Erdwärmepumpe contra Luftwärmepumpe

odul

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Salu,

eigentlich würde ich annehmen, dass Erdwärmepumpen vom Wirkungsgrad insbesondere an richtig kalten Tagen den Luftwärempumpen überlegen sind. Praktisch sind sie wohl eher Exoten.

Wodran liegt es? Ist meine Annahme falsch? Oder schlicht zu teuer?

Kann da jemand was fundiertes dazu sagen oder hat vielleicht eine Erdwärmepumpe?
 

netsupervisor

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Ich wollte eine damals haben, also eine Wärmepumpe mit Geokollektor/Ringgrabenkollektor. Die Bodenbeschaffenheit hat das ausgeschlossen, mein Boden ist zu lehmhaltig, zu wenig wasserdurchlässig. Darüber hinaus braucht man noch ausreichend Fläche, darf diese nicht überbauen oder mit Tiefwurzler bepflanzen.
Kurzum, die Geologie muss passen, gleiches für Erdwärme aus größeren Tiefen. Deswegen sparen sich die meisten den Mehraufwand und bauen Luft-Wärmepumpen ein

Meine Schwester hat Geokollektoren mit Wärmepumpe. Das System an sich funktioniert, die Wärmepumpe (Watterkotte) ist eher störanfällig.
 

PurplePony

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Ich bin nicht tief im Thema, deshalb bin ich aktuell mit einem Energieberater in Kontakt (und, weil er den Schlüssel zu den Subventionen hat).
Was ich am Anfang meiner Reise durch die Wirren der Eneegiewende bereits erfahren habe:

Eine Energie aus Erdwärme ist effektiver zu generieren als aus Luft.

Tiefenbohrungen kosten einen haufen Geld.

Frag 3 Installateure und bekomme 4 Meinungen.
 

buckdanny

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Kleine Stückzahlen hohe Kosten für die Geräte. Bohrung geht extra. Die anderen Formen der Kollektoren brauchen schon ein paar qm an Fläche, schau die mal an wie so gros so ein Durchschnittliche Bauplatz im Grossraum Stuttgart ist. Und die der Vergangenheit prognostizierten Kosten für Brennstoffe sind auch nicht erreicht worden.

Man muss sich selbst mit dem Thema beschäftigen und dann nach dem Betrieb suchen der einem das installiert. Die Installateure arbeiten ja in der Regel nur 2-3 Herstellern zusammen, und das dann auch nur wenn der Eine Hersteller nicht Alles (ÖL, Gas, Holz, Pellets Biomasse und was sonst) anbietet.
 

netsupervisor

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Meine Pelletheizung (eta PU15) warte ich fast selbst oder der Hersteller-Services 20km weiter. Die Wärmepumpe von Watterkotte kann nicht mal der Installateur warten. Auf sowas hab ich ehrlich keine Lust, schon gar nicht - wie es immer so ist - wenn es draußen langsam ungemütlich wird und drinnen die Kälte einziehen will.
 

odul

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An Fläche hätte ich ja einiges zu bieten. Aber der Boden ist sowas von lehmig und auch in 1,5mtr Tiefe staubtrocken. Wusste gar nicht, dass das ein Thema ist. Hatte aber Flächenkollektoren auch nicht im Blick. Eher Tiefbohrung.
 

KalterBach

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Vielleicht kann ich etwas sinnvolles beitragen?!

Wir sind 2016 in ein Holzhaus (Doppelhaus, Brettschichtstapel, Kfw55-Standard) mit einer Sole/Wasser-Wärmepumpe eingezogen. In direkter Nachbarschaft sind vier weitere identische Häuser (Kfw70-Standard) mit Luft/Wasser-Wärmepumpe gebaut worden.

Wir wollten den Luft-Wärmetauscher nicht vor der Tür. Vor allem hinsichtlicher der Geräuschentwicklung, wenn drei Wärmetauscher (2 DHH, 1 EFH) in direkter Nähe zueinander stehen. Meine Eltern haben mittlerweile auch eine Luft/Wasser-Wärmepumpe und die Lüfter erzeugen schon ein recht ordentliches Geräusch. Da gab es auch schon Ärger in der Nachbarschaft - hier wäre eine bessere Aufstellung der Anlage oder Schallschutzhaube sicher förderlich. Es hängt aber auch viel von der Einstellung ab, mein Vater hat die Modulation der Wärmepumpe angepasst und den Lüfter anders eingestellt. Jetzt ist es leiser, aber gerade nachts schon hörbar.

Wir haben uns für Flachkollektoren im Boden auf der Südseite und Ostseite des Hauses entschieden. Die Bodenbeschaffenheit wurde durch Einbau in einen Sandkoffer hergestellt. Eine ausreichende Bewitterung (Sonne und vor allem Regen) ist gegeben. Ich habe zusätzlich noch ein Drainagerohr verlegt, welches überschüssiges Regenwasser aus der Zisterne aufnehmen kann.

Die Flachkollektoren schränken uns bei der Bepflanzung des Gartens mit Bäumen schon ein. Im Neubau ist das natürlich einfacher, als im Bestand. Sofern die Soleleitung als einfache Rohrschlangen ausgeführt werden sollen, muss natürlich noch viel mehr umgegraben werden.

Unsere Sole/Wasser-Wärmepumpe arbeitet zuverlässig. Die Jahresarbeitszahl ist besser als bei der Luft/Wasser-Wärmepumpe. Besonders an kalten Tagen, wenn die trockene Winterluft kaum Energie enthält, kann es mit der Luft/Wasser-Wärmepumpe schnell teuer werden. Meist sind die Brauchwasservorräte zu klein dimensioniert (bei uns auch) und wenn dann drei Personen nacheinander in die Badewanne gehen, kann die Wärmepumpe keine ausreichende Wärmemenge aus dem Pufferspeicher liefern und der Heizstab springt ein. Dieser hat meist recht ordentlich Leistung und wandelt Strom mit einem schlechten Wirkungsgrad in Wärme um. Da kommen dann pro Tag schnell mehrere Dutzend Euros zusammen.

Als wir gebaut haben, lohnte sich die Solarthermie für uns finanziell nicht. Sowohl der Energieberater, als auch der Heizungsinstallateur haben uns davon abgeraten. Ich habe die Rohrleitungen trotzdem bis zum Dach legen lassen und werde bei Gelegenheit dann das System selbst anschliessen. Mit einem kleinen Solarthermie-Kollketor und einen größeren Mehrschichtspeicher werden wir dann zukünftig unsere Wärmepumpe unterstützen.

Aus eigener Erfahrung können wir in der Familie sagen, dass eine Wärmepumpe alleine nur bei niedrigem Energieverbrauch sinnvoll ist. Bei größeren Verbräuchen ist die Unterstützung mit einer Solarthermie-Anlage mehr wie sinnvoll. Ansonsten wird es bei längeren Kälteperioden schnell richtig teuer.
 

ChrisOL

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Moin,

ich schleiche auch um das Thema herum. Als Ersatz für eine alte Gasheizung.

Was ich bisher verstanden habe ist die Effizienz in der Theorie tatsächlich besser bei Erdwärme da man konstant so um die 10grad Temperatur hat. Das kommt dann im einzelnen wieder auf die Situation vor Ort an.

Warum will ich eine Tiefenbohrung.
- ich mag die Luftwärmepumpen als Kasten am Haus nicht. Und die Geräuschentwicklung habe ich auch schon gehört.

- mit der EWP kann man im Sommer das Haus kühlen. Man nimmt das 10grad kalte Wasser und lässt es zirkulieren, das senkt die Temperatur um ein paar Grad, wenn man Flächenheizung hat.

Wir würden bis 100m tief bohren, grober Kostensatz ca 10k€ das muss man dann für sich vs der Luftwärmepumpe vergleichen.
 

inselino

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mit der EWP kann man im Sommer das Haus kühlen. Man nimmt das 10grad kalte Wasser und lässt es zirkulieren, das senkt die Temperatur um ein paar Grad, wenn man Flächenheizung hat.
Prinzipiell richtig, allerdings liegst du mit 10° kaltem Wasser unterhalb des Taupunktes und damit würde sich dein Boden in ein Schwimmbad verwandeln :emoji_wink:
Die Kühlwirkung ist ein nettes Feature aber darf auch nicht überbewertet werden. Wenn du bei 25 Grad 60% Luftfeuchtigkeit im Raum hast liegt dein Taupunkt so bei 16°C. Dementsprechend hast du gerade einmal 9° Temperaturdifferenz zwischen Boden und Luft. Bei einem kühlen Haus mit 20°C und einer FB Heizung mit 38-40°C ist die Differenz mit 18-20°C schon doppelt so hoch.
Bei einem 4 Personenhaushalt hast du dann ja auch noch quasi ein 250W Heizaggregat in den Räumlichkeiten was gegen die Kühlung arbeitet.

Also sicherlich eine coole Sache und ein haus mit 24° ist angenehmer als 26°C man sollte bloß nicht von einem Effekt wie bei einer Klimaanlage ausgehen.

Abseits davon hat die Kühlung aber auch den Vorteil, dass du den Boden um die Erdsonde erwärmst und somit im Winter mit weniger Aufwand dort Energie herausziehen kannst.
 

Leibhaftiger

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Wir haben eine LW-Wärmepumpe neben dem Haus stehen (BJ68, Betonbunker, nicht wirklich gedämmt), mit einem 800l Pufferspeicher im Keller und Solarthermie auf dem Dach (5 Kollektoren). Das hatte der Vorbesitzer im Jahr 2012 eingebaut, nachdem die Ölheizung platt war. Wir haben dann nach dem Kauf zusätzlich noch auf Fußbodenheizung umgestellt (ganz normal im Estrich verlegt). So richtig gut durchdacht ist das ganze nicht.
1. Der Pufferspeicher muss immer auf 53 Grad gehalten werden, damit wir immer Warmwasser haben (Frischwassererwärmung via Wärmetauscher). Das ist bei 800l schon ein ordentliches Unterfangen und frisst viel Energie. Der Vorbesitzer hat mit Heizkörpern geheizt, da mag das sinnvoll gewesen sein. Ich habe 35 Grad Vorlauftemperatur bei der Fußbodenheizung, da würde auch ein kleiner Speicher mit 200l auf 35 Grad reichen. Dann noch 300l mit 53 fürs Warmwasser (dann aber direkt versorgt), wäre alles deutlich effizienter. Der Umbau lohnt sich aber aktuell kostenseitig überhaupt nicht.
2. Die Solarthermie auf dem Dach ist nett, zwischen April und Ende September ist die Wärmepumpe quasi aus. Nachteil ist, wenn es richtig knallt (Dach ist Südseite und nicht beschattet), habe ich unten 100 Grad im Pufferspeicher, teilweise sogar leicht drüber, so dass in der Nacht die Solarthermie weiter läuft um wieder alles auf ein erträgliches Maß runter zu kühlen. Zusätzlich haben wir bei Wasserhähnen, die keinen Thermostat haben, akute Verbrühungsgefahr im Sommer. Teilweise kommt das Wasser mit einer Temperatur von 80 Grad raus...
Im Winter funktioniert die Solarthermie auch nur eingeschränkt. Es braucht ca 60 Grad Kollektorentemperatur, damit der Kreislauf in Schwung kommt. Die hat man im Winter nur an wirklich sehr sehr sonnigen Tagen, und dann auch nur für eine Handvoll Stunden.
Photovoltaik wäre da in meinen Augen sinnvoller, dann läuft zwar die WP auch im Sommer, aber da ist sie ja extrem effektiv. Und der Strom dafür würde vom Dach kommen. Im Winter ist zwar auch PV nicht perfekt, aber deutlich besser als Solarthermie.
Ich finde Solarthermie in Verbindung mit einer Gas/Holzheizung sinnvoll, dann muss da im Sommer nichts angehen. Mit einer WP aber wirklich nur bedingt, da wäre PV deutlich effizienter.
3. Erdwarme wäre garantiert effizienter, aber auch um ein vielfaches aufwendiger und damit teurer. Diesen Nachteil muss man erstmal mit Effizienz rausholen. Und Probleme wie "Permafrostböden" etc muss man da auch noch beachten. Den Vorteil des passiven Kühlen des Hauses kann ich mir bei den üblichen Fußbodenheizungen nicht als komfortabel vorstellen. Wer will denn einen 10 Grad kalten Boden haben? Das ist doch super unangenehm. Bei Wand oder Deckenheizung, OK, das macht ja Sinn, aber bei ner Fußbodenheizung?
 

Holzfummler

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Moin,
ich denke, dass, unabhängig vom Aufwand, eine Erdwärmepumpe(EWP) den Vorteil gegenüber der Luftwärmepumpe(LWP) hat, dass sie auf nahezu konstante Umgebungstemperatur (je nach Tiefe der Bohrung(en) Eingangsseitig zugreifen kann. Die LWP muß aus (ca 20 Grad plus bis -20 Grad?) die Energie rausziehen. Irgendwo hat die ihren optimalen Wirkungsgrad, müßte man mal in den Datenblättern nachschauen.
Gruß
Thomas
 

Daniboy

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Ja, bei starken Minusgraden hat man dann nur mehr eine Elektroheizung.
Die Klimaerwärmung arbeitet hier aber für uns . :emoji_grin:

Hier in Wien wird die Luft/Wasser-WärmePumpe (bis auf Ausnahmen) nicht gefördert, ist dafür aber quasi ohne alle behördliche Genehmigungen sehr leicht zu installieren.
Für die Wasser/Wasser-WP schaut sich die Behörde alles an, u.a. ob die Lage der Brunnen ok ist. Beim Entnahmebrunnen wird ja die Wärme entzogen, das sollte nicht dort sein, wo zB der Nachbar das abgekühlte Abwasser seiner Anlage einleitet.

Beispielhafter Kostenvergleich (nur prinzipielle Größenordnung):

Luft/Wasser-WP:
Anlage: 12.000€
Elektriker+Installateur+Inbetriebnahme: 6.000€
SUMME: 18.000€
Dafür COP-Zahl nur 3 bis 4 (1kW Strom ergibt 3 bis 4kW Heizleistung)

Wasser/Wasser-WP:
Anlage: 12.000€, Wärmetauscher: 2.000€
Elektriker+Installateur+Inbetriebnahme: 6.000€
Speisebrunnen: 6.000€
Schluckbrunnen: 6000€
Förderung: ca. -6000€ (zB Staatlich, Bundesland od. Energielieferant)
SUMME: 26.000€
Dafür COP-Zahl ca 5
 

inselino

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Also im Neubau ist das keine sinnvolle Idee, es sei denn man verwandelt sein Wohnzimmer gerne in eine Dampfsauna.
 

Nesta

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Hatte das Thema letztes Jahr (Neubau) und am Ende wurde es eine Tiefenbohrung.
Der verwandte Baumeister als auch der (von ihm empfohlene) Installatuer haben beide von der Luftwärmepumpe abgeraten. Die meisten Punkte sind oben ja schon genannt worden (Lärmpegel, Wirkungsgrad vor allem bei niedrige Temperaturen).

Ein Punkt der mir die Entscheidung erleichtert hat, fehlt aber noch.
Die Tiefenbohrung ist "wartungsfrei" und in meinem Fall habe ich eine Garantie von 30 Jahre. Sollte die Sole Leitung in den nächsten 30 Jahren tatsächlich undicht werden, hab ich zwar eine Sauerei am Grundstück aber die Kosten sind abgedeckt (natürlich vorausgesetzt die Firmen existieren dann noch)

Die Garantie bei Luftwärmepumpen ist fast durchgängig mit 5 Jahren angegeben. Die Lebensdauer liegt bei +/- 10 Jahren (laut meinem Installateur). Berücksichtigt man das bei der Kostenrechnung ist die Tiefenbohrung wieder um einiges günstiger.

Und ja, in 10 Jahren gibt es effizientere Luftwärmepumpen und diese kann leicht getauscht werden. Aber günstiger wird es trotzdem nich
 

Leibhaftiger

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Das hab ich mit meinem Heinzungsmann durchgesprochen. Lohnt sich finanziell leider überhaupt nicht, jedenfalls nicht beim aktuellen Strompreis. Erst wenn ich 40 Cent/kWh bezahle, hat sich das in 10 Jahren amortisiert. Genauso ist es mit dem Umbau auf 2 Pufferspeicher mit unterschiedlichem Temperaturniveau. Wurde damals von den Vorbesitzern einfach billig und unüberlegt gemacht. Wenn die Heizung mal erneuert werden muss, machen wir es dann richtig. Laut dem Fachmann leben die Pumpen und Systeme ca 20-25 Jahre.
Wir haben ja im Keller eine Frischwasserstation, bei der das Brauchwasser über einen Wärmetauscher erwärmt wird. Leider nicht Thermostatgesteuert (gibt es angeblich nicht). Dadurch hat das Warmwasser bei Puffertemperatur von 95 Grad halt fast 80 Grad, wenn es aus dem Hahn kommt (bei vollem Warmwasser). In der Dusche ist das ja kein Problem, das ist Thermostatgesteuert, aber an den Handwaschbecken muss man vorsichtig sein :emoji_slight_smile:

Was ich vergessen habe: Das Erdgeschoss (45qm offener Wohn-Essbereich mit Wohnwintergarten (18qm)) wird durch die Fußbodenheizung nur auf 18 Grad erwärmt, Wohlfühltemperatur machen wir über einen Kaminofen.
 

Gelöscht stwe

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Wir haben ja im Keller eine Frischwasserstation, bei der das Brauchwasser über einen Wärmetauscher erwärmt wird. Leider nicht Thermostatgesteuert (gibt es angeblich nicht). Dadurch hat das Warmwasser bei Puffertemperatur von 95 Grad halt fast 80 Grad, wenn es aus dem Hahn kommt (bei vollem Warmwasser).
Das sollte doch mit einem Verbrühschutz klappen: https://www.hausjournal.net/warmwasser-mischventil-einstellen

Ist einfach ein Dreiwegeventil, welches das Heißwasser auf 55 oder 60 Grad runter mischt.

Meine Eltern haben mit Solarthermie/Holzvergaser nämlich das gleiche Problem, dass im Puffer deutlich mehr als 60 Grad sind. Mit dem Ding klappt's aber.


In diesem Bild sieht man links, wie das Ventil eingebaut wird: https://www.taconova.com/fileadmin/Images/Schemas/KnowHow-ArmaturentechnikA6-A10_01.png
 

Leibhaftiger

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Kannst du ev. sagen wie sich die Fußbodenheizung bei dir in den Heizkosten ausgewirkt hat? (Im Vergleich zu Wärmepumpe mit Heizkörpern.)

Das ist schwer zu sagen, da wir selber gleich mit FBHZ gestartet sind. Der Vorbesitzer hatte immer 13-15t kWh/Jahr Stromkosten (kein separater Zähler für die Pumpe verbaut), wir sind zwischen 8,5-10t kWh/Jahr, je nach Winter. Letzte Periode waren 8,5 (milder Winter), die davor mit dem sehr langen und sehr kalten Winter hatten wir genau 10k kWh. Die restlichen Jahre lagen wir dazwischen. Da ist aber auch der sonstige Stromverbrauch mit drin, der dürftet ca 2-3t kWh sein.

@keks010982 Hast ja eigentlich Recht. Allerdings lass ich von Strom, Wasser, Heizung und allem, was statisch relevant ist, immer die Finger. Gibt nicht ohne Grund Fachleute dafür :emoji_wink: Wenn man es selber macht, kommt ne Anlage dabei raus, wie ich sie habe

@stwe Super, vielen Dank. Das sieht wirklich nach einer Lösung aus.
 

JoergW

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Moin zusammen,

ich möchte auch auf WP umstellen, benötige eine 7Kw für meinen Altbau.

Angebot 1, LWWP von Vaillant, ca 20 t€ ohne Entsorgung der Öltanks.
Angebot 2, SWWP von Nibe, ca 45t€ inkl. 2 Bohrungen á 70 m.
Bekomme 45 % Förderung

Sehr wahrscheinlich kommt eine Monoblock von Panasonic, die ich selber installiere ohne Förderung, wo ich dann bei ca 7t€ liege.
Für das gesparte Geld, kommt zusätzlich PV aufs Dach.

Gruß Jörg
 

Mitglied 24010 keks

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Preise sind das... :emoji_rage: :emoji_poop: :emoji_sob:
Trau mich fast wetten, dass es das alles in zwei Jahren ohne Förderung billiger gibt.
Diese ganzen Scheiß Förderungen bewirken doch nur, dass es um mindestens den Förderbetrag teurer wird.
Gruß Daniel
 
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