Best practice hochkant an der FKS

[isso]

Das kam ja in einem Faden irgendwo auf.

Hier mal die Variante wie ich das mache. Das Konstrukt wird noch mittig am Schiebeschlitten montiert, damit man beim Werkstückwechsel weit vom Blatt entfernt ist.

Sägeblattabdeckung gibt es nicht, die behindert die Sicht beim Anbringen des Werkstücks und müsste ja theoretisch den ganzen Schlitten entlang laufen. Vom Galgen aus geht ja nicht.

Ich bin gespannt was ihr meint, ich finde das schon ganz gut gelöst.

Gebaut wird die Sitzbank Ergonom, habe ich hier mal gezeigt und sollte sich finden lassen.

Größtes Werkstück ist 2200/180/70

 

[stefan.]

Ich hab für eine große Schweizer Kante für eine Platte eine ähnliche Schablone gebaut. Gesägt mit 400er Längsschnittblatt, das hat gerade so gereicht.
Schablone war aus Spanplatte mit entsprechenden Verstrebungen. Mit niederhalten auf dem Schlitten montiert, Werkstück dann mit Einhandzwingen an der Schablone. Sägeblattabdeckung hatte ich auch zur Seite geschoben, aber man hat ja die Schablone zwischen sich und Werkstück.
Hat gut funktioniert.

Jetzt mit Bild

 

[Dale_B_Cooper]

Längs finde ich viel kritischer...

 

[stefan.]

Ja, der Schnittdruck ist schon nicht ohne. Habs auch in mehreren Zustellungen gesägt, wenn ich mich Recht erinnere.

 

[Schreinersein]

Habe auch eine Lade für Hochkantschnitte. Allerdings anderes Format: ca 2m lang und ca 60-70cm hoch. Habe ich auch schon für Tischplatten genutzt, ursprünglich gebaut aber für Gehrungsecken größer 90°.
Keine Sägeblattabdeckung, für mich persönlich aber OK (bis auf den Dreck), da ich bei solchen Spezialfällen eh viel sensibler bin und viel konzentrierter bin als bei alltäglichen Arbeiten. Die finde ich viel gefährlicher:
Als ich vor langer Zeit mal ins Sägeblatt gepackt habe, war das so eine dusselige Seriengeschichten: an der Unterflurzugsäge mit Parallelanschlag ca 100 Fichteklötzchen für Sockelfüße gekürzt, alle nacheinander am Parallelanschlag vorbeigeschoben, die Füße purzelten hinte in den Eimer, die Abschnitte habe ich mit dem Daumen der linken Hand hl kurz vor Tischende nach links in den Abfalleimer geflitscht. Das ging dann bestimmt 75 mal gut, bis ich im Serienkoma auf einmal versucht habe, den Abschnitt zu flitschen, der vorne links vom Sägeblatt lag. Zum Glück konnte ich den Daumen nicht zu tief ins Sägeblatt stecken, da der Abschnitt im Weg war. Daher ohne Knochen zu zertrennen nur dummes Fleisch mit 3 oder 4 Stichen genäht bekommen.

 

[ChrisOL]

Bei mir gibt es auch so eine Lade, mit Hebel zwingen und Fixierung auf dem Schlitten finde ich das schon recht gut. Die Finger sind weit weg.

 

[bello]

Meist steht die Lade nur im Weg herum, aber dann ist sie doch wieder praktisch.

 

[isso]

Ich habe dann heute tatsächlich auch weiter gemacht.

Den Weg mache ich diesmal anders. Erst Verbindungen sägen, dann schräg hobeln.

Wirst so st wahnsinnig mit schräger Schablone und der Stückzahl. 2cm dürfen wegreissen beim hobeln, in der Schräge etwas mehr. Scheint aber funktioniert zu haben.

Morgen absetzen, Schlitz ausarbeiten und schleifen.

Also hoffe ich, irgendeine Seuche habe ich.

@pedder zum absetzen am Probestück habe ich eine Handsäge genutzt...... Das muss ich aber nochmal üben, ich denke nicht, dass das an der Säge lag

 

[ChrisOL]

Hast du für die Verbindung schon mal eine gute Bandsäge benutzt?

 

[isso]

Ja, aber 8cm tiefer Schnitt bei 7cm Stärke führ im Altholz oft zum verhaken beim zurück ziehen. Mit sauberem Holz sicher möglich.

Ich habe das schon gemacht, wenn es aber am Blattrpcken halt, hast du ganz schnell Macken in der Fuge. Das passiert ziemlich zügig, also beim Altholz in der gewünschten Sortierung. Riss an der falschen Stelle und ein bisschen Spannung.....

 

[ChrisOL]

Hier mal ein Beispiel wo ich die Sägelade nutze.

Ziel herstellen von Schlitz und Zapfen für ein Tischgestell. Wobei die Beine 12 grad geneigt sind.

Auf der Lade habe ich die 12 Grad angezeichnet

Dann ein paar Reststücke und Hebelspanner aufgeschraubt.


Die Beine habe ich angerissen um Ausrisse zu vermeiden.


So habe ich das auf dem Tisch festgemacht.


Und so sieht es beim Sägeblatt aus. Wenn man die Beine von beiden Seiten sägt hat man einen schönen mittigen Schlitz.

Dann leicht die Position verändern damit alles passt.


Sieht dann so aus.


Und hier die Verbindung locker zusammen gesteckt.


Das fühlt sich sehr sicher an und man hat die Hände am Schlitten und weit weg vom Gefahrenbereich.

Kann man, nein besser gefragt, darf man das so machen?

 

[teluke]

Ich würde das mit der TF machen.

 

[stefan.]

Kann man, nein besser gefragt, darf man das so machen?

Ich hätte zwei Anregungen, sind aber glaube ich nichts tragisches:

1. Ich würde die Schraubzwinge durch eine Hebelzwinge ersetzen (falls sich doch durch Vibrationen was löst).
2. Ich hätte die Kniehebelspan er auf die andere Seite der Anschlagleiste geschraubt, sodass der Schnittdruck das Werkstück gegen die Leiste drückt.

 

[ChrisOL]

@stefan.
Ja die beiden Punkte sehe ich. Die Klemmzwingen passten nicht. Der Spanner auf dem Schiebetisch sollte locker reichen.

Zu 2.
Ja, das kann ma besser machen. Bei dem zweiten Schnitt wenn ich das Stück gedreht habe war das so.

 

[ChrisOL]

Ich würde das mit der TF machen.

Mein Frästisch muss erst noch groß werden

 

[tomkaes]

Schlitz und Zapfen auf der Formatsäge

https://www.youtube.com/watch?v=Vg3YZQx-0qc

 

[isso]

@ChrisOL das ist schon sehr gut was du zeigst! Ich hätte da keine bedenken. Gut, die Schraubzwinge.....

@tomkaes das Video zeigt das auch sehr schön. Mir wäre das aber beim Werkstückwechsel zu nah am Sägeblatt. Anders gesagt, halte ich es für sicherer die Schablone hinter dem Längsanschlag zu haben, eben weil du beim Wechsel dann weiter weg vom Sägeblatt bist.

Also beide Punkte nur um überhaupt etwas zu schreiben

 

[teluke]

Umstandskram.
Gut wenn man keine TF hat, aber mit TF geht das besser.

 

[isso]

Da braucht es aber schon nen ganz ordentlichen Fräskopf/Schlitzscheibe

 

[tomkaes]

@ChrisOL das ist schon sehr gut was du zeigst! Ich hätte da keine bedenken. Gut, die Schraubzwinge.....

@tomkaes das Video zeigt das auch sehr schön. Mir wäre das aber beim Werkstückwechsel zu nah am Sägeblatt. Anders gesagt, halte ich es für sicherer die Schablone hinter dem Längsanschlag zu haben, eben weil du beim Wechsel dann weiter weg vom Sägeblatt bist.

Also beide Punkte nur um überhaupt etwas zu schreiben

Also meine Rapid besaß einen Ein-/Ausschalter
Trau ich deiner Martin auch zu.

Den Queranschlag kann man auch weiter vom Blatt positionieren, oder man verwendet den Martin Hilfsanschlag (wenn vorhanden).

 

[teluke]

Klar, kommt schon auf die Tiefe des Schlitzes an.
10cm sind aber kein Problem.
Mit der FKS gingen da 4cm mehr.
Vielleicht komme ich ja mal in Verlegenheit diese Tiefe zu brauchen, dann kupfere ich Deine Vorlage ab

 

[tomkaes]

Da braucht es aber schon nen ganz ordentlichen Fräskopf/Schlitzscheibe

Schlitznutsägeblatt ....

 

[teluke]

Da fällt mir noch ein dass ich das, bei tiefen Schlitzen, auch schon mit der Bandsäge gemacht habe.

 

[isso]

Ein-/Ausschalter

Das ist sicher eine Möglichkeit, würde mich aber wahnsinnig machen. Eine gute Lösung hast du aber zusätzlich genannt. Einfach bisschen weiter weg vom Blatt. Ist aber auch jammern auf hohem Niveau.

@teluke TF ist da sicher gut, keine Frage.
Bei "normalen Beinen" bestimmt auch kein Thema. Die 220/18/7 brauchen dann aber schon einen ganz ordentlichen Queranschlag, der ist dann eher selten.

Auch sehe ich nicht, dass das deutlich besser an der TF geht als an der Säge. Also wenn so eine Lade "eh da" ist. Da bei uns, wie bei den meisten, kein Schlitten an der Fräse ist, und das so sehr gut funktioniert, bin ich froh Gusstische und kein eloxiertes Alu an der Fräse zu haben.

Aber hey, Hauptsache ist doch, dass man einen guten Weg findet. Jeder Weg hat nicht nur Vorteile.

 

[teluke]

Ja, mag sein, Du kannst das besser beurteilen als ich.
Aber auf den Schiebeschlitten an meiner TF mag ich nicht verzichten.