Holzofen

Alpenjodel

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Hallo Gemeinde,

der eine oder andere hat doch bestimmt einen Holzofen in seiner Werkstatt (Keller). Die Suchfunktion hier im Forum habe ich schon benutzt, doch wurde da meine Frage nicht beantwortet.

Meine kleine Werkstatt, ca. 60qm, liegt im Keller unter den Garagen. Habe den Raum mit Rockwoll und Gipskartonplatten isoliert.

Was muss ich beim Einbau eines Holzofens alles beachten? Muss ich dafür bei der Gemeinde und Schornsteinfeger eine Genehmigung einholen. Bei der Größe des Raumes, wie stark sollte da der Ofen sein?

Sage schon mal danke für eure Beiträge.

Tom
 

Dominic

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Frag Deinen zuständigen Schornsteinfeger.

Bei mir (55qm) steht ein 12KW Ofen, der ist mir stellenweise aber ein bißchen schwach, weil ich nicht permanent heize, es kühlt über nacht aus.

Gruß

Dominic
 

1972Carlo

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Vor der Inbetriebnahme einer Feuerstätte (hier Holzofen) muss der Schornsteinfeger das ganze Spiel abnehmen. Am Besten fragst du ihn schon vor der Planung nach seiner Meinung. (Die wollen nach meiner Erfahrung gerne am A... geleckt werden, dann klappts nachher mit der Abnahme besser.)

Bei 60qm sollten schon 12 kw auf dem Typenschild deines Ofens draufstehen, um den nötigen Feuerraum bzw andere technische Voraussetzungen zu haben. Unter´m Strich kommt hinten aus dem Ofen soviel kw raus, wie du vorne reinsteckst.
Das beste Pferd kann ohne Heu nicht furzen! :emoji_grin:

Gruß Carlo!
 

Alpenjodel

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Ja Carlo, da wirst du schon Recht haben. Das kenne ich auch so, dass die gerne umzuckert werden möchten *hahaha*.

Habe schon angerufen doch hat er erst nächsten Monat Zeit. Mal sehen...

Danke für den Beitrag.

Grüße aus dem Allgäu
Tom
 

Frankenholzwurm

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Hallo zusammen

Hab ich das richtig verstanden, Werkstatt komplett unter der Erde und gedämmt?

Welche Temeratur hast du da drin ohne zu heizen?

Ich frage nur, weil mir die 12 KW fast ein wenig Überdimensioniert vorkommen...

Meine Werkstatt hat in etwa die gleiche Grundfläche bei etwa 180m³ Raumvolumen, aber nicht im Erdreich versenkt.

Wenn im Winter kalt ist, hab ich da drin ohne zu heizen 4° über null und heize mit einem 8 KW Holzofen, was eigentlich ausreichend ist.
 

Alpenjodel

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Dominic, dass hast du richtig verstanden. Mein Keller ist von 3 Seiten vom Edreich umgeben. Vor dem dämmen waren so ca. 3 Grad im Winter normal. Jetzt nach dem dämmen liege ich so bei 10 Grad. Luftfeuchtigkeit liegt bei ca. 60 bis 75 Prozent.

Jetzt habe ich einen Gasofen drinn doch der schaltet immer ab wenn er zu wenig Sauerstoff hat. Das nervt... Mit dem komme ich denn auf ca. 15 Grad bei Stufe 1. Weiß aber jetzt nicht vieviel KW der hat.

Tom
 

Dominic

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Ist das eigentlich eine Innendämmung?

Wie hast Du das Problem mit der Dampfdiffusion und dem Taupunkt gelöst?

edit: Du hast aber schon noch genug Sauerstoff, wenn der Heizer schon abschaltet?

Gruß

Dominic
 

Alpenjodel

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Ja Dominic, habe es von innen mit 40mm dicken Sonorock verkleidet und darüber die Dampfsperre (Baufolie). Dann folgen noch Regibsplatten.

Sauerstoff habe ich genug, nur der Ofen anscheinend nicht :emoji_grin:. Habe das Fenster ja ständig gekkippt.

Was ist ein "Taupunkt"?

Tom
 

predatorklein

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Moin

Sauerstoff habe ich genug, nur der Ofen anscheinend nicht . Habe das Fenster ja ständig gekkippt.

Frage ist ob du da überhaupt mit Gas heizen darfst ?

Die billigen Heizgeräte mit Gasflache darf man nämlich nicht einfach überall aufstellen.
Würde ich auch mal abklären.

Mir ist auch klar,daß es sehr unwahrscheinlich ist,daß was passiert.
Allerdings kann man mit solchen " Kleinigkeiten " in Teufels Küche kommen wenn mal was passiert.
Gerade was Personenschäden angeht :eek:

Aktuell in unserer Gegend gerade wieder ein Fall bei dem die Schreinerei abends ihre Autos in der Halle abstellt.
Löbliche Sache ,gut für die Autos,Werkzeug im Auto versichert bei Einbruch.

Jetzt wurde eingebrochen,Versicherung will für das Werkzeug im Auto nicht zahlen,weil bei der Gemeinde und beim Brandschutzsachverständigen keine Genehmigung eingeholt wurde,daß die Autos nachts in der Schreinerei stehen dürfen.

Man beachte,daß es bei der Genehmigung um den Brandschutz geht,nicht um Diebstahlschutz.

Keine Genehmigung die Autos drinnen abzustellen ergo keine Regulierung des Diebstahlschadens.
So die Argumentation der Versicherung.

Gruß
 

stummel78

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Calbe
Baufolie ist bei weitem keine Dampfsperre :eek:

Innendämmung mit den üblichen Standardmaterialien halte ich immer für gewagt, weil es so viele Anschluß- und damit Abschlußpunkte gibt, die fast gar nicht sauber abgedichtet werden können.

Meist kommen dann Steckdosen und hier und da noch ein Loch und alle Mühe war umsonst. Und die Feuchtigkeit, die einmal dort auskondensiert, kann nie wieder raus - das ist mir persönlich zu heikel.

Ich habe bei mir auch eine Innendämmung, diese allerdings aus Holzweichfaserdämmung und der Wandheizung im Lehmputz. Allein durch die verwendeten Materialien ist einigermaßen sichergestellt, dass eine Rücktrocknung auch in den Raum geschehen kann.
 

beppob

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wenn die betonwände trocken sind halte ich das mit dem kodenswasser für gar nicht so tragisch, wie es oft dargestellt wird.

gas produziert beim verbrennen wasser und ist in der holzwerkstatt denkbar schlecht.

holzofen hat eine lange Anlaufzeit und brennt noch, wenn du die Werkstatt schon verlassen hast, nicht so der hit. Kaminkehrer, extra kaminbauen... nein danke,

ich heize zwei Werkstätten. eine, gelegentlich mit einem 9kw elektro-heizer, frisst aber viel Strom, daher nur gelegentlich die kleinere.
die grosse mit einer ölheizung (bauheizung, heizkuh) den Kamin habe ich einfach duch die wand ins freie gelassen, ohne Kaminkehrer, die hat aber ein gebläse und benötigt nicht den zug vom Kamin. wenn ich den ausschalte ist das rohr schnell kalt und keine brandgefahr mehr.
beide sind durch die gebläse etwas laut, aber der Radio geht noch lauter :rolleyes: ausserdem habe ich in der Werkstatt eh meistens einen gehörschutz an. :emoji_wink: durch einen thermostat schalten sie ja bei erreichen der gewünschten Temperatur ab und laufen nicht die ganze zeit :emoji_slight_smile:
 

Anton321

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Hallihallo!
Ich hatte mir auch mal überlegt, dass ich in die neue Werkstatt einen Holzofen stellen könnte... Als der Schlotfeger zur Abnahme unseres Schwedenofens im Wohnzimmer da war, hab ich ihn mal ausgequetscht... Meine Überlegung war die, am Schlot für die Hackschnitzelheizung, die neben der Werkstatt entstehen soll einfach den Werkstattofen mit anzuschließen. Das ist allerdings unzulässig, da der Heizkessel ein Gebläse hat und dann keine weiteren Öfen mit auf den Schlot gehängt werden dürfen... Sprich ich müsste für den Ofen einen separaten Schlot hochziehnen. Das kommt dann meiner Meinung nach viel zu teuer.
Meine Lösung wird sein, dass ich einen Vor-und einen Rücklauf in die Werkstatt lege und zwei alte Heizkörper anschließe. Dann kann ich die Temperatur auch übernacht schön konstant halten.
Was die Dämmung anbelangt, kann ich dir nur empfehlen, die Dampfsperre(besser wäre m.M. eine Dampfbremse!) mit einem guten Klebeband wirkich pingelich genau zu verkleben. Achte auch auf die Wandanschlüsse (mit Dauerelastischem Kleber auf Decke und Boden verkleben.
Um keine Löcher in die Sperrschicht zu bringen, baust du entweder eine Konstruktionsebene (nochmal eine Lattung auf die Folie, dass ein Hohlraum hinter der Gipskartonplatte entsteht. Da kannst du dann Hohlraumdosen einbauen, ohne die Dampfbremse zu zerstören. Da das allerdings wieder Platz in der Werkstatt frisst, kannst du das auch weglassen und sämtliche Kabel, Dosen und Schalter auf der Wand sprich aufputz anbringen.
Wichtig ist, dass die Sperrschicht wirklich dicht ist. Auch Kabel die durch die Folie gehen, müssen abgeklebt werden. Jedes noch so kleine Loch führt dazu, dass durch den Dampfdruck unterschied von warm nach kalt immer warme, feuchte Luft in die Dämmung zieht, am kälteren Beton kondensiert und die Dämmung absäuft. Ich hab selbst schon oft genug total verschimmelte Mineralwolle ausgebaut... Das ist auch der Grund, warum ich Niedrigenergiehäuser nicht mag...
Eine Dampfbremse ermöglicht anders als eine Sperre einen kontrollierten Austausch an Feuchte. Dann kann die Feuchtigkeit auch wieder langsam nach innen abgegeben werden.
Du kannst als Dampfbremse auch OSB-Platten hernehmen und diese an den Stößen verkleben. Darauf dann den Gipskarton.

LG
Anton
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
ich heize zwei Werkstätten. eine, gelegentlich mit einem 9kw elektro-heizer, frisst aber viel Strom, daher nur gelegentlich die kleinere.

Bei Elektroheizungen würde ich allen zu Infrarotheizungen raten. Das ist der Hammer, was man da mit 2kW erreichen kann. Kosten auch nicht die Welt. Mein Glaser des Vertrauens hat so eine in seiner Werkstatt unter dem Schreibtisch montiert, ursprünglich weil es da immer so kalt drunter war beim Bürokrempel machen. Die heizt jetzt aber, selbst unter dem Schreibtisch, die ganze Werkstatt (ca.45m²). Werkstatt gemauert 36er Hochlochziegel und nur verputzt. Fenster natürlich Isolierverglast. Die Heizung hat bei Amasones um die 100€ gekostet. Hab meiner Frau dann auch gleich eine unter den Schreibtisch im Büro spendiert... die hat mich jetzt lieb. :emoji_grin: Ist allerdings eine etwas kleinere mit 1500 Watt und läuft immer nur auf kleinster Stufe über Thermostat gesteuert mit max. 750W
Wenn ich mir zwei von den 2kW Heizungen in einer 60m² Kellerwerkstatt (isoliert) vorstelle wirds mir gleich ganz warm ums Herz :emoji_slight_smile:
 
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