Balkonkraftwerk

KalterBach

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Ich stieß neulich auf ein Video,
Ich habe mir das Video angesehen. Ich denke, dass der Begriff Werbung gut passt. Schau Dir bitte mal das Regal an und überschlage grob die Werte.

Zum technischen Aspekt.

Es sind schaltbare WLAN-Steckdosen die je nach erzeugter PV-Leistung zusätzliche Verbraucher zuschalten. Dies ist in der Software gut abgebildet und ird im Video auch gut erklärt.

Eine Leistungsregulierung kann ich da nicht erkennen. Ob und in wiefern die Schaltpunkte und die Leistung der zusätzlichen Verbraucher zum Profil passen weiß ich nicht.

Beispiel aus dem Video: Alles unter 200 Watt speist er als Grundlast ein. Ab 201 Watt lädt er den E-Bike-Akku, wenn der angeschlossen ist. Aber das Ladegerät des E-Bike nimmt ja mehr als 1 plus x Watt. Somit sinkt seine Grundlasteinspeisung mit jedem Verbraucher.

Zur Ergänzung, den gespeicherten Strom von der Powerstation kann man wiederum zur Grundlastnachteinspeisung verwenden, so hat man so gut wie keine Verluste mehr.
Sofern die Abgabeleistung geregelt werden kann/ wird.

Falls jemand weitere solcher Wifi Steckdosen kennt …
… die unter 40 EUR liegen, bitte teilen. Ich glaube 40 EUR ist momentan der vom Kunden akzeptierte Marktpreis.
 

WinfriedM

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Ob Powerstation oder Akku: Es rechnet sich leider nicht wirklich. Da bleibt nur das gute Gefühl, nichts verschenkt zu haben. Wenn ich damit 400 kWh pro Jahr "rette", sind das 120-160 Euro, die ich nicht zukaufen muss. Um das zu erreichen, brauche ich aber schon einen 5kWh Akku. Da ist man schnell mit ganzer Elektronik dazu bei 3000 Euro.
 

KalterBach

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Ich dachte das Thema hatten wir schon mal, da nehmen die Leute doch den nicht zugelassenen Grid Tie Inverter. :emoji_slight_smile:
Das Thema ist doch schon lange durch. BKW rechnen sich am meisten ohne zusätzlichen Schnickschnack und mit möglichst langer Sonnenausnutzung.

Egal wer noch welches Video dreht. Es wird auch nicht besser wenn im Regal Powerbanks, Akkus oder mobile Stromspeicher für mehre (Zehn-)Tausend Euro stehen.
 

IngoS

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Ob Powerstation oder Akku: Es rechnet sich leider nicht wirklich. Da bleibt nur das gute Gefühl, nichts verschenkt zu haben. Wenn ich damit 400 kWh pro Jahr "rette", sind das 120-160 Euro, die ich nicht zukaufen muss. Um das zu erreichen, brauche ich aber schon einen 5kWh Akku. Da ist man schnell mit ganzer Elektronik dazu bei 3000 Euro.

Hallo,

Im Balkonkraft möglichst gut auszunutzen, gibt es ja unterschiedliche Stellschrauben.
Ausrichtung der Module, Zeitmanagement der Verbraucher, auf die geringe Spitzenleistung der Anlage angepasste Verbraucher und auch ein Speicher für den Nachtverbrauch. Wobei ohne Speicher auch schon eine Menge zu optimieren geht.
5kWh sind da aber viel zu viel, @WinfriedM .
Mein Strombezug der letzten Tage:
Der Zähler zeigt nur ganze kWh an.
1.6. 1kWh
2.6. 1
3.6. 0
4.6. 1
5.6. 0
6.6. 5
7.6. 1
8.6. 0
9.6. 0
Darin enthalten sind neben dem üblichen Waschen, Kochen, Spülen auch Warmwasser. Am 6.6. drei Std. Sauna, die 6kW zieht.

Gruß Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:

uli2003

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Darin enthalten sind neben dem üblichen Waschen, Kochen, Spülen auch Warmwasser. Am 6.6. drei Std. Sauna, die 6kW zieht.
Du betreibst ja auch - seien wir mal ehrlich - eine illegale Anlage.

Ein reine 600/800 Watt Anlage liefert nicht so ein Ergebnis.
Sicher kann man das machen, würde es aber Mode werden, hätten die Energieversorger wohl ein Problem.
 

IngoS

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[QUOTE="uli2003, post: 1035048, member: 28567"
Ein reine 600/800 Watt Anlage liefert nicht so ein Ergebnis.
Sicher kann man das machen, würde es aber Mode werden, hätten die Energieversorger wohl ein Problem.
[/QUOTE]

Hallo,

Es geht doch darum, den selbst erzeugten Strom kleiner Anlagen möglichst gut zu nutzen. Und da habe ich auf verschiedene Stellschrauben hingewiesen, die das ermöglichen, ohne ins Detail zu gehen.
Bei unserer Warmwassererzeugung führen z.B. 5 unterschiedliche Maßnahmen zu deutlich geringerem Strombezug.
Wer die Module irgendwo hinhängt und sich weiter um nix kümmert, spart auch kaum was.

Gruß Ingo
 

uli2003

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Ja natürlich.
Der Netzbetreiber muss aber auch kalkulieren können.
Die Nutzung der eingespeisten Energie ist das eine, die Umsetzung das andere.

Du möchtest deine erzeugte Leistung natürlich bestmöglich verwenden, nimmst dem Netzbetreiber aber dadurch die Kontrolle, z.B. indem du zwischenspeicherst, zeitgleich aber von ihm erwartest, spontan deinen plötzlichen Mehrbedarf beim Betrieb beispielsweise deiner Sauna zu kompensieren.
Daher ist die Zulassung von Balkonanlagen halt begrenzt, dann sieht man im Voraus schon am Wetter wie sich der Leistungsbedarf entwickeln wird.
Zudem gibt es prinzipiell mehrere Mechanismen den Strom einzuspeisen. Höhere Frequenz hm das Netz ‘anzuschieben, höhere Spannung, Phasenverschiebung, was auch immer.
Eine Weile lang ist das dem sicher sehr starren Netz egal, je mehr PV bzw. Wechselrichter mit unterschiedlichen Mechanismen daran hängen, umso schlechter wird aber auch die Qualität des Netzes.
Ich weiß auch nicht, wie es im die Leistungsfaktorkorrektur (PFC) bei einfachen Wechselrichtern steht.

Bin aber kein Elektriker, nur interessiert - k.A. wo die Grenze ist bis der aufmodulierte Müll stört oder der Sinus zum Rechteck wird.
 

WinfriedM

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5kWh sind da aber viel zu viel, @WinfriedM .
Kommt drauf an, wie viel ich an erzeugter Energie für mich "retten" will und wo ein guter Kompromiss liegt. Wenn ich wirklich alles einfangen möchte, dann hab ich an sonnigen Tagen 5-6 kWh. Wenn ich dann einen recht sparsamen Haushalt habe und erst Abends zu Hause bin, hab ich vielleicht 1kWh über den Tag verbraucht und brauche den Rest dann erst Abends. In diesem Sinne bräuchte ich dann schon einen 5kWh Akku.

Ich kann mich natürlich entscheiden, einen Teil der Ernte nicht einzufahren und damit am Akku deutlich zu sparen. Ist eine Optimierungsaufgabe.

Könnte mir vorstellen, dass man mit 2kWh schon recht gut fährt.
 

IngoS

ww-robinie
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Kommt drauf an, wie viel ich an erzeugter Energie für mich "retten" will und wo ein guter Kompromiss liegt. Wenn ich wirklich alles einfangen möchte, dann hab ich an sonnigen Tagen 5-6 kWh. Wenn ich dann einen recht sparsamen Haushalt habe und erst Abends zu Hause bin, hab ich vielleicht 1kWh über den Tag verbraucht und brauche den Rest dann erst Abends. In diesem Sinne bräuchte ich dann schon einen 5kWh Akku.

Ich kann mich natürlich entscheiden, einen Teil der Ernte nicht einzufahren und damit am Akku deutlich zu sparen. Ist eine Optimierungsaufgabe.

Könnte mir vorstellen, dass man mit 2kWh schon recht gut fährt.

Hallo @WinfriedM ,

habe ja versucht zu beschreiben, wie man den Direktverbrauch auch ohne Akku deutlich verbessern kann.
Waschmaschine, Spülmaschine und Warmwasserbereiter können tagsüber laufen, da bleibt nicht mehr so viel über.
5 bis 6 kWh wird man auch nur an wenigen Tagen im Jahr ernten, meist ist es deutlich weniger.

Was mit Optimierung auf die geringe, zur Verfügung stehende Strommenge einer Balkonsolaranlage zu machen ist, will ich noch mal am Beispiel der Warmwasserbereitung zeigen.
Hat man einen Durchlauferhitzer mit z.B. 20 kW Ist der für ein Duschbad nur wenige Minuten in Betrieb. Selbst, wenn am Tage geduscht wird, ist da der Eigenstromanteil sehr gering, bestenfalls 2,5% (bei angenommenen 500W von der PV), wird morgens, oder abends geduscht, ist er null.
Bei einem Wasserspeicher, der mit 2000W heizt, kann der Eigenstromanteil schon 25% betragen, wenn tagsüber aufgeheizt wird.
Verwendet man nun aber einen Speicher mit einstellbarer Leistung (unser Gerät läuft auch mit 800W) und lädt nur tagsüber, steigt der Eigenstromanteil auf satte 62,5%. Durch zusätzliche Dämmmaßnahmen und Optimierung der Heizzeiten lässt sich der Standby Verlust deutlich verringern und mit nem Sparduschkopf der Wasserverbrauch reduzieren.
Es gibt auch Wasserspeicher, an die man direkt einen PV Modul anschließen kann und die schon bei wenigen Watt Ertrag anfangen aufzuheizen.

Erst, wenn man, wie oben beschrieben, im Haushalt optimiert hat, lohnt es m.E. sich über einen Speicher Gedanken zu machen, der dann auch relativ klein ausfallen kann. Im Sommer an sehr guten Tagen kann man nicht jede kWh retten, aber doch nen sehr großen Teil gut nutzen.

Gruß

Ingo
 

sonicbiker

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Wenn ich wirklich alles einfangen möchte, dann hab ich an sonnigen Tagen 5-6 kWh. Wenn ich dann einen recht sparsamen Haushalt habe und erst Abends zu Hause bin, hab ich vielleicht 1kWh über den Tag verbraucht und brauche den Rest dann erst Abends. In diesem Sinne bräuchte ich dann schon einen 5kWh Akku.

Ich kann mich natürlich entscheiden, einen Teil der Ernte nicht einzufahren und damit am Akku deutlich zu sparen. Ist eine Optimierungsaufgabe.

Könnte mir vorstellen, dass man mit 2kWh schon recht gut fährt.
Es hängt auch von der Ausrichtung der Anlage im Abgleich mit den Verbrauchszeiten ab.
Habe ich eine Ost-West-Anlage und bin tagsüber unterwegs, reicht ein kleiner Akku, ebenso mit einer Südanlage wenn die Verbraucher tagsüber laufen.
Interessanter wird es mit einer reinen Ostausrichtung, wenn der Strom erst nachmittags/abends verbraucht wird -> größerer Akku.
Bei Westausrichtung und Verbrauch aber tagsüber ebenso, dann nutzt man zunächst einmal den Strom des Vortages.

Bei uns gehen PV-Module mit Ost- und welche mit Südwestausrichtung in den Akku. Den Vormittags-Akkustrom können wir dann gut abends einspeisen, wenn die Wärmepumpe noch läuft und/oder das Fernsehgerät. Im Sommer heizt der Akkustrom abends vor bzw. nach dem Duschen den (kleinen) Warmwasserspeicher auf.
 

WinfriedM

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Was mit Optimierung auf die geringe, zur Verfügung stehende Strommenge einer Balkonsolaranlage zu machen ist, will ich noch mal am Beispiel der Warmwasserbereitung zeigen.
Das ist der Punkt: In einem Haus, wo es gar keine Warmwasserbereiter gibt, hast du da auch keine Möglichkeit. So ist es bei einem Bekannten. Der hat 30 Watt Grundverbrauch, ab und zu ist der Kühlschrank als Zusatzleistung mal an und das war es auch. Warmwasser läuft über Gas. Die Spülmaschine ist bei ihm eine Möglichkeit, aber die läuft auch nur alle 2 Tage mal eine Stunde. Waschmaschine einmal die Woche. Das ist alles viel zu wenig. Insofern verschenkt er täglich bei gutem Wetter von den 5 kWh etwa 4 kWh. Wir haben schon überlegt, was er machen kann, aber so richtig gute Ideen gabs bisher nicht. Split-Klima im Sommer wäre echt gut, will er aber derzeit noch nicht machen.

Klar, man kann die Akkus vom Rasenmäher natürlich in der Sonnenzeit laden oder den Hochdruckreiniger zu dieser Zeit nutzen. Bleibt aber alles Peanuts zu dem, was täglich im Sommer produziert wird.

Es gibt Inverterkühlschränke, die permanent Strom ziehen, sind aber sehr teuer und sein Kühlschrank ist erst 2 Jahre alt und ein guter von Liebherr. Lohnt sich also auch nicht, den auszuauschen.

Speicher wäre bei ihm das Beste, aber der amortisiert sich eben auch nicht.

Ganz anders sieht es bei Leuten aus, die 250 Watt Grundbedarf haben, weil ein Aquarium läuft oder die Kinder am Hochleistungscomputer zocken.
 

Holzrad09

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ab und zu ist der Kühlschrank als Zusatzleistung mal an
Er nutzt den Kühlschrank nur gelegentlich, also er ist nur hin und wieder in Betrieb ?

Ich hab mal bei unserer Kühl - Gefrierkombi geschaut, die soll im Jahr 233 Kwh verbrauchen, das sind ja am Tag nur 630W ( 26W /Std. ), das erscheint mir schon sehr wenig ?
LG
 

WinfriedM

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Er nutzt den Kühlschrank nur gelegentlich, also er ist nur hin und wieder in Betrieb ?
Die Standard-Kompressor-Kühlschränke springen doch nur von Zeit zu Zeit an und verbrauchen dazwischen nichts. Ich weiß nicht genau, wie der Takt ist, aber vielleicht 1 Stunde aus und 15 min an. Wenn unser Kühlschrank dann an ist, zieht er 70 Watt. Damit kann man es sich aus ausrechnen. Unser Kühlschrank zieht pro Tag 500 Wh, macht dann etwa 7 Stunden Laufzeit in 24 Stunden.

Die recht teuren Inverter-Kühlschränke laufen kontinuierlich, ziehen dabei dann aber sehr wenig Strom, also nur so um 10-20 Watt. Durchgängige Lasten sind immer sehr interessant für Balkonkraftwerke.

Wir haben schon überlegt, ob er die Kühl-Gefrierkombi nicht einfach nachts ausschaltet, aber leider fällt die Temperatur zu stark ab. Im Tiefkühler etwa 1 Grad pro Stunde. Zumindest für 6 Stunden in der Nacht ausschalten, könnte man überlegen. Und morgens dann wieder einschalten, wenn die Sonne Strom produziert. Ob das einem der Kühlschrank irgendwann übel nimmt, weiß ich nicht. Wäre natürlich ärgerlich.
 

Holzrad09

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Die Standard-Kompressor-Kühlschränke springen doch nur von Zeit zu Zeit an und verbrauchen dazwischen nichts.
Stimmt, Ich hab eben mal einen Leistungsmesser dazwischen gesteckt und da steht 0,0 Watt. Ich dachte schon er wär kaputt aber wenn Ich die Kühlschranktür aufmache, dann steht da 3 W auf dem Display.
Es ist ein relativ neuer Bosch, also jetzt ungefähr 1 Jahr alt.
Ich werde das mal beobachten.
LG
 

IngoS

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Stimmt, Ich hab eben mal einen Leistungsmesser dazwischen gesteckt und da steht 0,0 Watt. Ich dachte schon er wär kaputt aber wenn Ich die Kühlschranktür aufmache, dann steht da 3 W auf dem Display.
Es ist ein relativ neuer Bosch, also jetzt ungefähr 1 Jahr alt.
Ich werde das mal beobachten.
LG

Hallo,

drei Watt sind die Beleuchtung.

Gruß Ingo
 

Holzrad09

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drei Watt sind die Beleuchtung.
Genau, Ich war da ganz beruhigt, das da wenigstens 3 Watt auf dem Leistungsmesser gestanden haben, als Ich die Tür geöffnet hab. :emoji_wink:
Vorhin standen aber mal 72,8 Watt auf dem Display, es ist so wie Winfried sagt.
Ich ging von vielleicht 100 W in der Std. aus und hab das auch so in meiner Grundlast eingerechnet, dann ist sie ja viel weniger.
LG
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo @WinfriedM ,

Balkonsolar soll ja vorrangig die Grundlast tagsüber abdecken. Wenn dein Bekannter da kaum was hat und keinen Speicher montieren will, ist die Anlage einfach zu groß für seine Verhältnisse. Da reicht dann auch ein Modul, wobei die Sache im Winter natürlich anders aussieht, da freut man sich über jedes Watt, was noch ankommt.

Gruß Ingo
 

herumtreiber

ww-buche
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Die Standard-Kompressor-Kühlschränke springen doch nur von Zeit zu Zeit an und verbrauchen dazwischen nichts. Ich weiß nicht genau, wie der Takt ist, aber vielleicht 1 Stunde aus und 15 min an. Wenn unser Kühlschrank dann an ist, zieht er 70 Watt. Damit kann man es sich aus ausrechnen. Unser Kühlschrank zieht pro Tag 500 Wh, macht dann etwa 7 Stunden Laufzeit in 24 Stunden.

Die recht teuren Inverter-Kühlschränke laufen kontinuierlich, ziehen dabei dann aber sehr wenig Strom, also nur so um 10-20 Watt. Durchgängige Lasten sind immer sehr interessant für Balkonkraftwerke.

Wir haben schon überlegt, ob er die Kühl-Gefrierkombi nicht einfach nachts ausschaltet, aber leider fällt die Temperatur zu stark ab. Im Tiefkühler etwa 1 Grad pro Stunde. Zumindest für 6 Stunden in der Nacht ausschalten, könnte man überlegen. Und morgens dann wieder einschalten, wenn die Sonne Strom produziert. Ob das einem der Kühlschrank irgendwann übel nimmt, weiß ich nicht. Wäre natürlich ärgerlich.
Wir verbrauchen auch "zu wenig" Strom. Wobei eines klar sein sollte, sparen tut man am meisten wenn man einen geringen Energieverbrauch hat. Ich hoffe, dass wir am Ende 60% von dem verbraucht haben was die Anlage produziert. Das könnte ich mit einem kleinen Speicher optimieren, aber dafür muss der viel billiger werden. Du hast auch geschrieben., dass man den Strom auch mit Balkonsolaranlage verkaufen kann. Hast du da weitere Infos?

Viele grüße Christian
 

Johannes

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Hallo,
ich habe da mal eine Frage, wie ist das bei Inselanlagen, wenn der Akku voll ist?
Hintergrund ist ein Auto, das ich vor ein paar Tagen gesehen habe.
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Es grüßt Johannes
 

WinfriedM

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Du hast auch geschrieben., dass man den Strom auch mit Balkonsolaranlage verkaufen kann. Hast du da weitere Infos?
Ich habs vor ein paar Wochen im photovoltaikforum gelesen, dass das mit dem EEG2023 jetzt möglich sein soll. Wissen viele VNBs wohl noch nicht so richtig, weshalb man mit Widerständen rechnen kann, zumal der Aufwand für die VNBs dafür recht hoch ist für das wenige Geld. Es sollen aber schon einige ganz real geschafft haben. Klar, viel ist da nicht zu bekommen. Sind um die 8,2 Cent pro kWh. Wenn man das machen will, dann einfach mal bei seinem VNB nachfragen.

Soweit ich verstanden habe, ist das mittlerweile alles stark vereinfacht, muss also z.B. nicht mehr beim Finanzamt gemeldet oder irgendwie angegeben werden. Aber das muss man nochmal genauer recherchieren.

Hier mal ein Schreiben, woraus man erkennt, wie es ungefähr funktioniert:
https://www.e-netz-suedhessen.de/fileadmin/download/eeg_info_pv-einspeisungsvertrag.pdf
 

NOFX

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Wir haben schon überlegt, ob er die Kühl-Gefrierkombi nicht einfach nachts ausschaltet, aber leider fällt die Temperatur zu stark ab. Im Tiefkühler etwa 1 Grad pro Stunde. Zumindest für 6 Stunden in der Nacht ausschalten, könnte man überlegen. Und morgens dann wieder einschalten, wenn die Sonne Strom produziert. Ob das einem der Kühlschrank irgendwann übel nimmt, weiß ich nicht. Wäre natürlich ärgerlich.
Da fehlt einfach Masse im Froster, die vielleicht 10 kg Inhalt (der Rest ist ja leichte Verpackung) puffert recht wenig.

Wasser hat 2,06 kJ/(kg*K) im gefrorenen Zustand, ein paar PET Flaschen (nicht ganz voll machen!) würden da schon helfen, ebenso eine Betonplatte (deutlich höheres spezifisches Gewicht aber niedrigere spez. Wärmekapazität, dafür einfacher unter zu bringen) oder ein Kanister Wasser-Glykosol-Mischung mit Gefrierpunkt bei -10°C.
 

WinfriedM

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oder ein Kanister Wasser-Glykosol-Mischung mit Gefrierpunkt bei -10°C.
Das wäre schon spannend, weil um den Gefrierpunkt ja sehr viel mehr Energie aufgenommen werden kann ohne Temperaturerhöhung (Schmelzenthalpie). Wenn der Schmelzpunkt auf -10 Grad oder noch etwas tiefer gelegt wird, bleibt der Tiefkühler dann recht lange noch auf dieser Temperatur hängen.

Wasser hat eine Schmelzentalphie von 334 KJ/kg.
 
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