Scheibennutfräser

atomich

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Hallo Zusammen,

ich hätte folgende Frage an Euch, gibt es einen Scheibennutfräser für die Oberfräse (habe eine Festool 1400) mit 10 mm Fräser. Ich meine das eine Nut von 10 mm entsteht. Im Netz hab ich nichts gefunden, bin mir aber nicht sicher ob man aus einer Scheibe von 6 mm und einer aus 4 mm den nicht zusammen bauen kann.

Oder ist das wegen der größe der Nut als Scheibennutfräser nicht mehr möglich? Ich muss in 5 cm Leisten in die Stirnseite (diese ist 25mm) eine Nut von 1cm Breite und 1 bis 1,3 cm Tiefe fräsen. Mit einem normalen Nutfräser ist es halt sehr umständlich :emoji_frowning2:

Danke schon mal für Euere Tipps
Gruß
Tom
 

sif220

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Hallo Tom,

Du fräst da dann in Stirnholz mit einer handgeführten Oberfräse - "schwierig".

Vorschlag:
1. Du sägst das mit einer Handsäge (beiden äusseren Flanken) und nimmst den Rest mit einem Stechbeitel raus
2. Du sägst die Nut mit ein paar nebeneinander liegenden Schnitten & aufrecht geführten + unterstütztem Holz an der Tischkreissäge

Viel Erfolg - und immer auf die Finger aufpassen!

Herzliche Grüße

Tom
 

v8yunkie

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Nut

Selbst wenn es einen solchen Scheibennutfräser gäbe - aber ich denke, der wird Dir das Holz da schön zerfetzen. Frästechnisch wäre ein normaler Nutfäser richtig - aber natürlich hast Du dann das Problem des Spannens bzw. Führens der Fräse.

Ich sehe 2 Möglichkeiten:
1) Von Hand, wie vom Vorredner beschrieben
2) Stelle die Leiste mit Nut aus einem Brett her: Nimm ein Brett in 25mm Stärke, Spann das in die Vorderzange (D)einer Hobelbank und fräse die Nut entlang der Stirnseite. Danach sägst Du die Leisten in 50mm Breite aus dem Brett.
3) Wenn Du die Leisten schon hast, dann sollte 2 auch mit einzelnen Leisten funktionieren - ist halt mehr Arbeit, weill Du mehrfach spannen und einrichten mußt.

Gruss
THomas
 

sif220

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Hallo Heiko,

Deinen Artikel kannte ich - und habe auch schon selbst mit solchen Fräsern gearbeitet.

=> meinst Du, dass sich mit so einem Fräser, ohne Frästisch / Freihand eine Nut sicher fräsen lässt?

Ich würde mich das nicht trauen; zumal im Stirnholz. Wenn, dann nur mit erheblichem Aufwand (z. B. beidseitigem Anschlag / Führung).

Herzliche Grüße

Tom
 

heiko-rech

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Hallo Tom,

der Begriff "Stirnholz" ist irreführend. Einigen wir uns doch auf "Hirnholz".

Ja, das geht. die geforderte Nut würde ich aber nicht in einem Rutsch fräsen. Da geht auch eine 2KW Fräse in die Knie und es gibt unnötige Brandspuren. Dei Fräse zu kontrollieren wird auch bei zunehmender Spanabnahme schwieriger.

Der Frästisch eignet sich am Besten hierzu.

Handgeführt kommt es natürlich auf die Werkstückgröße an, wie, wie gut und wie sicher sich das fräsen lässt. Eventuell muss man sich bei schmalen Teilen eine kleine Lade aus Restholz bauen, damit der Parallelanschlag gut geführt werden kann.

Da nach dem "Wie" nicht gefragt wurde, ging ich auch nur auf das "Womit" ein.

Vielleicht schreibst du ja mal, wo deine Bedenken liegen würden.

Gruß

Heiko
 

sif220

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Hallo Heiko,

- ich - kenne es so, dass "kurzes Holz" am Frästisch mit Anschlag gefräst wird. Und so hast Du es ja auch in Deinem Blog gezeigt.

Meine persönliche Meinung:
- Die Gefahr des Rückschlages ist beim Fräsen im kurzen Holz deutlich erhöht (daher auch Frästisch mit Queranschlag)
- Mir wäre der Aufwand, der getrieben werden muss, um "sowas" auch nur einigermaßen sicher mit einer handgeführten Maschine zu bearbeiten zu hoch (z. B. die beiden Anschläge + zu bauenende Schablone für eine sichere Auflage).
- Hinzu kommt noch, dass eine nicht zu unterschätzende Fehleranfälligkeit auftrtitt (Verwackeln), wenn mit mehrfachen Zustellungen gearbeitet werden muss.
- Diese Scheibennutfräser kosten durchaus echtes Geld. Ich habe meinen damals zum Parkettverlegen gekauft; ich meine, dass Festo dafür rd. 80 € haben wollte.


Ich meine, bei 5 Stücken (...) ist das per Hand alle mal schneller. Das mag aber jeder für sich entscheiden.

Um hier aber keine Missverständnisse aufkommen zu lassen:
Das kann jeder machen, wie er will. Ich würde es nicht mit einer handgeführten OF machen. Ich war dann lediglich an Deiner Einschätzung interessiert, die Du als Schreinermeister mit Ausbildungsabschnitten zum Thema Sicherheit am Arbeitsplatz hast. Ich bin nur Laie.

Herzliche Grüße

Tom
 

sif220

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Hallo Tom,

... bevor Du dir die Finger absäbelst:

Meld dich doch einfach kurz bei mir, dann machen wir das bei mir in der Werkstatt am Frästisch - eine Sache von 5 min.

Herzliche Grüße

Tom
 

beppob

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grüß dich Tom,

wenn du einen 6mm fräser nimmst und die teile auf zweimal fräst :emoji_wink:

oder du nimmst es als anlass, dir endlich noch die große oberfräse zu kaufen, für einen 12mm schaft gibt es schon solche fräser.

such mal hier: Titman Tip Tools GmbH - Hartmetall Fräswerkzeuge - Katalog

Katalog als pdf runterladen, seiten 18/19

was soll es denn geben ??? auf seite 17 der nut und federfräser hat eine breite von 9mm wenn du da nur einen aufspannst :confused: seite 21 in wp 12mm, ist das wieder zu viel :confused:
 

beppob

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Hallo Tom,

. Da geht auch eine 2KW Fräse in die Knie und es gibt unnötige Brandspuren.

bei scharfem Werkzeug und richtiger schnittgeschwindikeit wird beides nicht passieren :cool:

Dei Fräse zu kontrollieren wird auch bei zunehmender Spanabnahme schwieriger.

Der Frästisch eignet sich am Besten hierzu.

Heiko

da hast du natürlich recht :emoji_wink:



übrigens, man könnte das ganze stehend an der tischkreissäge in mehreren schritten auch sehr genau, sicher und unkompliziert fabrizieren, sofern eine verfügbar :emoji_frowning2:
 

heiko-rech

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- ich - kenne es so, dass "kurzes Holz" am Frästisch mit Anschlag gefräst wird. Und so hast Du es ja auch in Deinem Blog gezeigt.
Es ist für alle Beteiligten einfacher, wenn man Begriffe verwendet, die eindeutig sind. Ich weiß nicht genau, was du mit kurzem Holz meinst. Meinst du Hirnholz, oder ein kurzes Werkstück?
Meine persönliche Meinung:
- Die Gefahr des Rückschlages ist beim Fräsen im kurzen Holz deutlich erhöht (daher auch Frästisch mit Queranschlag)
Nochmal die Frage, was meinst du mir kurzem Holz?
- Mir wäre der Aufwand, der getrieben werden muss, um "sowas" auch nur einigermaßen sicher mit einer handgeführten Maschine zu bearbeiten zu hoch (z. B. die beiden Anschläge + zu bauenende Schablone für eine sichere Auflage).
Wir kennen die Ausstattung des Fragestellers nicht. auf eiem MFT, oder einer ähnlichen, gelochten Werkbankplatte wäre das kein Problem. Werkstück aufspannen, rechts und Links ein gleich dickes Holz (eventuell sogar zwei der restlichen Werkstücke) festspannen und schon kann es losgehen. Das Werkstück wäre gesichert, der Parallelanschlag hat eine lange Auflagekante.
- Hinzu kommt noch, dass eine nicht zu unterschätzende Fehleranfälligkeit auftrtitt (Verwackeln), wenn mit mehrfachen Zustellungen gearbeitet werden muss.
Wenn die Auflagefläche für die Fräse groß genug ist und man vorher nicht zu viel Kaffee trinkt sehe ich darin kein Problem. Ist aber auch eine Frage der Übung. Gleiches trifft auch auf den Frästisch zu.
- Diese Scheibennutfräser kosten durchaus echtes Geld. Ich habe meinen damals zum Parkettverlegen gekauft; ich meine, dass Festo dafür rd. 80 € haben wollte.
Die Preise für die gezeigten Fräser kann man bei Feine-Werkzeuge.de einsehen. Ein 4mm Fräser, ein 6mm Fräser und einige Zwischenringe liegen bei knapp 40 Euro.

Einen Scheibennuter für 80 Euro habe ich be Festool nicht gefunden, die liegen alle so um die 25 Euro:
https://www.festool.de/Produkte/Zub...Pages/Variationen.aspx?pid=491038&ppid=574359

Gruß

Heiko
 

heiko-rech

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Hallo,
bei scharfem Werkzeug und richtiger schnittgeschwindikeit wird beides nicht passieren :cool:

Was hat die Schnittgeschwindigkeit denn jetzt in diesem Fall damit zu tun? Die wäre bei den Scheibennutern von Sistemi und einer Trend T11 mit 20.000 U/Min mit 50m/s gerade so um unteren Bereich, der für Holz empfohlen wird. Wie soll man also die Schnittgeschwindigkeit noch erhöhen?

Außerdem wissen wir nicht, welches Holz gefräst werden soll. Fichte oder Pockholz? Das hat meiner Meinung nach einen größeren Einfluss darauf, ob die Fräse sich schwertut oder nicht. Ich fräse lieber zweimal, schone Material und Maschine und habe weniger Brandspuren.

Gruß

Heiko
 

michaelhild

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Es ist für alle Beteiligten einfacher, wenn man Begriffe verwendet, die eindeutig sind. Ich weiß nicht genau, was du mit kurzem Holz meinst. Meinst du Hirnholz, oder ein kurzes Werkstück?

........

Einen Scheibennuter für 80 Euro habe ich be Festool nicht gefunden, die liegen alle so um die 25 Euro:
https://www.festool.de/Produkte/Zub...Pages/Variationen.aspx?pid=491038&ppid=574359

Gruß

Heiko


Ich gehe da konform und sehe da jetzt auch nicht so das Problem.

Heiko bei den von Dir genannten Festool Scheibennutern handelt es sich aber nur um die eigentliche Frässcheibe. Schaft und Anlauflager kommen noch hinzu. Aus dem Kopf weiß ich jetzt aber auch nicht was die kosten.
 

sif220

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Hallo Heiko,

ich habe ehrlich gesagt keine Lust auf einen Streit - von daher nur kurz.

- Stirn- / Kopfholz: Hirnholz ? Wikipedia
Ich verstehe nicht, warum man das immer so kompliziert machen muss. Der Fragesteller schreibt etwas von "in die Stirnseite".

- Scheibennutfräser:
Da muß ich mich insofern korrigieren, als dass ich das Parkett damals nicht mit einem Scheibennutfräser verlegt habe sondern mit einem Laminatfräser; der dann mit der Besonderheit des oben liegenden Anlaufringes und einer bestimmten Breite. Der war - in der Tat - recht teuer.

Herzliche Grüße

Tom
 

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heiko-rech

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Hallo,
ich habe ehrlich gesagt keine Lust auf einen Streit - von daher nur kurz.

- Stirn- / Kopfholz: Hirnholz ? Wikipedia
Ich verstehe nicht, warum man das immer so kompliziert machen muss.

Ich habe lediglich nachgefragt, streiten möchte ich mich nicht. Kompliziert wird es nur dann, wenn jeder für das Gleiche Ding einen anderen Begriff verwendet. Wenn man Hirnholz meint, sollte man auch Hirnholz schreiben und nicht jedes mal was anderes.

Heiko bei den von Dir genannten Festool Scheibennutern handelt es sich aber nur um die eigentliche Frässcheibe. Schaft und Anlauflager kommen noch hinzu.

Die Frässpindeln sind hier gut zu finden:
Frässpindel für Scheibennuter - www.sautershop.de

. Aus dem Kopf weiß ich jetzt aber auch nicht was die kosten.

Jetzt enttäuscht du mich aber:emoji_grin:

Gruß

Heiko
 

atomich

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Hallo zusammen,

erst einmal Entschuldigung, das ich mich heute erst wieder bei Euch allen melde. War die letzten Tage (da beruflich viel Stress) nicht on.

Danke für die ganzen Tipps und Infos, will dann auch mal mehr Licht ins Dunkle bringen, was ich genau vor habe.

@beppob: Ich habe doch die Festool OF1400, wenn ich das richtig in Erinnerung habe geht da auch ein 12 mm Schaft rein

Mein Projekt: Ich möchte einen Gartenschrank bauen, dieser wird auf der Terasse stehen die auch überdacht ist. Das Holz ist schon besorgt, ist Eiche genauer gesagt Terassendielen (luftgetrocknet) aus Eiche. Ich möchte Seiten und Rückwand sowie Türen mit Rahmen bauen, die jeweils eine Querstrebe bekommen. In die einzelnen Rahmen kommen dann zwei Füllungen rein. Das Holz für die Füllungen habe ich schon aufgetrennt und die Rahmenleisten auch schon zugesägt. Jetzt geht es halt um die Nuten für die Füllungen. Wir reden da im schlimsten Fall von 2 Meter Leisten, die ich Nuten muss.
Vielleicht werde ich mir die Fräseinheit von Festool zulegen, denke dann hab ich keine großen Probleme.

In dem Zusammenhang aber noch eine andere Frage, Heiko vielleicht kannst mir da helfen. Wenn ich keine Nut fräse sondern einfach einen Falz, die Füllungen dann verschraube, wieviel Luft müsste ich da zwischen Rahmen und Füllung lassen? Eine Füllung ist ca. 1 Meter hoch und 40 cm breit. Wie gesagt das Ding steht im freien, regnet zwar nicht groß hin, aber Hitze und Kälte ist der Schrank schon ausgesetzt. Mit dem luftgetrocknet denke ich schon auf der sicheren Seite zu sein, dass das Holz nicht so stark arbeitet. Vielleicht hast Du Heiko (klar gerne auch die anderen) eine Hausnummer wieviel Abstand da sein sollte.

Nochmals besten Dank für Euere Hilfe
Gruß
Tom
 
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