Balkon Brüstungselemente erneuern

Neige

ww-robinie
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Bei meinen 2 Balkonen und der Bewohner über mir sollen die Brüstungselemente erneuert werden, bestehend aus sehr vielen vertikal angebrachten Brettern. Zunächst war angedacht die Bretter durch Edelstahlelemente zuersetzen, was aber dem Vermieter erst mal zu kostenintensiv ist. 2. Möglichkeit wäre gewesen, die Bretter durch neue zu ersetzen. Die Fassade wird erneuert und im Zuge dessen soll auch eben die Balkonbretter verschönert werden. Bretter durch neue ersetzten macht kein Sinn, da angedacht ist eben diese in 3-4Jahren durch Edelstahlelemente zu ersetzen, sobald wieder Geld auf der Seite liegt. Die alten doch recht verbleichten unansehlich gewordenen Bretter aber so lassen, geht mal gar nicht.

Jetzt haben wir uns (mein Nachbar und ich) leichtsinnigerweise bereiterklärt das selbst in die Hand zu nehmen, wenn das Gerüst für die Fassade steht.

Jetzt bin ich ja schlau :emoji_thinking: und dachte mir, hast ja nen Kärcher, Hobelmaschine und Exzenterschleifer.

Als Zubehör bietet Kärcher ne Lanze an mit der man Sandstrahlen kann, also ein Wasser/Sandgemisch das verspricht, angeblich ratzfatz Lasuren und Lacke entfernen zu können. Hat das von euch schon mal jemand gemacht und taugt das?

Könnte die Bretter auch durch die Hobelmaschine jagen, wobei mir die Messer fast zu Schade sind und letzendlich die geschwungenen Seiten eh schleifen müsste.

Dann bliebe noch komplett mit Exzenter schleifen. So, jetzt steh ich da und grübel, welche Methode die einfachste, wenig zeitraubend wäre.

Wie wäre denn euere Vorgehensweise?
 

magmog

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Guuden,

Mist, meine Kristallkugel versagt gnadenlos bei Deiner Fragestellung!
Welche Holzart liegt vor, und in welchem Zustand ist die Oberfläche?

Mit Hochdruck reinigen ist eine gute Option, Wasser könnte bereits reichen.
Zusätze wären dann der nächste Schritt.

Ich würde mal ein paar Brocken ausbauen und Versuche starten.

Bilder wären natürlich eine Hilfe für die Tippgeber.
 

civil engineer

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Sind die Bretter deckend behandelt? Wenn ja mein Beileid.

Habe meine lasierten ebenfalls geschwungenen Bretter gleich abgeschraubt und vor dem lasieren nur mit Schleifgewebe auf dem Rutscher geschliffen, so dass Moos und Lose Teile weg waren und dann zweimal eine Stufe dunkler (von Nussbaum auf Pailsander) lasiert. Sieht nicht aus wie neu aber fast.
 

andama

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Der Hochdruckreiniger bringt auch schon mit Wasser eine ganze Menge, versuchs erst mal und berichte.
 

Neige

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Welche Holzart liegt vor
Kiefer oder Fichte glaub ich, die Dinger sind vollgeschmiert mit allem möglichen....

und in welchem Zustand ist die Oberfläche?
Miserabel, verblichen und Oberfläche richtig unschön.
Mist, meine Kristallkugel versagt gnadenlos
Hast du die jetzt? :emoji_slight_smile:
Sind die Bretter deckend behandelt?
Ha ja, wer weiß, was die mal alles draufgeschmiert haben. Laut Vermieter mal lasiert und dann irgendein Öl drübergeschmiert...
Sieht nicht aus wie neu aber fast.
Würde ja mal vorerst reichen.

Bilder wären natürlich eine Hilfe für die Tippgeber.
Hol ich noch nach....
Der Hochdruckreiniger bringt auch schon mit Wasser eine ganze Menge, versuchs erst mal und berichte.
Kann ich machen. Jetzt stell ich morgen mal Bilder ein, dann könnt ihr vielleicht näheres sagen.
 

andama

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Ich habe einen zwanzig Jahre alten Holzzaun mit dem Hochdruckreiniger abgestrahlt und das Wasser hat ne Menge alter Farbe mitgenommen.
 

andama

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Dreckfräse klingt so martialisch, ich hatte eine Düse, die einen ganz flachen ca. 40mm breiten Strahl erzeugt, wenn die ca. 20cm vom zu strahlenden Objekt entfernt ist und der Strahl hat gute Arbeit geleistet.
 

Mitglied 59145

Gäste
Kommt immer auch auf den Druck an, wir haben einen HD Reiniger mit 400V. Also schon nicht Baumarkt, aber doch eher klein. Mit dem und der Dreckfräse kann man Eichenholz oberflächlich zerfransen.... Mit Dreckfräse geht halt schon einiges, mit etwas Gefühl kriegt man da schon sehr gezielt Farbe runter.

Wäre auch mein erster Versuch!
Wenn du mir ein Brett schickst kann ich das testen.

Gruss
Ben
 

tiepel

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Hi,
Nur so als Idee, da keine eigene Erfahrung damit:
Das Grobe mit einer Lackfräse abnehmen, dann den Rest mit einem Exzenterschleifer egalisieren.
Gruß Reimund
 

carsten

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Hallo

wenn es eh in 3-4 Jahren ersetzt wird würde ich mir DIE Arbeit nicht machen.
Hatte vor Jahren ein ähnliches Problem. Alte Holzhütte auch mit diversen Schichten die zumeist auch noch abblätterten.
Erster Durchgang mit einem grobem Besen. Dann eine Messingbürste. Alle losen Lack/ Lasurreste entfernt und danach mit einer deckenden Lasur gestrichen. Hat erfolgreich 5 Jahre gehalten
 

Mr.Ditschy

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Würde wegen 3-4 Jahren auch nicht viel Aufwand machen ... abdampfen bedarf zumindest auch erstmals Trocknungszeit.
 

Neige

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wenn es eh in 3-4 Jahren ersetzt wird würde ich mir DIE Arbeit nicht machen.
So lassen wie es jetzt ist, wollten wir es halt auch nicht, wenn dann die Fassade neu gemacht wird. So sieht das übrigens aus:
20180816_091935.jpg 20180816_091957.jpg 20180816_092031.jpg

20180816_092051.jpg

Und so alle von Innen:
20180718_151954.jpg

Mit Dreckfräse geht halt schon einiges, mit etwas Gefühl kriegt man da schon sehr gezielt Farbe runter.

Wäre auch mein erster Versuch!
Werde ich mal versuchen, hab ja alles da.
 

magmog

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Guuden,

vom Gerüst aus wasserstrahlen, Profile mit weicher Drahtbürste nachputzen, falls notwendig.
Trocknen lassen und 1-2x mit Lasur jauchen.
Am besten vor dem Endanstrich der Fassade.
Für ein paar wenige Jahre eigentlich schon zu viel Aufwand.
 

Mr.Ditschy

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@Neige, wegen 3-4 Jahre sagt ja niemand, dass nichts gemacht werden soll.

Doch Dreckfräse ist nichts, wenn normale Düse ...
 

Neige

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Jetzt ist mir noch die Idee gekommen, vorzuschlagen anstatt später Edelstahl, HPL Kompaktplatten zu nehmen. Die könnte ich selbst zuschneiden und sieht denke ich auch nicht schlecht aus, gibt es ja in den verschiedensten Farben. Da könnte ich schauen welche Plattengrößen zur Verfügung stehen um so wenig wie möglich Verschnitt zu haben.
 

hemmi1953

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gar nicht drüber nachgedacht, hmmm.... da knallt komplett die Mittagsonne drauf. Meinst du, dass kann zum Problem werden?

Bei uns ist vor kurzem ein vierstöckiger Wohnkomplex mit einer Lüftungsanlage auf dem Dach fertiggestellt worden. Die Verkleidung ist aus Aluminium - da standen Anwohner aus 500 m Umkreis bei dem Bauträger bzw. dem Bauamt auf der Matte. Inzwischen hat man die Einhausung grau gestrichen, nun ist es erträglich.

Ich wäre bei Edelstahl sehr vorsichtig, zumindest würde ich mal einige Musterstücke montieren und über einige Zeit beobachten.
 

WinfriedM

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Ich sehe auf den Bildern gar keine Lasur mehr auf der Oberfläche. Das ist doch schonmal sehr günstig, da braucht doch gar nichts runter.

Ich würde da auch nur abkärchern, gut trocknen lassen und dann z.B. mit Osmo Landhausfarbe streichen. Hab ich bei einem Zaun so gemacht und hat 8 Jahre gehalten.
 
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