Längen von 2.130 bzw. 3.950mm bei einem Schnittmaß von 2.075 bzw. 3.895mm. Meiner Erfahrung nach ist das zu knapp. Stell Dich darauf ein, dass die Enden Risse oder Hobelfehler haben können, die man wegschneiden möchte. Hierfür sind 50-60mm häufig nicht ausreichend. 4m-Dielen sind übrigens auch mal eine Ansage. Stell Dich darauf ein, dass der Ausschuss bei so langen Dielen größer ist und Du hier eine größere Reserve benötigst. Dafür wirst Du aus dem Ausschuss die kürzeren Dielen herausschneiden können.
  • Als Fugenmaße gibst Du 8mm längsseitig, 5mm stirnseitig, 12,5mm zu den Randsteinen und 17,5mm zum Haus an. Warum so breit? Aus meiner Sicht ist das weder notwendig (vorbehaltlich Montagesystem), noch besonders schön, noch praktisch.
  • Bezieht sich die Gefälle-Angabe (1,5-2%) auf die wasserführende Ebene darunter (Betonplatte?) oder die Eindeckung?

Zu Deinem Bauvorhaben würden mich folgende Aspekte interessieren bzw. ergeben sich daraus ev. noch ein paar wichtige Hinweise:
  • Soll es Cumaru rot oder Cumaru braun werden?
  • Welcher Untergrund ist unter dem Deck?
  • Welche Montage-Art bzw. welches Montage-System willst Du verwenden?
  • Ist das Deck überdacht? Willst Du es vergrauen lassen oder streichen?
 

dewe1990

ww-pappel
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Bei den Angaben im Plan sind mir ein paar Aspekte aufgefallen:
  • Du planst Dielen mit einem Querschnitt von 21x145mm einzusetzen. Das Verhältnis von Breite zu Stärke finde ich mit Blick auf das Risiko von Schüsseln oder Verwinden etwas grenzwertig. Meine Dielen haben 20x100mm.
  • Du planst mit Dielen-Längen von 2.130 bzw. 3.950mm bei einem Schnittmaß von 2.075 bzw. 3.895mm. Meiner Erfahrung nach ist das zu knapp. Stell Dich darauf ein, dass die Enden Risse oder Hobelfehler haben können, die man wegschneiden möchte. Hierfür sind 50-60mm häufig nicht ausreichend. 4m-Dielen sind übrigens auch mal eine Ansage. Stell Dich darauf ein, dass der Ausschuss bei so langen Dielen größer ist und Du hier eine größere Reserve benötigst. Dafür wirst Du aus dem Ausschuss die kürzeren Dielen herausschneiden können.
  • Als Fugenmaße gibst Du 8mm längsseitig, 5mm stirnseitig, 12,5mm zu den Randsteinen und 17,5mm zum Haus an. Warum so breit? Aus meiner Sicht ist das weder notwendig (vorbehaltlich Montagesystem), noch besonders schön, noch praktisch.
  • Bezieht sich die Gefälle-Angabe (1,5-2%) auf die wasserführende Ebene darunter (Betonplatte?) oder die Eindeckung?
Hallo MTrp,

auch an dich ein herzliches Dankeschön für deine Unterstützung!

Hintergrund der Dielenwahl in Bezug auf die Breite war zunächst der Gedanke, weniger Dielen verbauen zu müssen, was imo mit weniger Arbeit einhergeht. 120er könnte ich mir noch vorstellen, aber weniger finde ich persönlich optisch dann auch nicht mehr so toll.

Die Dielenlängen habe ich so gewählt, da ich hiermit nur einen Stoß pro Reihe habe und die UK somit auch weniger Aufwand mit sich bringt. Könnte mir jedoch auch vorstellen, etwas kürzere Dielen zu verwenden und 2 Stöße pro Reihe vorzusehen. Bzgl. der Schnittmaße: hatte das mit den möglichen Materialfehlern an den Dielenenden so nicht auf dem Schirm, daher werde ich das ganze Konzept schließlich nochmal überarbeiten.

FUGENMAßE:
Die 8mm/5mm längs-/stirnseitig sind Werte, welche ich im Netz gefunden und bei potenziellen Lieferanten genannt bekommen habe (habe hier selbst keine Erfahrungswerte). 12,5mm/17,5mm dachte ich mir einfach, dass die Luftzirkulation hierdurch einfach besser gegeben ist.
Hier würde ich dich bitten einfach mal deine Fugenmaße zu nennen bzw. einen Vorschlag abzugeben - das wäre toll (evtl. hast du auch ein Bild?)
Ich nehme an mit Montagesystem meinst du, wie die Dielen letztlich angebracht werden sollen? Ich dachte definitiv an unsichtbare Verschraubung - hier habe ich mich aber noch nicht weiter mit auseinandergesetzt, da ich die Systeme, welche sich anbieten nicht kenne. Hier wäre ich auch für Input sehr dankbar!

Das Gefälle bezieht sich auf das Fundament und damit einhergehend auch auf die Eindeckung. Sprich die Fläche wird ausgebaggert, geschottert, Randsteine gesetzt (alles mit Gefälle) und dann eben die UK + Eindeckung oben bündig mit den Randsteinen verlaufen (also auch hier dann das Gefälle). Natürlich kommt noch Unkrautvlies mit rein.

Zu Deinem Bauvorhaben würden mich folgende Aspekte interessieren bzw. ergeben sich daraus ev. noch ein paar wichtige Hinweise:
  • Soll es Cumaru rot oder Cumaru braun werden?
  • Welcher Untergrund ist unter dem Deck?
  • Welche Montage-Art bzw. welches Montage-System willst Du verwenden?
  • Ist das Deck überdacht? Willst Du es vergrauen lassen oder streichen?

Ich wusste bis jetzt nicht, dass es "mehrere Sorten" gibt bzw. ich zwischen rot und braun wählen kann... Habe ich bisher auch bei keinem potenziellen Lieferanten so gesehen?

Letzter Absatz oben beschreibt den Untergrund.

Montagesystem noch nicht definiert, siehe vorletzten Absatz oben - bitte gerne Vorschlag bringen :emoji_slight_smile:

Das Deck ist nicht überdacht, also toujours der Bewitterung ausgesetzt - kann sein, dass irgendwann in Zukunft hier noch was geschieht, ist aber zunächst nicht vorgesehen. Daher wird das Deck vergrauen gelassen. Ich denke, dass ich 1-2x pro Jahr ölen werde, aber das wars.


Macht es in Bezug auf die Montage des Decks einen großen Unterschied, ob ich Holz oder Aluminium UK nehme? Habe mich mit Alu-Systemen auch noch nicht auseinandergesetzt, könnte es mir jedoch auch gut vorstellen.

Anbei noch ein Bild, wo die Terrasse entstehen wird.
 

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flüsterholz

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Bei 145er Dielen würde ich schon einen Fugenabstand von 7-8mm wählen. Bei Bangkirai hat sich das zumindest bewährt. Weiß nicht, wie die Qualität bei Cumaru ist, bei mir waren es bei 2 Terassen, die mit zeitlichem Abstand gebaut wurden sehr unterschiedliche Qualitäten. Bei der einen hatte ich so gut wie keinen Verschnitt, bei der anderen musste ich immer mal wieder 10-30cm ablängen. Vielleicht im Vorfeld klären.
Hab jetzt gerade mal nach Schüsselung und Verzug bei meinen Terassen geschaut. Schüsselung habe ich nichts gefunden, leichter Verzug bei 5 Dielen. Aber wie gesagt Bangkirai. Bei Camura ist das vielleicht häufiger.
Gruß Michael.
 

MTrp

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Die größeren Händler in Wien haben sowohl Cumaru braun als auch rot im Sortiment. Abgesehen vom Farbunterschied ist ersteres angeblich etwas besser und haltbarer (und auch etwas teurer). Ob der Unterschied signifikant ist, kann ich nicht beurteilen.

Ich möchte Dir empfehlen, Dich zeitnah mit dem Thema Montage-System auseinander zu setzen. Häufig ist es nämlich auch so, dass ein bestimmtes System dazu passende Fräsungen an den Dielen benötigt. Dann stellt sich die Frage, ob Dein Lieferant Dir das so zu einem akzeptablen Preis liefern kann und will.

Ich habe mit meinem Lieferanten einige schlechte Erfahrungen gemacht und kann ihn nicht weiter empfehlen. Aber Du findest einige hilfreiche Informationen auf deren Homepage, z. B. auch zu einigen Montage-Systemen, konstruktivem Holzschutz, Schrauben etc.:
https://www.parkettenda.at/terrassendielen/befestigung/
https://www.terrassendielen-terrassenholz.com/

Ich habe ebenfalls ein unsichtbares Montage-System gewählt, und zwar die Edelstahl-Clips auf Entkoppelungs-Chips, wie Du sie auf den verlinkten Seiten unter der Eigenmarke „Pawadec“ findest. Allerdings mit dem Zusatz, dass ich die Clips und die Schrauben schwarz brünieren habe lassen. In Kombination mit schwarzen Abdeckbändern auf den Alu-Profilen ist die UK im Endeffekt „fast unsichtbar“. Ich würde dieses Befestigungssystem nicht noch einmal wählen, sondern möglichst auf etwas Besseres ausweichen - aus folgenden Gründen:
  • Der Händler gibt den Zeitbedarf für die Verlegung mit „gering“ an. Das Gegenteil ist wahr, die Verlegung ist sehr zeitaufwändig und eine erbärmliche Spielerei.
  • Ich hatte eine etwas herausfordernde Montage-Situation, die ich über eine leichte Anpassung der Fugenbreite entschärfen wollte. Laut Verkäufer ist das möglich. Im Nachhinein hat sich herausgestellt: Wenn man die Fugen nicht auf das aus den Clips resultierende Minimum setzt, können sich die Dielen später etwas verziehen und die Enden fluchten nicht mehr sauber.
  • Ich wollte unbedingt ein System, bei dem später im Bedarfsfall eine einzelne Diele aus dem Verband heraus ausgetauscht werden kann, z. B. wegen einer Beschädigung, Risse etc. Das ist bei diesem System möglich. Mir ist erst bei der Montage bewusst geworden, dass das tatsächlich aber sehr schwierig und heikel umzusetzen ist, denn da gibt es gravierendes Problem - siehe nächster Punkt. Nach Rückfrage bei Bauleiter habe ich die Auskunft erhalten, dass hierfür mit einer Flex die Schraubenköpfe weggeschliffen werden müssen, die angrenzenden Dielenreihen gelockert werden müssen, die Clips vorab eingeschoben werden müssen und die neuen Schrauben nicht ohne Beschädigung der Dielen versenkt werden können.
  • Die Clips geben eine Mindestfugenbreite von 5-6mm vor. Die Schraubenköpfe sind aber breiter! Man muss die Schrauben also immer leicht schräg ansetzen, um sie ohne Beschädigung der Diele versenken zu können. Sobald die nächste Dielen-Reihe gesetzt ist, können sie auch nicht mehr ohne Beschädigung vollständig entfernt werden.

Die erste und die letzte Dielen-Reihe brauchen bei den Edelstahl-Clips eine Sichtverschraubung. Um die Diele z. B. parallel zu einer Hausmauer einfädeln zu können, braucht es ausreichend Abstand zur Hausmauer.

Schau Dir mal die Befestigungs-System von Sihga an, da könnte etwas Gutes dabei sein. Betreffend Fugen: Ich habe zwischen den Dielenreihen ca. 6mm, stirnseitig 3- oder 4mm, zur Hausmauer ca. 12-15mm und zu den Stehern des Terrassendachs u. dgl. 8-10mm.

Das mit dem Gefälle würde ich mir überlegen. Meiner Meinung nach ist das nur für die wasserführende Ebene darunter nötig, nicht für die Eindeckung. Die 1-2% bringen für die Eindeckung keine Vorteile, aber durchaus Nachteile und Herausforderungen. Bei mir ist die Betonplatte als wasserführende Ebene darunter im Gefälle, die Eindeckung jedoch nicht.

Wenn Du das Deck vergrauen lassen möchtest, brauchst Du es nicht zu ölen. Wenn da für Dich/Euch so passt, dann freu Dich - Du ersparst Dir einiges an Arbeit und auch Kosten. Wir wollen den braunen Farbton erhalten und ölen daher: Im Frühjahr die gesamte Fläche, im Herbst nur die bewitterten Flächen. Mit dem sauteuren “Premium-Öl“ unseres Händlers waren wir überhaupt nicht zufrieden. Mittlerweile sind wir dank der ausgezeichneten Beratung durch einen Farben-Fachhändlers in meiner Region auf das Adler Pullex-Bodenöl im Farbton Lärche umgestiegen und damit sehr zufrieden.

Nachfolgend noch ein paar Fotos, großteils von der Montage 2021:

Kleine OG-Terrasse - Unterkonstruktion sowie fertige Eindeckung (vor dem Streichen):

IMG_4231.jpeg

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Unterkonstruktion der Hauptterrasse. Da ich ganz bestimmte Endmaße treffen sowie einen Erker und ein Terrassendach mit Lieferverzögerung berücksichtigen musste, musste ich mit einer „Referenz-Dielen-Reihe“ parallel zum Erker beginnen. Von dieser habe ich zuerst zum Haus hin und später in die andere Richtung verlegt.


IMG_4471.jpeg

Detailaufnahme Edelstahl-Clip auf Entkoppelungs-Chip:
IMG_4512.jpeg

Ein Blick zwischendurch auf den bereits kleiner gewordenen Stoß mit den Cumaru-Dielen:;

IMG_4520.jpeg

Die Hauptterrasse war zu diesem Zeitpunkt schon zu 90% fertig. Vor der Fertigstellung musste ich die Lieferung und Montage des Terrassendachs abwarten:

IMG_4540.jpeg


Das Terrassendach wurde schließlich mit mehreren Monaten Verspätung geliefert und montiert:

IMG_4583.jpeg

Dann konnte ich auch die Terrassen-Eindeckung endlich fertigstellen:


Und irgendwann war dann auch endlich das Terrassendach fertig und ich konnte letzte Details an der Terrasse fertigstellen:
IMG_6456.jpeg


2022 folgte dann noch eine Gartendusche. Ich sage mal so: Das Holzdeck dieser Dusche war eine der kleineren Herausforderungen dieses Projekts …

IMG_7471.jpeg
 

raziausdud

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Ein Montagesystem: Terraflex. Unsichtbar, Abstand zur Unterkonstruktion, gibt Dielenabstand vor, schwarz. Erfordert Nut in den Dielen, die braucht es aber eigentlich nur an den Befestigungsstellen und ist mit Fräse auch selbst machbar (ich schlag mal Scheibennutfräser vor). Die Original-Nuten sind jedoch etwas trichterförmig, zum besseren Abtrocknen. Ideal wär die Trichterform nur unten, oben wäre eine gerade Nutflanke quasi ein kleines Dach für die Nut. Aber das geht schon in Richtung Holz- nee Haar-Spalterei … :emoji_wink:
https://www.ecosia.org/search?q=terraflex

Rainer
 
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MTrp

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Das Terraflex-System (auch unter der Bezeichnung Timberflex zu finden) ist für tropische Harthölzer wie Cumaru wegen des erhöhten Schubverhaltens nicht geeignet.
 

Klapauzius

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Hallo zusammen,

Clipsysteme nutzen wir nicht mehr, da gab es zu viele Probleme. Mit einer (selbst gebauten) Bohrschablone kann man die Schrauben ordentlich in eine Reihe setzen und auch mal einzelne Dielen ausbauen, um z.B. den Wandanschluß etc. nachzuarbeiten.

Abstand kommt auf die Holzfeuchte an. Ich musste mal eine Terrasse ausbessern, im Sommer mit 7mm Abstand verlegt, die Dielen waren wohl knatschtrocken, im Winter hat sich die Fuge komplett geschlossen. Seitdem messen wir die Holzfeuchte.

Beste Grüße.
 

dewe1990

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Hallo zusammen,

@MTrp sieht ja richtig Klasse aus bei dir :emoji_slight_smile:

Wir sieht es denn zum Beispiel mit DILA C Montagesystem aus? Hier sind keine Nuten nötig. Simpel von unten verschraubt sozusagen.

https://www.youtube.com/watch?v=jYGl7A6TIGU

Außerdem wäre noch wichtig zu wissen, ob ich die Kopfstöße auf einer UK-Latte fixieren kann oder ob ich je Dielenende eine UK-Latte benötige?
Ich sehe es mal so, mal so...
Für den Fall, dass letzteres "richtig" ist, wie weit soll die Diele jeweils überstehen?
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Vorab vielen Dank!
 
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