Tablarträger wie tief einlassen?!

zomp

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Mahlzeit,

ich konstruiere grade mein Gesellenstück und habe einen ca 1400mm langen Einlegeboden den ich an meiner 19mm Rückwand mit drei Tablarträgern stützen will.
Die Aufnahme der Träger hat eine Stärke von 12mm und ich würde die gerne einlassen.

Nur 19mm - 12mm = 7mm

Meine Deckplatte springt 3 mm zurück ich könnte also theoretisch auch nur 9mm einlassen und hätte dann 10mm für etwaige Befestigungsmittel.

Einlassen werde ich sie aufjedenfall auf Grund der Hebelwirkung die sich sonst nur auf die Schrauben zum befestigen übertragen.

Vllt hat ja jemand von euch noch einen guten Rat.

Gruß,

Alex ImageUploadedByTapatalk1397807906.491557.jpg
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Copic

ww-eiche
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Mahlzeit,

ich konstruiere grade mein Gesellenstück und habe einen ca 1400mm langen Einlegeboden den ich an meiner 19mm Rückwand mit drei Tablarträgern stützen will.
Die Aufnahme der Träger hat eine Stärke von 12mm und ich würde die gerne einlassen.

Nur 19mm - 12mm = 7mm
Diese Tablarträger werden in den Tablar eingelassen - nicht in die Rückwand
Meine Deckplatte springt 3 mm zurück ich könnte also theoretisch auch nur 9mm einlassen und hätte dann 10mm für etwaige Befestigungsmittel.
Kannst Du das noch genauer erläutern?
Einlassen werde ich sie aufjedenfall auf Grund der Hebelwirkung die sich sonst nur auf die Schrauben zum befestigen übertragen.
Durch das Einlassen der Montageplatte in die Rückwand kann Diese keine zusätzlichen Hebelkräfte aufnehmen - Dann müßte die Form schon anders werden
Wie groß ist der Boden denn?
Vllt hat ja jemand von euch noch einen guten Rat.

Gruß,

Alex

Ist das nun ein Tablar der nur an der Rückwand fest ist oder ist es ein Fachboden denn Du in der Mitte gegen durchbiegen sichern möchtest?
 

zomp

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Es ist ein Fachboden den ich gegen durchbiegen mittels tablarträger schützen will ... Natürlich wäre es besser die einzulassen ... So kann die aufnahmeplatte rundum kraft abgeben und hat genug halt.... Nur aufgeschraubt wäre Quatsch da würde sich die gesamte Hebelkraft auf zwei kleine Schrauben übertragen... Logisch oder? Der Boden hat Maße von 450 x 1405 ....
Also meine Deckplatte steht 3mm über hinten , oder die Rückwand springt 3mm zurück ( wie mans halt nimmt) und somit könnte ich die 3mm Luft die ich noch habe nutzen ... Weil das ein tv Board wird und eventuell bündig an die Wand gestellt werden soll... ImageUploadedByTapatalk1397809588.312242.jpg
 

Copic

ww-eiche
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Es ist ein Fachboden den ich gegen durchbiegen mittels tablarträger schützen will
Dann ertüchtige den Boden, so daß er besser trägt und leime ihn an die Rückwand.
Du kannst ihn auch in die Rückwand einnuten.

Natürlich wäre es besser die einzulassen ... So kann die aufnahmeplatte rundum kraft abgeben und hat genug halt.... Nur aufgeschraubt wäre Quatsch da würde sich die gesamte Hebelkraft auf zwei kleine Schrauben übertragen... Logisch oder?
Wenn Du meinst... Mach Dich vor der Prüfung wieder mit dem Begriff Hebel vertraut.


Welche Last ist denn auf dem FB zu erwarten? Material, Dicke?
 

zomp

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22er P2 normaler Spanplatte funiert und mit Anleimer
 

carsten

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Hallo

als erstes würde ich das Material anpassen. Also ein Material nehmen das sich weniger durchbiegt. Tischlerplatte wäre hier meine Wahl.
Evtl auch die Stärke erhöhen. 22 oder 25 mm.
Als Abstützung an der Rückwand würde ich den Boden auf eine durchgehende Leiste an der Rückwand aufschieben.
Reicht das immer noch nicht weil du deien Goldbarrensammlung darauf präsentieren willst würde ich Verstärkerprofile in den Boden einlassen.
 

zomp

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Durchgehende Leiste kommt für mich nicht in Frage ... Erhöhe ich die Stärke = erhöhe ich das Gewicht.
Ich hätte am liebsten nur meine Frage beantwortet aber dann muss ich eben meinen Berufsschullehrer nochmal fragen was er meint wenn hier keiner ne frage beantworten kann :emoji_slight_smile: danke
 

Sägenbremser

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Mit dem werden seine Kollegen
aber noch Spass kriegen, wenn er
seine Gesellenprüfung gemacht hat.

Junge, überleg dir mal wer hier was
macht und versuch danach deine
Ton etwas anzupassen.

Ansonsten gibt es eigentlich für eine
angehende Fachkraft genügend Info
in den einschlägigen Katalogen zu deiner
etwas verschleiert gestellten Frage.

Harald
 

zomp

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Alles klar Harald .... Werde mir natürlich alles zu Herzen nehmen was du sagst Chef :emoji_wink:
 

schneemann

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man man man ...

Du willst die Grundplatte deines Tablarträgers in eine 19 mm
Platte einlassen und willst jetzt wissen wie du das in den restlichen
7 mm Material festbekommst ?

mM garnicht, aber dein Berufsschullehrer hat da bestimmt ne
super Lösung für dich ....

Die einfachste und sinnvollste Lösung ist doch eine Aufschiebeleiste
und den Boden in Tipla zu machen. ( Hat übrigens weniger Gewicht als Span,
wie du ja weisst.)
Aber ist schon klar, kommt natürlicht so nicht in Frage.

Beste Grüsse und viel Glück
Maik
 

zomp

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Also mein Meister hatte sowas wohl schonmal gemacht hat er gesagt mit den Trägern und Leiste finde ich langweilig wenn s noch ne andere Lösung gibt weil es ja schon auch iwo n bisschen anspruchsvoller sein sollte aber nun gut...
Ich quatsch das nochmal durch danke für die Antwort Maik
 

uli2003

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Alex, du solltest deinen Ton hier etwas anpassen, zudem weißt du nie wer dir hier hilft.
(Gerade so kurz vor der Prüfung )

Das Einlassen der Träger in die Rückwand ändert nix an der Haltbarkeit.
Setz deine Rückwand etwas nach vorn, und montiere Falz- oder Keilleisten aus MPX.

Grüße
Uli
 

carsten

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Hallo

hab überlegt ob ich noch mal antworten soll, aber ich bin der Meinung das man fragenden interessierten Lehrlingen soweit wie mgl helfen sollte.
Um es sehr diret auszudrücken, die "Lösung mit dem Tablarträger is an ausgemachter Schmarrn" um es sprachlich besser auszuformulieren.
Die Lösung ist eine Bastellösung eines nicht Fachmanns.
Als Azubi soll man mit dem Gesellenstück zeigen was man gelernt hat.
Für mich zählt basteln nicht dazu, das war vorher im Kunstuntericht an der Schule und im Kindergarten.

Das Gesellenstück soll ja nicht nur irgendeine Kiste sein damit was gebaut wird.
Es soll ja auch zeigen das sich der Prüfling in Bezug auf Material und Konstruktion mit den an ihn gestellten Herausforderungen auskennt.
Beides gemeinsam sind aus meiner bescheidenen Erfahrung erforderlich um eine geeignte Lösung zu finden. Beschläge erleichtern sicher um täglichen Umgang die Fertigung, aber es gibt in der Regel immer auch Lösungen die auf trafitionellen Techniken beruhen hier die Leiste als Stütze. Und das Wissen und Nutzen solchen Wissens wird in der Prüfung ebenso honoriert ( je nach Prüfer sogar höher bewertet als der Einbau vermeintlich moderner Technik).
Man könnte jetzt weiterspinnen und z.B. mit normalen Bodenträgern oder Schwedenträgern in Verbindung mit eienr Lochreihe in der Rückwand sogar eine Verstellbarkeit des Bodens realisieren. ( eher zur Vermeidung eines Durchhängens durch Eigengewicht als zur tatsächlichen Erhöhung der Tragkraft).
Um letzteres duetlich zu erhöhen könnte man auch Beschläge aus em Bereich Ladenau einsetzen die aus meienr Sicht dann für eine gute Kenntnis in Bezug auf Beschläge hindeuten würde als auch sich Konstruktiv mit dem Problem auseinanderzusetzen. Beides aus meiner Sicht heute für einen erfolgreichen Schreiner ebenso wichtig wie das handwerkliche Können an sich.
Je nach Schwerpunkt vielleicht sogar stärker gewichtend.
 

zomp

ww-kastanie
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Klasse Antwort ... Danke dafür erstmal ... Nach Ostern setze ich mich mit meinem Altgesellen mal dran und rede mal mit ihm drüber ob Leiste oder doch vllt die träger ... Klar Tradition ist ein wichtiges Thema gerade im Handwerk , aber auch da muss man abwägen ob man sein Stück altbacken baut oder ob man mal n frischen Wind mit reinzaubert... Mal schauen.
Hatten auch schon überlegt ob wir u-Profile aus dem Ladenbau unten in den Boden quer einnuten jedoch meinte mein Meister dass ich die tablarträger nehmen sollte.
Wie gesagt ich quatsch das nochmal durch
 

uli2003

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Ich sehe gerade, ich hatte einen Verständnisfehler..

Nur der Einlegeboden soll gehalten werden. Warum machst du ihn nicht komplett fest (Schrauben von hinten, Dübel, Lamello), wenn du ihn eh fixierst? Warum muss der gesteckt sein?
Reicht der nicht bis an die Seitenwand?

Grüße
Uli
 
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