Füller und E-Pistole Wagner W 450 SE

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Hallo,

ich möchte ein paar Holzteile (Birke MPX) lackieren und habe mich entschlossen, die E-Pistole Wagner W 450 SE dafür zu kaufen, um ein besseres Lackbild als mit der Rolle zu bekommen.
Habe hier im Forum bereits gelesen, dass das damit ganz gut möglich sei.

Als Füller/Lack habe ich
- Hesse Lignal Hydro-Isolierfüller HP 670-9343 neu, Viskosität 22-28 s DIN
- Hesse Lignal Hydro-Color HB 615 (Signalschwarz und Lichtgrau), Viskosität 29-35 s DIN
- Hesse Lignal Hydro-TOP Siegel HE 604 (seidenmatt), Viskosität 25-31 s DIN
- Härter HDR 508

Der Füller hat eine geringere Viskosität, müss ich den trotzdem verdünnen? Hatte gelesen, dass man das beim Füller machen sollte.
Wenn es so nicht geht, würde ich den Füller nämlich rollen (hatte ich schon mal gemacht), danach schleifen und nur den Lack spritzen.

Danke für eure Antworten
Weitere Tipps zur Verarbeitung sind herzlich willkommen!

Viele Grüße, Claudia
 

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Hallo nochmal,

hat keiner eine Idee?

Wie ist das denn generell beim Füller Spritzen? Muss ja nicht auf die Wagner E-Pistole bezogen sein.

Danke
 

carsten

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Hallo

Füller ist dickflüssiger. Ich spritze den in der Becherpsitole mit 2.0 oder 2.2 mm Düse
Ob es für die Wagner unterschiedliche Düsen gibt weiß ich nicht. Verdünnen kann man evtl ist dann ein zusätzlicher Auftrag notwendig. Danach die Pistole sehr sorgfältig reinigen.
 

checkalot

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Hallo Claudia,

ich hatte auch mal diese Wagner-Pistole. Man bekommt mit ihr ordentliche Ergebnisse, den HB 615 habe ich damit auch schon verwendet. Der HE 604 müsste auch gut gehen.
Beim Füller kommt es auf einen Versuch an: den o.g. Füller gabs damals noch nicht, ich habe den 2-K-Acrylfüller verwendet, der gefühltermaßen ein bisschen dünnflüssiger ist. Also einfach ausprobieren: wenn es nur tropft statt spritzt, dann wars zu dickflüssig :emoji_slight_smile:

Noch eine andere Frage: hast du die E-Pistole schon oder möchtest du sie erst kaufen?

Meine Erfahrung mit der Pistole war, dass sich schon ein paar Nachteile hat:
1) der mitgelieferte Becher (ich glaube 600ml) ist relativ groß und man muss ziemlich viel Lack reingeben, damit der "Ansaugstutzen" immer unter der Oberfläche ist. Sonst zieht die Pistole Luft und es gibt häßliche Tropfen auf dem Lack. Speziell bei kleineren Stücken hat mich das sehr geärgert, wenn ich zB 2K Lack angemischt habe und dann Einiges wieder wegschütten musste.
2) ich fand die Pistole bei liegenden Flächen etwas schwierig: auch da war für mich der große Becher immer im Weg.
3) Das Reinigen fand ich ziemlich aufwändig, ich hatte Schwierigkeiten, die Pistole wirklich sauber zu bekommen.

Nach ein paar Mal Anwenden gab die Pistole dann auch den Geist auf (möglicherweise weil ich nicht richtig gesäubert hatte!) und ich war ziemlich frustriert. Habe dann doch schweren Herzens zu Kompressor und Fließbecherpistole gegriffen, das ist kein Vergleich, da kann man wirklich bis zum letzten Tropfen spritzen, ohne Oberflächenprobleme und auch das Säubern geht (meiner Meinung nach) viel leichter.

Daher würde ich mir die Pistole vorab nochmals gründlich ansehen und entscheiden - das ist nur meine persönliche Erfahrung, es gibt nämlich auch sehr zufriedene Anwender!

Viele Grüße
Georg
 

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Hallo Georg,

danke für die guten Tipps.

Ich wollte mir die Wagner heute kaufen. Nachdem ich 4 Baumärkte abgeklappert habe (gar kein Wagner oder alle anderen Modelle) war ich dann leicht genervt und hab beschlossen, dass ich stinknormal rolle und ordentlich schleife.

Das einzige, was ich jetzt noch machen kann, ist mir ne Anlage (Spritzpistole+Kompressor) für 40,- am Tag auszuleihen. Ich bräuchte das dann aber mind. 2 Tage, mit Füller mind. 3 Tage und das lohnt sich dann irgendwie auch nicht. Zumal ich mit meinem Projekt noch nicht fertig bin und weitere Teile zu lackieren habe. Da bin ich im Moment zu geizig. Autolackierer nimmt auch "zu viel".
Außerdem wollt ich doch am Wochenende anfangen...

Hmm, heute war/ist kein so toller Tag. Bin total unentschlossen.
Claudia
 

chris16289

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Hallo,

hab mal eine Frage an den Georg.
Zu was für einen Kompressor und Fließbecherpistole hast du gegriffen?

Gruß Christian
 

checkalot

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Hallo Christian,

mein Kompressor ist von Gieb, ein Drehstrommodell und hat gut 400 Liter ABGABEleistung.

Für Füller hatte ich eine Billig-HVLP aus China, die ich inzwischen durch eine gebrauchte SATA jet mit 2 mm Düse und Druckbecher ersetzt habe.
Für den Lack nehme ich eine SATA 3000 B HVLP mit 1,9er Düse - auch diese habe ich gebraucht erworben.

Die Geschichte dahinter war, dass ich zunächst überlegt habe, ob ich RP oder HLVP will und mich dann für HVLP entschieden habe, weil die etwas weniger Overspray produziert und ich sowieso keinerlei Erfahrung hatte mit Spritzpistolen - daher fing bei mir das Argument nicht, dass man RP wie konventionelle Pistolen handhaben kann. Um auf der sicheren Seite zu sein und weil ich keine Lust auf einen schnellen Neukauf hatte, kaufte ich schweren Herzens einen ausreichend leistungsfähigen Kompressor (mit den Nachteilen, dass das ein riesen Gerät ist und nicht ganz billig und eben Drehstrom braucht).

Bei der Pistole habe ich dann einfach gewartet, bis ich einigermaßen günstig an gebrauchte rangekommen konnte - neue SATAs sind nicht so ganz meine Preisklasse... und so kam ich zur 3000er. Offen gestanden glaube ich aber, dass die 3000er bei mir ein bisschen Perlen vor die Säue ist, weil ich keine professionelle Lackierkabine habe und auch nicht über die professionelle Ausbildung verfüge... ich glaube, dass z.B. eine HVLP 1000 B von SATA für mich auch gereicht hätte, aber die 3000er war halt einfach eine günstige Gelegenheit und so eine Lackierpistole hält sich ja lang !

Gruß
Georg
 
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