Japanische Sägeblätter bohren?

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Hallo Sel

Ja, das geht, wenn Du Dir einen mit Hartmetall bestückten Steinbohrer mittels Diamantfeile schärfst. Gut schmieren, Bohrmaschinenständer oder Säulenbohrmaschine verwenden. Aber auch damit gilt, es ist schon eine Strafe, Sägeblätter bohren zu müssen.

Wenn Du dann die geschärften Bohrer liegen hast, wirst Du Dich in der Folgezeit freuen, wie exakt und leicht die in jede Wand gehen.

Viel Erfolg,

Wolfgang
 

bikerben

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Das Risiko ist doch sehr überschaubar. Bohrständer, scharfer Bohrer, Holzbrett unterlegen und versuchen. Klappt es - ok.
Klappt schon das 1. Loch nicht, Griff für das Sägeblatt kaufen und so wenigstens weiter nutzen.
bikerben
 

FredT

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Meine, nein. Es sollte mehr abrassiv sein, also schleifend. Mit kleinen Schleifstiften oder Dia-Fräsern sollte es möglich sein
 

Holz-Christian

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Servus, grundsätzlich dürfte ein HSS Cobalt Bohrer funktionieren, habe mit solchen schon Nebenbohrungen in Kreissägeblättern gemacht.
Allerdings wird das dünne Japansägeblatt beim durchdringen des Bohrers reißen.

Deshalb würde ich es zwischen 2 Flacheisen spannen und diese mit durchbohren.

Mit HSS E Bohrern halte ich das für aussichtslos.

Gruß Christian
 

teluke

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Der Stammkörper von Kreissägeblättern ist nicht so hart wie ein Japansägeblatt.

Das mit dem Wasserstrahler war nicht als Witz gemeint, Laser geht natürlich auch.
 

odul

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Weiß jemand, ob die vielleicht nur im Bereich der Zähne gehärtet sind? Dann ginge das Löcher bohren am Rand besser.

Mein Vater hat mal einem stabilen, schweren Küchenmesser einen neuen Griff verpassen wollen. Dazu er auch Löcher bohren. Am oberen Rand ging das noch ganz gut. Mehr Richtung Schneide haben dann die Bohrer kapituliert.
 

Sel

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Dann werde ich wohl kleben. Klebefläche wäre um die 8mm breit, gesamte Blattlänge, beidseitig am Blatt in einen Schlitz. Als Kleber 2K-Kleber. Für die überschaubaren Kräfte beim Sägen von Holz müßte die Variante eigentlich ausreichend sein.

LG Sel
 

schrauber-at-work

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Nabend,

Ja klar, mit Laser sicher auch.

Reichen HSS-E Bohrer?

Eher nicht.

Es sollte mehr abrassiv sein

Könnte funktioniere,aber eher müssig!

Harmetallbohrer, Drehzahl und mit gemütlichem Vorschub.
Im Fall tut es (wenn nicht Serienfertigung) auch ein scharfer "Steinbohrer".

Schmieren ist immer Pflicht, nicht mit WD 40, das taugt (wenn überhaupt) nur zum kühlen.

Gruß SAW
 

tomkaes

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Hallo,

um dieses Sägeblatt https://www.dictum.com/de/japansaegen-baaa/ersatzblatt-fuer-akagashi-duebelsaege-170-712992 in einer speziellen (Eigenbau)Aufnahme arretieren zu können, müßte ich in der Nähe des oberen Randes 4 Stück Löcher mit Durchmesser 3 oder 4mm bohren.
Ist das möglich?
LG Sel

Ich sage mal ja.
Wenn ich ab und zu mal gehärtetes Federstahlblech 2-3 mm stark bohren muss (1.4310),
verwende ich die geschärften Hartmetallbohrer von rictools:
http://www.rictools.de/universalbohrer.htm#einzel3
Hinweise zur Unterlage beachten, wg. Wärmeabfuhr.
Funktionieren bisher einwandfrei.
 

teluke

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Hartmetallbohrer wird wohl auch gehen, aber mit dem Risiko das Sägeblatt zu verdrücken.
 

Friederich

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Vielleicht eine blöde Idee:
Diese Sägeblätter sind doch nur oberflächengehärtet?
Könnte man diese Oberfläche nicht erstmal puntuell mit einen Tropfen Säure wegätzen?
 

pedder

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Geschärfte Betonbohrer, Voll HM Bohrer, kleine Lochstanze sind meine Lieblingswerkzeuge. Schärfen geht auch mit einer weißen Scheibe am Schleifbock. Ich bohre gern etwas kleiner und feile dann mit einer Kettensägefeile auf. Falls es einen Grat gibt, ist den dann auch weg.

Aber wenn kleben eine Variante ist, um so besser. In was klebst Du das Blatt ein? Bei Metallrücken nehme ich einfach Schraubensicherung.
 

odul

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Vielleicht eine blöde Idee:
Diese Sägeblätter sind doch nur oberflächengehärtet?
Könnte man diese Oberfläche nicht erstmal puntuell mit einen Tropfen Säure wegätzen?

Wenn das nur oberflächengehärtet wäre, dann wäre da nix groß mit Zähne nachschärfen?!

Und die Säure kannst du bestimmt nicht so punktuell auftragen, wie du bräuchtest. Und du müsstest ja schon etwas Material wegnehmen und nicht nur anätzen.
 

Friederich

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kannst du bestimmt nicht so punktuell auftragen, wie du bräuchtest.
Braucht es ja nicht. Würde ja nichts schaden, wenn auf größeer Fläche die harte Oberfläche sufgelöst würde. Gehe hierbei davon aus, dass diese Schicht nur sehr dünn ist

Wenn das nur oberflächengehärtet wäre, dann wäre da nix groß mit Zähne nachschärfen?!
Ja. Bin auch der Meinung dass man oberflächengehärtete Wekzeue nicht nachschärfen kann. Nur DURCHgehärtete.
 

pedder

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Wo gibt es denn oberflächenghärtete Werkzeuge? Sowas habe ich noch nie gehört. Auch die Blätter von zahnspitzengehärteten Sägen sind recht hart, nur an der Zahnspitze noch härter. Kann man schärfen, braucht aber Diamantwerkzeug.
 

Paulisch

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Eben, wenn wir Werkzeuge induktiv härten, sind das je nach Anwendung immer wenigstens einen mm. Son Sägeblatt kann man aufgrund der marterialstärke nicht oberflächlich härten. Ich würde das Blatt einspannen und mit einem Nutfräser mit dem entsprechenden Maß bohren.

Wenn deine Bohrung 4mm sein darf, möge er sich melden. Für Porto habe ich einen über
 

ClintNorthwood

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Hallo,

um dieses Sägeblatt https://www.dictum.com/de/japansaegen-baaa/ersatzblatt-fuer-akagashi-duebelsaege-170-712992 in einer speziellen (Eigenbau)Aufnahme arretieren zu können, müßte ich in der Nähe des oberen Randes 4 Stück Löcher mit Durchmesser 3 oder 4mm bohren.

Ist das möglich?

LG Sel


Bloß keine Wissenschaft daraus machen. Einfach nach VHM-Bohrern fragen. Die schaffen bis 1500 Nm/mm². 4 mm kostet vielleicht ein Zehner.
Vielleicht hat auch der Hersteller des Sägeblattes mehr Infos.

Wenn das nicht hilft, gibt es ja noch Diamantbohrer...

VG
 
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