Tischkreissäge gesucht

Laxamento

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Hallo zusammen,

ich komme immer mehr in den Genuss, mir selbst "Dinge" aus Holz zu bauen, so z.b. meine 2,70m Werkbank in der Garage, oder die kleine Werkzeug und Schraubenablage an meinem Fahrradmontageständer, oder der Badezimmerschrank.

Leider sieht alles eher Rustikal aus, das kommt daher, dass ich bis vor kurzem noch freihändig mit der Stichsäge zugange war. Mittlerweile habe ich mir einen Tischkreissägetisch mit Schlittenführung selbst gebaut, Aldi Handkreissäge hängt unten drunter, auch nicht schön, leider auch nicht sehr genau. (Spaltkeil etc. gibt es nicht).

Nun, mein Budget liegt bei maximal 900€. Ich bräuchte eine Tischkreissäge, die präzise ist (es kommt nicht auf 1/2mm an :emoji_slight_smile:) und mit der ich Wiederholbare schnitte erledigen kann. Über die Größe kann ich kaum was sagen... ich weiß noch garnicht wohin mich die Reise führt, habe aber schon diverse Möbelstücke im Kopf.

Ich habe mich ausgiebig informiert (im Rahmen meiner Möglichkeit) und bin bei folgenden Modellen gelandet:

Metabo TK1256
" TK1685

oder moderner:
Bosch GTS10XC
Metabo TS254

Ich kann leider nur 220V Geräte betreiben, also wirds schon schwierig eine gebrauchte Metabo mit Wechselstrom zu finden. Ein Paar Modelle habe ich schon im Netz gefunden.

So richtig klar ist mir aber noch nicht, warum die Bosch oder TS254 soviel schlechter sein sollen, also die älteren Modelle. Der Korpus mag aus Kunststoff sein, aber ist bspw. der Parallelanschlag bei diesen geräten so schlecht? oder z.b. Spiel im Sägeblatt? (Das hat meine Aldi HKS :emoji_stuck_out_tongue:)

Übrigens sollten die Geräte keine 200kg wiegen, ich brauch zwar keine Mobilität, aber verschieben müsste ich im Zweifel schon.

Gruß
Dennis
 

bello

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Hallo,

zu dem Thema gibt es über die Suchfunktion unzählige Beiträge auch läuft hier aktuell ein Thema von Walzing.
Oft folgt bei solchen Fragen der Hinweis auf den Festool MFT, die TS 55 und ein selbstgebautes Zuschnittbrett nach den Vorlagen von Guido Henn.
Mit dieser Lösung innerhalb Deines finanziellen Rahmens könntest Du auch die angedachten Projekte fertigen. Auch hierzu gibt es viele Beiträge. Verwende bitte auch dazu einmal die Suchfunktion. Dann entstehen aber auch wieder neue Fragen.

Gruß
 

michaelhild

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Wenn Du sicher eine TKS willst, wäre eine Elektra Beckum oder Metabo PK 255 eine Alternative. Gibts auch mit 230V.

Von den neuen Plastikbombern würde ich die Finger lassen.

Zur PK findest Du über die Suche auch einiges.
 

bello

ww-robinie
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Wenn Du sicher eine TKS willst, wäre eine Elektra Beckum oder Metabo PK 255 eine Alternative. Gibts auch mit 230V.

Von den neuen Plastikbombern würde ich die Finger lassen.

Zur PK findest Du über die Suche auch einiges.

Hallo,

ich frage mich, ob Deine Aussage auch für die blaue Bosch GTS 10 gilt. Es ist einfach schade, daß man diese Dinger nirgendwo ausprobieren kann. Aber das Problem kennen wir ja auch bei richtig teuren Maschinen.

Gruß
 

Laxamento

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Ich hätte übrigens gern eine Tischkreissäge, mit 2 Nuten links und rechts vom Blatt, dass ich mir auch so einen Crosscut Schlitten draufsetzen kann...

Somit fällt die genannte Metabo ja weg.
 

michaelhild

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Hallo,

ich frage mich, ob Deine Aussage auch für die blaue Bosch GTS 10 gilt. Es ist einfach schade, daß man diese Dinger nirgendwo ausprobieren kann. Aber das Problem kennen wir ja auch bei richtig teuren Maschinen.

Gruß

Zu der blauen kann ich Dir nichts sagen, die kenn ich nicht. Ne PTS 10 hatte ich selbst mal, die grüne mit Zugfunktion, sowie die Metabo und Makita MLT befingert und naja, hat mich nicht überzeugt. :emoji_wink:
 

spline

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Moin,

also ich hab die GTS10 und bin sehr zufrieden damit (hey, ich trau mich das fast nicht zu sagen).
Ist aber ein Vorgängermodell der aktuellen GTS10-Reihe.
Ein paar Sachen stören mich trotzdem.
1. Der Spaltkeil ist nicht versenkbar sondern nur komplett mit der Schutzhaube abmontierbar. Somit kann ich verdeckte Schnitte nur gänzlich ohne Spaltkeil machen. Ist aber kein Problem. Zweiten Spaltkeil gekauft, abgesägt, fertig.
2. Der Platz vor dem Sägeblatt ist nicht besonders gross. D.h. schon wenn man ein Brett mit 40 cm sägen will, ist der Queranschlag "in der Luft". Das ist halt der Nachteil bei der kompakten Bauart.
3. Der Führung des Queranschlags ist nicht besonders gut. Die Nut ist etwas zu breit und der Queranschlag hat etwas Spiel. Ich bau mir gerade einen "Cross cut sled" für sowas.
4. Allgemein ist der Alu-Guss für den Tisch nicht unbedingt das beste Material. Schiebt sich teilweise etwas schwer und bekommt auch Riefen. Da ist ein vernünftiger Stahl sicher besser.

Was gut ist: Der Parallelanschlag ist sehr stabil. Gibt nicht nach. Alles lässt sich gut einstellen und ist dann auch sehr präzise.

Für das Geld, das ich damals für eine neue Maschine bezahlt habe (habe sie in UK bestellt) bin ich sehr zufrieden. Mit den Unzulänglichkeiten kann ich gut leben und einige Sachen kann man sich ja selber optimieren.

Leider läuft die Machine hier im Forum unter "Spielzeug" - was ich nicht verstehe.


Grüsse


Jürgen
 

bello

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@Jürgen: Danke. Es interessierte mich, weil ich vor längerer Zeit das von Dir beschriebene Modell bei einem Händler gesehen habe und ich die Maschine damals interessant fand.
 

spline

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Hallo,

@bello: Ich hab damals auch lange gesucht und überlegt.
In einem FineWoodworking haben sie damals ein paar TKS dieser Bauart verglichen und die Bosch hat ganz gut abgeschnitten. Und für meine Bedürfnisse reicht sie.
Klar gibt's besseres mit allem drum und dran.
Aber neu kann ich mir die dann nicht leisten und ich habe keine Lust darauf ewig in den Kleinanzeigenmärkten oder bei ebay rumzuschauen und mitzubieten (und dann schnappt sie einem ein Andere in der letzten Sekunde weg) um dann die Katze im Sack zu kaufen.
Ich bin zufrieden, für den Preis erfüllt sie meine Erwartungen und Bedürfnisse.
Und ist ja auch nicht so, dass "bessere" Sägen alles von alleine machen. Letztendlich ist der Bediener der Geräts meistens der limitierende Faktor, wenn was schief wird.

Grüsse


Jürgen
 

Laxamento

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Was meint ihr denn zu so eine TK1685 Tischkombi? Scheint ja wirklich alles dabei zu sein und der Preis dürfte, wenn der Zustand ist wie auf den Bildern, ok sein?
 

Holz-Fritze

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Wofür braucht man bei einem Crosscut 2 Nuten?

Obwohl ich zwei Nuten habe läuft meiner nur in der linken.
 

spline

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Hallo

Wenn ihr die Wahl zwischen GTS XC und TS254 hättet, wofür würdet ihr euch entscheiden?

Ich glaube du findest hier keinen, der beide Maschinen schon mal benutzt hat und eine qualifizierte Aussage treffen kann.

Allgemeiner Tenor des Forums hier ist: Ausser Magnum alles Schrott (sorry, etwas überspitzt).

Die von dir verlinkte Metabo hat sicherlich viele Vorteile und Zubehör und schaut auf den Bildern auch gut aus.

Ich denke, mit beiden machst du nicht viel falsch in dieser Preisklasse als Neuware.


Grüsse


Jürgen
 

lmitter

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Hallo,

schau dir doch mal die Metabo TK 1688 und TK 1693 an. Die gibt's auch mit 230V. Hatte selbst mal eine 1688 und war sehr beeindruckt. Die werden oft gebraucht um die € 500 - 800 angeboten, je nach Zustand und Ausstattung. Oft mit Schiebetisch und Tischverbreiterungen und -Verlängerungen.

Das ist eine brauchbare Säge mit guter Leistung.

LG Lukas
 

Sägenbremser

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Köln
Hallo Denis

schau dir die Metabo in Langenberg mal
genauer an. Wenn die LLB Vorrichtung
nur wenig benützt wurde und die Säge
auch noch ruhig läuft, ist das doch schon
einmal eine gute Gelegenheit. Der Preis
selber scheint mir etwas hoch angesetzt,
der wäre nur angemessen wenn die Säge
eher ungenutzt ist. Mal mit 600 Euro als
Angebot beginnen und um die 700 zahlen.

Bei der Säge brauchst du noch kleinere
Blätter, das 315er läßt sich nicht im Tisch
versenken, dafür hat sie aber eine stabile,
lange Aufspannwelle auf der du auch mit
kleineren Nutern arbeiten kannst.

Gruss Harald
 

Dietrich

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Hallo,

zunächst mal zu der Aussage: "Außer Magnum alles Schrott", das ist natürlich völliger Käse da es auch bei den Tischkreissägen dieser Bauart anerkannt besseres gab und gibt, stellvertretend seien hier Flottjet 2010, div. Ulmia Modelle, und sowieso Frommia Maschinen genannt.

Aber warum sind die Magnum Gebraucht-Preise gerade bei TK Modellen so hoch, weil es diese Maschinenkategorie "gerade noch bezahlbar aus Hobbysicht und präzise" praktisch nicht mehr gibt.
Metabo hatte in den 90igern Magnum-Kataloge mit allen Detailaufnahmen vom Zubehör, es gab Anwendungsvideos, man konnte sich seine kleine Hobbyschreinerei einrichten beim Werkzeughändler um die Ecke.
Im vergangen Jahr habe ich mit einem fast 80jährigen Eisenwarenhändler gesprochen der nach 49 Jahren seinen Laden zugesperrt hat, er schwärmte von einem langen Wochenende 1992 an dem er in einer gemieteten Turnhalle 100 Magnum´s verkauft hat, kaum zu glauben meinte ich, da zog er die Anstecknadel mit eingerahmter Urkunde aus der Schublade, wo genau das bestätigt wurde.
Das war die Zeit als die deutschen Industriebetriebe 58 jährige in Vorruhestand schickten.
Andere Anbieter im Segment hetzten diesen Erfolgen damals nur hinterher.

So und nun zu der verlinkten 1685, die in der Tat gut aussieht, aber m.M. zu teuer ist, da sie systembedingt mit einigen Nachteilen aufwartet, wie bspw. den verschraubten Trägern der Schiebetisch-Führungsrohren. Made in western Germany, heißt vorm Mauerfall gebaut, also mind. 25 Jahre alt.
Sie hat die schmalere Tischeinlage und einen noch uneloxierten Tisch, sowie die dünneren Profile am Längs und Queranschlag.
Wäre es eine 1688 in dem zumind. auf den 1. Blick guten Zustand, könnte man über den Preis nachdenken, probesägen muß man aber immer.

Gruß Dietrich
 

Laxamento

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Hallo,
Sie hat die schmalere Tischeinlage und einen noch uneloxierten Tisch, sowie die dünneren Profile am Längs und Queranschlag.
Gruß Dietrich

Das gibt mir ja jetzt zu denken. Also kann ich genauso gut zu einer Metabo TS254? (Die Gefällt mir nämlich sehr gut) Außerdem gibt es aktuell keine 230V Magnum's, die für mich in Reichweite sind.

Mir kommt es in erster Linie auf Präzision und Wiederholgenauigkeit an, da ich kaum Möglichkeiten habe, nachzuarbeiten. Das was vom Tisch kommt, wird zusammengeschustert :emoji_slight_smile:.
 

spline

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Hi,

also ich würde mich bei KEINER Säge ab dem ersten Schnitt auf irgendeine Skala verlassen sondern erst mal nachmessen und nachstellen.
Du kannst bei (fast?) allen Sägen vieles einstellen.
Schauen, ob das Sägeblatt bei Skalenanzeige 0-Grad auch wirklich gerade steht (selbiges bei 45 Grad-Anzeige).
Schauen, ob es parallel zu den Nuten auf dem Tisch ist.
Ürüfen, ob der Queranschlag auch im 90-Grad Winkel zum Blatt läuft und der Parallelanschlag auch wirklich Parallel ist.
Dann noch prüfen, ob 30 cm auf der Skala auch wirklich 30 cm sind.
Habe ich alles bei meiner Bosch gemacht und etwas nachjustiert und seitdem keine Probleme mit Genauigkeit und Wiederholbarkeit.
Schützt natürlich nicht davor, dass man selber zu doof zum Messen und Rechnen ist und 34,5 cm - 12,8 cm mal eben nur 20,7 cm gibt. Wenn dann das Brett zu kurz ist, muss ich mir selber an den Kopf fassen und kann nicht der Säge die Schuld geben.

Und wenn ich halt den Queranschlag nicht suaber einstelle oder das Brett verkante, dann wird's halt mit dem rechten Winkel etwas schwer.


Grüsse

Jürgen
 

lmitter

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gebe Jürgen Recht, jede Maschine - egal ob neu oder gebraucht - muss am Aufstellungsort neu eingeschnitten und kalibriert werden - gaaanz wichtig.

LG Lukas
 

Laxamento

ww-nussbaum
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Ich kann auf der gezeigten Magnum in jedem Fall wesentlich größere Teile, als mit ner kleinen GTS bearbeiten oder? Mache viele Werkstattmöbel aus Osb Platten 2000x600. Und der Platz vor dem Sägeblatt dürfte auch erwähnenswert größer sein?
 
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