Hobeleisen schärfen

Hatchcanyon

ww-kiefer
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Hallo!

Wer hier mitliest weiss vermutlich, dass ich als Anfänger mit dem Hobeln gekämpft habe.

Probleme:
- anfangs garkeine Ahnung/Übung
- einen miserablen Hobel
- immer noch keine gescheite Hobelbank

Geübt hab ich inzwischen ein bischen! Und mir einen Stanley Bailey No. 4 zugelegt. Das ist schon was ganz anderes, das geht schon besser!

Natürlich will/muss ich auch Schärfen. Aus früheren Tagen gabs - ursprunglich für Küchenmesser - einen künstlichen Wasserstein. Der war aber inzwischen so hohlgeschliffen, dass man ihn nur noch wegwerfen kann. Also hab ich mir harten und weichen Arkansas samt Öl besorgt und damit geübt. So richtig glücklich wurde ich aber nicht damit.

Jetzt ist mir am Wochenende ein Diamant-Schärf"stein" (24 µ Körnung) von Multi, Schweiz über den Weg gelaufen und ich kam nicht dran vorbei! :emoji_slight_smile: Damit ist es ein ganz anderes Arbeiten! Es geht schnell, man merkt richtig, wie der Stein angreift. Und das Schönste, ich hatte noch nie einen so scharfen Hobel! Noch etwas besser wurde es, wenn ich mit dem feinen Arkansas nachpoliert habe. Da ist es gelungen, so lange Späne abzuhoblen, wie ich den Hobel bei meiner Armlänge bewegen konnte.

Jetzt ein paar Fragen:
- haben diese Steine bekannte Nachteile?
- welches Öl ist das Beste? Im Moment hab ich Öl von Kirschen. Geht auch anderes und wenn, was? Soweit ich weiss, kann man auch Wasser verwenden?

Gruss

Rolf
 

edelres

ww-robinie
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Schleifsteine

Hallo Rolf,

Zu deine Fragen :

nach meinen Erfahrungen bestehen keine Unterschiede in der Verwendung von Wasser oder Oel. Bei Verwendung von Wasser kann der Stahl leicht rosten. Ich verwende als Schleifoel, ganz normale Farbverduennung (Oelfarben), hier billig und gut.

Ich verwende zum Vorschleifen Kunststeine verschiedener Koernung, (grob/mittel/fein) welche ich aus Deutschland mitgebracht habe. Habe die Steine schon ca 50 Jahre und wenn sie hohl werden klebe ich ein Nassschleifpapier 80/120er auf ein Stueck dickeres Glas und schleife meine Steine mit viel Wasser schoen flach. Nach Gebrauch reinige ich die Steine und und hebe sie in selbst gemachten Holzkaestchen auf um sie vor Staub und anderen Verunreinigungen zu schuetzen

Mit den Arkansassteinen hast du einen guten Kauf gemacht, es sind fuer mich die besten Abziehsteine.


Um das Werkzeugschaerfen richtig zu lernen empfehle ich dies von einem Fachmann zeigen zu lassen.

Wuensche dir weiterhin guten Erfolg sowie Geduld und Ausdauer!

Mfg

Ottmar
 

Hatchcanyon

ww-kiefer
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Hallo

vielen Dank für die Antworten!

Hab mich unklar ausgedrückt, wie ich jetzt erst merke. Wollte wissen, was man von diesen Diamant-Abziehsteinen hält?

Die Beiträge im Schärfprojekt sind schon ausgedruckt, aber in Bezug Diamant nicht so aussagekräftig.

Gruss

Rolf
 

Mio

ww-pappel
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Hallo,
ich kann nur Gutes berichten. Mein Bekannter hat sich so ein Teil auch gekauft. In einem Ebayshop. Innerhalb weniger Sekunden sind Rillen und Riefen aus der Schleifscheibe raus, habe ich selbst gesehen. Und der Abrichter ist gar nicht mal teuer.
Kostet in dem Ebayshop 10 €.
Seht mal unter:
eBay Deutschland – Der weltweite Online-Marktplatz

Gruß
Mio
 

derdad

Moderator
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Guten Morgen!
Diamantschleifsteine sind zum Schleifen durchaus brauchbar. Als Abziehstein hab ich noch keine guten Erfahrungen damit gemacht, da sind sie doch noch zu grob, aber da hast du ja den Kansas.
Diamantsteine hab ich schon trocken und nass verwendet. Beides ist praktikabel, wobei ich den Nassschliff vorziehe, da dabei der Stein wieder gesäubert wird und nicht zuschmiert.
Der riesen Vorteil eines Diamantschleifsteins ist, dass er immer schön plan bleibt.

gerhard
 
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