Ledereinlage
Hallo Alle,
ich schliesse mich an Matthias Vorschlag an, cnc Fraessen ist natuerlich das non plus ultra in Holz. Mit der Handfraesse ist es schon schwieriger aber dennoch machbar. Zum Leder moechte ich folgendes sagen, ich habe in der Vergangenheit mit lohgarem Leder gearbeitet welches mehr hart und bruechig ist, laesst sich massgenau schneiden. In letzter Zeit musste ich mit Leder arbeiten, welches anders gegerbt war, weich und flexibel, es war unmoeglich eine gerade Schnittkante zu erzielen da sich das Leder dann beim Leimauftrag (Weissleim) wie Gummi verhalten hat. Ich habe das dann so geloesst dass ich das Leder auf eine 6mm mdf Platte leimte, mit uberstehendem Leder, am naechsten Tag habe ich dann das ueberstehende Leder mit einer Rasierklinge sauber abgeschnitten. Ein Trick dabei, vor dem Abschneiden des ueberstehenden Leders, den Rand der mdf Plattte mit zwei lagen Tesacrepp beleimen, das Leder dann an der Tesakreppkante abschneiden(Tesakrepp entfernen), so deckt der geringe Lederueberstand dann genau die Oeffnung. Auch Winkelfehler zwischen Holzeinlage und Oeffnung in der Platte lassen sich so Ausgleichen. Das Leder dann mit einem Falzbein entlang der Kanten andruecken. Die Oeffnung in der Platte, Mdfstaerke + Lederstaerke +0.2mm tief ausfraessen. Das Leder sollte auf keinem Fall am Rande hoeher sein, besser ca 0,2 -0,5 mm tiefer. Bei Nichtbeachtung sieht man sonst die Lederkannte und das sieht nicht sauber aus und ist ein Schmutzfang.(Schmuddelige Kante) Ein weiterer Punkt ist der, dass das Leder, manchmal nicht auf der ganzen Flaeche gleich stark ist; dies habe ich so behoben dass ich das mdf, an der Kante, mit der Raspel an den dickeren Stellen vor dem Aufleimen des Leders ausgeglichen habe. Keinen Kontaktkleber verwenden, das Leder kann sich beim Trocknen des Klebers zusammenziehen.(Schrumpft) Als "Finishing touch" habe ich das Leder mit Rubinschellack 100gr/Liter zweimal gespritzt(Holzrand abgedeckt)
Ich will Niemand Angst einjagen, die Probleme die ich beschrieb kommen vor, doch Gott sei Dank, nicht immer und zur gleichen Zeit.
Viel Glueck und Erfolg
Ottmar