elektrostische Aufladung

Mitglied 30872

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Hoppela,

da hab' ich eben was im Forum unter dem thread "Späneabsaugung" gelesen, von wegen elektrostatischer Aufladung. Ja, das hab' ich schon des öfteren fühlen dürfen, wenn ich den Absaugschlauch von der Kreissäge zur Abrichte umgestöpselt habe. Autsch. Im Forum kann mir doch sicher jemand sagen, was ich dagegen unternehmen kann. Nicht dass es mal richtig funkt und die Staubpartikel in heftige Interaktion treten.
Danke für Eure Hilfe.
Stefan
 

Tischler-Kalle

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...einen antistatischen Schlauch verwenden und alle Anschlussteile ordentlich erden..
evtl. auch die Spirale des Schlauchs!
 

Frankenholzwurm

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Hallo Stefan

ich hoffe, du benutzt für deine Absaugung keinen Kunststoffrohre (KG / HT)!

Falls doch würd ich die ganz schnell entsorgen und Metallrohre verwenden, die auch ordentlich geerdet werden können.

Den Rest hat Kalle schon erwähnt.
 

elgarlopin

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Zusatz noch zu Frankenholzwurm:
Es gibt diese Metallrohre auch als flexiblen Schlauch, aber: Versuche, möglichst viel der Verbindungen mit starrem Rohr hinzukriegen; denn die flexiblen sind spiralig und schlucken wesentlich mehr von der Saugleistung weg, da der Luftwiderstand höher ist!

Franz
 

Tischler-Kalle

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Hallo Stefan

...keinen Kunststoffrohre (KG / HT)!

Falls doch ...Den Rest hat Kalle schon erwähnt.

Ich kenne einen Schreiner, der hat aus "Kostengründen" HT-Rohr an seiner kompletten Absaugung verarbeitet. Ich habe ihn schon darauf angesprochen, bekam aber nur einen dummen Spruch zurück. Es gibt sie halt immer wieder, die Beratungsresistenten.......
 

Mitglied 30872

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Ja,
danke schon mal für die Hilfe.
An der Absaugung ist ein Spiralschlauch dran, etwa 2m lang. Das geht bei mir aus Platzgründen nicht anders, zumal ich den Schlauch von Säge zu Abrichte immer umstöpseln muss (was aber wirklich nicht tragisch ist). Im Schlauch ist natürlich ein Federdraht drinne, sozusagen im Kunststoffmaterial. An der Säge bzw. Fräsanschlag (Hammer B3) ist der Schlauch in einer Kunststoffmuffe eingesteckt. Da der Schlauch 100mm hat, der Anschluss aber 120mm, habe ich den Schlauch so dick mit Tesakrepp umwickelt, bis er in die 120er Muffe passt. An der Abrichte (Jet) passt der Schlauch, da wird er auch über die Kunstoffmuffe gezogen. Nun stehen beide Maschinen auf je einem Holzrahmen, die Absaugung ist 'ne kleine ElektraBeckum, die wiederum auf Kunststoffrollen steht. Da müsste ich ja im Grunde von den Maschinen und der Absaugung jeweils einen Bodenanker im Estrich versenken oder täuschen mich meine Elektrokenntnisse aus dem Physikunterricht vor 'nem Vierteljahrhundert?
Nun habe ich eigentlich beim Hantieren nur an der Absaugung eine geflitzt bekommen, an den Maschinen nie. Vielleicht reicht also die Erdung bei der Absaugung? Fragen über Fragen ...:emoji_frowning2:
 

elgarlopin

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@ Turin:
Das mit dem "Umstöpseln" kenne ich auch; lässt sich nicht vermeiden. Nur:
Spriralschlauch ist nicht gleich Spiralschlauch! Nimm den aus Metall und bring den Kunststoff zur Entsorgung!

(s.o.)!
Franz
PS Die Kupferlitze allein hilft nix; hab ich bei einem Kollegen gesehen, der bis zu den Waden im Wasser stand, allerdings, weil die FF rechtzeitig nach der Explosion dagewesen war:rolleyes:.
Franz
 

beda

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Ja,
Da müsste ich ja im Grunde von den Maschinen und der Absaugung jeweils einen Bodenanker im Estrich versenken oder täuschen mich meine Elektrokenntnisse aus dem Physikunterricht vor 'nem Vierteljahrhundert?
:emoji_frowning2:
Hallo !
Wenn du den Draht vom Absaugschlauch mit der Erdung (gehäuse der Maschine) verbindest hast du die beste Erdung.(korrekte elektrische Hausanlage vorraussetzung).
Beda
 

magmog

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guude,

vor dem umstöpseln absauge ausschalten, dann ist die energiequelle für die aufladung schon einmal beseitigt.
alle elektrisch betriebene maschinen und auch das absauggerät müssen über einen potentialausgleich verfügen, wenn sie außen aus leitfähigen materialien bestehen (ausnahme schutzisoliert, erkennbar an 2 quadraten ineinander auf dem typenschild oder kleinspannung).
prüfen oder prüfen lassen.
(z.b. mittels ohmmeter. gehäuse gegen die offenen klammern an schukosteckdosen messen)
alle metallischen bestandteile der luftleitungen (auch die spirale im schlauch) müssen leitend mit dem potentialausgleich verbunden sein.
der potentialausgleich wird an maschinen üblicherwiese mit dem grün-gelb gekennzeichneten leiter der anschlußkabel hergestellt.
beim potentialausgleich wird umgangssprachlich von "Erdung" gesprochen, der durch den grün-gelben "Schutzleiter" sichergestellt wird.
wenn alles so passt sollte Dein die haare streubendes prob gelöst sein. :emoji_wink:)

gut holz! justus.

ps.: luftleitungen zur späneabsaugung müssen aus metall bestehen und geerdet sein, schläüche aus kunststoff schwerentflammbar nach DIN 4102-B1 sein.
vorschrift BG und stand der technik.
 

1981_Holzwurm

ww-ulme
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Hallo Forumsgemeinde,

da fällt mir auch eine Frage allgemein zum Thema statische Aufladung ein.

Wenn wir an unserer Breitbandschleifmaschine schleifen, gibt es auch sehr häufig eine Aufladung beim Abnehmen der Werkstücke. Diese ist schon ziemlich schmerzhaft.:rolleyes:
Ist da vielleicht auch etwas nicht richtig geerdet?
Hat vielleicht sonst auch noch jemand ähnliche Probleme und wie habt ihr das gelöst?

MfG
1981_Holzwurm
 
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