Carporterweiterung

Friesenbengel

ww-esche
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Moin Zusammen,

Ich soll einem Nachbarn helfen, dass Carport von ihm zu erweitern. Mittlerweile bin ich so weit, dass ich ihm durch Eigenrecherche Kesseldruckimprägniertes Holz empfohlen habe. Auch sonstige Materialrecherchen sind abgeschlossen

Nun aber die Frage an die Zimmerer und jene die schon mal so etwas gemacht haben.

Ich will das Ständerwerk in der Erde verbuddeln.
Wie aber gehe ich da vor?

Loch buddeln, Zement reingießen und den Pfosten lotrecht hinstellen oder
Verzinkte Anker einschlage und darin die Pfosten festschrauben?

Das Holz soll ja keinen Kontakt zum Erdreich haben weil wegen weggammeln

Oder gibt es eine noch bessere Lösung?

Wie ihr lesen könnt, bin ich absolut unbeleckt. Mein Bekannter der Zimmerer ist kann ich nicht fragen, weil der für länger weg ist.

Wie gesagt: Ziel ist es sein Carport zu erweitern und dem ganzen ein DAch zu geben. Das ganze soll so stabil sein dass es nicht beim nächsten Sturm umhaut und ich guten Gewissens sagen kann, dass das a) gut aussieht und b) Hand und Fuß hat.

Ich bin für jeden Tipp dankbar....
 

narrhallamarsch

ww-robinie
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punktfundamente gießen mit h-ankern in passender größe, dann klappt das auch mit dem konstruktiven holzschutz.

welchen querschnitt für die pfosten und pfetten hast du den angedacht und vor allen dingen, wie soll das dach eingedeckt werden?
 

Friesenbengel

ww-esche
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Ich hab da noch Asbestplatten liegen. Immer druff damit.

Ne Wellblech. Pfosten hab ich an nen 10x10 gedacht. Pfetten muss ich mal sehen.
Vorrangig spielt bei meinem Nachbarn der Preis die oberste Priorität.
 

Friesenbengel

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Gibt es eine Grundregel um zu bestimmen welchen Abtand die Pfosten maximal haben dürfen?
Dass die Pfetten in volle Länge das ganze irgendwann begrenzen ist klar.
Meine Frage ist rein statischer Natur
 

hutch

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Ich dacht schon ich hab mich im Forum verguckt.
Nun gut.
KDI Holz ist Klasse Sondermüll.
Wieso KDI?
 

narrhallamarsch

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ich würde auch konstruktionsvollholz nehmen, preiswerter und, wenn der konstruktive holzschutz beachtet wird, genauso haltbar.

grundieren, lasieren und gut ist.
 

Friesenbengel

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Weil man mir gesagt hat, dass KDI am wenigsten Sorgen und Kopfzerbrechen bereitet. Aber wenn ihr mir begründet sagt, warum KVH sich besser dazu eignet, nehme ich den Vorschlag gerne an. Ich muss den Umschwung ja auch meinem Nachbarn verkaufen
 

Taggabund

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was man bei carports auch nicht vergessen darf, das ding ist offen! dsa heisst du musst das Dach ganz gewaltig gegen Windattacken schützen, damit dir das nicht wegfliegt ( 10-15m² Dachfläche heben schnell ab!) bitte dran denken!
 

hütte

ww-birnbaum
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Gibt es eine Grundregel um zu bestimmen welchen Abtand die Pfosten maximal haben dürfen?
Dass die Pfetten in volle Länge das ganze irgendwann begrenzen ist klar.
Meine Frage ist rein statischer Natur

Taja Profi Friesenbengel, da gibt es den ehrwürdigen Herrn Barré de Saint-Venant. Mit dessen Theorie kannst du das tatsächlich berechnen!

Für mich persönlich ist diese Quelle die beste: Vorlesungen über theoretische Physik: Mechanik der deformierbaren Medien - Arnold Sommerfeld, Erwin Richard Fues - Google Books (das ist die Originalvorlesung vom genialen Sommerfeld, und ich besitze tatsächlich eine Originalausgabe des ersten Drucks!). Dieses hier ist leichter verständlich: http://www.efm.leeds.ac.uk/CIVE/CIVE3400/stvenant.pdf.

OK, das alles setzt voraus, dass du etwas Englisch verstehst und partielle DGLs lösen kannst. Es geht aber auch profaner (dann allerdings nur statisch bestimmte Lösungen mit einfachen Lastverhältnissen und Bauteilgeometrien): Vorhandene Biegespannung ist gleich Biegemoment geteilt durch Widerstandsmoment. Konstante Streckenlast und keine exotischen Auflagerverhältnisse vorausgesetzt, ist Biegemoment gleich Streckenlast mal Quadrat des Auflagerabstandes dividiert durch acht. Und das Widerstandsmoment eine rechteckigen Trägers, z.B. Pfette oder Sparren ist W gleich Breite mal Höhe zum Quadrat geteilt durch sechs.

Alles klar, oder? (wenn du mehr Detailinformation, z.B. Hauptabmessungen des Carports zur Verfügung stelltest, könnte man auch im Detail mehr rechnen ...)

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hütte

p.s.1: Richtig: "bestimmen, welchen". (Regel: nach um zu "Infinitiv" muss immer ein Komma stehen.)
p.s.2 Ich bin nicht der Ansicht, das KDI "Klasse Sondermüll" ist.
 

Donau

ww-esche
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Ne Wellblech. Pfosten hab ich an nen 10x10 gedacht. Pfetten muss ich mal sehen.
Vorrangig spielt bei meinem Nachbarn der Preis die oberste Priorität.

Hallo Friesenbengel bei 10x10 kannst du deinem Nachbarn gleich son Baumarkt gejohle in den Garten schrauben.

Ne mal im ernst ich habe schon einiges an Fachwerk gebaut und da war der kleinste Querschnitt 14x14 wenn es nach etwas aussehen soll.
Wenn das Geld ein Problem ist, dann soll er lieber noch ein Jahr sparen.
Die Höhe der Pfette richtet sich nach der zu überspannenden weite.
Ansonsten H-Pfostenträger mit punktfundament frostsicher.
Bei KVH hast du natürlich schöne grade Balken aber wenn du die Holzverbindungen in Zimmerer gerechter Ausführung machst dann dürfte sich dein KDI auch nicht mehr verdrehen.
Denk immer dran, das du es baust und eventuell Leute fragen könnten wer das gemacht hat und wenn es dann auf Grund zu kleiner Querschnitte nicht aussieht dann hast den schwarzen Peter.
Bei mir hat sich noch keiner beschwert.

Gruß aus der Heide
Rainer
 
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