Stichsäge verläuft / Birke Sperrholz 21mm

Toto_1981

ww-pappel
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Hallo zusammen,

ich baue mir gerade einen achteckigen Pockertisch und folgendes ist mir passiert:

Zunächst hatte ich von einer 1500x1500x21mm Birken-Sperrholzplatte die vier Ecken mit der Stichsäge mit "Holzlattenanschlag" abgesägt (funktionierte meiner alten Stichsäge überhaupt nicht, das Sägeblatt verlief ständig ... ab in die Arbeit und eine Makita Stichsäge geholt ... funktioniert einwandfrei).

Nun musste ich ringsherum, 50mm vom Rand, einen "Rahmen" aussägen. Habe das angezeichnet, eine Holzlatte mit Schraubzwingen befestigt und diese als Führung für die Stichsäge benutzt und genau hierbei tritt das Problem auf.
Selbst die Makita verläuft wahnsinnig. Die ersten 10cm sind einwandfrei, doch dann beginnt die Säge einen Bogen nach Außen (also in Richtung "Rahmen") zu sägen. War bisher kein Problem, die bisherigen Sägekanten sind später "unsichtbar".
Gehe ich richtig in der Annahme, dass das Sägeblatt sich den geringsten Widerstand sucht und deshalb so verläuft?
Der nächste Arbeitsschritt ist folgender: Wieder einen "Rahmen", diesmal jedoch 27cm vom Rand entfernt, aussägen. Diese Sägekante ist später sichtbar und sollte dementsprechend sauber aussehen.
Habe ich also zu erwarten, dass der Schnitt wieder schief wird, oder sind 27cm genug Material, so dass das Sägeblatt sich keinen geringen Widerstand sucht.

Ich hoffe ihr habt meine Beschreibung verstanden und würde mich freuen, wenn sich jemand meinem Problem annehmen könnte.

Grüße

Thorsten
 

edelres

ww-robinie
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Stichsaege verlaeuft

Hallo Thorsten,

Bei 21 mm Birkensperholz, ist eine Stichsaege schon gefordert. Das Verlaufen kann verschiedene Ursachen haben. Das Saegeblatt ist stumpf, oder hat die falsche Zahnung. Ich probiere in einem solchen Fall verschiedene Saegeblattypen aus.
Ist der Vorschubdruck zu gross, verlaeuft die Saege leicht, je langsamer der Vorschub umso weniger verlaeuft die Saege.

Falls sich an der Makita eine Pendelbewegung des Saegeblattes einstellen laesst, das Saegen mit und ohne Pendelbewegung ausprobieren.

Vom Prinzip her ist die Stichsaege nicht fuer laengere gerade Schnitte geeignet.

Da faellt mir noch ein, ueberpruefe die Saegenfuehrung (meist eine Rolle mit Kerbe) ob diese abgenutzt ist, war an meiner 40(!!!) Jahre alten Lesto/Boschsaege der Fall, nach auswechseln der Rolle schnitt diese wieder einwandfrei.

Als Gedankenanstoss.

mfg

Ottmar
 

Toto_1981

ww-pappel
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Danke

Danke ersteinmal für die Antwort.

Sägeblatt stumpf: hab zwei ausprobiert, eins war gebraucht, das andere neu jeweils das gleiche Ergebnis

Vorschubdruck zu groß: da muss ich zugeben, es kann schon sein dass ich ein wenig ungeduldig war

falsche Zahnung: welche Zahnung sollte ich denn da nehmen ... werde morgen auch gleich mal in den Baumarkt fahren.

Pendelbewegung: ja lässt sich einstellen, gute idee eigentlich, (dann brauche ich auch weniger Vorschubdruck ,-) )

Sägenführung: Das von dir beschriebene Problem konnte ich an meiner alten Stichsäge sehen

Danke nochmal
 

Jens Jensen

ww-birnbaum
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Vorsicht bei Pendelhub!
Es geht zwar viel leichter und der Schnitt wird auch vermutlich gerade, aber es wird größere Ausrisse an der Oberseite geben.
 

dirkgoebel

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Dann einfach von der Unterseite sägen :emoji_grin:

Hast du vielleicht ne Handkreissäge zur Hand? Damit wäre es wesentlich einfacher
 
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