Tomani

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Hallo,

Ich habe ein Problem mit meiner Tischkreissäge. Ich besitze eine Einhell TE-TS 1825 U.
Ich weiß, dass diese Säge kein Qualitätsprodukt ist, nur kann ich mir derzeit keine andere leisten und habe diese geschenkt bekommen.

Zur Problembeschreibung:
Bei meinem Versuch die TKS richtig zu justieren habe ich festgestellt, dass das Sägeblatt nicht parallel zum Tisch ist. Das hintere Ende des Blattes ist fast einen ganzen millimeter weiter rechts als das vordere (im Bezug auf die Führungsschienen gemessen)
So wie ich das sehe ist das nicht nur enorm ungenau sondern auch gefährlich, da das Werkstück stark klemmt sobald ich mit dem Parallelanschlag schneide (den ich übrigens korrekt eingestellt habe).

Ich habe also nach obiger Feststellung versucht herauszufinden, wie ich den Winkel des Sägeblatts ändern kann. Aber leider finde ich keine Möglichkeit. der Tisch ist nicht justierbar, am Motor finde ich auch keine Stellscrauben oder ähnliches.

Vielleicht weiß hier ja jemand Rat oder kennt das Modell und weiß wie man den Winkel des Sägeblattes verstellen kann.

Danke für eure Hilfe!
 

WinfriedM

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Im Netz findest du Explosionszeichnungen:
Weiterleitungshinweis

Irgendwo muss Motor und Tisch ja miteinander verbunden sein, dort wirst du es dann auch justieren können. Also Verschraubungen lösen, justieren und wieder festziehen.
 

Tomani

ww-pappel
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Danke

Danke,

daran ab ich schon gedacht.
Leider hab ich bis jetzt noch keine sinnvolle Möglichkeit gefunden das zu tun. Ich werd mir das aber noch mal ansehn.
Wies ausschaut muss ich um an die beiden Befestigungsschrauben zu kommen entweder das gesamte Gehäuse zerlegen oder das Sägeblatt ausbauen.
Da die zweite Möglichkeit nicht in Frage kommt, da ich dann nicht mehr Messen kann werd ich wohl mal alles zerlegen.
 

Daniboy

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Bei Bewertungen bei Amazon steht, dass beim Justieren sehr viel zu zerlegen sei, quasi ganzes Gehäuse. Einer schreibt, dass bei Seiner nicht einmal die beiden Nuten im Tisch parallel sind.
 

Tomani

ww-pappel
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Seh ich auch so... Ich bin gespannt ob ich das überhaupt hin kriege.
Ob die Nuten parallel sind hab ich noch gar nicht überprüft. Wenn die auch nicht passen werd ich mir wohl die Mühe das Sägeblatt einzustellen gar nicht antun.
Nur stellt sich dann wieder die Frage wo ich eine leistbare UND brauchbare TKS her bekomme...
 

sachsejong

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im Normalfall

in den Kleinanzeigen hier oder bei woodworking. Kannst ja auch unter "Suchen" eintragen...

gugge: METABO TKS 1685 - woodworker.de Kleinanzeigen

Ich hatte mir für die Umbauphase eine TKS aus dem Aldi geholt und mich nur über das Drecksding geärgert. Dann habe ich das Teil mit Verlust verkauft und mir eine "Erika" geholt. Kein Vergleich. Dafür deutlich teurer, aber jeden Pfennig wert (auch Cent)
 

v8yunkie

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Sägeblatt

Vielleicht hab ich ja was falsch verstanden - aber warum stellst Du nicht den Parallel-Anschlag ein (was man i.d.R. sowieso machen muss). Stell ihn so ein, dass er ganz leicht ein wenig nach hinten öffnet (also nicht ganz parallel zum Sägeblatt, sondern zum hinteren Rand des Blattes ein paar Zehntel weiter weg).

Gruss,
Thomas
 

Komihaxu

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Ich weiß, dass diese Säge kein Qualitätsprodukt ist,
Nicht nur das, sondern es handelt sich eigentlich um "Schrott ab Werk".
Für 200 Euro kann man keine Tischkreissäge bauen, die etwas taugt. Ich habe auf einer gleich aussehenden Güde mal ein paar Brocken zu Brennholz zersägt. Das ist mehr lebensgefährlich als alles andere. Das Ding ist sofort auf den Schrott gewandert. Schade ums Metall, das verbrauchte Erdöl und die Zeit.

Es würde mich keineswegs verwundern, wenn es da überhaupt keine Einstellmöglichkeit gäbe.

Merke: Wer billig kauft, kauft zwei mal.
Oder in diesem Fall: Wundert es dich nicht, dass jemand das Ding verschenkt? :emoji_wink:
 

raziausdud

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Hallo Tomani,

Du hast die Säge nun mal - und zwar zum niedrigst möglichen Preis:emoji_wink:.

Eigentlich ist die Eigenschaft billiger Geräte meist gar nicht die hundsmiserable Qualität, sondern die hundsmiserable bis gar nicht vorhandene Justage. Denn diese oder besser noch beides gleichmäßig hochwertig zu liefern, kostet gewaltig in der Produktion. Aber eine Säge für 200 Euro halte ich (der noch sagt: das sind rund 350 Mark...) gar nicht mehr für billig, mehr als Schrott dürfte die schon sein.

Ich selbst habe auch ein paar sog. Billig-Teile, die ich alle selbst justiert habe/justieren musste, die aber alle danach meinen Anforderungen genügen.

Mach es wie Winfried vorgeschlagen hat, die Schrauben suchen und finden, die die Motoreinheit mit dem Tisch verbinden, der Rest ist dann banal. Ich würde zuerst die einfachere Version wählen, also Sägeblatt entfernen, dann Schrauben lösen und "rumprobieren" (Stellschrauben wird es mE in dieser Liga nicht geben). Wir Amateure habe doch einen Riesen-Vorteil: bei uns ist idR Zeit nicht Geld ...

Danach wirst Du wissen, ob die Säge auch von hundsmiserabler Qualität ist - oder nicht.

Herzliche Grüße
Rainer

p.s. "Änderungen speichern" dauerte heute abend ellenlange ....:confused:
 

WinfriedM

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Vielleicht hab ich ja was falsch verstanden - aber warum stellst Du nicht den Parallel-Anschlag ein (was man i.d.R. sowieso machen muss). Stell ihn so ein, dass er ganz leicht ein wenig nach hinten öffnet (also nicht ganz parallel zum Sägeblatt, sondern zum hinteren Rand des Blattes ein paar Zehntel weiter weg).

Geht als Notlösung, wenn man die T-Nuten im Tisch nicht verwenden muss. Aber wie will man dann den Queranschlag benutzen?
 

raziausdud

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Noch etwas zu den Nuten ...

erstmal: ich brauche idR für eine Anwendung immer nur eine ...

Und wenn die beiden Nuten ganz leicht nach hinten auseinandergehen, das Sägeblatt
genau im Winkel dazwischen steht, wäre das mE sogar optimal. Man könnte den Queranschlag rechts und links vom Sägeblatt verwenden. Und für beide Bedienarten würde sich dann das Sägeblatt nach hinten leicht öffnen, damit die aufsteigenden Zähne nicht mehr schneiden. Und den Parallelanschlag justiert man dann immer einfach parallel zur jeweiligen Nut. Wenn das so ist, und wenn das der Hersteller so gedacht hat ... find ich gut !!!

Also: auch das Sägeblatt soll nie 100% parallel zu einer/der Nut laufen, hinten immer etwas offener sein, 1-2/10mm. 1mm ist natürlich zuviel.

Herzliche Grüße
Rainer
 

Tomani

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Danke

Erst mal allen Postern herzlichen Dank für die Tips und Hinweise!
Ich werde am Wochenende versuchen die Säge in aller Ruhe zu zerlegen und an die beiden Schrauben zu kommen.



Vielleicht hab ich ja was falsch verstanden - aber warum stellst Du nicht den Parallel-Anschlag ein (was man i.d.R. sowieso machen muss). Stell ihn so ein, dass er ganz leicht ein wenig nach hinten öffnet (also nicht ganz parallel zum Sägeblatt, sondern zum hinteren Rand des Blattes ein paar Zehntel weiter weg).

Gruss,
Thomas

Danke für den tip! So war der Anschlag von Anfang eingestellt und für Längsschnitte ist das auch ganz ok. Aber ich müsste den Winkelanschlag dann auch schief einstellen und so dinge wie einen Schiebeschlitten oder ähnliches kann ich gar nicht benutzen.
Wenns nicht anders geht bleibt mir eh nichts übrig als so zu arbeiten.



Nicht nur das, sondern es handelt sich eigentlich um "Schrott ab Werk".
Für 200 Euro kann man keine Tischkreissäge bauen, die etwas taugt. Ich habe auf einer gleich aussehenden Güde mal ein paar Brocken zu Brennholz zersägt. Das ist mehr lebensgefährlich als alles andere. Das Ding ist sofort auf den Schrott gewandert. Schade ums Metall, das verbrauchte Erdöl und die Zeit.

Es würde mich keineswegs verwundern, wenn es da überhaupt keine Einstellmöglichkeit gäbe.

Merke: Wer billig kauft, kauft zwei mal.
Oder in diesem Fall: Wundert es dich nicht, dass jemand das Ding verschenkt? :emoji_wink:


Danke für die Weisheit!
Das ist mir alles durchaus bewusst. Nicht um sonst suche ich seit 3 Jahren nach der geeigneten Säge und spare auf eine teurere.

Und nein es wundert mich nicht, dass meine Freundin, die von Holzarbeit nichts versteht und weiß, dass ich mir eine TKS wünsche mir eine billige schenkt mit der Anmerkung: "Vielleicht geht die ja bis du dir eine ordentliche leisten kannst."
Da ich das eben noch nicht kann will ich zumindest versuchen die Säge so zum laufen zu bringen, dass ich Schnitte machen kann, die nach der Nachbearbeitung mit der Handhobel brauchbar sind.


Nun, das wäre auch eher ungewöhnlich. :emoji_stuck_out_tongue:

Ja stimmt, aber ich denke alle wissen was ich meine.
 

raziausdud

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Hallo nochmal,
das hier hat mich veranlasst, hier noch mal 5 Antworten zur Auswahl einzustellen.
:emoji_slight_smile: (Wichtig: das ist also auch - aber nicht nur - als Spaß gedacht)

Ganz unten, auf "alle Produktinformationen finden Sie hier" klicken, auch da ganz unten: Tischkreissäge TE-TS 1825 U - Einhell

1. Bevor Du loslegst. Man kann auch bei Einhell anrufen ...

2. Du bist jetzt aber nicht der Sepp, der gestern Einhell fragte, wie man "die Parallelität des Sägeblatts zum Tisch"(!) herstellt, der uns hier nachdenken lässt ...?

3. Zwei Schrauben, das weisst Du auch schon ...

4 . Dass von uns niemand darauf gekommen ist, den Tipp zu geben, beim Hersteller anzurufen. Bedenklich!

5. Es gibt es noch, das gute alte Telefon.

Rainer
 

Tomani

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Doch das war ich mit der Frage, war aber nicht ganz ernst gemeint, da ich schon vorher Kontakt mit Einhell per Email hatte und keine neuen Erkenntnisse erhoffte.
Wenns dann wirklich drauf ankommt und sonst niemand mitliest sind die dann nicht mehr so freundlich und zuvorkommend sonder fertigen einen mit einem Standardschreiben ab das auffordert die Rechnung und den Garantieschein zu schicken um einen Zettel zu bekommen mit dem man die Säge per post einschicken kann.
Der "Fall wird dann bearbeitet" und es wird geprüft ob ein Garantiefall vorliegt.
Infos wie man das selber einstellen könnte kriegt man nicht, auch nicht wenn man dezidiert drum bittet.
 

Tomani

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Also wies aussieht wird das nichts mit dem korrekten Einstellen des Motors.
Es ließe sich zwar machen aber nur mit endlosem gefriemel und ohne garantie, dass es dann auch so bleibt.
Abgesehn davon sid auch bei meiner Säge die Nuten nicht parallel.
Ich werd jetzt wohl den Parallelanschlag im Verhältnis zum Sägeblatt einstellen und nicht zum tisch, dann kann ich zwar nicht unbedingt genau schneiden aber zumindest ungefährlich, da es nicht mehr klemmt.
Ich werd versuchen im Sommer mal eine gebrauchte TK 1685 zu finden...
Also falls jemand eine weiß die in Österreich oder Bayern zu verkauf steht gern bescheid geben
 

Tomani

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Nach einer längeren Frust-Phase in der ich meine TKS zerlegt in der Ecke liegen hatte habe ich jetzt doch noch einen Anlauf gestartet und erneut versucht das Sägeblatt zu justieren.
Nach längerem hin und her habe ich jetzt nicht nur meine Säge einmal zerlegt und wieder zusammengebaut sondern es tatsächlich geschafft das Sägeblatt auf ca. 0,3mm genau einzustellen.
Wenn man erst einmal weiß, welche Schrauben man lösen muss um welche Neigung des Blattes einzustellen ist es nicht einmal so schwer.
Nachdem ich es jetzt auch noch geschafft habe das Sägeblatt auf volle 45 Grad zu neigen (anstatt wie zuvor nur zu 44 Grad) indem ich auch hier einen falsch eingestellten Stopper verschoben habe traue ich mich zu behaupten, dass meine Säge exakt schneidet. Zumindest exakter als ich es von diesem billigen Modell jemals erwartet hätte.
Nächste Woche werd ich mich noch daran machen die Nuten für den Winkelanschlag, die zwar parallel zueinander sind aber nicht gleichmäßig dick, auf eine einheitliche Breite zu feilen.
Falls jemand Hilfe mit dieser Säge braucht, ich kenne sie jetzt in- und auswendig und helfe gerne weiter.
 

raziausdud

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Hallo,

es freut mich, dass Du es geschafft hast. Wo ein Wille ist ...
ich kenne sie jetzt in- und auswendig
Und genau das ist die Belohnung für Deine Mühen. Und schön, dass Du nun auch Anderen Deine Erfahrung zukommen lassen willst.

Grüße
Rainer
 
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