Swift 260 statt Proxxon MBS240?

Toenne

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N'abend in die Runde :emoji_slight_smile:.

Meiner Frau habe ich vor einiger Zeit mal o.g. Proxxon für ihre Bastelarbeiten geschenkt. War recht verlockend: Kompakt genug dass sie sie auch mal wegräumen kann, auf ihrem Arbeitstisch die richtige Arbeitshöhe, schön leise, für ihre Arbeiten auch kräftig genug...aber mit einem unbändigen Appetit auf Sägebänder...
Die Bänder haben keine Chance stumpf zu werden, das sind eher Minutenbrenner. Einstellungen habe ich alle durch, das Dings war sogar deswegen schon bei Proxxon. Selbst die untere Führung habe ich schon auf Kugellager umgebaut, es bringt alles nix: Das Teil ist eine konstruktive Mißgeburt, der Rollendurchmesser ist für die lieferbaren Sägebänder einfach zu klein.

Jetzt hat meine Frau (endlich...) auch die Nase voll, ergo muss Ersatz her. Budgetmässig würde die Metabo Swift 260 noch ganz gut passen, auch von der Grösse noch halbwegs handhabbar. Die Frage ist nur ob das Teil auch für etwas feinere Bastelarbeiten noch nutzbar ist? Da ist die Proxxon natürlich klasse. Oder ist das dann doch eher was fürs Balken besäumen :emoji_grin:?
Hat hier vielleicht jemand selbst schon diesen Wechsel vollzogen und kann berichten? Was sind denn die schmalsten Bänder die man auf dem Teil fahren kann?

Weitere Frage bei dieser Gelegenheit: Ist es richtig dass an der Metabo ein Standard Flanschmotor werkelt, ein Umbau auf einen Drehströmer nebst FU somit kein Problem wäre?

Ich bin generell auch für Alternativen offen. Aber ich habe weder einen Dukatenesel noch einen Werkstattkran um irgendein Eisenschweine durch die Gegend zu heben... :emoji_wink:.

Danke!

Gruss
Toenne
 

Toenne

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Querbeet, von 2mm Birkensperrholz über 4mm Pappelsperrholz und 20mm Fichte bis hin zu 50mm Birkenscheiben. Meist aber Weichholz und über 50mm Stärke eher sehr selten.
Die Proxxon hat damit auch generell keinerlei Probleme, die Bänder reissen auch bei geraden Schnitten in dünnem Weichholz. Komplett ohne Vorwarnung, sie sind wie gesagt i.A. auch meist noch weit davon entfernt stumpf zu sein. Und sie reissen überall, nur nicht an der Schweißnaht :emoji_grin:.
 

Toenne

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Eine Hegner hat sie auch :emoji_wink:.
Die feineren Sachen werden auch tatsächlich darauf geschnitten, die etwas gröberen machen damit aber nicht wirklich Spass und sind dann gerne mal wie Zähneziehen...
 

Sägenbremser

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Hallo Thomas

wenn es für die Arbeiten eine Bandsäge
sein soll, schau dich mal nach einer alten
Flottjet BS400 um. Die sind nicht so schwer
und sperrig, arbeiten aber recht sicher im
kleineren Bereich. Meine habe ich schon an
ein Forenmitglied verkauft, um die 400 Euro
rum solltest du da aber fündig werden. Falls
da von Händlern zum Teil 1000Euro aufgerufen
werden, halte ich das für merkwürdig. Das Geld
würde ich noch nicht einmal für eine Hema in der
Grösse ausgeben wollen.

Gruss Harald
 

Toenne

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Da komme ich aber doch wohl vom Regen in die Traufe? Die hat ja offensichtlich auch recht kleine Rollen (hat jemand die Durchmesser zur Hand?), nur halt drei davon.
Und die für 400EUR zu ergattern halte ich doch für sehr optimistisch, soviel Zeit auf so einen glücklichen Zufall zu hoffen wollte ich dann doch nicht warten :emoji_wink:.
 

tomkaes

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Da komme ich aber doch wohl vom Regen in die Traufe? Die hat ja offensichtlich auch recht kleine Rollen (hat jemand die Durchmesser zur Hand?), nur halt drei davon.
Und die für 400EUR zu ergattern halte ich doch für sehr optimistisch, soviel Zeit auf so einen glücklichen Zufall zu hoffen wollte ich dann doch nicht warten :emoji_wink:.

Ich hatte auch mal eine, Rollendurchmesser 20 cm; die ist für unter 400,- weggegangen.

Welche Bänder verwendest du denn zur Zeit auf der Bandsäge: Hersteller/Breite/Stärke?
 

WinfriedM

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Die Metabo Bandsägen aus der Magnum-Serie waren wohl recht gut, hat ein Bekannter von mir und ist damit sehr zufrieden. Bei den neueren Maschinen hätte ich arge Bedenken. Kann man für einen Preis von 240 Euro überhaupt irgendwas Sinnvolles bauen? Oder kann das nur billigster Chinamurks sein? Die Magnums waren damals ganz sicher wesentlich teurer und dürften heute bei gleicher Qualität noch viel teurer sein.
 

ministry

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Dietrich

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Hallo,

die Metabo Magnum BS 0633 kostete 1994 1530 DM incl. Mwst.

Vergleicht man das mit einer 1000 Watt Schlagbohrm. die damals um 230 DM kostete und heute kaum unter 200€ zu haben sein dürfte, ergäbe das einen angenommenen Preis von vllt. 1200€ für die gleiche Magnum heute gebaut.
Nun rechnet man kurz nach was eine größenmäßig vergleichbare Maschine vom gleichen Anbieter heute kostet, dann weiß man wo sie gebaut wird...
Noch kleinere Bandsägen als sog. Tisch- oder Kleinbandsägen die wie die alte 0633 auf ein Untergestell angewiesen waren machen doch irgendwie keinen Sinn!?
Deswegen sind die Magnum Modelle ja so gesucht, weil es in der Größe (ideal für die Hobbywerkstatt) und in der Qualität einfach nichts mehr gibt, jetzt wo auch Kräku-Flottjet aufgegeben hat und Scheppach die Kity Sachen stiefmütterlich behandelt.
Der Heimwerker bekommt noch einmal mehr immer das was er zu zahlen bereit ist, und die Geiz ist geil Zeit ab Ende der 90iger hat da viel kaputt gemacht.
Zudem hatten die Händler wohl für sie angenehme Margen bei den Magnums. Man bekam auf Nachfrage nennenswerte Nachlässe wenn man im Paket bestellte.

Gruß Dietrich
 

Toenne

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War ja irgendwie klar dass diese Diskussion wieder aufkommt :rolleyes:.
"Wie, du willst einen Weihnachtsstern aus 10mm Buche aussägen? Unter 2to Lebendgewicht und 4kW Antriebsleistung geht da gar nichts..."
Lasst doch bitte mal die Kirche im Dorf. Die kleine Proxxon hat bislang stets erstklassige Ergebnisse geliefert, wäre da nicht das elendige Thema Bandrisse dann stünde gar kein Austausch zur Disposition.
Und Mutmassungen über die Qualität nach dem Motto weil-nicht-sein-kann-was-nicht-sein-darf helfen auch nicht weiter. Ich habe in einem Baumarkt mal einen schnellen Blick auf die Metabo geworfen und war eher positiv überrascht, zumindest in Anbetracht des überschaubaren Kaufpreises. Zumal sie noch transportabel ist, das ist bei den leider nunmal gegebenen Raumverhältnissen elementar. Mehr Schnitthöhe und/oder Ausladung wird auch nicht benötigt, von daher macht eine ausgewachsene Standmaschine nicht nur keinen Sinn sondern wäre vielmehr hinderlich.
Das hat nun gar nichts mit Geiz zu tun, diesen immer wiederkehrenden Vorwurf finde ich im Gegenteil ziemlich beleidigend. Wenn ich jeden Tag nur 5km zur Arbeit zu fahren habe und die Kiste sonst nur rumsteht, dann kaufe ich mir doch auch nicht bloss deswegen einen 5er statt eines Polos, weil der 5er das bessere Auto ist? Wer jegliches wirtschaftliches Denken aussen vor lassen kann der sei beglückwünscht, ich gehöre nicht zu dieser begünstigten Gruppe.

Ich würde mich daher freuen wenn wir etwas näher am Thema bleiben könnten - so wie Mathias, vielen Dank dafür.
Dazu nur folgendes: Ich würde eine Neumaschine bevorzugen, das Risiko mir irgendeine Baustelle anzulachen ist mir bei solchen Maschinen zu gross.

Gruss
Toenne
 

ministry

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@Toenne
ich glaube, mit diesem Werkzeugfetischismus muss man wohl einfach leben :emoji_wink:
Gutes Werkzeug ist sicher sein Geld wert, aber Angemessenheit ist mir da schon auch wichtig.

Verstehe deinen Einwand, hab allerdings mit meinem Maschinchen ausser dem Schalter den ich nach 4 Wochen tauschen musste bisher keine Probleme gehabt.
 

Dietrich

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Hallo,

nun lass mal die Kirche im Dorf, Winfried hatte die Magnum Bandsäge angesprochen, übrigens keine 2 to schwer sondern knapp 40 kg ohne UG und auch nur 700 Watt Abgabe in der Drehstromausführung.
Im Gegensatz zur Swift mit Blechrahmen hat die 0633 eben einen verrippten Alugußrahmen aus einem einzigen Teil, so etwas bietet Hema bei seine Kleinbandsäge BB 315 auch neu noch an, man könnte jetzt schauen was das kosten würde.
Eine gebrauchte 0633 dagegen gibt es teils für kleiner 200€, wo ist das Risiko, solche Geräte sind recht einfach aufgebaut?

Für das Geld bekommt man nicht mal eine Fernostmaschine!

Gruß Dietrich, also nichts mit 2to und 4 KW, solche Empfehlungen gebe ich keinem der eine Swift sucht.
 

Toenne

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Ich gebe ja gerne zu bewusst überspitzt zu haben :emoji_wink:.
Aber lies doch bitte nochmals das Eingangsposting. Da ist von einer Mini-Bandsäge und von deren Vorteilen die Rede...und du schlägst eine Säge mit 800W, 160mm Schnitthöhe und 460mm Tischhöhe vor - soll ich sowas wirklich meiner Frau auf den Tisch stellen? Die braucht dann zusätzlich ein Standpodest um überhaupt an die Arbeitsfläche zu kommen, eigentlich ist diesbezüglich die 260er mit ihren 375mm schon zu gross :emoji_wink:.
So gut solche Tips gemeint sein mögen, sie gehen leider am eigentlichen Thema vorbei. Hier gehts um Basteleien und nicht um semiprofessionelle Arbeiten, da sind 0633, diverse 317er und was es sonst noch so gibt überdimensioniert. Das beginnt ja schon beim schmalsten Sägeband was dafür lieferbar wäre, soll ich darauf ein 3mm Band fahren? Wo soll ich sowas herbekommen? 1/2m-grosse Schneideradien mit Bändern 10mm und mehr nützen nix, es geht halt mehr in die Richtung Kunsthandwerk als Möbeltischlerei.
 

Dietrich

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Hallo,

klar gibt es ein 3mm Band zur 0633, hat meine Frau ebenfalls gerne genutzt für Weihnachtsbasteleien.
Feiner geht es nur mit der Hegner.
Für div. E-B Modelle gab es m.W. nur ein 6mm Band und größer.

Gruß Dietrich
 

lmitter

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Hallo,

Habe selbst eine metabo bs1638 in Verwendung. Dafür gibt es eine feinschnitteinrichting für extrem kleine Radien (glaube mich an 3mm Zu erinnern). Ev gibts das auch für die bas Modelle. Ansonsten kann ich euch die 1638 auch empfehlen. Gabs auch als emco Swing und als Elektra beckum.

LG Lukas
 

Toenne

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Die Emco gibts gerade von einem Händler in der Bucht...für zarte 600EUR...:eek:
Die ist halt leider schon recht breit, auf der Werkfläche stehen nämlich auch schon die Hegner und ein Tellerschleifer, da fehlt wohl der Platz. Oder täuscht das einfach nur aufgrund des ungewöhnlichen Designs und in Wirklichkeit ist sie auch nicht breiter als die 260?
Und auch da dürften die Bänder ja über recht kleine Rollen laufen nehme ich an? Ihr wisst schon, "Gebranntes Kind" und so weiter :emoji_wink:.
 

WinfriedM

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Nichts gegen einen Polo, da bekommt man Qualität für sein Geld. Aber diese Chinaböller sind doch oft so zusammengeschissen, da macht das Arbeiten einfach keinen Spaß. Und beim Hobby gehts doch um Spaß.

Mit einer gebrauchten Magnum hätte ich jedenfalls jede Menge Spaß, mit einem Chinaböller würde mich vermutlich alles nerven, weil nichts durchdacht ist. Dabei geht es eben auch nicht um Luxus, du bekommst einfach gebraucht wesentlich mehr fürs Geld.

Aber gut, jeder wie er will, die Geschmäcker sind verschieden.
 

Dietrich

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Hallo,

hier mal die baugleiche Metabo-E-B-blau BAS 380 vorher BS 1638 in tannengrün und hellgrau Emco-Swing, der Webmaster hat normale Größe 178 cm rum:
http://www.holz-seite.de/events/L1020179151.jpg

Wobei 600€ für eine Gebrauchte schon heftig sind, dürfte fast der Neupreis beim Erscheinungsdatum 1998 gewesen sein, meine mich an knapp 1300 DM zu erinnern.

Gruß Dietrich
 

lmitter

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Gb dir mal ein Bild vom Innenleben meiner 1638 gemacht. Rollendurchmesser ist 220 mm. Würde den Wert einer gebrauchten zwischen 350 und 450 Euro ansetzen. 600 ist zuviel.
 

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Sägenbremser

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Hallo Toene

da du dich ja jetzt wieder beruhigt hast -
das Problem bei kleinen 2Rollenmaschinen
ist der zu kleine Rollendurchmesser, daher
auch mein Hinweis auf eine Dreirollensäge.

Bei weniger Bauhöhe kommen die auch mit
kleineren Rollen aus, da das Sägeband ja nie
180Grad am Umlenkpunkt machen muss.

Wenn der Sägenkörper dann auch noch stabil
aufgebaut ist, kommst du mit weniger Blattvor-
spannung ans Ziel. Dreirollenmaschinen gab es
in stabiler Bauform von Flott,Metabo und gibt es
immer noch bei Hema auch neu zu erwerben. Es
gibt dazu auch Sägebänder unter 3mm. Sind aber
durch die Zahnform ein recht kostspieliges Vergnügen.

Die grossen Industriebandsägen in Textil, Schaum
und auch beim Bau des Airbus sind alles Dreiroller.
Da geht es aber mehr um die mögliche Arbeitsbreite.

Ansonsten glaube ich kaum das hier so ganz viel Er-
fahrung mit solch kleinen Maschinen gemacht wurde,
ich habe damit auch niemals gearbeitet, die kleine
Flott stammte aus der Hinterlassenschaft eines Büchsen-
machermeisters und ich hatte sie nur mitgenommen um
an die Flott Tischbohrmaschine zu kommen.

Gruss Harald
 
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