Welche Säge für Einsteiger? HKS "modifizieren" oder TKS? Oder was ganz anderes?

lukas061

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Wunderschönen "Morgen" an Alle. Bin Neu hier im Forum und freue mich mit tollen Handwerkern zu sprechen. :emoji_slight_smile:

Ich bin totaler Anfänger im Bereich Holz, mein Bereich ist Grafik und Folie, Schilder, Pylone usw. Jetzt habe ich ein Hochbett Projekt und da mich Holz schon immer fasziniert hat, will ich es mit Bekannten selber bauen. Anschließend ab und zu als Hobby etwas bauen, daher auch auf längere Sicht.

Das erste Problem was sich bei mir ergeben hat ist, daß ich mich auf keine Säge einigen kann. Zu einem besitze ich bereits eine Makita HKS, unbenutzt seit Jahren, aber für die Balken wollte ich mir allein eine kappzugsäge für 150€ kaufen.

Finde ich eigentlich Verschwendung jetzt, da ich die Balken eh direkt vom Baumarkt genau geschnitten kriege, wenn ich es möchte. Weiter habe ich ja die Makita HKS. Also habe ich nach der großen Führungsschiene 150cm gesucht.. 70€. Passt aber nicht, meine HKS braucht noch den Adapter C.. +30€. Zusammen sind wir dann bei einer Einsteiger Makita HKS mit Führungsschiene bei 230€.

Die Makita könnte ich allerdings direkt verkaufen an einen Bekannten für 100€. Diese hätte ich dann für eine Tischkreissage direkt.

Die Frage, kann man dann für um die 250€ eine einigermaßen vernünftige Tischkreissage erwerben oder sollte ich lieber mit Adapter und Führungsschiene mit der HKS arbeiten? Und was ist das beste für Jemanden, der sich damit beschäftigen will auf Dauer?


Lg und gutes Nächte
 
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dsdommi

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Moin
Meine Einschätzung als Amateur.
Du hast seit Jahren eine HKS die du nicht genutzt hast.
Auch wenn du in Zukunft mehr machen möchtest wirst du die HKS immer wieder mal brauchen weshalb ich dir raten würde in eine Schiene zu investieren. Eventuell sogar deine zu verkaufen und dir eine neue incl Schiene zu kaufen. Durch die Adapter verlierst du an Schnitttiefe. Eine Arbeitsplatte für die Küche wird da schon nicht mehr gehen.
Man kommt aber auch ohne Schiene aus. Einfach die Säge an einer Leiste führen geht auch. Für eine einigermaßen genaue TKS musst du schon mit 600 bis 800 Euro rechnen.
Wenn du öfter was machst, dann weißt du auch was du machst und was du benötigst.
 

happyc

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Ist immer die Frage, was man macht / machen möchte, und wie intensiv man sich mit dem Thema Holz & den Maschinen auseinandersetzen möchte.
Man kannst mit einer billigen HKS und einer Richtlatte als Anschlag nen perfekten Schnitt in einer Platte fabrizieren, man kann denselben Schnitt mit einer hochwertigen Tauchsäge mit allem Pipapo verhunzen.

Meine ersten Schnitte hatte ich auf einer gebrauchten „Baukreissäge“ gemacht - da gibt’s in den Kleinanzeigen immer mal wieder gebrauchte Maschinen, die ihr Leben lang im Hobbykeller standen, und womit nicht für den Rohbau Schaltafeln zugeschnitten wurden. Die gibt’s oft mit Parallelanschlag und kleinem Schiebeschlitten - schau ob die taugt, und schau, ob das Thema dir taugt. Damit kannst du Längsschnitte in Platten und Holz machen, kannst winklig abhängen, ausklinken, … Die gibt’s auch immer mal wieder in deinem Budget.
Zusätzlich wirst du evtl aber über die ein oder andere Handmaschine nicht drumrum kommen. Aber das wirst du dann im Laufe der Zeit merken…
 

Holzgolf

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Handkreissäge behalten und Führungsschiene besorgen bzw Schiene improvisieren. Und eine günstige TKS ist besser als gar keine. Ich würde allerdings sagen dass es erst bei knapp unter 400€ losgeht und darunter wirklich nur Schrott zu erwarten ist.
 

Holzrad09

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Weiter habe ich ja die Makita HKS. Also habe ich nach der großen Führungsschiene 150cm gesucht.. 70€. Passt aber nicht, meine HKS braucht noch den Adapter C.. +30€.
Ich verstehe es auch nicht, was Makita sich dabei gedacht hat, das können andere Hersteller besser.
Eine HKS mit Führungsschienenadapter käme für mich auch nicht in Frage, daher würde Ich die Säge veräußern und da Du die Führungsschiene eh noch nicht hast, würde Ich einen anderen Hersteller wählen.
Wiederum ist die HKS (z.B. HS7601) sehr günstig und erfüllt wahrscheinlich auch ihre Aufgabe als Handkreissäge, soll sie dann aber noch auf der Führungsschiene laufen, muss man etwas tiefer in die Tasche greifen.
LG
 

Fichtenelch

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Also für 250 Euro eine TKS wird wahrscheinlich nichts.
Es kommt aber auch drauf an was man machen möchte.
Ich als Zimmerer sage das man zum ablängen von Balken eine HKS nutzen sollte.
Das sieht bei den Tischlern aber meist anders aus.
Bei langen Balken hätte ich persönlich keine Lust diese auf einer TKS zu schneiden.
Da gehe ich mit meinem Werkzeug zum Werkstoff, und nicht umgekehrt.

Sägen mache ich frei Hand, ich kann aber verstehen wenn man als ungeübter auf Schiene zurück greift.
Käme beim ablängen von Balken für mich aber nie in Frage.

Bei der TKS habe ich tatsächlich einige Modelle gesehen für 150 bis 200 Euro mit denen man bestimmt einiges machen kann, aber man muss bei den Preisen natürlich einge Abstriche machen.
 

Holzrad09

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raziausdud

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Eine Tischkreissäge „kann“ kleine Teile besser als eine Handkreissäge mit Schiene, sehr kleine Teile deutlich besser. Dafür ist bei ihr nach oben Schluss bei Werkstücken mit etwa der Größe des Tischs. Deutlich längere Teile kann man längs noch einigermaßen auftrennen, quer wird das allein durch das geringe Gewicht einer (Amateur-) Tischkreissäge schwierig.

Für größere Bauteile würde ich Dir weiter zur Handkreissäge raten. Mit ein wenig Aufwand (zB Zuschnittbrett/-Tisch) sind auch mal kleinere Teile zubearbeiten.

Für kleinere Teile reicht dann mE eine recht günstige (gebrauchte) Tischkreissäge wie die Bosch GTX oder ähnliche. Etliche Amateure arbeiten damit, ich (auch Amateur) habe eine Rexon für 70 Euro gebraucht seit 10 Jahren im Betrieb. Mit ein paar Anbauten ist damit bis zur beschriebenen Größe gut und hinreichend genau zu arbeiten. Dass große, schwere, teurere Tischkreissägen besser sind, ist natürlich klar. Besser geht (fast) immer …

Rainer
 

Fichtenelch

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Sicher, wenn man wirklich nicht viel ausgeben kann oder will, dann ja. https://www.amazon.de/JCB-Tischkrei...llelanschlag-Tischverbreiterung/dp/B085HZPBR9
LG


Ja zum Beispiel,

Oder die hier
https://www.ebay.de/itm/32473970053...I8jT7nQQT-&var=&widget_ver=artemis&media=COPY

Ich bin ja auch ein großer Freund von vernünftigen Werkzeug was natürlich auch etwas kostet.

Aber am Anfang muss man übertrieben gesprochen nicht erst einen Maschinenpark für 5000 Euro kaufen bevor man den ersten Schnitt macht.
 

pedder

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Rückblickend habe ich die viele Projekte mit wirklich schlechtem Werkzeug durchgezogen und das gute, dass ich mir aus der Erfahrung heraus gekauft habe nie ganz ausgenutzt. Die Meter, die ich mit meinem kleinen Skil Bandschleidfer von Lack befreit habe, wird der Metabo nie sehen.

Ausnahmen : gemietetes Werkzeug. Da hat man in der Regel wirklich gute Maschinen und einen überschaubaren Preis.
Das ist meine Empfehlung. Wen es dann Dein Dauerhobby wird, ist es immer noch zeit, da viel Geld drauf zu schmeißen.
 

dsdommi

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Das war meine erste TKS und ich war überrascht was damit alles ging.
Für den Preis wirklich ok. Abstriche in Genauigkeit Stabilität etc muss man natürlich machen. Aber wenn man keine andere kennt fällt das erst auf wenn es mal wirklich genau sein soll. Für kleine Sachen ok
 

NOFX

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Wenn in dem Bereich was gesucht wird, würde ich von Scheppach zumindest die HS 105 nehmen, die hat einen deutlich besseren Parallelanschlag, kann verbreitert werden und zum Anfangen zumindest OK.
 

Fichtenelch

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Wenn in dem Bereich was gesucht wird, würde ich von Scheppach zumindest die HS 105 nehmen, die hat einen deutlich besseren Parallelanschlag, kann verbreitert werden und zum Anfangen zumindest OK.

Hab mir die Säge gerade angesehen, sieht doch gar nicht so verkehrt aus.
Ich denke mit der kommt man ans Ziel.
Bissel was muss man bestimmt einstellen usw, aber gibt schlimmeres.
 

happyc

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Ich würde ne Generation älter nehmen, Scheppach TKU, die alte, gelbe Version. Gibt’s mit 380 V, abklappbarer Tischverbreiterung, Schiebeschlitten, 100er Absaugstutzen, für 315er Sägeblätter, … war meine erste größere Säge.
 

Fichtenelch

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Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Aber für die paar Balken:

Anhang anzeigen 144030

für so ne Decke oder ein Bett kann man auch mal eine Handsäge nehmen:

Anhang anzeigen 144031

Angetrieben von einem 80-kg-Vielstoffmotor ging das ratzfatz.:emoji_sunglasses:


Ohne Frage auch eine sehr gute Möglichkeit.
Ich habe mal für meine Frau ein Gewächshaus gebaut, Sonntag ging es los, Krach konnte ich natürlich nicht machen, also alles mit Hand.
Mich entspannt sowas ja total, dauert natürlich länger, aber die Arbeit mit Handwerkzeugen ist für erfüllender als alles andere, erst recht wenn alles super passt.
 

lukas061

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Boah... Nie erwartet das hier so viele gute Antworten kommen ohne das mich einer blöde anmacht. Geil.

Habe tatsächlich die Makita HS7601.. Und da braucht man halt den Adapter denke ich jedenfalls. Der Tisch hat definitiv nämlich 0 einkerbungen um irgendwo einzurasten.

Naja ich bedanke mich auf jeden Fall für die tollen Antworten. Klasse
 

Fichtenelch

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Boah... Nie erwartet das hier so viele gute Antworten kommen ohne das mich einer blöde anmacht. Geil.

Habe tatsächlich die Makita HS7601.. Und da braucht man halt den Adapter denke ich jedenfalls. Der Tisch hat definitiv nämlich 0 einkerbungen um irgendwo einzurasten.

Naja ich bedanke mich auf jeden Fall für die tollen Antworten. Klasse


Na sowas hört man doch gerne!
Ich werde mir gleich mal die Makita HS7601 ansehen.
Ich habe im Gedanken ja schon ein System welches dir helfen könnte.
Ist recht simpel, werde ich die Tage mal ausprobieren und paar Bilder machen.
 

Fichtenelch

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Schau Dir besser die HS 7611 an, die hat 400 Watt mehr Leistung und kostet nur ein paar Euro mehr.
Sind aber beides schwere Prügel mit 66mm Schnitttiefe.
LG

Die HS 7611 habe ich gerade für 105 Euro gefunden.

https://www.bueromarkt-ag.de/handkr...EUdgaMCmeiib8q4ia92rBuz9zmk1GjT4aAug6EALw_wcB

Macht 65mm Tiefe.
Erscheint mir auf den ersten Blick brauchbar.
Für das Geld würde ich nicht lange überlegen, glaube nicht das man da viel falsch machen kann.
 

Holzrad09

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Erscheint mir auf den ersten Blick brauchbar.
Ich denke auch, dass sie ganz brauchbar ist. Wollte sie mir auch mal kaufen aber im Grunde brauche Ich gar keine andere HKS.
Zum einem habe Ich die Spero ( Wegoma ) Tauchsäge und zum ablängen von dicken Bohlen eine elektr. Kettensäge, die Makita stände dann eh nur im Weg rum.
Die HS7611 wird von Makita trotz des günstigen Preises für den gewerblichen Einsatz deklariert.
https://www.makita.de/product/hs7611.html
LG
 

Fichtenelch

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Ich denke auch, dass sie ganz brauchbar ist. Wollte sie mir auch mal kaufen aber im Grunde brauche Ich gar keine andere HKS.
Zum einem habe Ich die Spero ( Wegoma ) Tauchsäge und zum ablängen von dicken Bohlen eine elektr. Kettensäge, die Makita stände dann eh nur im Weg rum.
Die HS7611 wird von Makita trotz des günstigen Preises für den gewerblichen Einsatz deklariert.
https://www.makita.de/product/hs7611.html
LG

Ja so ähnlich ist es bei mir auch, arbeite auch viel mit Kettensäge, 220V und auch Akku.
Handkreissägen habe ich eine 85er und eine 135er, alles andere was größer ist wird mit Kette oder Handbandsäge geschnitten.
Für kleinere Sachen nehme ich die Akku Handkreissäge DHS 680 von Makita, damit habe ich auch schon 5er Bohlen ohne Probleme super ablängen können
Habe jetzt wirklich überlegt die 7611 zu holen, aber würde wahrscheinlich nur selten gebraucht werden.
 

lukas061

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Also ich habe mich jetzt entschlossen und Adapter C + 1,5m schiene gekauft. 100€ machen hoffentlich schöne gerade Schnitte. Solange die Schiene auch gerade ankommt

Habe die Makita HS7601J (J bedeutet glaube nur inkl. MACPAK kp..) und die macht 66mm Schnittiefe. Kann ich zwar meine Balken für das hochbett nicht schneiden, aber das muss dann der baumarkt übernehmen. Zur Not wie oben erwähnt, Handsäge. (natürlich kann man auch den Balken drehen bei über 66mm Kaufgrund war damals tatsächlich der Preis von 99,99€ für die Säge beim Black Friday Sale

Habe mir eben noch den billigsten Exzenterschleifer von Bosch bestellt, mal gucken wie der eine Weltkriegskiste vom roten Kreuz abschleifen kann.

Ach bin ich nur verliebt ❤️
 
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