Frust Thread

wasmachen

ww-robinie
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Guten Abend Theo,
diese Martin ist quasi nur eine halbe komplette Tischfräse für Schreinerei ohne CNC. Es fehlt hauptsächlich halt der Schlitz- und Zapfentisch. Der richtig gute Zubehör-Rest, insbesondere auch dafür ist da.
Ich habe statt einer solchen Highend-Einzelmaschine dreieinhalb verschiedene Tischfräsen im Einsatz, mache aber wie Du ja weisst nur Massivholz.
Gruß
Jörg

Hokubema spricht von 1-2 Bestellungen im Jahr wo von einer 'kompletten' Tischfräse die Rede ist. Deswegen ist das auch nicht (mehr) im Prospekt.
Die Schlitzerei ist halt auch schon lange extrem rückläufig.... hat ja kaum einer was zum Langloch fräsen, also brauchst auch nichts schlitzen :emoji_ghost:
Ändert aber nichts daran, dass so n Schiff endgeil ist:emoji_sunglasses:
 

Mitglied 24010 keks

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Ändert aber nichts daran, dass so n Schiff endgeil ist:emoji_sunglasses:
Das definitiv! Ich würd mich nicht beschweren wenn die mir jemand hinstellen würde. Dann hätte ich 4-10 Stunden / Jahr extrem viel Spaß. :emoji_grin:
Oder auch nicht weil ich vergessen hab wie das Ding zu bedienen ist. :emoji_grin:

Aber neeee... Ich glaub ich bin einfach ganz zufrieden mit dem was ich hab. Rüstzeiten bringen mich, bei dem was ich die Fräse brauche, ganz sicher nicht um. Die 5-10 min. sind alle zwei Wochen schon drin. :emoji_wink:

Ich befürchte ganz stark, dass die Firmen Martin und Altendorf nicht mehr ganz lange leben wenn die sich nicht ganz bald was einfallen lassen... Die haben halt echt nur Maschinen die in kleinen Betrieben richtig wichtig sind und in größeren Betrieben immer mehr an Bedeutung verlieren - die kleineren Betriebe können / wollen sich das aber leider oft nicht leisten...
Aber vielleicht sehe ich das auch zu schwarz... Ist ja aber auch der Frust Thread...
 

dieweltistrund

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Hallo Daniel,
denke das siehst Du etwas zu schwarz. Auf der Ligna waren ich auch bei denen auf dem Stand und der Maschinenmix (FKS/TF/AD usw.) ist bei Martin schon sehr hochwertig und vielseitig. Bei Altendorf sind die FKS schon ganz vorne mit dabei. Ganz vorne am Messegang war die FKS mit den Kameras und dem abtauchenden Sägeblatt zusehen und auszuprobieren. Funktioniert und hoffentlich auch im tagtäglichen rauen Werkstatteinsatz?!

Aber das hat seinen Einstiegspreis und da liegt wohl das Hauptproblem gerade für kleinere Betriebe, andererseits wer eine gut gebrauchte/gepflegte F45 im Einsatz hat und sich eine Neue F45 holt, bekommt ja auch noch richtig Geld für die Ältere. Die Höchstpreise für hochwertige Gebrauchtmaschinen haben wir, denke ich, schon alle gesehen bzw. verwundert erlebt und gehört...

Denke mehr Sorgen muss man sich vielleicht um Hofmann machen?! oder nicht und die haben die Bücher voll und müssen nicht auf der Ligna ausstellen...

Gruß
Jörg
 

wasmachen

ww-robinie
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Nunja, die Nische wird grundsätzlich bleiben.... gibt halt einfach Sachen, da bringt dich ne andere Maschine halt auch nicht weiter. Wir haben vor kurzen 1/4 des 'Gesamtpakets' gefräst, 5m Teilelänge, waren grob 1,2 Klfm. 3 Durchgänge....
Da bin ich schon froh jetzt n Schiff zu haben. Selbst dannach ist alles chillig.
Die Neumaschine von nem Tischlerkollegen hat nach ner 3/4h schon ne Spindeltemperatur von über 60°. Rundungsfräser r2. Ist lt Hersteller aber alles in Ordnung... zur Orientierung: diese Neumaschine kostet auch grob n 10er Netto.
Will ja ned wissen, wie die nach den 3 Duchgängen aussieht....
 

Mitglied 59145

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Das ist schon eine ganz gute Fragestellung. Ich denke halt mein geschildertes Beispiel ist da eher die Ausnahme. Als Ergänzung zu einer CNC kann ich mir so ein Ding schon auch gut vorstellen. Üerall wo viel Profile gebraucht werden macht das evtl. Sinn. Dann gibt es noch Betriebe die tatsächlich Leisten verkaufen. Da kann ich mir vorstellen, dass du dein Lager deutlich kleiner halten kannst wenn du halt nicht 15 min brauchst um die Fräse zu rüsten, sondern halt nur 2min. Dann hast du ein Sortiment an Rohlingen und fertigst auch kleine Bestellungen direkt nach Auftrag. Kommt wahrscheinlich günstiger als eine große Lagerhaltung.

Du hast halt auch in Nullkommnix die ganzen ANschäge weg und gerüstet für Schablonen. Machst du sowas oft, ist das schon attraktiv. Bei mir jedesmal voll der Nerv..... Mache ich auch selten, aber das ist sicher auch ein Grund. Eierst da mit Bandsäge und Kantenschleife rum weil du halt keinen Bock hast auf Naschlag wegtüdeln und den ganzen Kram ranzuschleppen und drauf zu bauen. Klar liegt das nicht nur am Anschlag.....

Was aber stimmt, es sind schon sehr spezielle Maschinen geworden.
Nicht vergessen sollte man, dass das auch eine sehr große und Leistungsstarke Maschine ist, die kostet neu von SCM oder so ja auch schon gutes Geld.

Naja, ich kann sowas ab und an mal anschauen, das löst dann Frust aus. Aber auch nur, damit es in den Thread passt :emoji_wink:
 

Holzrad09

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Aber vielleicht sehe ich das auch zu schwarz...
denke das siehst Du etwas zu schwarz.
Die Firmen sind nicht sehr groß und deshalb sehe Ich da keine großen Schwierigkeiten. Die paar Maschinen kriegt man schon an den Mann.
Hofmann hat gerade mal 28 Mitarbeiter, Martin hat 177 Beschäftigte, das ist im Vergleich zu Felder ( 800 Leute ) oder der SCM Group ( über 4000 Mitarbeiter ) gar nix.
 

Holzrad09

ww-robinie
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Die Firmen sind nicht sehr groß
Altendorf hat wohl um die 400 Mitarbeiter, davon 266 am Standort Deutschland, die anderen vermutlich in China.
Wilhelm Altendorf, Deutschland
Mitarbeiterzahl266 (2016)
Umsatz40 Mio. EUR (2016)
BrancheMaschinenbau
Websitewww.altendorf.com
Gegen Hofmann und Martin aber auch schon ein Maschinenbauriese.
 

teluke

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Also mir würde diese Fräse sicher jeden Monat 30 Minuten Einstellerei ersparen.
Würde mir gefallen :emoji_slight_smile:
Auf der anderen Seite wäre das natürlich wirtschaftlich blanker Blödsinn.

Ich habe die Felder 900 mit Schiebetisch.
Zu klagen gibt es da nicht das Geringste und die Maschine kann sicher weit mehr als ich mit ihr mache.

Daher meine Frage am Anfang.
Für welchen Schreiner das so interessant ist dass er das auch wirklich kauft und nicht nur davon träumt.
Gibt heute doch für die meisten Betriebe wichtigere Maschinen.
 

brubu

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Daher meine Frage am Anfang.
Für welchen Schreiner das so interessant ist dass er das auch wirklich kauft und nicht nur davon träumt.
Gibt heute doch für die meisten Betriebe wichtigere Maschinen.
Hallo
Das ist sehr schwierig zu beantworten. Es gibt Betriebe die zu viel Geld haben und es so investieren. Weiter ist es sehr stark vom Personal abhängig. Routinierte Berufsleute stellen Maschinen auch sonst sehr schnell um. Ev. kann damit weniger gut ausgebildetes Personal Maschinen einfacher einstellen, so richtig kann ich mir dies nicht vorstellen weil die Maschinen nicht ganz einfach bedienbar sind.

Wenn sich Arbeiten mit gleichen Einstellungen ständig wiederholen und ständig umgestellt wird sehe ich eine gewisse Rationalisierung. Ob man damit den sehr hohen Mehrpreis herausholen kann ist eine andere Frage.
Mit einfacheren Mitteln kann dieser Effekt auch erreicht werden. Einstellen in immer wieder gleicher Art funktioniert nach Skalen sehr schnell
und das Risiko von Elektronikproblemen hat man nicht. Da hätte ich lieber 2 oder 3 einfache Maschinen parallel, das bringt gleichzeitig mehr Kapazität.
Dazu mein Lieblingslink
Gruss brubu
 

teluke

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Das sieht man auch im Metallbereich.
Ältere CNC-Maschinen wechseln für sehr wenig Geld den Besitzer.
Geht dann an der Elektronik was kaputt sind sie ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Die Mechanik lässt sich praktisch immer reparieren.
 

teluke

ww-robinie
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Mein "Traum" von der Maschine war aber provokativ.
In meiner Werkstatt haben alle Maschinen digitale Anzeigen weil ich das für wichtig halte genau ablesen und einstellen zu können.
Aber keine Maschine hat ein elektronische Steuerung. Elektromotorik ja aber immer dort wo das die Arbeit erleichtert.
All das lässt sich auch in 20 Jahren noch reparieren ob es dann die verbaute Digitalanzeige noch gibt oder nicht.
Dann kommt eben eine Aktuelle dran.

In unserer Metallwerkstatt dagegen ist weitgehend alles CNC.
Das ist dort aber wirtschaftlich sehr wichtig.
Unsere alte mechanische Fräse wird nur noch als bessere Bohrmaschine genutzt.
 

Cetol

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so eine Maschine ist schon sehr interessant . Zum Beispiel fertigen von Haustüren. Ein Stulpfräser einer 2 flügeligen Tür ist man
gleich mal bis 2k los. Also in Einzelfräsungen mit dem Falzkopf 3 Durchgänge mit jeweiliger Probefräsung. Dazu die Falzleisten in 4 oder 5 verschiedenen Ausführungen . Oder Fensterläden in Rahmenbauweise , Nuten Füllungsfeder usw. Block und Blendrahmen fertigen wir auch auf der Fräse. Mir würde einiges einfallen wofür ich so etwas gebrauchen könnte . Aber ich bin geheilt von diesem Thema, zuviel Elektronik und dafür zu alt. Unter 10k da wäre das Risiko überschaubar.
 

Andreas W.

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Hallo allerseits,

klinke mich hier zum Tischfräsen-Thema ein.

Kann mir nicht vorstellen, daß eine moderne Tischlerei/Schreinerei, in der CNC-Technik vorhanden ist, eine solche Maschine wirtschaftlich nutzen kann.

Was hat man gewerbsmäßig mit einer Tischfräse in einer normalen Schreinerei/Tischlerei noch vor ca. 30 Jahren gemacht?
"Damals" war die TF eine sehr wichtige Maschine, sowohl für Bau/Möbel/Innenausbau. Sie war für sehr viele Bearbeitungen nach Zuschneiden und Aushobeln notwendig.

Man hat damit z.B Nuten und Fälze für Möbelrückwände gefräst, Nuten für in Platten für Innenausbauten, Anleimer an Platten oder Türen bündig gefräst, Kantenfräsungen für Kunststoffkanten, sämtliche Fräsungen für Türen und Fenster, längs und quer. Große, schwere Fräser.

Dazu hat es eine Maschine gebraucht, die schwer und stabil ist, gleichzeitig flexibel und universell einsetzbar. Sie mußte auch gut einzustellen sein, weil Firmen bis zu einer bestimmten Größe nur eine TF hatten, und es sich aufgrund der vielen Bearbeitungen dort gern gestaut hat.
Und sie mußte natürlich dauerhaft genau arbeiten.

Wie schaut das "jetzt" aus?
Nuten/Fälze an Plattenmaterial macht die CNC bei der Bearbeitung für Reihenlöcher/Verbinder mit. Oder das Fräsaggregat an der Kante nach dem Aufleimen.
Kanten an Platten fräst die KAM vor dem Aufleimen ab.
Türen und Fenster baut (fast) niemand mehr selbst, sondern bestellt die fertig.
Wenn doch, sind es vielleicht noch etwas spezialisiertere Firmen, die dafür eine Winkelanlage haben oder auch auf CNC-Technik umgestellt haben. Also dafür auch keine große TF mehr benötigen.
keks10982 hat weiter oben bereits ähnliches geschrieben.
Was macht man noch an einer TF?
Alles was für heutige Standardbearbeitungen an der CNC zu aufwendig ist, einzustellen. Also mal irgendwo einen Falz/Nut/Fase fräsen. Oder zur Lehrlingsausbildung.
Dafür genügt eine leichtere TF.
Oder das alte Teil aus den 70ern.

Mein Fazit: wüßte nicht, für was oder für welchen Betrieb sich eine solche TF heute noch wirtschaftlich einsetzen läßt.
Wirtschaftlich meine ich in dem Sinn, daß sich durch CNC-Technik und Spezialisierung im Vergleich zu "davor" grundlegendes geändert hat und die Bearbeitung an der TF einfach wirtschaftlich überflüßig und zu aufwendig, sprich teuer, geworden ist.

Gruß, Andreas
 

Mitglied 59145

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Wirtschaftlich braucht eine Tischfräse, mit etwas Platz drumherum, bestimmt 15 m2. Bei 4,5€ macht das 67,5€ im Monat. Pro Jahr 810€ nur kalte Miete. Die zweite Fräse kostet auch Geld und man mietet ja nicht weil man den Platz Vollstellen will sondern den braucht.......

We nn ich die Arbeiten für eine hochwertige und massive Tischfräse habe, ist es nicht so abwegig das extra zu zahlen und ein Premiumgerät zu haben.
Klar, wenn ich Plattenmaterial verarbeite kaufe ich eine CNC, es gibt aber einige Arbeiten, da bist du mit der Tischfräse besser dran. Gerade in der denkmalgerechten Richtung ist viel mit großen Profilen zu machen. Nachbau und Ergänzung von Profilen. Da bist du ganz schnell bei 4-5 Fräsgängen und brauchst nur 2m.

Ich könnte noch eine ganze Menge mehr aufschreiben. Klar ist, solche Teile braucht der normale Tischler nicht. Es gibt aber viele Bereiche wo das Ding bestimmt ein "gamechanger" ist. Natürlich weit ab von dem was alle heute machen :emoji_wink:
 

Cetol

ww-nussbaum
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Hallo allerseits,

klinke mich hier zum Tischfräsen-Thema ein.

Kann mir nicht vorstellen, daß eine moderne Tischlerei/Schreinerei, in der CNC-Technik vorhanden ist, eine solche Maschine wirtschaftlich nutzen kann.

Was hat man gewerbsmäßig mit einer Tischfräse in einer normalen Schreinerei/Tischlerei noch vor ca. 30 Jahren gemacht?
"Damals" war die TF eine sehr wichtige Maschine, sowohl für Bau/Möbel/Innenausbau. Sie war für sehr viele Bearbeitungen nach Zuschneiden und Aushobeln notwendig.

Man hat damit z.B Nuten und Fälze für Möbelrückwände gefräst, Nuten für in Platten für Innenausbauten, Anleimer an Platten oder Türen bündig gefräst, Kantenfräsungen für Kunststoffkanten, sämtliche Fräsungen für Türen und Fenster, längs und quer. Große, schwere Fräser.

Dazu hat es eine Maschine gebraucht, die schwer und stabil ist, gleichzeitig flexibel und universell einsetzbar. Sie mußte auch gut einzustellen sein, weil Firmen bis zu einer bestimmten Größe nur eine TF hatten, und es sich aufgrund der vielen Bearbeitungen dort gern gestaut hat.
Und sie mußte natürlich dauerhaft genau arbeiten.

Wie schaut das "jetzt" aus?
Nuten/Fälze an Plattenmaterial macht die CNC bei der Bearbeitung für Reihenlöcher/Verbinder mit. Oder das Fräsaggregat an der Kante nach dem Aufleimen.
Kanten an Platten fräst die KAM vor dem Aufleimen ab.
Türen und Fenster baut (fast) niemand mehr selbst, sondern bestellt die fertig.
Wenn doch, sind es vielleicht noch etwas spezialisiertere Firmen, die dafür eine Winkelanlage haben oder auch auf CNC-Technik umgestellt haben. Also dafür auch keine große TF mehr benötigen.
keks10982 hat weiter oben bereits ähnliches geschrieben.
Was macht man noch an einer TF?
Alles was für heutige Standardbearbeitungen an der CNC zu aufwendig ist, einzustellen. Also mal irgendwo einen Falz/Nut/Fase fräsen. Oder zur Lehrlingsausbildung.
Dafür genügt eine leichtere TF.
Oder das alte Teil aus den 70ern.

Mein Fazit: wüßte nicht, für was oder für welchen Betrieb sich eine solche TF heute noch wirtschaftlich einsetzen läßt.
Wirtschaftlich meine ich in dem Sinn, daß sich durch CNC-Technik und Spezialisierung im Vergleich zu "davor" grundlegendes geändert hat und die Bearbeitung an der TF einfach wirtschaftlich überflüßig und zu aufwendig, sprich teuer, geworden ist.

Gruß, Andreas
In Neu gebe ich dir recht. Gebraucht halt wegen der Ersatzteil Versorgung leider auch . Es kommt halt darauf an was man macht.
Wir fertigen auch viel Plattenmöbel und das natürlich auf der CNC. Aber eben nicht nur. Bei uns ist auch noch der Zapfenschneider und der Kettenstemmer in Betrieb und da passt so etwas sehr wohl dazu. Eben für die Dinge für die man nicht spezialisiert ist aber doch regelmäßig macht und mit der CNC zu umständlich wäre. Da geht nichts über gute Mitarbeiter aber so etwas hilft doch ungemein.
Gruß Martin
 

carsten

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Hallo

je nach Alter könnte die auch schon die HSK Spindel haben. Das hat dann den Vorteil,man kann auf beiden Maschinen das gleiche Werkzeug verwenden. Fertig auf ein Futter eingespannt erspart man sich das einmessen und Rüstzeiten lassen sich minimieren.
Hab mal eine Art Zierbekleidung stark profiliert für Stichbogenfenster gefräst. Altbau und halt verschiedene Bogenmaße.
Für die Tischfräse mussten wir glaube 4 oder 5 "Schablonen" fräsen und es waren zig Fräsungen (3 mal Fräserwechsel).

Kenne auch eine Fa die eben die Martin mit T26 CNC hat und auch ansonsten Top ausgestattet ist. Haben keine Mitarbeiterprobleme.
 

Wolfgang EG

ww-robinie
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Hat eher weniger mit Holz zu tun, aber trotzdem frustet es mich sehr. Was ist passiert?

Bei der regelmäßigen Kleinanzeigen-Sichtung fiel mir ein Angebot in Südbrandenburg auf, was mir die Haare zu Berge stehen lies: HIER Ich weiß aus leidvoller Erfahrung, was für ein finanziell und technisch anspruchsvoller Vorgang es ist, z. B. Asbest entsorgen zu lassen. Da gibt es in Brandenburg nicht gerade viele Firmen, die so etwas zertifiziert machen.

Dann stoße ich eben auf dieses bewusste Angebot, wo ein Privatmann! die Asbestentsorgung anbietet. Anhand der Beschreibung der Dienstleistungen kann (und darf) das wohl kein Privatmann stemmen. Aber LoisPolska darf das ...

Mir ist unerklärlich, wie so etwas bei Kleinanzeigen durchgehen kann. Ja, ich weiß, da kommen täglich hunderttausende Anzeigen zusammen, aber bisher (eBay-Kleinanzeigen) wurde mal schnell was nicht veröffentlicht oder nach kurzer Zeit wieder herausgenommen.

Sachen gibt's ...

Wolfgang
 

Mitglied 24010 keks

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Da gibt es in Brandenburg nicht gerade viele Firmen, die so etwas zertifiziert machen.
Braucht's dafür in Brandenburg eine Zertifizierung? In NRW darf man das in Eigenleistung machen - in Bayern (soweit ich weiß) nicht.
Ich hab das bei meinem Elternhaus in NRW mit meinen Brüdern auch selbst gemacht...
Brauchte dafür nur die passenden Bigbags für die Platten kaufen und dann haben wir selbst abgedeckt, in den Bags verpackt und dann selbst auf einem Anhänger zur Entsorgung gefahren. War völlig stressfrei.

Gruß Daniel
 

Paulisch

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Braucht's dafür in Brandenburg eine Zertifizierung? In NRW darf man das in Eigenleistung machen - in Bayern (soweit ich weiß) nicht.
Ich hab das bei meinem Elternhaus in NRW mit meinen Brüdern auch selbst gemacht...
Brauchte dafür nur die passenden Bigbags für die Platten kaufen und dann haben wir selbst abgedeckt, in den Bags verpackt und dann selbst auf einem Anhänger zur Entsorgung gefahren. War völlig stressfrei.

Gruß Daniel

Wenn du gewerblich Asbest sanierst und grade in n öffentlichen Gebäuden, dann benötigst du eine Zertifizierung
 

Wolfgang EG

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Braucht's dafür in Brandenburg eine Zertifizierung? ...
Pauli hat es schon beantwortet: JA für gewerbliche Entsorgung.

Mir geht es einfach darum, dass diese umfassenden Tätigkeiten, die dieser Anbieter da aufführt, definitiv nicht privat gestemmt werden können. Aber wir sind ja hier in Ostbrandenburg reichlich gesegnet mit solchen und ähnlichen Angeboten von jenseits der Oder.

Wolfgang
 

SchweißerSchnitzer

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Wenn du genug Anhaltspunkte siehst, dass das eigentlich ein gewerbliches Angebot ist (sehe ich ganz eindeutig so), kannst du es über die Kleinanzeigen-App melden. Wenn du außerdem Hinweise hast, dass da gegen irgendwelches weiteres Recht (z.B. Landesrecht in BB .) verstoßen wird, kannst du es an ein passendes Amt (z.B. Umweltamt) des dortigen Landkreises Oder-Spree) schicken. Damit würde es amtlich zur Kenntnis gelangen und sie müssten dem eigentlich nachgehen.

(ich sehe das erst mal als Werbeanzeige eines gewerblichen Anbieters, der sich vor 5 Jahren beim Registrieren bei ebay KA keinen Kopf gemacht hat, ob er privat oder gewerblich anklickt...)
 

seschmi

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Brauchte dafür nur die passenden Bigbags für die Platten kaufen und dann haben wir selbst abgedeckt, in den Bags verpackt und dann selbst auf einem Anhänger zur Entsorgung gefahren. War völlig stressfrei.

Gruß Daniel

Das hängt natürlich extrem davon ab, wie der Asbest verbaut ist. Gefährlich ist ja das Einatmen des Staubs. Die Fasern, die da drin sind, setzen sich in der Lunge fest und bleiben da, weil der Körper keine Möglichkeit hat, die abzubauen oder auszuscheiden.

Ein paar intakte Eternit-Platten abschrauben ist also noch relativ harmlos. In dem Moment, wo aber Staub entsteht, weil zum Beispiel die Flex zum Einsatz kommt, wird es sehr gefährlich.

Ich habe mal eine Spritzasbest-Sanierung in einem größeren Gebäude gesehen. Da wurde richtig schweres Gerät aufgefahren, der ganze Teil des Gebäudes luftdicht abgetrennt und unter Unterdruck gearbeitet, um den Austritt der Fasern zu verhindern. Sowas mit Hausmitteln zu versuchen, ist Wahnsinn.

Man kriegt ja davon Pleuramesiotheliom, was echt eine doofe Krankheit ist. Die Heilungschancen sind sehr gering. Und der Zusammenhang mit Asbest ist sehr klar - man sieht das gut an der regionalen Verteilung der Patienten, die gut zur Asbestverarbeitung passt.

Deshalb ist es auch zum Selbstschutz der Betroffenen wichtig, solche Angebote zu verhindern. Wir wissen ja nicht, ob dem Anbieter klar ist, welches Risiko er eingeht.
 

Helibob

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Die Anzeige ist schon weg :emoji_sunglasses: - hattest du die gemeldet?
Die Leute sind manchmal echt dreist, in der Vergangenheit schon eine Anzeige gesicht, der die Teile gegen Selbstabbau noch verhökkern wollte.

Die bei uns immer wiederkehrende, ungarischen, illegallen Sperrmüllsammlungen melde ich immer beim Landratsamt - die verbieten es dann immer :emoji_joy::emoji_smiling_imp:.
Gruß Matze
 

Mitglied 24010 keks

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@seschmi geht's noch?
Als ob die Polen alle auf der Brennsuppen dahergeschwommen wären.
Erstens waren die Leistungen von der Firma / Mann deutlich beschrieben, ich hab nichts von Putzsanierung oder dergleichen gelesen und zweitens sind die Fotos von den Baustellen allesamt absolut ordentlich.
Ich verstehe die Probleme von manchen Menschen nicht wenn Polen bei uns arbeiten. Seit doch froh, dass überhaupt jemand die Arbeit macht.

Bei den Häusern die ich plane werden sehr oft Fenster aus Polen und von Polen eingebaut. Top Qualität zu Top Preisen!

Typisch Deutsch... Nur deutsche können ordentliche Arbeit leisten und irgendwelche Zertifizierungen haben... Pffff

Gruß Daniel
 
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