schwindet oder quellt Laminat?

julius20

ww-kastanie
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Hallo,

die Frage hört sich vielleicht etwas dumm an... Wir wissen alle, die Fuge zu den Wänden beim Laminatverlegen benötigt der Werkstoff für seine eventuelle Ausdehnung... ( + akustische Entkopplung ... ). Aber warum dehnt sich der Laminatboden aus? Liegt es wie beim Vollholz an der Feuchte? Mir leuchtet das nicht ganz ein, denn die Ober- und Unterseite sind für einen Gasaustausch ungeeignet und zumindest bei dichten Stoßfugen ist die Fläche klein oder gar nicht vorhanden... Somit bleibt die Schnittfläche an den Schattenfugen... halte ich ebenfalls für unrealistisch. Ich habe leider keine Vorstellung ob rein durch einen Temperaturanstieg und die damit verbundene Ausdehnung des Materials dafür verantwortlich sein kann. Das Prinzip ist ja beispielsweise beim Brückenbau zu finden... Der Laminat bzw. die Pakete sollen ja 24 oder 48 Stunden im Raum, wo er verlegt wird ( der gleich temperierte Nachbarraum sollte es ja tun... ), gelagert werden und durch die Plastikfolie sollte jawohl auch kein Austausch von Wasser mit der Umgebungsluft möglich sein.... Also woher kommt die Ausdehnung oder zumindest hauptsächlich...?

Ich hoffe, ich oute mich mit der Frage nicht als größter Dummkopf, nomalerweise habe ich für solche Dinge ein sehr gutes Gefühl, aber mir sagen halt alle, dass der Boden aufquellt....

:confused::confused::confused:
 

Holzkopf87

ww-birke
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Ganz einfach der Laminat quillt weil er feuchtigkeit aufnimmt. Schwinden tut er nich so arg denne r wird bei einer feuchtigkeit von 7 bis 9 % gefertigt und ausgeliefert. Und in einem haus oder Wohnung is es normal nich so trocken das er unter die 7 % kommt.

Hast du eine Dampfbremse verwendet?

Wohnst du in einem Altbau oder Neubau?

Bei einem Neubau ist die gefahr groß das der Estrich noch nicht voll ausgetrocknet ist und die Baufeuchte noch relativ hoch is, weil ein bau brauch seine gewisse Zeit bis er trocken ist!
 

M_B

ww-kirsche
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die Frage hört sich vielleicht etwas dumm an...

Nein, eine berechtigte Frage. Habe da keine Antwort drauf, nur wieder eine Frage: Gibt es ein Material, das bei Feuchte- und/oder Temperaturschwankungen NICHT durch Dimensionsänderung reagiert? Klar, meistens vernachlässigenswert. Aber bei Fussböden hat man es mitunter mit relativ grossen Weiten zu tun, da kann Nullkommairgendwas Prozent gleich schon mal 1 Zentimeter oder mehr sein.
 

julius20

ww-kastanie
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@M_B

ein solches Material gibt es natürlich nicht, nur eine Temperatur ab der Stoffe bzw. die Bewegung ihrer Atome stillsteht und somit sich ihr Volumen nicht mehr weiter verändert. ( der absolute Nullpunkt ist allerdings ein theoretisches Konstrukt- 0 Grad Kelvin)

@Holzkopf87

das ist eine rein theoretische Überlegung... Die Frage ist nicht aufgrund eines "hochgegangen Bodens" entstanden. Du glaubst also, daß hier wirklich Wasser hin und her "geschoben" wird... Gehen wir mal ein paar Jahre zurück als der Laminat noch verklebt wurde, da gab es ja nahezu gar keine Fläche für den Gasaustausch... das überzeugt mich nicht wirklich:cool::cool::cool:
 

500/1

ww-esche
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Hallo,
bitte beachten:
Kunststoffe, also auch die Beschichtung von Laminat ist eine Dampfbremse und keine Dampfsperre.
Es findet also sehr wohl eine Feuchtebewegung durch die Beschichtung statt.

Gruß
 

julius20

ww-kastanie
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@500

ich weiß, daß dazu Duroplasten verwendet werden, lese aber nochmal nach. Denkt ihr nicht das Quellen bei Laminat eine Einbahnstraße ist? Legt ein Stück Laminat ins Wasser bis er richtig aufgeht, dann wieder raus und trocknen; ich glaube nicht daß er seine alte Form wieder annimmt...
 

Sauerländer

ww-kastanie
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Der Hintergrund liegt im dehnen / quellen der Einzelplatten/Dielen. Wenn die Ware im Raum abgelegt wird, soll sie laut Hersteller eine Möglichkeit haben sich der Raumumgebung anzupassen. Das Hauptkriterium ist mit Sicherheit die Feuchte und Temp. Wenn nur jede einzelne Diele um ein ??? Prozent größer wird, kann sich das in der Summe der Dielen zu cm addieren. Einen krassen Feuchtigkeitseinbruch habe ich einmal bei einem richtigen Wasserschaden gesehen ( ich weiß - nicht direkt vergleichbar ). Da war in einem Kellerraum Wasser eingedrungen und hat die schwimmend verlegten Dielen quellen lassen. Das sah richtig lustig aus. In der Mitte des Raumes war der Boden fast einen Meter hoch abgehoben. Grund war natürlich das der Boden zu den Seiten keinen Platz mehr hatte sich auszudehnen.Also stemmte er sich gegen die Kellerwände und nahm den Weg über die Mitte.
Stimmt: wenn nass gewesen - keine Möglichkeit in die alte Form zurüch zu gehen - wie bei Spanplatte - einmal nass - kannst du sie in die Tonne geben.So auch beim Lamminatboden.
 
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