Deckendurchbruch an einer Fertighauswand

pkvaih

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In einem bewohnten Haus muss in der Ständerwand die Schwelle und Pfette aus statistischen Gründen für einen Pfosten ausgeschnitten werden. Die Last ist zu hoch so dass die Schwelle und Pfette zusammengedrückt würden. Die Wandbeplankung besteht aus 16 mm Spanplatte und 12 mm Rigips. Die Ständer sind 8/8 cm stark. Es soll eine zusätzliche Stütze 8/20 eingebaut werden. Ich habe das Problem dass die Beplankung mit zahllosen Klammern geschossen ist. Es stellt sich die Frage wie ich die Schwelle und Pfette abgeschnitten bekomme.
 

pkvaih

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Habe eine Lochsäge mit 80 mm Durchmesser gefunden die für Holz und Metall beschrieben ist, wenn man Bohrungen nebeneinander setzt wäre das eine Option? Vorausgesetzt die Säge packt die Klammern durchzusägen.
 

Time_to_wonder

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Ich glaub, das versteht hier keiner.

Was ist denn eine Schwelle in einer Ständerwand?

Und was ist eine Pfette in einer Ständerwand?

Ist das eine Holz-UK?

Und geht es um einen Deckendurchbruch oder das Öffnen einer Wand?

Wer in einem Fertighaus an einem mutmaßlich tragenden Bauteil rumsägt, sollte das nur mit der Expertise eines Statikers tun.
 

Annis

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In einem bewohnten Haus (insbesondere, wenn es von vor ca. 1995 ist) würde ich mir vor allem Gedanken um Staubschutz machen, da evtl. krebserrregende KMF Fasern aus der Dämmung freigesetzt werden, wenn man die Wand aufsägt. (Mal davon ausgehend, dass das Vorgehen an sich statisch geklärt ist. Wenn das nicht geklärt ist, würde ich da lieber gar nicht reinsägen).
Wände aufsägen geht gut mit einer Tigersäge. Mit einem Metallblatt (oder einem für Holz mit Metallanteilen), sollten auch die Klammern kein Problem sein. Zur Not geht auch eine Stichsäge. Macht aber beides eine Sauerei und eben je nach Dämmung auch mit krebserregenden Fasern (oder auch Asbest in der Spachtelmasse, also in jedem Fall den Rest des Hauses und sich selbst gut schützen und gut saubermachen, aber das gilt für alle Arbeiten in Altbauten, wenn nicht genau bekannt ist, was verarbeitet wurde). Eine Bohrkrone macht noch mehr Sauerei, dauert ewig und ist deutlich teurer zu ersetzen, wenn sie wegen den Klammern leidet.
 

joh.t.

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Bei einem Fertighaus ist ALLES in der Statik mit drin , auch SPanplatte und GKP.

deshalb Achtung auf die Statik.
 

tomkaes

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Ich glaub, das versteht hier keiner.
Wer in einem Fertighaus an einem mutmaßlich tragenden Bauteil rumsägt, sollte das nur mit der Expertise eines Statikers tun.

In einem bewohnten Haus muss in der Ständerwand die Schwelle und Pfette aus statistischen Gründen für einen Pfosten ausgeschnitten werden. Die Last ist zu hoch so dass die Schwelle und Pfette zusammengedrückt würden.

Die Erkentniss das die Querpressung auf Schwelle und Pfette der HRB Wand überschritten sind, und deshalb ein Pfosten
20/8 cm in die Wand eingebaut werden muss, kann nur vom Statiker stammen. Warum dann Schwelle/Pfette ausgeschnitten werden sollen, erschließt sich mir nicht, da dann die Längaussteifung weg wäre.
Da soll der bearbeitende Statiker nähere Angeben zur Ausführung seiner Verstärkung liefern.
 

KaiX0

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Vermutung: Du willst in einer bestehenden Leichtbauwand 1 zusätzliche Stütze einbauen. Dazu willst Du scheinbar auf mindestens einer Seite die Beplankung entfernen. Dann die 'Schwelle' (das Bodenprofil?) Und die Pfette (das Deckenprofil?) auftrennen und die Stütze einziehen. Nun musst Du die geklammerte Beplankung entfernen.

Falls meine Interpretation stimmt:
Entferne doch ZWISCHEN dem Ständerwerk ein Teil oder fast die gesamte Beplankung EINES Feldes. Die Abstände zw. den Ständern sollten 62,5 cm betragen. Lasse Boden und Deckenprofil heil, stelle Deine Stütze, verschließe wieder. Zum Verschließen: verbinde die Spanplatten durch eingelegte Hinterfütterung (Vierkant 38x58 o.ä.) mittels Schrauben. Schraube in die neue Stütze. Gipskarton drauf, fertig.
Wenn der Statiker nicht zufrieden ist, in einem 2ten Feld wiederholen.

Das ist deutlich weniger aufwendig als der geplante Abriss..
 

pkvaih

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Okay, ich hätte ausführlicher schreiben sollen. Auf meinen Bungalow soll ein Satteldach drauf. Die Dachlast, so der Statiker, ist so groß, dass die waagrecht verlaufenden Hölzer, Boden- und Deckenprofil, an der betreffenden Wand unten und oben eingedrückt würden. Deshalb muss in der Wand ein Pfosten eingebaut werden, der auf der Betondecke aufsitzt. An der Wand oben muss aus dem selben Grund ein Stahlträger waagerecht zur Lastverteilung verbaut werden, der auf diesem Pfosten aufliegt. Der Stahlträger verläuft nicht parallel zur Wand sondern rechtwinklig dazu.
Ich hoffe verständlich geschrieben zu haben, es ist schwer als Außenstehender dazu Kompetente Auskunft zu geben. Im Voraus schon herzlichen Dank für eure Mühe.
 
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joh.t.

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Es gibt Rescueblätter für Tigersäge o.ä. die schneiden durch ziemlich Vieles. Wie lange sie halten keine Ahnung...
Alternative Fensterfräse mit Diamantblatt.
 

andama

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Für die Säbelsäge oder Tigersäge stellen die Klammern kein Problem dar, vorausgestzt ein entsprechendes Sägeblatt wird verwendet.
 

KaiX0

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Okay, ich hätte ausführlicher schreiben sollen. Auf meinen Bungalow soll ein Satteldach drauf. Die Dachlast, so der Statiker, ist so groß, dass die waagrecht verlaufenden Hölzer, Boden- und Deckenprofil, an der betreffenden Wand unten und oben eingedrückt würden. Deshalb muss in der Wand ein Pfosten eingebaut werden, der auf der Betondecke aufsitzt. An der Wand oben muss aus dem selben Grund ein Stahlträger waagerecht zur Lastverteilung verbaut werden, der auf diesem Pfosten aufliegt. Der Stahlträger verläuft nicht parallel zur Wand sondern rechtwinklig dazu.
Ich hoffe verständlich geschrieben zu haben, es ist schwer als Außenstehender dazu Kompetente Auskunft zu geben. Im Voraus schon herzlichen Dank für eure Mühe.
Ok. Das ändert aber an der von mir beschriebenen Vorgehensweise nichts, lediglich die waagerechte Profile/Balken/whatever... müssen durchtrennt werden, damit die Stütze unten direkt auf dem Beton aufliegt und oben ein senkrecht dazu verlaufender Träger aufliegen kann.
Ich bleibe also dabei, lediglich ein Feld zw. den Ständern öffnen, am Boden- und Deckenanschluss sind dann ein paar Klammern zu entfernen (nach den senkrechten Schnitten). Wenn die Öffnung breit genug ist, kannst Du das mit simpler Gewalt (schwerer Hammer/Fäustel, etwas zum Hebeln und ggfs. Zange) erledigen.
 

FredT

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Das sollte ganz viel besser ein Fachmann begutachten und auch technisch versiert herstellen. Wie fachlich bist du drauf? Wäre da, weil du hier fragst, eher zurückhaltend... Also eindeutig Baufirma.
 

Martin45

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Oder der Statiker soll GENAUE Angaben zur Ausführung machen. Details, was wie durchtrennt werden muss/darf/soll und was danach wieder wie und womit verbunden werden muss. Dafür wird er i.d.R. bezahlt. Ich nehme an, das Satteldach macht ein Zimmermann? Überleg mal, ob es nicht kaum teurer ist, wenn du dem Zimmermann den Stahlträger hinlegst und er das alles macht. Für Balken und Holz ist er dein Mann und einen Stahlträger nach Plan vom Statiker irgendwo auf einen Holzbalken legen dürfte der auch hin bekommen. Du kannst dann hinterher noch genug übrig gebliebenden "Kleinkram" erledigen. Da hast du dann auch einen Vorteil wegen viel besserem Workflow.
 

pkvaih

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Das mit den Deckendurchbruch war ein Angebot vom Zimmerer wenn ich etwas machen möchte wo nicht unbedingt ein Geselle machen muss.
 

Helibob

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@ALL:
Wie ist das eigentlich mit Statik und einen Zimmermann(-Meister). Rechnen und Praxis konnte meiner z. B. schon, ausgeführt und gearbeitet wurde jedoch dann mit den Vorgaben eines Statikers. Hat nur der Statiker die rechtliche Befugnis, oder wie verhält sich das genau.

OT:
:emoji_thinking: Warum eigentlich keine Foto's von der Situation?
Persönlich habe ich als Laie bei derart Themen doch ein immenses Interesse, das Problem möglichst gut zu präsentieren - in der Hoffnung, dass dann auch mehr Profis antworten (können), bzw. das es nicht etwa zu (fatalen) Missverständnisse kommen könnte.
Ist nicht persönlich gemeint - kann es nur manchmal nicht nachvollziehen in der heutigen Zeit mit mehrheitlich ständiger Knipse in der Täschn.

Gruß Matze
 

pkvaih

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Momentan ist das Vorhaben seitens Zimmermann noch in der Angebotsphase. Die betreffende Wand ist noch nicht geöffnet, daher würde ein Bild nichts aussagen. Ich hatte die Idee ich könnte etwas sparen, ob sich das jedoch lohnt weiß ich nicht. Alles was der Handwerker nicht machen muss, muss ich nicht bezahlen.
 

Mitglied 24010 keks

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Weiß gar nicht wo ich anfangen soll zu schreiben...
Mal wieder ein Statiker der vom Holzbau kaum Ahnung hat? Wandschwelle und Wandpfette schneidet man nur in absoluten Notfällen durch. Die Auflagepressung durch den Stahlträger kann man auch durch Auflagerverstärkungen in den Griff bekommen. Das können z.B. untergelegte Harthölzer oder Stahlplatten sein oder aber auch Vollgewindeschrauben die von oben eingeschraubt werden...

Mach es bitte so wie @buckdanny vorschlägt. Mach die Drecksarbeit aber lass alles andere den Zimmerer machen. Der ist voll aus der Gewährleistung wenn du wesentliche Teile anpackst!


Wie ist das eigentlich mit Statik und einen Zimmermann(-Meister). Rechnen und Praxis konnte meiner z. B. schon, ausgeführt und gearbeitet wurde jedoch dann mit den Vorgaben eines Statikers. Hat nur der Statiker die rechtliche Befugnis, oder wie verhält sich das genau.
So ganz wissend bin ich auch nicht aber ich versuchs mal. Hier in Bayern ist ein Zimmerermeister begrenzt bauvorlageberechtigt und darf in den Fällen auch eine Statik erstellen. Theoretisch kann er das auch und hat das in den Grundzügen auf der Meisterschule gelernt... Die, die ich kenne machen das aber nur bei Carports oder paar ganz untergeordneten Sachen oder wo sie 100% sicher sind das es passt. Besonders bei Neubauten ist ja eh oft Architekt und Statiker mit am Start... Dann macht der Zimmerer das halt so wie der Statiker will und braucht sich selbst keinen Kopf machen.

Gruß Daniel
 

KaiX0

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Weiß gar nicht wo ich anfangen soll zu schreiben...
Mal wieder ein Statiker der vom Holzbau kaum Ahnung hat? Wandschwelle und Wandpfette schneidet man nur in absoluten Notfällen durch. Die Auflagepressung durch den Stahlträger kann man auch durch Auflagerverstärkungen in den Griff bekommen. Das können z.B. untergelegte Harthölzer oder Stahlplatten sein oder aber auch Vollgewindeschrauben die von oben eingeschraubt werden...

Mach es bitte so wie @buckdanny vorschlägt. Mach die Drecksarbeit aber lass alles andere den Zimmerer machen. Der ist voll aus der Gewährleistung wenn du wesentliche Teile anpackst!



So ganz wissend bin ich auch nicht aber ich versuchs mal. Hier in Bayern ist ein Zimmerermeister begrenzt bauvorlageberechtigt und darf in den Fällen auch eine Statik erstellen. Theoretisch kann er das auch und hat das in den Grundzügen auf der Meisterschule gelernt... Die, die ich kenne machen das aber nur bei Carports oder paar ganz untergeordneten Sachen oder wo sie 100% sicher sind das es passt. Besonders bei Neubauten ist ja eh oft Architekt und Statiker mit am Start... Dann macht der Zimmerer das halt so wie der Statiker will und braucht sich selbst keinen Kopf machen.

Gruß Daniel
Scheinbar geht es nicht nur um die Auflagenpressung, denn es wird ja im 90 Grad Winkel zur Wand ein Unterzug eingebaut.
 

buckdanny

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Wie ist das eigentlich mit Statik und einen Zimmermann(-Meister). Rechnen und Praxis konnte meiner z. B. schon, ausgeführt und gearbeitet wurde jedoch dann mit den Vorgaben eines Statikers. Hat nur der Statiker die rechtliche Befugnis, oder wie verhält sich das genau.
Warum sollen die sich die Verantwortung ans Bein binden?
 

Mitglied 24010 keks

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Scheinbar geht es nicht nur um die Auflagenpressung, denn es wird ja im 90 Grad Winkel zur Wand ein Unterzug eingebaut.
Ja und genau deswegen ist ja die Auflagepressung auf einem 8/8er das Problem wenn ich das nicht falsch verstanden habe. Wandschwelle und Wandpfette laufen durch und der Statiker will den Unterzug auf dem Hirnholz auflagern, und dafür Schwelle und Pfette durchschneiden, weil das Hirnholz viel mehr Pressung aushalten kann.

Gruß Daniel
 
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