Hilfe bei der Kappsägenauswahl Metabo KGS oder Holzmann KAP305JL

silvester78

ww-pappel
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Hallo alle zusammen,
ich bin auf der suche nach einer Zug-& Kappsäge mit der ich min. 90mm sägen kann. Benötige sie um einen Holzunterstand zu bauen.

Der Preisbereich soll so bis max. 300 Euro liegen also scheiden Dewalt & Bosch
(Blau) und Makita schonmal aus.

Hat jemand Erfahrungen mit einer der beiden Kappsägen ?

Über die Metabo GKS 254 habe ich schon einige beiträge gefunden, aber was unterscheided sie zu dem M Modell?
Über die Holzmann Kappsäge habe ich bisher nichts gefunden, dies kann lt. Datenblatt 115mm schneiden hat irgend jemand ERfarhungen mit der Holzmann Maschine ?

Oder hat jemand einen Vorschlag für eine Maschine in der Preisklasse?

Danke schonmal im vorraus

Gruss
Thilo
 

Neumayr Robert

ww-eiche
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Die KAP305 von Holzmann ist vom Grundprinzip her ähnlich wie die SRO305 von Holzprofi. Daher wage ich mich mal an die Beschreibung ran.

Die Schnitttiefe und länge ist bei dieser Kapp und Gehrungssäge schon groß Dimensioniert. Für den Zimmerei und Schreinereibereich sehr gut geeignet.

Als gewöhnungsbedürftig ist die Anlaufgeschwindigkeit zu sehen. Diese braucht
ca. 1 Sekunde bis sie die volle Drehzahl erreicht hat. Ist aber auch immerhin ein 305er Kreissägeblatt drin. Hier ist auch zu erwähnen, dass bei dieser Kappsäge
handelsübliche Kreissägeblätter mit einer 30er Bohrung verwendet werden können.
Das Auswechseln der Blätter ist schnell erledigt, ohne dass man die komplette Maschine auseinanderbauen muss.
Ob die KAP305 über eine Anlaufgeschwindigkeit verfügt kann ich dir nicht nennen.
Diese ist mit einem kleineren Motor (1800 Watt) ausgestattet. Eine max Dehzahl konnte ich nicht finden. Die SRO305 hat 2000 Watt bei 5500 U/min.
Absolut angenehm ist, dass die Kappsäge in beiden Richtungen um 45° schwenkbar ist.
Auch der Anschlag ist beidseitig schwenkbar.
Ein nettes Gimmick ist der Doppellaser, der dir die Schnittbreite des Sägeblattes auf das Brett projeziert. Wenn mans braucht....
Die Säge lässt sich an den Schienen arretieren und kann entweder als Kappsäge oder als Zugsäge verwendet werden. Selbstverständlich natürlich auch beides gleichzeitig.
Ich habe die SRO selbst in Verwendung, vor allem momentan bei unserem Ladenausbau. Von der Handhabung wirklich präzise und wie bereits erwähnt mit allen 305er Kreissägeblättern verwendbar.
Was mich sehr überzeugt ist nicht nur die Schnitthöhe von 105 mm, sondern die Schnittlänge von 340 mm.
Habe mit dieser Säge auch schon 80er Eichenbohlen mit 300 mm breite abgelängt.
Es gibt also nicht nur die Maße vor, die diese theoretisch schneiden kann,
die kann dies auch praktisch.
Die Standfestigkeit dieser Maschine ist auch toll. Der Tisch hat hier schon sein eigengewicht.
Ist auch wichtig, wenn man größere Bohlen schneiden will. Man will ja mit der Maschine sägen und nicht spazieren gehen.

Allerdings hat diese Maschine zwei kleine Handikaps.
Das eine ist, dass der Trafo für den Laser im Griff der Säge eingebaut ist.
Der Griff ist als bei Laserbetrieb immer gut Handwarm.
Hat im Winter auch seine Vorteile:emoji_grin:
Ein ganz großes Manko ist jedoch der Staubbeutel.
Für diese große Maschine völlig unterdimensioniert. So ehrlich muss ich sein.
Wer eine Kappsäge mit dieser Schnittleistung hat, will diese Schnittdimensonen auch nutzen. Da muss man den Beutel im Verhältnis zu oft leeren.
Durch einen Reißverschluß ist dies aber sehr schnell erledigt.
Es empfielt sich hier einen Industriesauger gleich direkt anzuschließen.
Auf den Adapter für den Beutelanschluß kann hier jeder Staubsauger angeschlossen werden.
Habe jetzt zwar nicht die KAP305 von Holzmann, sondern die SRO305 von Holzprofi im Detail beschrieben, aber im Prinzip bis auf den Motor und stabilere Gehäuse und Tischkoponenten im Bauprinzip ähnlich.
Aber wie heist es so schön?
Andere Mütter haben auch schöne Töchter:emoji_grin:
Schade, dass du so weit weg bist. Meine SRO ist auch unser Vorführer. Hättest gerne testen können!
 

silvester78

ww-pappel
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Die KAP305 von Holzmann ist vom Grundprinzip her ähnlich wie die SRO305 von Holzprofi. Daher wage ich mich mal an die Beschreibung ran.

Die Schnitttiefe und länge ist bei dieser Kapp und Gehrungssäge schon groß Dimensioniert. Für den Zimmerei und Schreinereibereich sehr gut geeignet.

Als gewöhnungsbedürftig ist die Anlaufgeschwindigkeit zu sehen. Diese braucht
ca. 1 Sekunde bis sie die volle Drehzahl erreicht hat. Ist aber auch immerhin ein 305er Kreissägeblatt drin. Hier ist auch zu erwähnen, dass bei dieser Kappsäge
handelsübliche Kreissägeblätter mit einer 30er Bohrung verwendet werden können.
Das Auswechseln der Blätter ist schnell erledigt, ohne dass man die komplette Maschine auseinanderbauen muss.
Ob die KAP305 über eine Anlaufgeschwindigkeit verfügt kann ich dir nicht nennen.
Diese ist mit einem kleineren Motor (1800 Watt) ausgestattet. Eine max Dehzahl konnte ich nicht finden. Die SRO305 hat 2000 Watt bei 5500 U/min.
Absolut angenehm ist, dass die Kappsäge in beiden Richtungen um 45° schwenkbar ist.
Auch der Anschlag ist beidseitig schwenkbar.
Ein nettes Gimmick ist der Doppellaser, der dir die Schnittbreite des Sägeblattes auf das Brett projeziert. Wenn mans braucht....
Die Säge lässt sich an den Schienen arretieren und kann entweder als Kappsäge oder als Zugsäge verwendet werden. Selbstverständlich natürlich auch beides gleichzeitig.
Ich habe die SRO selbst in Verwendung, vor allem momentan bei unserem Ladenausbau. Von der Handhabung wirklich präzise und wie bereits erwähnt mit allen 305er Kreissägeblättern verwendbar.
Was mich sehr überzeugt ist nicht nur die Schnitthöhe von 105 mm, sondern die Schnittlänge von 340 mm.
Habe mit dieser Säge auch schon 80er Eichenbohlen mit 300 mm breite abgelängt.
Es gibt also nicht nur die Maße vor, die diese theoretisch schneiden kann,
die kann dies auch praktisch.
Die Standfestigkeit dieser Maschine ist auch toll. Der Tisch hat hier schon sein eigengewicht.
Ist auch wichtig, wenn man größere Bohlen schneiden will. Man will ja mit der Maschine sägen und nicht spazieren gehen.

Allerdings hat diese Maschine zwei kleine Handikaps.
Das eine ist, dass der Trafo für den Laser im Griff der Säge eingebaut ist.
Der Griff ist als bei Laserbetrieb immer gut Handwarm.
Hat im Winter auch seine Vorteile:emoji_grin:
Ein ganz großes Manko ist jedoch der Staubbeutel.
Für diese große Maschine völlig unterdimensioniert. So ehrlich muss ich sein.
Wer eine Kappsäge mit dieser Schnittleistung hat, will diese Schnittdimensonen auch nutzen. Da muss man den Beutel im Verhältnis zu oft leeren.
Durch einen Reißverschluß ist dies aber sehr schnell erledigt.
Es empfielt sich hier einen Industriesauger gleich direkt anzuschließen.
Auf den Adapter für den Beutelanschluß kann hier jeder Staubsauger angeschlossen werden.
Habe jetzt zwar nicht die KAP305 von Holzmann, sondern die SRO305 von Holzprofi im Detail beschrieben, aber im Prinzip bis auf den Motor und stabilere Gehäuse und Tischkoponenten im Bauprinzip ähnlich.
Aber wie heist es so schön?
Andere Mütter haben auch schöne Töchter:emoji_grin:
Schade, dass du so weit weg bist. Meine SRO ist auch unser Vorführer. Hättest gerne testen können!

Danke für den ausführlichen Bericht, diese kommt natürlich auch in Frage.

Wie sieht es mit der Schnittpräzision aus, bei manchen Maschinen liest man das wenn man mit dem Auszug sägt der Schnitt nicht mehr genau ist, da der auszug Spiel hat ?
 

bello

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Hallo,

ich denke die Aussage über Staubbeutel trifft auf alle Maschinen dieses Formats zu. Ich habe die Bosch 12 SD und das Beutelchen ist auch nur ein Witz, der Anschluss eines Staubsaugers bringt ein wenig mehr. Das 305er Sägeblatt schauffelt aber so viele Späne, dass die Vorstellung "saubere Werkstatt" nur durch einen Auffangtrichter und Absauganlage erreicht werden kann. Mir erschien dieser Aufwand zu umfangreich, meistens nutze ich die Säge im Freien oder mit geöffnetem Garagentor. Da stören die Späne nicht.
Eine Holzmann konnte ich bisher nur bei einem Händler befingern, sie macht einen massiven Eindruck.

Gruß
 

poobear

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Metabo KGS 254

Ich bin Besitzer einer Metabo KGS 254. Der Unterschied zur "M" ist in funktioneller Hinsicht, dass diese beidseitig geneigt werden kann, die KGS 254 nur nach links. Das liegt an der Anordnung des Motors, der bei der M über dem Aggregat liegt (Riementrieb, schätze ich) und bei der "einfachen" direkt rechts angeflanscht ist.

Zu den Fakten:

250er Blatt über 30er Bohrung angeflanscht - die meisten Standardblätter passen.
Gute 300mm Schnittlänge, reicht also für dich.
Die Maschine ist, mMn robust gebaut.
Der Laser ist genau genug für Zimmerleute, Möbelschreiner verlassen sich darauf wohl eher eh nicht.
Kraft hat sie, aber keinen Sanftanlauf! Bei mir hat es aber noch nie eine Sicherung rausgehauen.

Zu den Mängeln: Sie zieht nicht gerade aus! Meine zumindest nicht - oder rnicht mehr.
Ich kann sie bei verriegeltem Zugmechanismungs sauber justieren, darüber hinaus verläuft der Winkel etwas.
Der Staubbeutel ist funktionslos, das Anschließen eines Saugers nutzt auch kaum was. Ich habe einen Kasten mit Auffangwanne drumrum gebaut.
Der Zugmechanismus ist sperrig! Die Maschine steht konstruktionsbedingt weit in den Raum hinein.

Würde ich sie wieder kaufen?
Nein, auch wenn die KGS 254 vermutlich ihr Geld absolut wert ist. Ich würde eine Maschine ohne Zugfunktion nehmen (die auch direkt an der Wand stehen kann) und später eine TKS dazu kaufen.
Die Schnittlänge habe ich fast nie benötigt und wenn, dann kann das meine Tauchsäge mit Schiene.


Alex
 

Frown

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Ich habe eine KGS254 und habe leider feststellen müssen, dass die Achse, in der die Zugbewegung stattfindet, nicht parallel zum Sägeblatt ist sondern über den Durchmesser des Blatts um 1-2 mm abweicht. Es gibt auch keine Möglichkeit dies irgendwie nachzustellen - zumindest keine, die ich finden konnte. Auch bei der Kippbewegung (mit arretierter Zugbewegung) ist die Kippachse nicht vollständig senkrecht zum Sägeblatt. Die Abweichung ist hier kleiner, aber vorhanden. Die Schnittqualität ist entsprechend mies - es hat fast immer Brandspuren und die Schnitte sind fast nie so ganz winklig.

Ich war leider zu unerfahren, als ich das Teil gekauft habe und als ich mich entschied nachzumessen war es schon zu spät, um Garantie geltend zu machen. Ich weiss auch nicht, ob ich nur Pech hatte, oder ob alle Exemplare von der gleichen Qualität sind.

Ob und inwiefern ein anderes Modell im gleichen Preissegment besser ist, kann ich nicht sagen.

Dies nur als Info.
 

poobear

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Ich habe eine KGS254 und habe leider feststellen müssen, dass die Achse, in der die Zugbewegung stattfindet, nicht parallel zum Sägeblatt ist sondern über den Durchmesser des Blatts um 1-2 mm abweicht. Es gibt auch keine Möglichkeit dies irgendwie nachzustellen - zumindest keine, die ich finden konnte. Auch bei der Kippbewegung (mit arretierter Zugbewegung) ist die Kippachse nicht vollständig senkrecht zum Sägeblatt. Die Abweichung ist hier kleiner, aber vorhanden. Die Schnittqualität ist entsprechend mies - es hat fast immer Brandspuren und die Schnitte sind fast nie so ganz winklig.

Ich war leider zu unerfahren, als ich das Teil gekauft habe und als ich mich entschied nachzumessen war es schon zu spät, um Garantie geltend zu machen. Ich weiss auch nicht, ob ich nur Pech hatte, oder ob alle Exemplare von der gleichen Qualität sind.

Ob und inwiefern ein anderes Modell im gleichen Preissegment besser ist, kann ich nicht sagen.

Dies nur als Info.

Zumindest meine ist von ählicher Qualität - sägt mit Auszug auch nicht gerade.
Alex
 

Starfall

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Normalerweise lese ich ja nur mit, aber habe selber die KGS (Bieberbaumarkt Ausstellungsstück) und kann das oben geschriebene weitgehend bestätigen.
Meine Säge ist allerdings in einer Flucht zu den Führungen und brandspuren hatte ich noch nie.
Problematisch ist die Säge nur, wenn man versucht ohne anzeichnen einen in alle Achsen rechtwinkeligen Schnitt zu bekommen.
Abhilfe schaft hier nur: anzeichen auf voller länge, festspannen und mit Übung sägen.
Der Staubbeutel ist eigentlich schon lächerlich. 4-5 Schnitte in Baumarkt-Balken mit 58*95mm und er ist kugelrund, wobei bei einer KGS ja konstruktiv eh das meiste daneben geht.

Für mich selber hätte ich das Geld meiner KGS und Tischkreissäge besser in eine Unterflur-Zugsäge stecken können.
Wenn es unbedingt eine Kappsäge sein muss, würde ich lieber zu einer Kappsäge mit großem Blatt und ohne Zug-Funktion greifen.

Sonst ist die Metabo aber einwandfrei. Sie hat viel Kraft, schneller Anlauf/Stop (finde ich wichtig bei Kreissägen), das Sägeblatt ist gut und sie lässt sich gut bedienen.
 

rolldinger

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Ich hab auch die Metabo und dachte, ich hätte ein Montagsmodell erwischt, weil die Achse nicht stimmt und es Brandspuren gibt. Scheinbar haben die aber nur montags produziert...

Gruß
Bernd
 

Neumayr Robert

ww-eiche
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Danke für den ausführlichen Bericht, diese kommt natürlich auch in Frage.

Wie sieht es mit der Schnittpräzision aus, bei manchen Maschinen liest man das wenn man mit dem Auszug sägt der Schnitt nicht mehr genau ist, da der auszug Spiel hat ?

Ein Spiel im Auszug ist nicht zu tolerieren. Wenn man (oder Frau) eine Säge kauft, die 340 mm länge schneidet, erwartet man auch, dass diese eine solche Distanz ohne verlaufen schneidet.
Eine Maschine mit 300er Sägeblatt die verläuft oder flattert geht gar nicht.
Dies ist zu gefährlich.
Es kommt halt auf die Komponenten an, die verbaut werden. Daher kommt auch mal ein Preisunterschied von 20-30 Euro zustande.
Die Grundmodelle der Verschiedenen Anbieter gleichen sich oft. So auch in diesem Fall. Hier ist unbedingt dann auf die kleinen Unterschiede zu achten.
Wie z.B. der Sicherungsverschluß, Führungen, Motorleistung, und, und, und.

Diese Maschinen werden Containerweise bestellt. Eine kleine Abweichung in punkto Qualität summiert sich hier dann enorm. Auf den Bildern sehen alle gleich aus. Hier kennst du kaum Unterschiede.
Ein klares Muss ist das testen der Maschinen wenn man die Marken oder die Einstellung des Händlers nicht kennt.

Auch die SRO305 von Holzprofi wird in China gebaut. Es ist aber nicht das Land, sondern die Teile die verbaut werden, die das Produkt ausmachen.
Wo wird z.B. Makita gebaut?
Auch hier ist das Land nicht Ausschlaggebend sondern die Komponenten.
 

Frown

ww-nussbaum
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silvester78 schrieb:
Wie sieht es mit der Schnittpräzision aus, bei manchen Maschinen liest man das wenn man mit dem Auszug sägt der Schnitt nicht mehr genau ist, da der auszug Spiel hat ?

Wenn der Auszug Spiel hat, ist das relativ einfach festzustellen. Dummerweise ist es bei meiner KGS so, dass der Auszug zwar kein Spiel hat, dafür aber nicht in der Flucht mit dem Sägeblatt ist. Und dass sieht man nicht direkt - man braucht schon eine Messuhr um das festzustellen. Andere Probleme, die ein Billigmodell noch so aufweisen kann, lassen sich dann wiederum erst durch Schnittversuche feststellen.

Meiner Meinung nach sind das alles Sachen, die man beim Grosshändler um die Ecke nicht machen kann. Dort wird erwartet, dass man das ding aus dem Regal auf den Einkaufswagen packt, an die Kasse geht und verschwindet. Es liegt noch drin das Gerät auszupacken und anzuschauen, aber darüber hinaus kann ich mir nicht vorstellen, dass der Laden mitmacht. Vor allem nicht, wenn man dann ein zweites und noch ein drittes Exemplar aus der Schachtel nehmen will, um nachzumessen.

Das heisst für mich persönlich, dass man für die 300 Euronen Lotto spielen kann indem man ein Billiggerät kauft und hofft, genau das Exemplar getroffen zu haben, das ok ist - oder man lässt es ganz sein und spart für ein teureres, dafür besseres Modell, das man vor dem Kauf auch ausprobieren kann. Ich bin für die 2. Option.
 

Fafnir

ww-pappel
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Eine gute Säge

Ich habe mir die Kap305JL gekauft, weil ich mein Gartenhaus selber bauen wollte/mußte (Gartenhaus-Firma konnte 40 Tage nicht liefern) und meine Handkreissäge nicht die notwendige Schnitttiefe aufwies.
Weiterhin wollte ich wenigstens "brauchbare" Überblattungen herstellen, Sparren, Balken und Pfetten bis 120mm schneiden können.

Fazit: Die 305JL hat alle Aufgaben einwandfrei erledigt. Fehler im Winkel oder Schnittiefe lagen immer an menschlichem Versagen. Auch die Winkeleinstellungen waren immer reproduzierbar.
Wie schon in vorangehenden Beschreibungen kann ich nur bestätigen, das der Staubbeutel den Namen nicht wert ist.
Da ich immer im Freien gearbeitet habe war es egal, aber ich habe auch von keiner Maschine gelesen, wo der Staubbeutel anstandslos funktioniert - und ich habe viel gelesen, bevor ich mich zum Kauf entschied.

Mit etwas Sorgfalt, Pflege und einem scharfen Sägeblatt liefert die Säge wirklich gute Ergebnisse. Auch tiefe Schnitte verlaufen nicht. Allein von der Grösse her taugt sie vielleicht nicht dafür Bilderrähmchen für 9x13 Fotos zu basteln, aber ich hab's auch noch nicht versucht. :emoji_slight_smile:

MfG

Fafnir
 

predatorklein

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Moin

Wir haben vor kurzem auf einer Baustelle 3 Wochen mit einer Metabo KGS 254 M gearbeitet.

Schnitt verlief auch bißchen ,was auch kein Wunder ist wenn man sich die ganze Konstruktion mal so ankuckt.
Alles etwas " leicht " gebaut,optisch wird einem allerdings der Eindruck eines Profigeräts vermittelt.

Ein Helfer sägte damit Dachlatten für Unterkonstruktionen,später hat er die Paneele mit abgelängt.
Hat alles so weit geklappt.

Es muß einem einfach klar sein für wen diese Maschinen gebaut werden und für welche Aufgabenbereiche.
Für den Profibereich sicherlich nicht,da steht eine Graule Zugsäge drin die mit etwas Wartung und guter Einstellung auch sehr gute Ergebnisse liefert.
Allerdings auch zu einem ganz anderen Preis :emoji_wink:

So wie beim Schlosser um die Ecke eben eine große Alzmetall Ständerbohrmaschine steht und keine Bernardo oder Optimum Maschine.
Und seine Metallkreissäge kommt von MEP oder Eisele und nicht von Güde :emoji_stuck_out_tongue:

Um ein bißchen " heimzuwerken " reicht die Metabo aber sicherlich dicke aus,nur darf man sich eben auf Winkelangaben oder den Laser nicht zu 100 % verlassen.
Ein Gartenhaus oder einen Dachausbau kriegt man damit aber sicherlich auf die Reihe.

Und der Bediener der Maschine spielt bei der Geschichte auch eine klitzekleine Rolle,auch wenn uns die Werbung heute gerne was anderes erzählt :emoji_wink:

Gruß
 

jotwin

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Ich bin Besitzer einer Metabo KGS 254. Der Unterschied zur "M" ist in funktioneller Hinsicht, dass diese beidseitig geneigt werden kann, die KGS 254 nur nach links. Das liegt an der Anordnung des Motors, der bei der M über dem Aggregat liegt (Riementrieb, schätze ich) und bei der "einfachen" direkt rechts angeflanscht ist.
Alex

Hi,

ich habe eine KGS254M und die kann auch nur nach links gekippt werden. Ich glaube, Du meinst die "Plus". Die hat aber einen Induktionsmotor und liegt weit außerhalb des Preisrahmens des TE.

Wie auch immer, auch für meine 254M gilt das gleiche: sauberer Schnitt wenn arretiert, bei Zugfunktion ist kein rechtwinkliger Schnitt garantiert.
Laser läst sich einstellen, ist sehr fummelig, funktioniert dann aber ziemlich präzise.

Nachdem ich mehrere Stunden mit Justage und fünf-Schnitt-Technik verbracht hab, erfolglos, hab ich mich damit abgefunden die Säge als das zu benutzen, was sie gut kann: Bastelsäge fürs grobe Zuschneiden. Seitdem bin ich mit ihr zufrieden, wenn auch nicht glücklich.
Im Nachhinein hätte ich auch eher mehr für eine qualitativ hochwertigere Säge (vor allem mit stabilerer Zugfunktion) ausgegeben.

Gruß
Jo
 

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ww-pappel
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Habe auch die KGS254.
Bei mir läuft das Sägeblatt zumindest parallel zum Auszug. Leider stimmt die Arretierung der 45Grad Winkel nicht zu 100% ... wenn ich zwei 45er zusammen lege kommen nur ca. 89,5Grad raus. Das ganze kann man zwar durch probieren und feststellen ändern, jedoch finde ich das nicht so toll - vor allem das man diese Arretierung (meines Wissens nach) nicht justieren kann.
Desweiteren habe ich - anscheinend durch übermässige Benutzung - das Problem dass der Kippwinkel manchmal hängt und nur mit Kraft verstellt werden kann.
Der Laser verschmutz bei mir relativ häufig und muss regelmässig gereinigt werden. Der Staubbeutel ist wie oben bereits dargestellt absolut sinnlos.

Trotz all dieser Kritiken ist die Maschine (wenn man sich auf die Fehler einstellt) für den Preis in Ordnung. Ich habe damit auch schon diverse Möbel gebaut...
 
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