Werkzeugaufbewahrungswand

Der_Kolibri

ww-nussbaum
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Hallo liebe Holzwerker,

nachdem ich vor ca. 6 Monaten das erste mal im Leben eine Oberfräse in der Hand hielt und begann, mich erstmals ernsthaft mit dem Thema Holzwerken auseinanderzusetzen hatte ich mir den Frästisch von Guido Henn nachgebaut. Seitdem übe, übe, übe ich, wobei mir die Tipps hier im Forum enorm geholfen haben. Bevor ich mit dem folgenden Mini-Übungs-Projekt begann, hatte ich die Forumssuche bemüht jedoch nichts gefunden. Aus dem Grund möchte ich euch dieses kleine Projekt einmal vorstellen, weil ich mir vorstellen kann, dass es vor allem dem ein oder anderen Holzwerkerneuling ebenso von Nutzen sein kann wie mir. Es geht um eine modulare Werkzeugaufbewahrungswand, siehe Foto. Um möglichst flexibel zu sein und den vorhandenen Platz bestmöglich nutzen zu können habe ich die einzelnen Module zur Höhenverstellung mit zwei Langlöcher versehen, wobei die Module anhand der T-Nut-Schienen auch seitlich verschoben werden können. Für mich stand erst einmal die Funktionalität im Vordergrund nicht die Optik, die sicher verbesserungswürdig ist. Außerdem wollte ich so die Möglichkeit nutzen meinen Bestand an Holzresten zu verwerten, die ich von alten auseinander gebauten Schränken noch übrig hatte. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich die Abstände der einzelnen Reihen richtig gewählt habe oder ob sie kleiner bzw. noch größer sein sollten. Wollte mich diesbezüglich erstmal rantasten und in der Praxis testen.

Schönen Abend euch allen! ImageUploadedByTapatalk1443979804.301217.jpg
 

fpaulus

ww-kirsche
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Die Idee ist sicherlich nicht schlecht, aber die Summe der Schienen treibt den Preis ziemlich in die Höhe, zumal man am Ende wahrscheinlich nur 1/3 der Schienen nutzen kann.

Liebe Grüße

Franz
 

superdolle

ww-ahorn
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Hallo,

auch ich finde die Idee optisch sehr ansprechend, jedoch aufgrund der Menge an T-Nut Schienen zu teuer. Eine ähnliche Variante der Aufbewahrung sind Keilleisten, welche mit 45° abgeschrägt sind. Das Werkzeug wird ebenfalls an 45° abgeschrägten Keilleisten befestigt. Das System ist genauso modular, jedoch deutlich günstiger zu realisieren.

MfG
Dirk
 

Der_Kolibri

ww-nussbaum
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Hi zusammen,

danke für eure Antworten. Stimmt schon, die T-Nutschienen-Version ist sicher nicht die günstigste, 6,50€ pro Meter ~ 50€. Nachdem ich die Wand nun seit kurzem in der Praxis nutze habe ich jedoch die Vermutung, das es 1-2 Schienen zu viel sind wodurch die Kosten wiederum geringer ausfallen würden. Das mit den Keilleisten finde ich aber auch ziemlich guuut
 

Komihaxu

ww-robinie
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Das mit den Keilleisten finde ich aber auch ziemlich guuut
Dachte ich anfangs auch. Habe es dann mit meinen Gartengeräten umgesetzt.
Im Nachhinein zeigt sich, dass es völlig überflüssig ist, die Anbringung flexibel zu halten. Man sucht sich einmal ein gutes Plätzchen aus und dort bleibt das entsprechende Gerät dauerhaft.

Es ist sogar schlechter:
Beim Entnehmen kommt öfter mal der Halter mit runtergefallen.

Deshalb habe ich entschieden, dass in meine Werkstatt kein Keilleisten-System zur Anfwendung kommt, sondern die Werkzeughalter auf eine Grundplatte geschraubt werden. Und wenn alle X Monate mal ein Werkzeug dazu kommt und dafür sogar umarrangiert werden muss, sind zwei Schrauben auch schnell versetzt.
 

Der_Kolibri

ww-nussbaum
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Dachte ich anfangs auch. Habe es dann mit meinen Gartengeräten umgesetzt.

Im Nachhinein zeigt sich, dass es völlig überflüssig ist, die Anbringung flexibel zu halten. Man sucht sich einmal ein gutes Plätzchen aus und dort bleibt das entsprechende Gerät dauerhaft


Ist natürlich auch ein Argument. Da ich aber erst am Anfang stehe und ich noch nicht einschätzen kann wie sich meine "Werkstatt" zukünftig entwickelt bzw. was noch an Gerätschaften dazu kommt dachte ich mir kann diese Flexibilität nicht schaden. Wenn man bereits ein alter Hase ist und seine Werkstatt schon nahezu ideal auf seine Bedürfnisse abgestimmt hat ist diese Flexibilität sicherlich nicht mehr so ausschlaggebend.
 

Komihaxu

ww-robinie
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Selbst dann nicht. Da nagel ich mir eine große Platte auf eine Konterlattung und sammle erst mal ein paar Jahre und probiere mit der Aufteilung mit angeschraubten Haltern.
Ein paar Bohr- und Schraublöcher vom Versetzen stören da niemanden.

Wenn ich dann irgendwann eine praktikable Aufteilung habe, dann kann ich ja die Platte noch mal "in schön" machen.

Hinweis:
Keine dunklen Platten nehmen. Vorzugsweise sogar weiß streichen. Jedes bisschen mehr an Licht ist in der Werkstatt vorteilhaft.
 

superdolle

ww-ahorn
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Verschiedene Leute - verschiedene Ansichten :emoji_wink:

Ich denke hier muss jeder seinen eigenen Weg suchen und finden.
Ich persönlich habe mich auch für Keilleisten an meiner Werkzeugwand entschieden. Und erst gestern war ich wieder froh drüber, da ich einfach mal ein paar Halter verschieben konnte und so die neu gebauten besser anordnen konnte. Hätte ich alles fest verschraubt wäre das ein doch recht großer Akt geworden. Und wenn sich dann nach dem fest schrauben der ersten Halter herausstellt, dass es so doch nicht passt, geht das Ganze wieder von vorn los ...

Ich denke so eine modulare Aufbewahrung hat einen großen Vorteil, wenn der vorhandene (Wand-)Platz doch sehr begrenzt ist und man häufiger ein paar Halter um ein paar cm verschieben muss, damit man eine bessere/neue Anordnung bekommt.

Die Kosten bei Keilleisten halten sich ja auch stark in Grenzen und beim Bau der Halterungen kann man schön die ganzen kleinen Resthölzer verwerten :emoji_slight_smile:

MfG
Dirk
 

tract

ww-robinie
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Hinweis:
Keine dunklen Platten nehmen. Vorzugsweise sogar weiß streichen. Jedes bisschen mehr an Licht ist in der Werkstatt vorteilhaft.

normalerweise sehe ich das mit der weißen Farbe genau so - bei der Werkzeugwand jedoch hat eine dunkle Farbe Vorteile (habe ich hier auch).
Denn je nachdem was man mit den Werkzeugen anstellt, wirkt das Gesamtbild schnell 'schmuddelig'.

Eine variable Möglichkeit habe auch ich nie vermisst, ganz schlimm sind m.M. nach diese gelochten Blechplatten: teuer, ein riesiges Geklapper und zudem wackelige Befestigung der Werkzeuge

Für Schraubendreher und kleine Zangen habe ich aus alten Gürteln Lederschlaufen gefertigt: Gürtel längs halbiert, dann immer eine kleine Spax, Schlaufe, Spax, Schlaufe, ...
 

Komihaxu

ww-robinie
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Bei mir war es am Wochenende auch so weit - das Werkzeug musste an eine frisch freigeräumte Wand.
Farblich habe ich mich für lichtgrau entschieden (ein guter Kompromiss, was Reflektion und Verschmutzung angeht :emoji_wink: ).

Nach meiner negativen Erfahrung mit den Keilleisten (was im Internet unter "french cleat" gehandelt wird), habe ich einfach eine Sperrholzplatte auf eine Latten-Unterkonstruktion geschraubt.

Bin da mittlerweile ganz der Meinung von M. Wandel:
Wall tool holders
 
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