Schränkchen mit Kumiko

borisffm

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Hallo,

Mein Schränkchen ist fertig. Holz ist Eiche und YellowPoplar. Ich habe versucht so viel wie möglich per Hand zu machen.
Danke für die Unterstützung, ich meine Antworten auf meine Fragen. Es gibt nicht viel zu beschreiben.
Unten sind die Bilder zum Projekt.

IMG_0516D.jpeg IMG_0517D.jpeg IMG_0518D.jpeg IMG_0519D.jpeg IMG_0520D.jpeg IMG_0606D.jpeg IMG_0608D.jpeg IMG_0609D.jpeg IMG_0615.jpeg IMG_0732D.jpeg IMG_0733D.jpeg IMG_0734D.jpeg IMG_0736D.jpeg IMG_0737D.jpeg
 

willyy

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Geil. Optisch eine Augenweide.

Fragen:
1. Wie stemmt man da die Winkel so exakt und 50x wiederholbar genau ?
2. Das Kumiko Gitter ist eingeleimt ? keine Leiste ?
3. Das Kumiko ist vorne offen ? Ohne Glasscheibe gegen Einstauben ?
 

Quereinsteiger

ww-birnbaum
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Toll! Gefällt mir gut.

Einzig den Rahmen der Tür hätte ich ein wenig schmaler gehalten und damit dem Kumiko mehr Raum geboten.
 

Lorenzo

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Klasse Arbeit Boris! Sehr sauber gearbeitet. Einzig das Leistchen links der Türe...
 

skae

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Hach, wenn dieses Kumiko nicht soooo viel Arbeit wäre...
Klasse Arbeit, gefällt mir wirklich sehr gut!
Für meinen Geschmack hätte man den Türrahmen schmaler ausfallen lassen können um der umlaufenden Freifläche noch mehr Raum zum wirken zu geben.
 

SchweißerSchnitzer

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Wow, da kannst du stolz drauf sein.

Die Schubladen sind toll - wie sie gearbeitet sind und wie sie sich optisch abheben.

Die dunklen eher altmodisch geformten Bänder hätte ich durch was schlichteres ersetzt. Aber das ist Geschmackssache.
 

borisffm

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Hallo,

Danke.
Ich habe nicht erwartet, dass so viele Kommentare und auch Fragen kommen.
Ich versuche hier kurz alle Fragen zu beantworten.

Die Motivation für dieses Projekt habe ich dem Buch von Michael Pekovich, und Kumiko wollte ich schon lange probieren.

Kumiko.
Dafür habe ich noch ein Buch von Matt Kenney (ISBN-13: 978-3748604365) gekauft, weil ich noch weitere Muster ausprobieren wollte, und habe alles genau so gemacht, wie in dem Buch stand.
Wie ich die Leisten hergestellt habe, findet man hier: https://www.woodworker.de/forum/threads/kumiko-holzauswahl-und-vorbereitung.126410/#post-1007150. Die Leisten sind ca. 2,6mm, genau, wie Sägeblattdicke von Festool CS70. Das finde ich zwar zu schmal, ging aber mit meiner Säge anderes nicht optimal. Evt. probiere ich nächstes Mal per Hand.
Schneiden (mit Stemmeisen) von Winkel funktioniert mit verschiedenen Aushilfen, von Muster abhängig. Für meine Muster habe ich mir wieder nach Buch, „Jigs“ gebaut, die Bilder sind angehängt. Leider sind die „Jigs“ nicht super genau. Das muss ich für nächstes mall noch nacharbeiten.

Tür.
ich glaube, dass ich dieses Schränkchen schon vor Weihnachten angefangen habe und geplant eigentlich ganz anderes. Für Kumiko als Türfüllung habe ich erst später entschieden, und Rahmen für die Tür war schon fertig, und ja, der war viel schmaler. Beim Herstellen von Kumiko, das war mein erstes Mal, habe ich Raster, genau wie im Buch, mit 12mm genommen und dass passte in fertigen Rahmen leider nicht. Ich habe versucht es zusammen bekommen, sah aber immer schlecht aus. Dann habe ich einfach neue Tür gemacht, und zwar so, dass Kumiko sehr straff reinpasst. Die Kumiko-Füllung ist nicht eingeleimt.

Wegen Glasscheibe habe ich auch gedacht, das hat mir aber nicht gefallen.

Das Leistchen links:
Habe ich im Buch von Michael Pekovich gesehen, wollte aber am Anfang nicht. Wenn Korpus fertig war und ich entschieden habe die Bänder mit OF einzulassen, ging es im Korpus nicht wirklich, deswegen habe ich wieder über diese Leiste nachgedacht. Entscheidung kam, wenn ich in Florenz war. Das Hotelgebäude war aus 15. Jahrhundert und die Möbelobjekte waren auch ziemlich alt. Kleinmöbel mit Türen haben alle diese Leiste gehabt. Es sah gut aus. Dann habe ich Tür verkleinert und Leiste hergestellt.

Die Möbelknöpfe kamen auch aus Florenz. Dort gibt es sehr große Auswahl von historischem Beschlag.

VG

Boris

IMG_0744D.jpeg IMG_0745D.jpeg IMG_0746D.jpeg
 

skae

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Ich wusste nicht, dass so was existiert. Danke für die Info.

Boris
Das wird, wie es der Name schon sagt, bei hochwertigen Kustwerken als Bilderrahmenscheibe eingesetzt.
Entspielget nicht nur, sondern bietet auch UV-Schutz und sorgt damit dafür dass die Farben auch nach Jahren so aussehen wie sie sollen.
Jetzt das große ABER, das tut extrem weh zwischen Daumen und Zeigefinger.
Wenn man nicht gerade im Lotto gewonnnen habt, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich das jemand leistet nur weils weniger spielgelt im Mobelbau.
 

Lorenzo

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Es macht wirklich in zweierlei Hinsicht nen riesen Unterschied. Das Glas hat praktisch keinen Farbstich, und ist extrem gut entspiegelt.
Preislich allerdings auch in ner eigenen Liga.
Ich hab mal für eine Vitrine ein Angebot erstellen lassen. Wären 1500€ für die 3 Scheiben und 2 Böden gewesen. Und die Vitrine ist nicht groß!
 

Quereinsteiger

ww-birnbaum
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Ich würde empfehlen ein Geschäft für Bilderrahmen aufzusuchen.
Die gibt es in jeder größeren Stadt.

@Lorenzo Dass die Scheiben so teuer sind, mag bei deinem Angebot so gewesen sein.
Das will ich gar nicht anzweifeln. Vermutlich lag der Preis auch an der Glasstärke.
Für diese Tür oder einen Bilderrahmen, reicht auch dünnes Glas

Wir hatten solche Scheiben, wenn wir Kunstwerke reproduziert haben, die sie gewellt haben.
Ein Vermögen hätten wir dafür nicht ausgegeben.

Habe gerade nachgesehen:
30cm x 30cm mit 70% UV Schutz kosten 20€
https://www.rahmenversand.de/museumsglas

od.
https://www.halbe-rahmen.de/glas/ersatzglaeser/museumsglas/
 

Lorenzo

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@Lorenzo hast du dir das echt gegönnt bei einem Möbelstück?!
Hätte ich mir nicht gegönnt, und die Vitrine war ja ein Tauschgeschäft (handgemachte Schuhe und der Rest vom Ahornstamm gegen den Bau der Vitrine), der "Kunde" hat sich dann auch für günstigere Gläser entschieden.

Wie Carsten schon angedeutet hat, die Scheiben waren auch relativ dick weil die Vitrine auf Märkten voll dem Publikum ausgesetzt ist.

@borisffm: Ich persönlich finde dass Papier hinter dem Kumiko in diesem Fall absolut sinnvoll. Das ergibt eine klare saubere Optik und lässt das Kumiko zur Geltung kommen. Bei so einem kleinen Schränkchen stehen die Dinge ja automatisch sehr nah an der Tür, da trennt das Auge nicht gut zwischen Vorder- und Hintergrund. Das wirkt schnell unordentlich denk ich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Keeganhh

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Ich finde das Schränkchen super schön! Wenn ich aber ab diese genauen Schnitzereien denke, bekomme ich schon ein nervöses Kribbeln in den Händen. Ich wäre für so eine Feinarbeit absolut nicht gemacht :emoji_wink:
Daher meinen wirklich tiefsten Respekt!!!!
 

Atheris

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Richtig schönes Projekt und toll umgesetzt. Das Schränkchen gefällt mir richtig gut.
Meinen vollen Respekt hast Du auch.

Viele Grüsse
Markus
 

NiklasAG

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Irgendwie lustig: vom allgemeinen Erscheinungsbild sehen diese Dinger aus wie die Häckel- und Strickdecken der Urgrossmutter oder ein ländlicher Scherenschnitt.
Aber ein Kumiko ist hipp und cool :emoji_slight_smile:
 

ger-247

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Wow, das ist echt beeindruckend. Wenn man erst mal den Dreh raus hat, ist das bestimmt eine meditative Aufgabe.:emoji_thumbsup:
 

Martin45

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Irgendwie lustig: vom allgemeinen Erscheinungsbild sehen diese Dinger aus wie die Häckel- und Strickdecken der Urgrossmutter oder ein ländlicher Scherenschnitt.
Aber ein Kumiko ist hipp und cool :emoji_slight_smile:
Bei den Häkeldeckchen gab es aber auch meist nicht nur eins, sondern über kurz oder lang war die ganze Wohnung mit Häkeldeckchenware gepflastert inkl. der Klopapierrolle im Auto...
 
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