Hallo zusammen,
ich habe mich schon längere Zeit mit dem Thema Geldbeutel bzw. Kartenetui aus Holz auseinander gesetzt. Es gibt zwar am Markt Kartenetuis, die teilweise aus Holz sind, dort findet man allerdings entweder Metall-Clips, oder Gummis oder sonst irgendetwas, aber eine Lösung ausschließlich aus Holz (Leim ist auch ok ) habe ich leider nicht gefunden.
Also muss man selbst ran. Ich habe in meinem Geldbeutel ausschließlich Karten und gelegentlich ein paar Scheine, die man auch gefaltet zwischen die Karten stecken kann. Münzen stecke ich in die Hosentasche. Also brauche ich dafür kein Fach. Allerdings bringen die vielen Karten auch das Problem mit, dass man da die Übersicht etwas verliert. Also wollte ich ein Design, welches mir ein "Auffächern" der Karten ermöglicht, damit ich sofort die richtige Karte sehe....
Herausgekommen ist folgendes:
Die "Außenhülle" besteht aus sehr harten und möglichst hübsch gemaserten Hölzern. Hier wird eine Nut hineingesägt. Ich habe das mit der TKS gemacht. Die Außenhülle muss so bemessen sein, dass die gewünschte Kartengröße reinpasst + Auswurfmechanismus, + "Buchrücken". Ich habe mich da an der Standard-Kreditkartengröße orientiert.
Der zweite Bestandteil ist der Halter mit Auswurfmechanismus. Dieser ist an einem Punkt zur Rotation frei, siehe 2tes Bild. Der Auswerfer hat oben einen Haken zur Halterung und unten eine Schräge (siehe Bild 1 bzw. Bild 4). Diese Schräge führt dazu, dass beim Umlegen des Hebels die Karten hinten stärker nach oben gedrückt werden als vorne. Voila, Karten fächern auf! Dann noch 3 Stifte als Kontrastpuntke gesetzt, einer als Achse für den Auswerfer, die beiden anderen als Anschlag für den Auswerfer mit gleichzeitiger Führung für die Karten. Das ganze dann an den Kanten gut abrunden und auf "Handschmeichelgefühl" geschliffen...
Bild oben: Der Geldbeutel in geschlossenem Zustand. Die Karten sind im Geldbeutel fixiert und können nicht herausfallen. Am unteren Rand sieht man die Schräge für das gefächerte Auswerfen.
Hier mit halb gezogenem Auswerfer. Die Aussparungen des Auswerfers sind der Anschlag an den durchgehenden Bolzen, der "Haken" oben zur Fixierung der Karten im geschlossenen Zustand. Der Auswerfer ist übrigens nur über ein "Loch" fixiert. Letzteres ist noch nicht mal geschlossen. Hält trotzdem und hat bisher keine Probleme bereitet...
Hier ist der Geldbeutel mit Visitenkarten gefüllt bei gezogenem Auswerfer. Die Karten fächern auf, man hat einen guten Überblick (ok, in diesem Fall handelt es sich um identische Karten, da ist das wohl nicht so wichtig...)
Hier unterschiedliche Ausführungsformen. Von links:
Zirikote mit Ahron, Vogelaugenahorn mit Nussbaum Maser (Wurzel), Honduras Palisander mit Ahorn, Ebenholz (ich habe da etwas Epoxidharz reinschummeln müssen... schande über mich...) und Ahorn.
Es gibt auch ein Video zur Funktion. Bitte PN an mich, dann verschicke ich einen Link. Ich bin heute unterwegs, kann also nur sporadisch antworten.
Bin auf Eure Kommentare sehr gespannt!
Viele Grüße,
Ed
ich habe mich schon längere Zeit mit dem Thema Geldbeutel bzw. Kartenetui aus Holz auseinander gesetzt. Es gibt zwar am Markt Kartenetuis, die teilweise aus Holz sind, dort findet man allerdings entweder Metall-Clips, oder Gummis oder sonst irgendetwas, aber eine Lösung ausschließlich aus Holz (Leim ist auch ok ) habe ich leider nicht gefunden.
Also muss man selbst ran. Ich habe in meinem Geldbeutel ausschließlich Karten und gelegentlich ein paar Scheine, die man auch gefaltet zwischen die Karten stecken kann. Münzen stecke ich in die Hosentasche. Also brauche ich dafür kein Fach. Allerdings bringen die vielen Karten auch das Problem mit, dass man da die Übersicht etwas verliert. Also wollte ich ein Design, welches mir ein "Auffächern" der Karten ermöglicht, damit ich sofort die richtige Karte sehe....
Herausgekommen ist folgendes:
Die "Außenhülle" besteht aus sehr harten und möglichst hübsch gemaserten Hölzern. Hier wird eine Nut hineingesägt. Ich habe das mit der TKS gemacht. Die Außenhülle muss so bemessen sein, dass die gewünschte Kartengröße reinpasst + Auswurfmechanismus, + "Buchrücken". Ich habe mich da an der Standard-Kreditkartengröße orientiert.
Der zweite Bestandteil ist der Halter mit Auswurfmechanismus. Dieser ist an einem Punkt zur Rotation frei, siehe 2tes Bild. Der Auswerfer hat oben einen Haken zur Halterung und unten eine Schräge (siehe Bild 1 bzw. Bild 4). Diese Schräge führt dazu, dass beim Umlegen des Hebels die Karten hinten stärker nach oben gedrückt werden als vorne. Voila, Karten fächern auf! Dann noch 3 Stifte als Kontrastpuntke gesetzt, einer als Achse für den Auswerfer, die beiden anderen als Anschlag für den Auswerfer mit gleichzeitiger Führung für die Karten. Das ganze dann an den Kanten gut abrunden und auf "Handschmeichelgefühl" geschliffen...
Bild oben: Der Geldbeutel in geschlossenem Zustand. Die Karten sind im Geldbeutel fixiert und können nicht herausfallen. Am unteren Rand sieht man die Schräge für das gefächerte Auswerfen.
Hier mit halb gezogenem Auswerfer. Die Aussparungen des Auswerfers sind der Anschlag an den durchgehenden Bolzen, der "Haken" oben zur Fixierung der Karten im geschlossenen Zustand. Der Auswerfer ist übrigens nur über ein "Loch" fixiert. Letzteres ist noch nicht mal geschlossen. Hält trotzdem und hat bisher keine Probleme bereitet...
Hier ist der Geldbeutel mit Visitenkarten gefüllt bei gezogenem Auswerfer. Die Karten fächern auf, man hat einen guten Überblick (ok, in diesem Fall handelt es sich um identische Karten, da ist das wohl nicht so wichtig...)
Hier unterschiedliche Ausführungsformen. Von links:
Zirikote mit Ahron, Vogelaugenahorn mit Nussbaum Maser (Wurzel), Honduras Palisander mit Ahorn, Ebenholz (ich habe da etwas Epoxidharz reinschummeln müssen... schande über mich...) und Ahorn.
Es gibt auch ein Video zur Funktion. Bitte PN an mich, dann verschicke ich einen Link. Ich bin heute unterwegs, kann also nur sporadisch antworten.
Bin auf Eure Kommentare sehr gespannt!
Viele Grüße,
Ed