Weihnachtsgeschenk für meine liebe Frau

mariotwo

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Hallo zusammen und guten Abend,

hier meldet sich mal wieder Eure Nervensäge aus dem westlichen Rheinland:emoji_slight_smile:

Da meine Frau sich nun auch ein Hobby gesucht hat - sie hat das Nähen für sich entdeckt - möchte ich ihr gerne ein schönes Geschenk unter den Weihnachtsbaum legen, weil sie mich bei meinem Hobby immer so tatkräftig unterstützt. Also möchte ich es ihr gleich tun und sie auch unterstützen, wo ich kann.

Deshalb möchte ich ihr mit meinen noch beschränkten, handwerklichen Mitteln ein Nähkästchen bauen. Den Bauplan habe ich bis auf ein paar Kleinigkeiten fertig:

https://drive.google.com/file/d/0B4x4Qh3BO5OGcGczU2VhWjl3azQ/view?usp=sharing

Ich möchte Rechteckleisten der Dimension 60x10mm verwenden, weil man die so im Baumarkt kaufen kann.
Die Nuten und Falzen habe ich gestern mal auf der TKS getestet, so richtig passgenau ist aber anders. Hier könnte ich vorab schonmal Tipps gebrauchen.
Jetzt weiß ich noch nicht genau, wie ich die Nuten für den Sperrholzboden herstelle. Mit der TKS bekomme ich das bei den Außenteilen nicht hin und mit der Oberfräse wackelt mir zur sehr, denke ich.

Wie würdet ich das Projekt angehen? Würde mich sehr über Eure Hilfe freuen - meine Frau wahrscheinlich auch:cool:
 

tomcam

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Na, da ist doch die Oberfräse prädestiniert dafür. Mach halt erst mal an ein paar Abfallstücken ein paar proben mit der OF, dass Du das Gefühl dafür bekommst, dass es nicht mehr so "wackelt" .....

Ist im Grunde ein sehr schönes Stück, seine Fähigkeiten auszubauen....
 

mariotwo

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Grundsätzlich würde ich gerne meine OF dafür nutzen, einen Fräser würde ich mir kaufen.
Da ich aber keinen Frästisch habe, weiß ich nicht, ob ich das so gut hinbekomme. Das geht mit der TKS teilweise schon einfacher mit einigen Abstrichen, zb aufgrund des WZ-Blattes (die Nuten sind nicht sehr plan). Die OF läßt sich bestimmt auch besser bzw. genauer einstellen.

Kann man das denn hinkriegen mit OF ohne Frästisch?
 

tomcam

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Auf jeden Fall, wichtig ist der Anschlag, wenn der sauber am Holz anliegt, und der Tisch der Oberfräse auch sauber auf dem Holz liegt, dann wackelt da nichts. Wie gesagt, bissel üben an ein paar Abfällen....
 

mariotwo

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Hallo zusammen und guten Morgen,

ich habe zwar eine Festool Führungsschiene aber keine Festool Fräse. Sind die einzelnen Bauteile nicht zu klein, um mit einer 140cm Schiene zu nuten?

Einen 4mm und 5mm Nutfräser (von Klein) hab ich mir gestern noch bestellt, die werde ich zukünftig ja eh hin und wieder brauchen können. Jetzt gehts mir erstmal nur um das Fräsen selber. Ich hab schon kleinere Stücke mit Fasefräser und Anlaufring bearbeitet. Das war gerade am Anfang und am Ende sehr wackelig. Und wenn ich jetzt den Parallelanschlag nutzen muss und an den Enden sogar nur die Hälfte des Anschlags zum Anlegen zur Verfügung habe, da fang ich schon an zu grübeln, wie man das besser lösen kann. Ein Frästisch würde ich ja evtl. noch bauen, aber hilft der mir bei diesem Profekt wirklich weiter, wenn einige Nuten nicht ganz durch gehen?
Wenn doch, wie?:confused:
 

v8yunkie

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Nut

Ich würde mir für sowas eher ein Längsschnitt-Blatt mit geraden Zähnen besorgen - damit hast Du bei dickerem Holz eine super Schnittleistung und man kann damit hervorragend Nuten fräsen. Für deine Anwendung perfekt und viel schneller und präsziser, als mit der OF.

Solche Blätter bekommst Du auf ebay made-in-Germany für 30 Euro. Hab auch so eins und bin sehr zufrieden.

Gruss,
Thomas
 

mariotwo

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Hallo Thomas,

das mit der TKS (hier: Erika 70L) hab ich ja getestet, wäre auch mit einem FZ-Blatt durchaus praktikabel, aber wie löse ich das, wenn die Nuten nicht ganz durchlaufen?
Außerdem finde ich die Höheneinstellung vom Sägeblatt in Verbindung mit der Nutbreite sehr aufwendig...wie man bei uns sagen würde: "Piddelei":emoji_grin:
 

UweWessels

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Ich würde einfach mal Vorschlagen : Bau Dir einen Frästisch.

Es gibt Anleitungen wie man einen Tisch in kürzester Zeit herstellt.. eigentlich brauchst du nur eine Platte mit Loch und ein planes Stück Holz als Anschlag.

Dann hast du kein gewackel mehr, und du wirst für Nächstes Jahr schon ein wunderbares Werstattprojekt haben : Den Baueines richtig guten Frästisches.
 

wechschnipsler

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Moin Mario,

wenn Du das Sperrholz erst mal in lange Streifen schneidest, die so breit sind wie die
Seitenteile der Kästchen lang, dann kannst Du die Falze und Nuten in einem Stück
mit der OF fräsen. Dann fräst Du die erste 4mm Nut für den Boden und schneidest anschliessend
an der TKS einen 60mm Streifen ab. Dann wieder die Nut für den Boden usw. So
hast Du immer genug Auflagefläche für die Oberfräse.
Die gefalzten Teilen kannst Du die 4 mm Nut durchfräsen, bei den genuteten musst Du halt
rechtzeitig in der 5mm Nut wieder austauchen.

Der Vorteil dieser Vorgehensweise: Das Werkstück lässt sich auch
ohne Frästisch gut bearbeiten, es geht schneller und Ausrisse am Ende der Falze und Nuten bleiben
einem erspart.

Viele Grüsse,

Christian
 

raziausdud

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Hallo Mario,

die Ungenauigkeiten und den gezackten Nutgrund bei Arbeiten mit der Tischkreissäge könntest Du mit einem Stechbeitel nacharbeiten. Also mit etwas Überstand alle Tischkreissäge-Arbeiten durchführen, genaues Nacharbiten per Hand.

Aber ehrlich gesagt ... das müsste man auch mit der TKS doch gleich genau hinbekommen. Ich nehme für hochpräzise Arbeiten immer ein separates gleichartiges Stück Holz, mit dem ich die Einstellung vornehme, da kann durchaus ein-/zweimaliges Korrigieren drin sein. Dann aber wird alles mit der gefundenen Einstellung gesägt.

Herzliche Grüße
Rainer
 

Mitglied 30872

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Hallo Mario,
hier der Nähkasten, den ich für meine Gute gebaut hatte. Damals hatte ich noch keine OF, somit alles mit der Kreissäge. Die Seitenteile der einzelnen Kästen sind stumpf miteinander verleimt. Hält sehr gut. Die Nuten sind problemlos auf der Säge herstellbar, weil sie nach dem Verleimen auf Gehrung nicht mehr sichtbar sind.
Das mit dem Bau eines Frästisches ist zwar eine gute Idee, aber Weihnachten ist ja bald.:rolleyes:
 

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mariotwo

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Moin Mario,

wenn Du das Sperrholz erst mal in lange Streifen schneidest, die so breit sind wie die
Seitenteile der Kästchen lang, dann kannst Du die Falze und Nuten in einem Stück
mit der OF fräsen. Dann fräst Du die erste 4mm Nut für den Boden und schneidest anschliessend
an der TKS einen 60mm Streifen ab. Dann wieder die Nut für den Boden usw. So
hast Du immer genug Auflagefläche für die Oberfräse.
Die gefalzten Teilen kannst Du die 4 mm Nut durchfräsen, bei den genuteten musst Du halt
rechtzeitig in der 5mm Nut wieder austauchen.

Der Vorteil dieser Vorgehensweise: Das Werkstück lässt sich auch
ohne Frästisch gut bearbeiten, es geht schneller und Ausrisse am Ende der Falze und Nuten bleiben
einem erspart.

Viele Grüsse,

Christian
Hallo Christian, nur die Böden sind Sperrholz, den Rest hatte ich vor aus Rechteckleisten 10x60 mm zu machen. Da kann ich doch die Nuten und Falte nicht in einem fräsen, oder?
 

wechschnipsler

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Hallo Mario,

entschuldige, da habe ich mich nicht besonders gluecklich ausgedrueckt.
Wollte damit vorschlagen, auch die Seitenteile aus Multiplex zu bauen.
Die Charakteristische Kante koennte dabei Gestaltungsmittel sein.

Du koenntest die Seitenteile auch auf Gehrung schneiden und mit der
Klebebandmethode stumpf verleimen. Das funktioniert recht gut und
wird recht stabil. So habe ich eine ganze Batterie an kleinen Boxen
fuer meinen vierjaehrigen Neffen aus 9 mm Birke Multiplex gebaut. Die
Dinger hat er bisher nicht kaputt gekriegt. Zur Herstellung war nur die
TKS im Einsatz.

Viele Gruesse,

Christian
 

mariotwo

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Hallo zusammen,
war heute im Baumarkt und habe mir zum testen Kiefer Rechteckleisten geholt. Der Preis hielt sich in Grenzen, aber um ein Gefühl für das Projekt zu bekommen mache ich das sehr gerne. Das Blöde: die Leisten sind teilweise leicht geschüsselt.

@Christian: ich habe noch jede Menge 9mm Sperrholz, ist glaube ich Meranti gelb :confused: , riecht jedenfalls beim Bohren, Sägen und Fräsen ziemlich stark. Aber da finde ich Buche oder Kiefer schöner. Kann man den Multiplex (ist das nicht auch Sperrholz???)
auch wie ich geplant habe bearbeiten? Würde ich dann als Alternative zu den Rechteckleisten in Erwägung ziehen...

Ach ja: Ich habe mir noch ein Hilfsmittel zum Fräsen gebaut!

db2_g_ULcVk_4s6nZX5VlTdnRN5etxeQBZC2dwgsGwnH=s171-p-no


In die Lücke kommt das jeweilige Seitenteil, dann schraube ich einen entsprechenden Anschlag für die Fräse an und dann kanns losgehen, sollte funktionieren
 

wechschnipsler

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Hallo Mario,

ja, das geht mit Multiplex genau so. Du koenntest dann alles, wie schon beschrieben, aus
einer groesseren Platte herausarbeiten. Da tut man sich mit handgefuehrten Maschinen
etwas leichter.
Multiplex ist natuerlich auch "nur" Sperrholz. Im Gegensatz zu einfachem Sperrholz
hat Multiplex mehr Schichten bei gleicher Plattendicke, ist dadurch stabiler, schwerer
und etwas muehsamer zu bearbeiten. Letzteres liegt am hoeheren Leimanteil.
Hier noch ein paar einfache Beispiele aus 9mm Birkenmultiplex:

Viele Gruesse,

Christian
 

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mariotwo

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Hallo zusammen,

heute habe ich am Projekt "NK_Nov_2014":cool: angefangen. Vorab möchte ich erwähnen, dass ich allen dankbar bin für alternative Vorschläge zur Konstruktion, aber ich habe mir soviel Mühe mit meiner Planung gegeben, da wollte ich es einfach mal "nach plan" machen :emoji_open_mouth: Leider sind meine Fräser noch nicht angekommen

Zur Vorgehensweise: Ich habe mir die Rechteckleisten in Buche 10x60mm besorgt, Kieferleisten wollte ich ja wie gesagt zum Testen nehmen. Da sich diese aber als unbrauchbar erwiesen haben aufgrund der doch zu starken Schüsselung :mad:, musste ich mit den Bucheleisten testen.

Erstmal habe ich für die 4 kleine Elemente die Leisten auf Maß abgelängt: Stoppblock an den Universalanschlag der Erika und dann immer schön Zugfunktion. Klappte prima - alle Stücke gleich lang.
Dann die 4mm Nut für den Boden schon mal an die Teile, wo die Nut durchgängig ist. Auch kein Problem mit der Erika.

Aber jetzt kommt mein persönlicher Pferdefuß: die Nuten und Falze der Seitenteile. Ich habe es nicht geschafft, zu meiner Zufriedenheit passgenau zu arbeiten. Entweder war die Nut ein bisschen zu breit oder zu eng, die Falz etwas zu lang, oder die Seitenteile waren nicht nicht bündig. Ich habe mit Messchieber für die Sägeblatthöhe und mit Anschlägen am Universalanschlag gearbeitet, aber den Bogen hab ich nicht rausbekommen.

Kann mir bitte jemand eine Anleitung geben? Will ja nicht jetzt schon das Handtuch werfen müssen:emoji_frowning2:
 

mariotwo

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Hallo zusammen,

gestern sind die Nutfräser gekommen. Habe 4mm und 5mm mit Grundscheide bestellt. Jetzt muss ich mich hoffentlich nicht mehr mit der Einstellerei an der TKS beschäftigen; ich erhoffe mir einfach mal, dass die OF hier etwas komfortabler ist.
Voraussichtlich werde ich schon morgen berichten können:cool:
 

mariotwo

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Hallo zusammen,
habe bis gerade eben die neuen Fräser getestet und die Nuten für die Seitenteile damit hergestellt. Also: meiner Meinung nach ist das im Gegensatz zu dem, was ich da mit meiner Erika veranstaltet habe, eine echte Wohltat - was allerdings durchaus an meinen handwerklichen Fertigkeiten an der TKS liegen mag:emoji_grin:

Den Anschlag, den ich mir konstruiert habe, hat echt gute Dienste tun können. Allerdings hatte ich zu spät gemerkt, dass aus irgendeinem Grund die ersten paar Nuten nicht ganz parallel zur kurzen Seite liefen. Entsprechend habe ich jetzt einen leichten Überstand der Kopfseiten und die Kästen sind ein wenig "uneben".

Weiß einer ne Lösung dazu? Ansonsten würde ich die Nuten etwas aufweiten, um etwas mehr Spiel beim ausrichten zu haben

IMAG0878.jpg


IMAG0879.jpg


IMAG0881.jpg
 
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