Tischfräse Riemen umlegen...

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Hi ich habe ja hier eine alte Comag TF, und versuche zu verstehen wie der Riemen umgelegt werden kann -

Bild von Seite von der Revisionstür:

Nur zum Verständnis: Blau ist ein abgerissener Seilzug der zum blauen Block führt, das müsste eine mechanische Motorbremse gewesen sein oder? (Fußpedal etc?)

Rot ist ein Rädchen was ich einfach z.B. nach Links auf der Gewindestange drehen kann. Damit der Keilriehmen umgelegt werden könnte müsste dazu aber der ganze rechte Motorblock nach Links zum Dorn rücken oder? (es bewegt sich immer der Motor nie der Dorn oder?)

Der Motorblock liegt aber auf selber Gewindestange wie das Handrad, und rutscht natürlich nicht selbst nach... insofern ist mir die Funktion von dem Rad auch nicht klar... ein zweites Rad im Inneren um die Gewindestange zu drehen wiederum gibt es nicht...




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Bild von unten:

1711828549141.png
 

yoghurt

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Hallo,
ja, der Motor sollte beweglich sein, die Spindel fest. M.E. sollte das blau gekringelte Handrad die richtige Spur sein. Wenn der Motor nicht über das Gewinde nach vorne rutscht (hast Du probiert?!) dann könnte mit dem Handrad die Gewindestange nur gekontert sein. Hast Du mal versucht das Rad nach links zu drehen, die Gewindestange zu entlasten in dem Du den Motor nach rechts drückst? Wahrscheinlich kannst Du dann die Gewindestange reindrehen oder - so sieht es für mich aus - komplett nach vorne schwenken. Vielleicht kannst Du eine Dachlatte als Hebel verwenden.
 

bernddasbrot

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Die Spindel wird bewegt. Mit Ihr der Motor. Umsonst sind keine Schmiernippel. Aber wie?
Wenn das rotgekreiste Handrad nicht zum Spannen dient, dann zum Kontern. Sehe ich so wie yoghurt.
Gute Frage also. Leider reichen mir die 2 Bilder nicht. Ich komme nur zum Rätselraten...
 

IngoS

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Hallo,

blau ist die Bremse.

Die Spindel steht. Linksdrehung der Sternmutter, der Motor schwenkt Richtung Spindelgehäuse, der Riemen lockert sich. Riemen umlegen und mit der Sternmutter wieder spannen.

Gruß

Ingo
 

SteffenH

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Die Schwenk-Mimik des Motors sitzt fest. Handmutter wegdrehen und mit Latte oder so den Motor Richtung Spindel hebeln. Die Mutter selbst bewegt nichts, sondern blockiert nur die Schwenkbewegung. Ursprünglich ging das wahrscheinlich recht leicht.
 

bernddasbrot

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Die Schwenk-Mimik des Motors sitzt fest. Handmutter wegdrehen und mit Latte oder so den Motor Richtung Spindel hebeln. Die Mutter selbst bewegt nichts, sondern blockiert nur die Schwenkbewegung. Ursprünglich ging das wahrscheinlich recht leicht.
Also wo die Schmiernippel sind, ist dann eine Durchgangsbohrung, Größtmass Gewinde, mindestens? Dann klappt das mit der Latte, wenn die Verbindung nicht festgefressen ist. Gespannt wird es dann mit der Riesenmutter, wenn du alles sauber hast und es wieder leichtgängig geht.

Dreh doch mal die Mutter weg vom Motor und beschreibe was dabei genau passiert. Vielleicht ist ja die Mutter fest mit der Spindel verbunden, und die Drehung dieser bewirkt durch das Gewinde einen Vorschub des Motors Richtung spannen bzw.entspannen. Ähnlich Schraubstock.
Mach noch mal Bilder ohne Kringel und wo die Spindel rechts endet.
 

fahe

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Die Schmiernippel haben irritiert.
...welche Schmiernippel?

Die Schwenk-Mimik des Motors sitzt fest. Handmutter wegdrehen und mit Latte oder so den Motor Richtung Spindel hebeln. Die Mutter selbst bewegt nichts, sondern blockiert nur die Schwenkbewegung. Ursprünglich ging das wahrscheinlich recht leicht.
Verstehe ich nicht. Die Gewindespindel ist auf der Frässpindelseite fest - also mal abgesehen von ihrer Kippmöglichkeit. Auf der Motorseite läuft sie frei durch die Führung und die rot gekennzeichnete Verstellmutter. Die Mutter ist drehbar, aber ansonsten fest mit der restlichen Führung verbunden. Damit ist das doch zwangsgeführt... und eine Holzlatte könnte nur dann etwas bringen, wenn der Gewindespindel (oder der Mutter) der eine oder andere Gewindegang fehlen würde, oder?
 

SteffenH

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...welche Schmiernippel?


Verstehe ich nicht. Die Gewindespindel ist auf der Frässpindelseite fest - also mal abgesehen von ihrer Kippmöglichkeit. Auf der Motorseite läuft sie frei durch die Führung und die rot gekennzeichnete Verstellmutter. Die Mutter ist drehbar, aber ansonsten fest mit der restlichen Führung verbunden. Damit ist das doch zwangsgeführt... und eine Holzlatte könnte nur dann etwas bringen, wenn der Gewindespindel (oder der Mutter) der eine oder andere Gewindegang fehlen würde, oder?
Der TE hat doch geschrieben, dass man die Mutter frei nach links drehen kann, ohne dass was passiert. Weil die halt nur die Motorschwenkung blockiert, aber weder Spindel dreht noch Motor bewegt. Der Motor ist schwenkbar bzw. war es mal, daher auch die Schmiernippel. Der Teil, der auf der Spindel fährt, dient der grundsätzlichen Spannung des Riemens, da muss man in der Regel nicht ran.
Wo endet die Spindel eigentlich rechts, die müsste dort eigentlich noch im Maschinenkorpus gelagert sein.
Mittel (Mittel (Bildschirmfoto 2024-03-31 um 09.08.27)).jpeg
 

IngoS

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Wo endet die Spindel eigentlich rechts, die müsste dort eigentlich noch im Maschinenkorpus gelagert sein.

Hallo,

ansonsten ist das richtig, was du geschrieben hast, aber die Spindel dasf hinten nicht zusätzlich geführt sein.
Gehe auch davon aus, dass man mit Fett, Öl und WD40 die Schwenkeinrichtung erst mal wieder leichtgängig machen muss.
Der Mechanismus ist auch schon mal repariert worden. Diese Stahlplatte zwischen Motor und Spindelführung ist später eingebaut. Womöglich war das Gussteil dort gebrochen.

Gruß

Ingo
 

Kerstenk

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Das Gelenk ist aber keine, denn die Farbe geht durch, auch die Verschmutzung geht durch. Und die beiden Schrauben von oben, dürften nur Führungsschrauben sein, warum sollten ansonsten die Sicherungsmuttern da sein. Die beiden Halter für die Gewindespindel (ich gehe von einer Zweiteilung aus) sind auf die Grundplatte von unten verschraubt und dann gemeinsam von oben an den Motor.
Warum das Ganze nicht schwenkt, ich gehe davon aus das das Gelenk, auf den Bildern nicht sichtbar, einfach fest gebacken ist, ein Fluten mit WD40 könnte helfen, ansonsten verlegen. Ich gehe davon aus das ein Wechsel der Geschwindigkeit, nie vollzogen worden ist. Denn Rost scheint die Maschine keinen zu kennen :emoji_thumbsup:

Diese Konstruktion zeigt mal wieder, warum die deutschen Maschinenhersteller aus dem Markt verdrängt wurden, ein vollkommen übertriebener Aufwand für einen einfachen Riemenspanner, ist einfach zu teuer gewesen.
 

fahe

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die muss rechts frei sein, sonst könnte der Motor ja nicht schwenken. Links ist die Spindel drehbar gelagert.
...genau so.

Und ich sehe da auch weiterhin keine Schmiernippel... auch wenn man auf dem anderen Bild das hier für solche halten könnte:
1711872418912.png

Ich gehe davon aus, dass das die Befestigung der oberen Lagerschale ist.
 

SteffenH

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Und die beiden Schrauben von oben, dürften nur Führungsschrauben sein, warum sollten ansonsten die Sicherungsmuttern da sein.
Und ich sehe da auch weiterhin keine Schmiernippel... auch wenn man auf dem anderen Bild das hier für solche halten könnte:


Ich gehe davon aus, dass das die Befestigung der oberen Lagerschale ist.
Sehen aber original wie alte Schmiernippel aus, rundlicher Kopf mit Sechskant. Da müsste uns der TE mal sagen, ob sich ein kleines Loch am Ende befindet.
 

fahe

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Sehen aber original wie alte Schmiernippel aus, rundlicher Kopf mit Sechskant. Da müsste uns der TE mal sagen, ob sich ein kleines Loch am Ende befindet.
...sehen für mich aus wie Gewindestift und Mutter. :emoji_wink:

Warum auch sollte man einer Gewindestange, die allein einer Verstellung dient - was impliziert: wenig oft benutzt... und wenn, dann immer in mäßiger, vulgo: Schneckengeschwindigkeit - Schmiernippel angedeihen lassen?
 
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Hi also Schmiernippel sind das nicht, sind gewindestifte mit Muttern -

Hier mal ein paar andere Bilder

Grün da sitzt das Ende der Gewindestange wohl in einem Loch drin, Rot ist im Gewinde, ich würde sagen der Lila markierte Block ist also nicht dafür gedacht auf der Gewindestange vor und zurückzurutschen, hat also seine feste Position wie einmal reingeschraubt.

Dachte erst das Grüne Ende der Stange muss aus dem Loch gelupft werden, aber dazu müsste der ganze Block wohl nach rechts gedrückt werden was keinen Sinn macht weil der Riemen das ja verhindert...

wenn dann müsste der Motorblock wohl vor oder zurückbewegt werden, nach Links geht ja nicht wegen der Gewindestange - und vor und zurück frag ich mich das würde den Riemen ja nicht entspannen? Wieviel wird denn so ein Block bewegt das man den Riemen nehmen kann, redet man da über 1-2 cm oder 5 oder mehr?


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SteffenH

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Nochmal zu den "Schmiernippeln". Ich sehe keine zwei Schalenhälften, die mit Gewindestiften zusammen gehalten werden müssten.
 

Kerstenk

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Nochmal zu den "Schmiernippeln". Ich sehe keine zwei Schalenhälften, die mit Gewindestiften zusammen gehalten werden müssten.
ob nun einteilig die Gabel ist, oder zweiteilig, am Ende sind es aber Schrauben die die Bolzen am Rausfallen hindern sollen, sie aber gleichzeitig nicht festlegen dürfen, es wird in diesen eine Nut sein, wo die Schrauben reingereifen.
Hat aber alles nichts damit zu tun, das der Motor sich nicht bewegt, das der Riemen locker wird. Da ist ein Gelenk festgebacken durch zu wenig Nutzung, WD40 und dann notfalls was nachhelfen mit einem Holz als Brechstange.
 

Helibob

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redet man da über 1-2 cm oder 5 oder mehr?
Eher die 2cm - so kann keiner auf die Idee kommen, den Keilriemen schräg/diagonal einzulegen - würde diesen nicht gut tun. (Damit meine ich z. B. einmal die mittlere Riemenscheibe und einmal z. B. die äußere Riemenscheibe verwenden zu können.)
Fotos sind ja nun schon mal etwas besser, aber warum ist noch nicht sauber?!
Gruß Matze
 
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