Kleines Brett auf 1mm dicke reduzieren

TomHofb

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Hallo zusammen,

Ich will ein kleines Brett ( Länge 160mm Breite 65mm Dicke 6mm) welches noch leicht verzogen ist auf eine Dicke von 1mm reduzieren und die Flächen sollten Parallel sein. Weiteres Hinderniss, ich kann das Brettchen nicht fixieren, da ich die Fläche bis zum Rand benötige. Leider bin ich selbst noch auf keine gute Möglichkeit gekommen, wie ich das anstellen kann. Jetzt bin ich schon am überlegen ob es eventuell mit der Zylinderschleifmaschine JET 16-32 klappen könnte, habe aber bedenken ob nicht das dünne Holz in der Maschine wegen dem geringen Gewicht zum "flattern" anfängt. So ist es mir in einer Proxxon Hobelmaschine ergangen. Das Brett mit doppelseitigem Klebeband auf einen dickeren Träger aufkleben und dann durch die Hobelmaschine durchlassen habe ich auch schon versucht, das würde einigermaßen klappen, aber mit dem herunternehmen des dünnen Brettchens von 1mm ist kritisch. Habt ihr als Profis eine Idee wie ich es mit einer günstigen Investition (max 1500€ ) schaffen kann?

Besten Dank im voraus für eure konstruktiven Vorschläge
Thomas
 

tiepel

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Hi,
Habe ich das richtig verstanden?
Du bist bereit, 1500Euro auszugeben um ein kleines Brettchen auf 1mm zu reduzieren?
Wie wäre es, wenn Du Dir 1mm Sperrholz besorgst?
Gruß Reimund
 

Mitglied 59145

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Muss es das Brett sein oder willst du solche Bretter herstellen können?

Gruss
Ben
 

Holz-Christian

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Hallo, geh zum nächsten Tischler und besorg dir einen Rest 0,9er Furnier.:emoji_wink:

Wenn das Brettchen länger wäre könnte man es mit der Tischkreissäge bearbeiten, mit eingesägter Opferplatte als Unterlage.

1500€ zu investieren finde ich auch etwas skurril, darf man erfahren was das werden soll?

Gruss Christian.
 

TomHofb

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es handelt sich um einen etwas teurerer Werkstoff der in etwa wie Hartholz zu bearbeiten ist, und ich benötige diese Dicke regelmäßig. Darum bin ich auch bereit 1500€ zu investieren.
Auf die Idee mit dem Vakuumtisch bin ich auch schon gekommen, und habe bei einen Tischler der eine Zylinderschleifmaschine mit Vakuumtisch hat angefragt, leider hat der kein Interesse mir das zu testen. Leider besitzt auch nicht jeder Tischler in meiner Umgebung einen Vakuumtisch mit einer Schleifmaschine.
darum bin ich selbst am überlegen wie ich das Problem gut lösen kann.
Und nein, das Marterial bekomme ich vom Lieferanten nicht dünner

LG
Thomas
 

ministry

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Wenn der Werkstoff so teuer ist, würde ich den zunächst erstmal auftrennen um nicht 86% zu verschwenden:rolleyes:

verrat doch mal worum es geht
 

TomHofb

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Bin im Besitz einer Proxxon Oberfräse und einer kleinen CNC Fräse. Mit der CNC Fräse habe ich es auch schon versucht, würde klappen, habe aber mit dem einspannen Probleme, da wäre ein Vakuumtisch ideal, da ich so einen Tisch aber nicht habe, und vor dem Kauf gerne testen würde ob der Vakuumtisch mir das Material mit der Dicke von 1mm überhaupt hält, sträube ich mich noch etwas mir so einen Tisch anzuschaffen.

Es handelt sich um Büffelhorn

LG
Thomas
 

Mathis

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Im Dorf in 'ner Stadt
Hallo Tom,
die Bearbeitung auf 1 mm Dicke ist nach meiner Erfahrung mit Schleifmaschinen nicht möglich, schon weil du ein verzogenes Ausgangsbrett damit flachdrückst, der Rest aber nach der Bearbeitung wieder so krumm sein wird. Zudem werden solche dünnen Stärken immer bei der Bearbeitung flattern, dadurch brechen oder ganz in der Maschine verschwinden.

Ich habe noch gestern extrem hartes Holz in 1,2 -1,5 mm Dicke eingeschnitten, das geht mit einer wirklich präzisen Kreissäge mit Opferbrett drunter oder einer speziellen Tischeinlage mit minimaler Schlitzbreite ganz gut.

Entweder einfach die 65 mm Höhe von beiden Enden her am Parallelanschlag soweit einsägen, dass sich die Schnitte fast in der Mitte treffen, dann kannst du das ganze Stück aus der Säge ziehen, ohne dass das gewünschte dünne Stück in die Säge kommt.

Oder aber die Schnitthöhe der Kreissäge auf 32 mm verringern, das Brettchen am Parallelanschlag durchschieben, einfach umschlagen und nochmals von der anderen Seite auftrennen.

Das gewünschte Brettchen (oder Furnier?) ist dann noch mit einem winzigen Steg in Längsrichtung mit dem Ausgangsstück verbunden, den kannst Du dann wegbrechen, mit der Hand durchsägen oder sonstwie trennen, je nach Material.

Voraussetzung ist eine präzise Kreissäge wie z.B. eine Ulmia 1710, Rex Rapid oder was ähnliches, ich neme dafür immer ein 250er Dünnschnitt-Sägeblatt mit 42er Wechselzahnung und einer Tischeinlage, die aus Multiplex hergestellt ist und durch Hochfahren des Sägeblatts in die noch ungeschlitzte Einlage genau die Sägeblattbreite als Schlitz hat. Opferbrett geht natürlich noch einfacher, bedeutet aber Verlust bei der Schnitthöhe.

Und ganz wichtig: selbstverständlich nur mit einem oder zwei Schiebestöcken arbeiten, ich schneid mir immer ganz fix welche in nur 3-5 mm Dicke, damit lassen sich so dünne Brettchen prima schieben und du kommst ganz sicher nicht mit den Fingern in die Nähe des Sägeblattes.
 

blueball

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Wenn das Material Büffelhorn nicht oder schlecht luftdurchlässig ist, hält schon ein geringes Vakuum sehr zuverlässig alles an seinem Platz. So groß muss ja bei dir der Tisch nicht sein und somit bekommst den schon recht preiswert (nicht verwechseln mit billig). Bin da positiv überzeugt, das das klappen sollte. Grüsse und gutes gelingen.
Ps: Gerade spontan gefunden. Vllt interessant zum probieren
Arctic Cat Snowmobile - Bauanleitung Vakuum Spanntisch unter 20 Euro n.Vorbild Festool VAC SYS selber machen DIY #009
 

Holz-Christian

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Hallo, Ich würde folgendes versuchen:

Das Plättchen auf 5,2mm hobeln, das dürfte mit deiner Proxxon noch funktionieren.
Anschließend mit Tischkreissäge, Schnittbreite 3,2mm stehend mittig auftrennen.
So erhältst Du 2 Plättchen mit 1,0mm Dicke.

Zum sägen müsste man sich eine Zuführlade bauen die das Rohplättchen festhält und das Sägeblatt verdeckt.

Ein Versuch wäre es wert.

Hilfreich wären noch Infos über Material, Präzisions, bzw Oberflächenanforderungen.
 

tiepel

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Hi,
Ich finde, man kann im Moment keine Tipps geben, da man nicht weiß, worum es überhaupt geht. Ich stellte mir zunächst eine ein Fichte-Brett in o. g. Abmessungen vor, dass es auf 1mm Dicke zu bearbeiten gilt.
Das ist wohl nicht so.
Um zu helfen braucht man mehr Input...
Gruß Reimund
 

uli2003

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Mit dünnem Blatt auf der Kreissäge auftrennen, fertig. Wo liegt das Problem?

Grüße
Uli
 

ministry

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wenn ich eine Zylinderschleifmaschine hätte, würde ich das mit der bandsäge aufgetrennte Brettchen mit Heißkleber am Rand auf einem Trägerbrett fixieren und damit arbeiten.

Las mich raten, du baust Messer :emoji_slight_smile:
 

TomHofb

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Hallo Uli
Das Problem liegt darin das ich keine Kreissäge derzeit besitze und ich es mir nicht vorstellen kann das ich wirklich eine 1mm dicke Platte paralell ohne große Erfahrung aus der Kreissäge bekomme. Meine Erfahrung liegt in einem anderen Bereich als in der Kreissäge.

an Tiepel, ich habe glaube ich schon bei meinem 2. und 3. post alles relevante über das Material, die Größe usw. geschrieben. Oder welcher Input fehlt dir noch?

LG
Thomas
 

uli2003

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Wenn die 6 mm zu dünn sind, klebst du sie auf ein Trägerholz. Dann hochkant am flach gelegten Anschlag auf der FKS.

Ich hab jetzt nur grob 1mm eingestellt. Gar kein Problem.

OK, ohne Kreissäge geht das dann nicht :emoji_grin:
Zum Tischler gehen? Das dauert doch nur wenige Minuten.


Grüße
Uli
 

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WinfriedM

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Ich würde auch sagen: CNC Fräse und kleiner Vakuumtisch. Und den Vakuumtisch kannst du dir auch problemlos selber bauen, evtl. reicht schon ein Staubsauger, um das Material zu halten. Aber auch Vakuumpumpen bekommst du gebraucht recht günstig bei Ebay.
 

Mitglied 59145

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Wenn es oft ist würde ich mit einer Bsndage versuchen was zu erreichen. Eine Art Lade in die das Horn mit Heisskleber geklebt wird. Dann bei Hema anrufen um mir ein Blatt empfehlen lassen und los geht's.....

Gruss
Ben
 

uli2003

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Bandsäge? 1 mm dick? Hui, das muss aber eine gute Führung und ein gaaanz frisches Band sein.

Auf der FKSäge war das kein Problem. Zudem ließen sich sogar 2 Stücke aus 6 mm schneiden gegenüber der Fräsmethode - wenn der Werkstoff so teuer ist, vielleicht auch nicht uninteressant. Aber das wäre bei der Bandsäge noch ertragreicher.

Grüße
Uli
 

Mitglied 59145

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Muss halt eine gute Lade mit dem passenden Band sein, bei meiner Bandäge müsste man sich auch erst damit beschäftigen. Ist halt die Frage wie oft....

Mit der Blockbandsäge gehts auch, dann allerdings 2mm Schnittbreite. Genauigkeit ist halt auch eher 0,5mm +-. Man verstellt halt den kompletten Sägekopf und arbeitet nicht an Anschlägen, deshalb nicht 100% Wiederholgenau.

Wäre jedenfalls ne Möglichkeit mit 1500€ hinzukommen das Dauerhaft zu lösen.

Wenn das nur ab und an ist, würde ich auch die Kreissäge nehmen.

Gruss
Ben
 

dascello

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Ich würde das mit fischleim flächig auf eine trägerplatte leimen und durch die dickte schieben. Dann wässern und der leim löst sich wieder.

Gruß

Michael
 

Mitglied 59145

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Wenn es immer um 6mm dicke Stücke geht, dann ist das mit der Bandsäge zu umständlich.....

Mit dem Fischleim klingt gut!

Gruss
Ben
 

TomHofb

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Danke erstmal für euer Feedback, ich werde vorerst einmal das mit der Kreissäge und feinem Blatt einem Tischler vorschlagen ob er mir das einmal versucht. Das zweite mit dem Fischleim klingt auch recht gut. Auch lasse ich mir das mit dem Vakuumtisch im Hinterkopf. Sollte jemand von euch trotzdem noch eine weitere Idee haben, nur her damit!
Nochmals auf meinen ersten Beitrag zurück, mit einer Zylinderschleifmaschine wie die jet wäre keine Option für euch?
LG
Thomas
 

Holz-Fritze

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Proboier mal das Brettchen mit Tapetenkleister auf ein Opferbrett zu kleben und durch den Hobel zu schicken. Nach dem Bearbeiten in Wasser den Kleber auflösen.

Die Frage ist, was macht das Holz wenn es nass wird?

Habe gerade gelesen , die Idee hatte schon jemand allerdings mit Fischleim. :emoji_open_mouth:
 
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