Holzhütte dämmen

Fischi1910

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Moin zusammen,
Ich bin neu hier und hoffe auf Aufklärung meiner Frage.
Ich habe eine Gartenhaus übernommen. Es ist komplett aus Holz. Bis auf das Dach von außen.
Von außen ist die Hütte soweit top. Sie bekommt einen neuen Anstrich.
Meine Frage bezieht sich auf die Dämmung von innen. Ich habe das Ständerwerk freigelegt. Die Balken haben eine Dicke von 6 cm. Die Aussenverschalung sieht von innen sehr gut und trocken aus. Es war vorher Styropor als Dämmung verarbeitet.
Mein Plan ist. In das Ständerwerk 6 cm dicke Mineralwolle. Dann von innen dieser atmungsaktive Fleece/Plastik. Dann konterlattung in 1,8 cm und darauf dann Nut und Feder in 1,25 cm dicke. Dadurch Luftschlitz.
Die Hütte bekommt eine Lüfrung. Eine oben und eine unten, gegenüber liegend.

Nun die Frage. Reicht das so oder ist zwingend Belüftung zwischen Verschalung außen und der dahinter liegenden Dämmung nötig?? Um Schimmel etc. zu vermeiden.

Über Tipps bin reichlich dankbar.
Danke und Gruß
Fischi IMG_4944.jpeg IMG_4945.jpeg
 

Seanathair

ww-eiche
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Wie wär's mit Seegras als Dämmung. Müsste ohne zusätzliche Hinterlüftung auskommen.
 

Fischi1910

ww-pappel
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Hallo. Ja vielen Dank erstmal für die schnellen Antworten.
Das bedeutet die Unterspannbahn dient dazu den Wind abzuhalten. Sprich direkter Kontakt der Aussenverschalung auf die Dämmung wäre so kein Problem. Oder?
Gruß Fischi
 
Zuletzt bearbeitet:

depitter

ww-buche
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Ich persönlich würde sagen das reicht.
Wichtig wäre noch eine Unterspannbahn damit alles auch Winddicht ist.
Also quasi von innen mit Unterspannbahn beginnen, dann Dämmung, dann Dampfbremse.
So würde ich es zumindest machen.
Ich bin ja nicht der absolute Fachmann, aber ich würde das andersherum machen, also von innen beginnend Dampfsperre, Dämmung, Unterspannbahn.
 

flüsterholz

ww-robinie
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So hab ich das auch gemacht, auf Empfehlung meines Zimmermanns. Die äußere Bahn sollte atmungsaktiv sein. War aber auch Spezialfall Außensauna. Wenn ich mich richtig erinnere, meinte er noch, daß ich bei einer normalen Nutzung auf die Dampfsperre verzichten könnte, wenn ich Holzfaserdämmplatten zum dämmen nehme. Ich hoffe, ich erinnere mich richtig.
Gruß Michael
 

Fichtenelch

ww-robinie
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Ich bin ja nicht der absolute Fachmann, aber ich würde das andersherum machen, also von innen beginnend Dampfsperre, Dämmung, Unterspannbahn.
Ja genauso.
Die Sache ist aber aber wenn du innen bei vorhandener Schalung anfängst, musst du zuerst die Unterspannbahn gegen die Schalung anbringen, dann deine Felder dämmen, dann Dampfbremse und dann zum Schluss Gipskarton oder was auch immer.
 

Fichtenelch

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So hab ich das auch gemacht, auf Empfehlung meines Zimmermanns. Die äußere Bahn sollte atmungsaktiv sein. War aber auch Spezialfall Außensauna. Wenn ich mich richtig erinnere, meinte er noch, daß ich bei einer normalen Nutzung auf die Dampfsperre verzichten könnte, wenn ich Holzfaserdämmplatten zum dämmen nehme. Ich hoffe, ich erinnere mich richtig.
Gruß Michael

Ja bei kapilarischer Dämmung brauchst du keine Dampfbremse.
Es gibt Dämmstoffe die ohne Dampfbremse auskommen, bei normaler Wolle aber kann man nicht ohne.

Edit: die äußere Bahn, also die Unterspannbahn ist ja Diffusionsoffen, von daher alles bestens.
Wichtig ist halt die Winddichtigkeit, ein nicht zu unterschätzendes Thema.
 

Fischi1910

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Ja genauso.
Die Sache ist aber aber wenn du innen bei vorhandener Schalung anfängst, musst du zuerst die Unterspannbahn gegen die Schalung anbringen, dann deine Felder dämmen, dann Dampfbremse und dann zum Schluss Gipskarton oder was auch immer.
So habe ich es vor. Allerdings dachte ich die erste Schicht Unterspannbahn wegzulassen da ich keinen Platz mehr für nötige Luftschacht habe. Also die Reihenfolge von außen nach innen.
Daher die Frage ob der direkte Kontakt von Aussenverschalung auf die Dämmung problemlos zu machen ist?
Danke Euch !!
Grüße
 

Fichtenelch

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So habe ich es vor. Allerdings dachte ich die erste Schicht Unterspannbahn wegzulassen da ich keinen Platz mehr für nötige Luftschacht habe. Also die Reihenfolge von außen nach innen.
Daher die Frage ob der direkte Kontakt von Aussenverschalung auf die Dämmung problemlos zu machen ist?
Danke Euch !!
Grüße

Ist laut Hersteller kein Problem, ich persönlich habe auch immer lieber etwas Luft, aber Diffusionsoffen ist Diffusionsoffen, oder?
 

Fischi1910

ww-pappel
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Moin.
Vielen Dank für die guten Tipps.
Hab heute nochmal die Hütte von innen mit einer Lasur behandelt.
Nächste Woche geht es los.
So wie oben beschrieben.
Das mit dem Diffusionsoffen sehe ich auch so. Sollte Feuchtigkeit eindringen kann sie hoffentlich gut wieder abtrocknen. Oder wie das genannt wird.
Bis zum nächsten Mal ✌️
 

El.Zetto

ww-birke
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Ja bei kapilarischer Dämmung brauchst du keine Dampfbremse.
Es gibt Dämmstoffe die ohne Dampfbremse auskommen, bei normaler Wolle aber kann man nicht ohne.

Edit: die äußere Bahn, also die Unterspannbahn ist ja Diffusionsoffen, von daher alles bestens.
Wichtig ist halt die Winddichtigkeit, ein nicht zu unterschätzendes Thema.
Ist OT, aber ich fands interessant, weil ich unseren Dachdecker auch dreimal gefragt habe, ob das auch wirklich geht, aber tatsächlich laut Gutex Konstruktionsvorschlägen geht es bedingt auch mit MW ohne Dampfbremse. Die Luftdichtdungsbahn muss dann aber besonders diffusionsoffen sein und das Verhältnis Auf- zu Zwischensparrendämmung muss passen. Hier der Auszug:

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