Tauchsäge: Mafell MT55cc versus Festool TS55 EBQ/RQPlus

Dechsel

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Moin.

Hier im Forum war Einiges Negataives zur Tauchsäge Festool TS55 RQplus zu lesen.
Insbesondere, dass sie - nach initialer Justierung der Rechtwinkligkeit - nach einem Wechsel zwischen den Hauptwinkeln 0° und 45° mühsam neu justiert werden müsse.

Meine Frage:
Würdet ihr die Mafell MT55cc vorziehen?
Gibt es mir ihr das geschilderte Problem nicht?
Unabhängig davon: findet ihr die Vorritzfunktion sehr nützlich?

Oder würdet ihr, wie in einigen älteren Postings hier im Forum zu lesen ist, das ältere Modell von Festool, die TS55EBQ wählen?

Oder eine ganz andere Tauchsäge in dieser Liga?

Danke im voraus.
 

michaelhild

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Bei der REBQ müsste nie etwas neu justiert werden.
Hat man sie richtig bedient, war auch der Winkel exakt, wobei die aktuellen Modelle einen verbesserten 0 Grad Anschlag haben.

Weder ist die Festool noch die Mafell besser, beide haben Vor- und Nachteile.
Fahr zu einem Händler, schau Dir die beiden an und entscheide dann.
 

HeikoB

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Moin,
ich hatte früher die alte TS55 EBQ und nutze nun die Mafell MT55 sowie die Bosch Tauchsäge (gab es kostenlos als Testmaschine )

Müsste ich heute nochmal wählen würde es wieder eine Festool. Die dünnen Sägeblätter, die Schienen und dessen mieses Zubehör sowie der fehlende Zusatzgriff sprechen gegen die Mafell. Vorritzen kannst du mit jeder Säge. Der Sägeblattwechsel spricht für die Mafell aber so oft braucht man das nicht.

Gruß Heiko
 

dew-tool

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Hallo

Deine Fragen sind in der Rubrik Profi fragt Profi schon sehr ungewöhnlich!
Vor allem dein Name ( mit ein paar Buchstaben dazu) sorgte in der Vergangenheit schon für einigen Wirbel .
Ansonsten ist über Hersteller der einzelnen Sägen in der Suchfunktion eigendlich schon alles erzählt.
Sollte ich hier falsch liegen möge man mir es verzeihen.

Gruß Jürgen
 

Dechsel

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Hhmm. Dann stimmen also die Berichte über mangelhafte Hauptrasterungen bei der REBQ nicht.
 

dew-tool

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Ich bin mir sehr sicher, dass ich hier Entwarnung geben kann!

Sorry für's off-topic!

Wenn dies nicht der Fall ist dann Willkommen im Club.

Für deine Frage hat Michael schon die Antwort gegeben. Ansonsten denke ich kann man mit den Sägen aller bekannten Herstellern ( Bosch, DeWalt, Festool, Makita Maffell) eigendlich nichts Falsches machen. Es kommt halt wie immer darauf an was einem selber wichtig ist und wieviel man ausgeben möchte?

Gruß Jürgen
 

yoghurt

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Hallo Dechsel,
Wir hatten vor einiger Zeit etwas Ärger mit einem Nutzer namens Drexelfrosch. Das muss aber nicht wieder aufgewärmt werden.
 

Dechsel

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@yoghurt
Alles klar. Ich neige jedenfalls in keiner Weise dazu mich in öffentlichen Debatten respektlos zu verhalten :emoji_slight_smile:
 

Frankonen

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Hallo Dechsel,
ich hab seit ca. 1 Jahr eine TS55 REBQ und bin bis auf folgende Ausnahme sehr zufrieden.

Es ist auch bei mir das Winkelproblem. Wenn ich 0° haben möchte, muss ich ca 0,5° einstellen, bei allen anderen Winkeln schauts nicht besser aus. Zudem ist das ganze Konstrukt nicht sonderlich verwindungssteif, sodass es wenn man nicht aufpasst durchaus passieren kann, dass man vorne einen geringfügig anderen Winkel wie hinten erwischt.

Meiner Meinung nach sollte das bei einem Werkzeug dieser Preisklasse und mit solchem Qualitätsanspruch nicht sein, weshalb ich rückwirkend nicht sicher bin, ob es die beste Wahl war. Ich meine aber, dass aktuelle Modelle diesbezüglich nachgearbeitet wurden.

Was am Sägeblattwechsel auszusetzen ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Dieses ist ganz locker in unter 1 Minute getauscht. Wenn auch nicht ganz so komfortabel wie bei der Mafell.

Gruß, Frank
 

Dechsel

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@frankonen
Danke für Deinen Bericht. Dann ist das Modell REBQplus für mich ausgeschieden.
Kennt jemand das Vorgängermodell TS 55 EBQ gut und kann zu dem hier diskutierten Merkmal was sagen?
Oder tritt es dort auch auf, weil die Mechanik/Rasterung zur Winkelverstellung identisch ist?

Gibt es in der Preisliga außer der Mafell noch eine Säge, die besonders empfehlenswert aus spezifischen Gründen ist?

Empfindet ihr eine automatische Vorritzfunktion als sehr nützlich oder eher nebensächlich?

Schneller Sägeblattwechsel wäre bei mir kein hochrangiges Kriterium.
 

Frankonen

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Bitte gerne. :emoji_wink:
Einen Vorritzer hätte ich persönlich noch nicht vermisst. Mit der Kombination Führungsschiene, scharfes Sägeblatt und Ausreisschutz (Zubehör) hatte ich noch keine Probleme mit unsauberen Schnitten bzw. Ausrissen.

Gruß, Frank
 

HeikoB

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Moin,
die alte schlägt an zwei Punkten an und kann deshalb nicht verdrehen (wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe )
Wenn du beim festziehen der Schraube keinen Druck auf das Gehäuse ausübst kann sich aber nichts verwinden. Die von Mafell produzierte Bosch ist aufgrund der weicheren Grundplatte anfälliger als die Festool. Das aktuellste Festoolmodell hat wohl eine neue Justierschraube bekommen mit der sich die von Frank genannte Ungenauigkeit (sofern es die an deiner Säge geben sollte) selber beheben lässt.
Edit: Neue Festool TS55 kommt
Gruß Heiko
 

schorsch

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Moin,
ich hatte früher die alte TS55 EBQ und nutze nun die Mafell MT55 sowie die Bosch Tauchsäge (gab es kostenlos als Testmaschine )

Müsste ich heute nochmal wählen würde es wieder eine Festool. Die dünnen Sägeblätter, die Schienen und dessen mieses Zubehör sowie der fehlende Zusatzgriff sprechen gegen die Mafell. Vorritzen kannst du mit jeder Säge. Der Sägeblattwechsel spricht für die Mafell aber so oft braucht man das nicht.

Gruß Heiko

Hallo,
ich nutze seit vielen Jahren die Mafell und würde mir keine Festool kaufen. Ich weiß nicht welches Problem du mit den dünnen Sägeblättern und die Schiene hast. Ich finde vor allem bei der Mafell-Schiene die Möglichkeit sehr gut randnah zu spannen. Damit kann man auch schmale Leisten mit der Schiene schneiden. Im übrigen ist es ja auch kein Problem mit dieser Maschine die Festool-Schiene zu nuten, umgekehrt aber nicht.
Das mit dem Vorritzen ist übrigends nicht so einfach mit den anderen Handkreissägen nachzumachen (siehe automatischer Sägeblattversatz).
Gruß Georg
 

HermanUser

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Ich habe mir letzte Tage die Mafell gekauft. Das einzig negative was ich bisher finden konnte ist das die Säge auf der Motorseite über die Schiene übersteht.

Gruß Sven
 

heiko-rech

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HermanUser

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Zum Beispiel beim Zuschneiden von Plattenware.
Ich schneide erst eine Seite gerade ab und lege dann einen Winkel mit Anschlag an die Kante um die Schiene rechtwinklig auszurichten. Wegen dem Überstand kann ich jetzt nicht einfach Sägen, sondern muss erst den Winkel wegpacken und dabei aufpassen das ich die Schiene nicht verschiebe.

P.S. Ansonsten funktioniert die Säge bisher 1A und das mit dem Anschlag ist nur ein vorübergehendes Ärgernis bis meine Werkbank fertig ist.

Gruß Sven
 

HeikoB

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Moin Georg,
Äste können die dünnen Sägeblätter schon mal ablenken hier bieten die massieren Festool Blätter Vorteile. Die Schienen sind nicht so robust und auf Baustellen eher mal verbogen. Die Zwingen von Mafell würde ich unter Müll einordnen schnellspanner gibt's nur von Bosch und die Qualität, naja. Aerofix ist natürlich ne Lösung aber die Apothekenpreise die Mafell hier aufruft will nicht jeder zahlen...

Leisten mit der Schiene Sägen ist Mist da nehm ich ein breites Stück und schneide mir davon die Leiste ab.Mafell auf Festool ist nicht wirklich brauchbar da die Säge schief auf nur einen Gleitstreifen aufsitzen und auch der Schwenkpunkt um die Lippe nicht stimmt, achja apropos Gleitstreifen die Festool läuft auch leichter über ihre Schiene als die Mafell. Ich hatte beide und wenn die Mafell nicht mehr will wird wieder ne Festool. Will hier vielleicht jemand ne KSS400 im Koffer kaufen? Würde hier auch gerne auf die kommende Festool umsteigen:emoji_wink:
 

Dechsel

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die alte schlägt an zwei Punkten an und kann deshalb nicht verdrehen (wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe )
Meinst Du mit "alt" Modelle, deren Verstellbereich bei 0 °beginnt und bei 45° endet?
Ich frage, weil ja schon die TS55EBQ von -1-47° reicht.
Wenn du beim festziehen der Schraube keinen Druck auf das Gehäuse ausübst kann sich aber nichts verwinden.
Hier verstehe ich noch nicht was Du meinst.
Willst Du sagen, dass sich das von Frank beschriebene unerwünschte Verstellen so vermeiden lässt?

Die von Mafell produzierte Bosch ist aufgrund der weicheren Grundplatte anfälliger als die Festool.
Welche Art von Anfälligkeit meinst Du hier bitte?
Ganz allgemein "Robustheit" oder sind Dir Ungenauigkeiten im Sägeergebnis bekannt, die von der geringen Steifheit der Mafellgrundplatte herrühren?


Das aktuellste Festoolmodell hat wohl eine neue Justierschraube bekommen mit der sich die von Frank genannte Ungenauigkeit (sofern es die an deiner Säge geben sollte) selber beheben lässt.
Edit: Neue Festool TS55 kommt
Das muss ich noch genauer lesen. Auf die Schnelle sah ich nicht, ob Festool dieses Jahr eine Nachfolgerin herausbringt.

Zu "Ungenauigkeit selber beheben":
Entscheidend ist, dass bei wiederholtem Wechsel von 0 auf 45 Grad über Rastpunkte, keinerlei Notwendigkeit entsteht etwas manuell nachzujustieren.

Ich habe Festool das Problem geschildert und um Auskunft gebeten. Wenn ich etwas erfahre, berichte ich hier.

Insgesamt klingt das von Frank beschriebene Problem nach einem gravierenden Konstruktionsmangel.
 

HeikoB

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Vorweg bevor ich falsch verstanden werde die Mafell ist eine sehr gute Säge. Der größere Verstellbereich kam erst mit der R. Zu der Grundplatte schau mal im verlinkten Forum unter Testbereich und dann Bosch GKT55
 

Holz-Fritze

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Moin Georg,
Äste können die dünnen Sägeblätter schon mal ablenken hier bieten die massieren Festool Blätter Vorteile. Die Schienen sind nicht so robust und auf Baustellen eher mal verbogen. Die Zwingen von Mafell würde ich unter Müll einordnen schnellspanner gibt's nur von Bosch und die Qualität, naja. Aerofix ist natürlich ne Lösung aber die Apothekenpreise die Mafell hier aufruft will nicht jeder zahlen...
)

Wir wissen mittlerweile, dass Du mit der Mafell nicht umgehen kannst. Es gibt allerdings genug die mit Mafell zurechtkommen.

Interessant ist auch, dass Du bei Mafell kritisierst, dass die Säge nicht verwindungssteif ist und bei Festool ist es auf einmal nicht so schlimm.
 

michaelhild

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Mal ein Tipp von mir:

Les Dich in das Thema EBQ und REBQ mal ein, falls die Säge für Dich in Frage kommt. Die Unterschiede wurden schon öfters erläutert. Auch hat die EBQ keinen -1-47° Bereich.
Du wirfst da einiges durcheinander, andere Fragen wurden schon beantwortet.

Warum Du Festool nun auf ein Problem aufmerksam machst, was mittlerweile behoben ist, versteh ich auch nicht. Daher der Tipp, les erstmal in Ruhe.

Zur Mafell und der REBQ gibt es auf meinem Blog auch ausführliche Artikel.





Es ist numal Fakt, dass Mafell deutlich dünnere Sägeblätter verwendet. Bei homogenen Plattenwerkstoffen fällt das wenig ins Gewicht, bei Längsschnitten in Massivholz dafür schon. Deswegen muss man nicht wieder persönlich werden und Unvermögen unterstellen.
Nur mal so als Anmerkung.
 

HeikoB

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Die Bosch hat die Mafell Grundplatte aber im Gegensatz zu dieser nur einseitige Anschläge deswegen fällt es bei der Mafell im Gegensatz zur Bosch nicht auf.Das wurde also hier nicht von mir kritisiert , an der KSS400 dagegen schon weil sie nur einseitig festgestellt wird und sich die ganze Säge während des Sägen verwinden...
Gruß Heiko
 

Holz-Christian

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Hallo.

Dünnere Blätter sind nur nachteilig, wenn sie nicht mehr scharf sind.
Dann beginnen sie eher abzuweichen.
Andererseits sind sie leichtzügiger, weil nicht so viel Material zerspant werden muss.

Gruss Christian.
 
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