Streichmaß mit Schneidrad (Veritas, Dictum)

Sparky81

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Hi Leute!

Ich habe derzeit ein einfaches Streichmaß mit Schneidrad von Dieter Schmidt, würde mir jedoch gerne ein besseres mit Feineinstellung kaufen.

Jetzt habe ich bemerkt, dass es von Veritas zwei verschiedene Bauarten gibt:

Streichmaß mit der Einstellung vorne (bis 150mm, mit [verzichtbarer] Skala, Schaft mittig im Anschlag):
https://www.dictum.com/de/streichmasse-baja/veritas-streichmass-mit-feineinstellung-703656

Streichmaß mit Einstellung hinten (bis 110mm, ohne Skala, Schaft ein wenig versetzt):
https://www.dictum.com/de/streichma...mass-mit-unabhaengiger-feineinstellung-717537

Auch Dictum selbst hat ein Streichmaß mit Feineinstellung vorne (bis 115mm, auch ohne Skala, schaft mittig):
https://www.dictum.com/de/streichmasse-baja/dictum-streichmass-mit-feineinstellung-717204

Das Dictum-Streichmaß gefällt mir jetzt weniger gut, da wirken die weit abstehenden Schrauben ziemlich störend.
Bei den Veritas bin ich mir unsicher, welches von beiden vorteilhafter ist...

Was habt ihr damit für Erfahrungen?

Vielen Dank im Voraus!
 

pedder

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Ich stelle mein Strecihmaß am Werkstück ein (das ist das sinnvollste) oder mit dem Messschieber. Eien Skala habe ich noch nie vermisst.
Meins ist von Titemark, besser braucht eine Feineinsstellung nicht. Die Schrauben sind auch so weit auseinander. Stört nicht, die zeigen Richtung Handballen, wenn man es nutzt.
 

Sparky81

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Interessant, Dictum scheint sich da wirklich am Titemark orientiert zu haben!

Jetzt sollte nur noch die Verarbeitung genauso gut sein, dann nehm ich meine Bedenken zurück. :emoji_grin:
 

Lico

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Wat al gibt! Ich hab nur so'n normales von Ulmia, das gute mit Pockholz. Wofür braucht man das mit der Feineinstellung, ist das nützlich?
Skala brauch ich nur für die grobe Voreinstellung. Sofern ich ein absolutes Maß brauche, mach ich das mit dem selben Gliedermaßstab, mit dem ich an einem Werkstück auch alle anderen Maße nehme. Hab ich mal so gelernt.

Lico
 

holzer1998

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Ich habe mir letztes Jahr bei Dictum das Veritas mit der Feineinstellung hinten gekauft. Fand ich im Vergleich zu den anderen am ansprechendsten.
Ich nutze aber immer noch das gute ECE mit den zwei Nadeln. Ähnlich wie @Lico es beschrieben hat.
Habe das Veritas 1-2 Mal genutzt. Ist soweit ok, wobei ich die Feineinstellung nicht wirklich brauche.
 

PrimaNoctis

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Ich hab das stinknormale runde von Veritas und bin damit happy. Wenn man mit Feile / Kantenschleifmaschine an das Messing geht, rollt da auch nix mehr weg. So einen großen Körper würd ich auch nicht wollen, so kannst du ein festgespanntes Brettchen auf der Hobelbank immer noch super anreißen.

Feineinstellung: Ich nutze sie nicht, bin auch zu blöd mir zu merken, wie ich was wann drehen muss. Ich stelle das mit Meterstab oder Werkstück ein und arretiere die kleine Klemmschraube vorne. Hielt bisher immer. Das Schneidrad find ich besser als eine Nadel. Damit kann man bei Schwalben und Zinken den Grund tiefer einschneiden und direkt etwas rausnehmen, ohne auf den Riss stemmen zu müssen. Dadurch ist es viel einfacher, sauber zu zinken als anders rum. Hab ich von @Lorenzo gelernt - Ehre wem Ehre gebürt. :emoji_kissing_heart: :emoji_grin:

Das Veritas war vor der Schwemme an solchen Streichmaßen nicht teurer als die "NoName"-Dinger (damals um 33€ br.), da bekomm ich wenigstens Ersatzmesser und die Qualität ist gut. Denke die sind alle ok.

Falls es doch ein Ulmia sein soll: Kauf dir ein gutes gebrauchtes, gibt's zuhauf auf Ebay KA.
 

Lorenzo

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Hab das Veritas Doppelstreichmaß, und n Ulmia einzel- und n Doppel. Die Ulmias nehm ich wenn's gar nicht anders geht, weil ich eins brauch aber die Einstellung am Veritas grad nicht ändern will.

Das Rad ist einfach besser als die Nadel. Quer zur Faser gar kein Vergleich, auch längs läuft das nicht so leicht der Faser entlang und drückt den Anschlag weg vom Holz. Feineinstellung hab ich nie vermisst, wie schon erwähnt, die Einstellung wird direkt vom Stemmeisen oder vom Werkstück abgenommen. Wenn ich ein genaues Maß Einstellung keine Referenz hab, dann lös ich das Rad, leg es sauber aber ohne Druck in einen geätzten Strich vom Kombiwinkellineal, schueb den Anschlag gegens Ende vom Lineal und arretier.

Ich hab den Anschlag wie Stefan an einer Seite abgeflacht. Allerdings mit der Feile. Rollt nicht weg, und schaukelt nicht nicht ne Minute rum nach dem hinlegen.

@PrimaNoctis : Ich hab dir gern oaar Tipps gegeben, gelernt hast du's selber, und zwar richtig zackig!
 

seschmi

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Ich habe ein Veritas mit Feineinstellung, aber die Feineinstellung auch noch nicht wirklich benutzt. Meins ist aber keines von den drei verlinkten.

Wenn zwei Teile genau passen sollen, nehme ich das Maß am ersten Werkstück ab. Sonst wie oben beschrieben.

Benutzen tue ich es oft, das Schneidrad funktioniert gut und es ist handlich.
 

IngoS

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Hallo,

habe auch ein Ulmia mit Nadeln. Finde ich zum Anreißen von Bohrungen geschickter als Rädchen. Mit der einen Seite nen kurzen Riss und mit dem anderen Maß auf dem Riss die Bohrung vorstechen, oder wenn man allerhand Bohrungen am Rand einer Platte einbringen will, Einstellung z.B. 8mm und dann immer lustig vorpiexen.

Gruß Ingo
 

Lorenzo

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Das ist tatsächlich mal n sinnvoller Einsatz für die Nadel!
Mit nem Vorstecher geht's auch.
 
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Macchia

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hab nur so'n normales von Ulmia
ich leider auch, war bis jetzt zu geizig mir so ein Veritas, Titemark oder dergleichen zu kaufen.
Die Verarbeitung meines Ulmia Doppelstreichmaß ist unterirdisch.
Genau genommen, kann man damit nicht arbeiten.
Die Anschlagbacke verdreht sich zu leicht, ist ein Maß mühevoll eingestellt (weil es sich in dem Moment verschiebt wenn man es feststellt)
und das andere 2. Maß fixieren will, verschiebt es wieder die ganze Anschlagbacke.
Die 2 Holzleisten werden in einer Wurfpassung in der Backe geführt und diese Halbrundnut u. -feder mit denen die Holzleisten ausgestattet
sind hätte man auch weglassen können so derartig ungenau sind die gearbeitet.

Wer es haben möchte.. gegen Versandkosten ≈ 15,- nach D geschenkt.

ulmia01.jpg

den Vorstecher habe ich nicht da eingeklemmt sondern nur locker positioniert für Foto:
die Skala hätten sie in der Einheit Kilometer da anbringen sollen, aber gut brauchen tut die keiner.
ulmia02.jpg

wie man auf 4mm nen guten Millimeter daneben hauen kann und dann noch teuer verkaufen...
ulmia03.jpg

Die japanischen mit dem Messer die per Keil gehalten werden interessieren mich noch...
sind auch günstig mit 15,-
muss nicht unbedingt so ein Veritas Miniaturpizzaschneider sein...
 

Frank73

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Dann schreibe ich auch noch was.
Ich habe beide Varianten, arbeite aber lieber mit dem mit Schneidrad. Das hat auch eine Feieinstellung, wollte ich unbedingt haben. Allerdings bis aufs probieren, tatsächlich noch nie gebraucht. Ich nehme das Maß immer wenn möglich direkt am Werkstück.
Nachdem ich aber Ingos Filmchen immer schaue, habe ich mir dessen Trick mit dem Vorstechen geklaut. :emoji_wink: Dann kommt das mit der Nadel zum Einsatz.
 

Sparky81

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Für ein Streichmaß mit Schneidrad und Feineinstellung habe ich mich schon entschieden.
Mich würden die Vor- / Nachteile der verlinkten Modelle interessieren.

Nichts für ungut! :emoji_wink:

Vielleicht kommt ein anderes später, dann weiß ich, dass ich zum Ulmia greifen sollte. :emoji_thumbsup:
 

Lorenzo

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Nix für ungut, aber du scheinst recht beratungsresistent zu sein. Als zweite Wahl das Ulmia, das keiner empfiehlt der beide Varianten kennt..
Wenn man noch keines hat, würd ich das absolut nicht empfehlen. Wenn man damit schon lange arbeitet und damit gut zurecht kommt ist das was anderes.
Die Ungenauigkeiten beim Ulmia kenn ich auch. Geht schon, is aber kein Vergleich zu denen aus Metall.
 
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joh.t.

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bei den Zwergen
Ulmia in Ahorn Pockholz und Ul.ia einseitig mit 2 Nadeln zum verstellen
Und ein japanisches.
https://www.dictum.com/de/streichmasse-baja/japanisches-streichmass-1-messer-schraubklemmung-717101
Seit 1990
Aber beidseitig, weiss aber bis heute nicht wie ich die Messer wechseln kann...
Komme damit zurecht aber son Schneidrad ist schon nett.
Gibt von ulmia glaube ich ein nachrüstset.

Gerade bei #eBayKleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...ampaign=socialbuttons&utm_content=app_android

Alle Fliegen mit einer Klappe...
 
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PrimaNoctis

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Der Lorenz hat da schon irgendwo recht. Wenn die alle gleich kosten, greif zur bekannten Marke. Die Einstellungen und Skalen braucht's alle nicht.

Nimm im Zweifel das, das hübscher aussieht, denn darauf kommt beim Intärnetz-WouldWorking wirklich an. :emoji_sunglasses: :emoji_sunglasses: :emoji_sunglasses:

Und falls du eine konkrete externe Auswahlhilfe brauchst: Nimm das Mittlere.
...
Nein, hab sie nicht miteinander gut verglichen.
 

Holzrad09

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vom Lande
Hunderte Jahre wurde hierzulande angeritzt, so habe Ich es vor 35 Jahren gelernt und so mache Ich es heute noch, wenn Ich es denn mal mache/brauche.
Das Netz ist voll damit, neu oder gebraucht und in unterschiedlichen Qualitäten. Ich habe auch nur ein einfaches (glaub Forum oder so ) aber wie gesagt, Ich benötige es im Jahr vielleicht zweimal, da Ich nahezu alles mit der Maschine mache.
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Johannes

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Hallo,
also dann will ich auch mal. Mein liebstes (und teuerstes) ist das Ulmia mit Zapfennadel und Ansteckkurvenanschlag. Das hat vor 40 Jahren fast 100DM gekostet. Bei meinem einfachen Veritas habe ich ein Abflachung angefeilt, damit es nicht vom Tisch rollt. Das Veritas MIT Feineinstellung habe ich noch nicht bearbeitet, da ich es etwas unhandlicher, als das Einfache, finde. Das Famos ist nur unpraktisch. Den kleinen verstellbaren Winkel habe ich statt Streichmass in der Montagekiste, geht gut und braucht wenig Platz.
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Es grüßt Johannes
 
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