Profilfräsmesser

Aloha

ww-esche
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Hallo,

vielleicht lege ich mich falsch an, jedenfalls habe ich immer grössere Probleme, um die Höhe des Profilmessers einzustellen für Leimverbindungen.
Ich glaubte es gäbe für diese Messer die für Verbindungen gedacht (siehe ein Beispiel im angefügten Bild) sind jeweils ein Positiv und ein Negativ, also 2 Messer die genau ineinander passen. Das scheint es aber nicht zu geben sodass man den Kopf immer in der Höhe verstellen muss, um das passende andere Teil zu fräsen, anstatt einfach den Fräskopf zu wechseln oder nur die Messer, ohne neu justieren zu müssen.

Oder gibt es eventuell trotzdem solche Sets?

Gibt es irgendwo eine Anleitung wie man diese Einstellungen optimal vornimmt?

Mit freundlichen Grüssen

Aloha
 

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ww-ulme
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Je nach Profilmesser kann man den Fräskopf ausbauen, auf den Kopf drehen, wieder einbauen und dann andersrum laufen lassen. Falls nicht muss man halt ein paar Muster machen, bzw. bei deinem angehängten Bild müsste man halt 5,7mm/2 nach unten oder oben korrigieren.
 

Holzrad09

ww-robinie
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Warum stellst Du den Kopf nicht so ein, dass Du jeweils immer das Brett einmal von oben fräst, und bei der anderen Seite das Brett wendest :confused:
 

Aloha

ww-esche
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Hallo,

vielen Dank für die Antworten.
Zur Frage von "Holzrad09": gute Frage. Ich muss präzisieren dass ich dieses Profilmesser noch nicht habe.
Zur Anmerkung von "arrow": meine Hammer C3-31 läuft nicht andersrum, sonst wäre das natürlich eine praktische Lösung.

Aber ich frage mich trotzdem noch immer warum es nicht das Gegenstück zum Profilmesser gibt, das wäre doch viel einfacher!

MfG

Aloha
 

Holzrad09

ww-robinie
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Wozu das Gegenstück, das braucht man nicht, so einstellen wie Ich es geschrieben hab und gut, vorausgesetzt gleiche Holzstärken.
Den Fräser ausbauen und im Linkslauf ist Quatsch.
 

beppob

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grüß dich fernand,

daß deine fräse keinen linkslauf hat kann ich fast nicht glauben :emoji_frowning2:

wie schon beschrieben, leg dir die zu fräsenden teile nebeneinander auf arbeitsböcke und mach dir ein sog. winkelzeichen drauf. jetzt fräst du die erste kante und drehst das werkstück, nicht der länge nach, sondern in der breite. also liegt einmal die obere brettseite auf dem frästisch auf und einmal die untere.
die genaue höheneinstellung ist etwas fummelig, da du bei einem mm versatz die frässpindel nur um einen halben mm bewegt werden darf, da sich durch das drehen des brettes die änderung summiert.

wobei ich zum verbinden von brettern (tischplatte o.ä.) eher so einen fräser verwenden würde: kronenfugenfräser.jpg (gibt es natürlich auch als messer für den universalfräskopf) dann hast du auf der fläche immer eine schmale gerade leimfuge, auch wenn du mal unterschiedlich tief schleifst :emoji_wink:
 

Rainer71

ww-nussbaum
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Weiss nicht welches Baujahr der C3 - 31 du hast, allenfalls war das früher anders, die jüngeren Modelle, hab meine seit rd. 5 Jahren, gibt es den Rechts- / Linkslauf!

Schau dir mal den zentralen Schalter genauer an; da gibt es vertikal gestellt die Möglichkeit den unterlegten Riegel horizontal zu bewegen, dann lässt der Schalter eine weitere Rechtsdrehung zu! --> Fräse in Rechtslauf.
So zumindest bei meiner..!
 

Fritze

ww-eiche
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Hallo!
Bei deinem Fräsmesser müsstest du um genau 2,85 mm nach oben oder unten stellen. Mit Brett drehen und rechts oder Linkslauf ist meiner Meinung nach nicht Zielführend.
Nun weiß ich nicht welche weiteren Fräser du besitzt. Bei manchen verstellbaren Nutfräsern sind Zwischenringe dabei, von 2-0,5 und 0,25 mm. Für den Fall das du soetwas hast kannst du dir die 2,85 mm als Zwischenring zusammenstellen.
Alternativ kann mann auch einen Metallverarbeitenden Betrieb fragen ob die soetwas drehen können.
Gruß!
 

beppob

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Hallo!
Bei deinem Fräsmesser müsstest du um genau 2,85 mm nach oben oder unten stellen. Mit Brett drehen und rechts oder Linkslauf ist meiner Meinung nach nicht Zielführend.
Nun weiß ich nicht welche weiteren Fräser du besitzt. Bei manchen verstellbaren Nutfräsern sind Zwischenringe dabei, von 2-0,5 und 0,25 mm. Für den Fall das du soetwas hast kannst du dir die 2,85 mm als Zwischenring zusammenstellen.
Alternativ kann mann auch einen Metallverarbeitenden Betrieb fragen ob die soetwas drehen können.
Gruß!

grüß dich fritze,

entschuldige, aber das ist quatsch, es wird weder der fräser umgedreht, noch die höhe per ringe, oder höhenverstellung verändert, noch die fräsrichtung gewechselt.
die fräse wird einmal sauber eingestellt und dann werden die einzelnen friese gefräst und dabei einmal in der breite gedreht !!! ergo: es liegt einmal die obere und einmal die untere seite des frieses auf dem frästisch auf. das soll aber kein problem darstellen, da die friese sowieso alle exakt gleich ausgehobelt sein müss(t)en :emoji_wink:
 

DZaech

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Naja ganz unrecht hat Dietrich nicht mit Ringe unterlegen. Bei einem normalen Trapezprofil-Verleimfräser mit 2 oder 4 Reihen Zinken ist das tatsächlich Unfug, hier hilft bei richtiger Einstellung das drehen des Holzes wie beppob es beschrieben hat aus.

bei einem Spitzprofilfräser mit ganz vielen Zinken, wie beim Bild das der TO angehängt hat, funktioniert das nicht immer. Je nach Holzdicke kommt man mit drehen des Brettes auf ein gutes Ergebnis. Hat man aber eine etwas ungünstige Brettdicke, kann es sein dass man den obersten Zinken ungünstig abschneidet, und es entsteht dann ein ziemlich hässliches Oberflächenbild. in dem Fall muss man den Fräser verstellen, bis die Zinken einigermassen gut ausgerichtet sind am Brett. Hier wird für das Gegenstück dann der Fräser in der Höhe verstellt.
 

beppob

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Naja ganz unrecht hat Dietrich nicht mit Ringe unterlegen. Bei einem normalen Trapezprofil-Verleimfräser mit 2 oder 4 Reihen Zinken ist das tatsächlich Unfug, hier hilft bei richtiger Einstellung das drehen des Holzes wie beppob es beschrieben hat aus.

bei einem Spitzprofilfräser mit ganz vielen Zinken, wie beim Bild das der TO angehängt hat, funktioniert das nicht immer. Je nach Holzdicke kommt man mit drehen des Brettes auf ein gutes Ergebnis. Hat man aber eine etwas ungünstige Brettdicke, kann es sein dass man den obersten Zinken ungünstig abschneidet, und es entsteht dann ein ziemlich hässliches Oberflächenbild. in dem Fall muss man den Fräser verstellen, bis die Zinken einigermassen gut ausgerichtet sind am Brett. Hier wird für das Gegenstück dann der Fräser in der Höhe verstellt.

ja, das kann sein, ich arbeite nur mit dem trapetzzinkenfräser, den grund hab ich ja weiter oben schon genannt und du hast das eben auch bestätigt, das bild an der oberfläche ist bei den spitzzinken ist nicht immer ideal :emoji_frowning2:
 

Dietrich

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Hallo,

ich hatte nichts von Ringe unterlegen geschrieben!
Ich hatte ein Bild verlinkt wo jede 2. Leiste gedreht wurde.
Der Fräser darf nicht in der Höhe verstellt werden, wenn die richtige Position für die jeweilige Holzstärke gefunden ist.
Und an ausreichend gleichstarkes Holz zum Einstellen denken...

Gruß Dietrich
 

Holzrad09

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Wir haben zwar einen Verleimfräser im Schrank hängen, kann mich aber nicht erinnern das er jemals benutzt wurde, bei den heutigen Leimen kann man in der Regel stumpf verleimen, vorausgesetzt wenn ordentlich gefügt wurde, und nach dem verleimen in der Regel sowieso nochmal gehobelt oder geschliffen wird.
Um das verrutschen während des Verleimens zu verhindern kann man auch eine Fremdfeder einfräsen, oder Lamellos verwenden, und sich die Anschaffung eines solchen Fräsers / Profilmesser sparen.
Zerbricht man ein Stück Leimholzplatte, bricht sie garantiert nicht an der Leimfuge.
 

Dietrich

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Hallo Holzrad,

im Profilager sieht man das vermutl. emotionslos, für mich als Hobbyist der 9 Jahre lang lose Federn gesetzt hat sind Verleimfräser und die Arbeit mit diesen der Inbegriff eine guten und belastbaren Breitenverbindung, ob Sitzbänke, Tischplatten, Werkbankplatten oder Küchenarbeitsplatten.

Gruß Dietrich
 

Aloha

ww-esche
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Hallo an alle,
vielen Dank für die zahlreichen Messages.
Die Sache mit dem Ring hatte mir gut gefallen, leider scheint das ja anscheinend trotzdem nicht DIE Lösung zu sein!
Jedenfalls schliesse ich aus der Diskussion dass die Fräserei nicht ohne Fummelei von statten geht, ausser vielleicht bei den higtech Maschinen.
Meine Maschine ist von 2000 und es gibt keinen Linkslauf, so wie es auch keine Schiefstellung der Spindel gibt obwohl das im Handbuch beschrieben wird und nicht als Option aufgeführt wird.
Wenn ich alles gewusst hätte...
MfG
Aloha
 

Aloha

ww-esche
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...noch eine Frage: ich möchte mir solch ein Verleimmesser mit den vielen Zacken zulegen und stelle fest dass es einen riesigen Preisunterschied gibt je nachdem ob es aus Spezialstahl, für Harthölzer geeignet, gefertigt wurde oder aus weniger hochwertigem Stahl für Weichholz.

Ich arbeite meistens mit Fichte aus eigenem Walde (im Augenblick vor allem für meinen Bedarf an Magazinen für die Imkerei, sowie auch für meinen Nachbarn, verfüge aber auch über Eichen- und Kirschbaumbretter, die ich aber eher selten bearbeite.

Genügen unter diesen Umständen die billigeren Messer?
Zusatzfrage: wo kriegt man diese Messer möglichst billig?
MfG
Aloha
 

ilo

ww-kastanie
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schreinerhandel.de oder cut360.com sollte helfen.

i.
 

Fritze

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Hallo Beppob,
von Fräser umdrehen und Drehrichtung ändern hab ich auch nichts geschrieben, wäre unsinn, da geb ich dir Recht.
So wie ich rauslese arbeitest du mit einem Trapezverleimer, der ist doch ganz anders als der Spitzverleimer. Bei dir wird das mit dem drehen gut gehen, das kann ich auch Nachvollziehen.
In Bezug auf Spitzverleimer schließe ich mich an DZaech seiner Meinung an. Ich könnte das auch nicht treffender formulieren.
Ich selber habe einen Fräskopf von Pela mit HM Messer. Der hat eine andere Aufteilung als der oben beschriebene. Wo ich den gekauft habe war original ein Zwischenring von 2,5 mm dabei. Wenn ich die Gegenseite fräse kommt der 2,5 mm Ring unter den Fräskopf und weiter gehts und es stimmt auf den 10tel mm genau.
Nun kann man sich auch täuschen und niemand ist 100 Prozentig und ich vieleicht am wenigsten, bin aber schon der Meinung das dieser Ring nicht mit in der Kiste lag weil Pela zu viel davon hatte oder in der Verpackung noch ein bischen Platz war.
Gruß aus der Niederlausitz!
 

Aloha

ww-esche
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Hallo,
darf ich noch einmal nachhaken wegen meiner Frage den Stahl betreffend aus dem die Messer hergestellt werden?
MfG
Fernand
 

rorob

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Also mein Arbeitsmaterial ist Naturholz und ich benutze überwiegend den Universalfräskopf. Ich bin mit HSS-Messern zufrieden, man kann sie ja auch schärfen lassen.

Gruß
Robert
 

Sägenbremser

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Hallo Fernand

Du wirst bestimmt auch Wechselmesser in der Trapezform
erhalten, die sind bedeutend einfacher beim Verleimen und
auch etwas variabler bei wechselnden Holzstärke anwendbar.

Die spitzen Verleimfräser sind hauptanwendlich für die Holz-
längsverbindung vorgesehen, wie es beim Segmentverleimen
für Rund/Kreisbogenrohlingen vorkommt. Da sollte die Fuge
schon fast lückenlos sein, ansonsten schaut es im Falzbereich
doch etwas bescheiden aus. Um den hohen Druck an der Ver-
bindung aufbauen zu können, braucht es aber auch Zwingen
die nach dem Wagenheberprinzip funktionieren, besser noch
eine stabile Rahmenpresse mit Einlegevorrichtung.

Gruss Harald
 

Aloha

ww-esche
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Hallo Harald,

was sind Wechselmesser in Trapezform?
MfG
Fernand
 

Sägenbremser

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Hallo Fernand

sind das was dir unser Allgäuer Tischler, Beppo, als Fräswerkzeug
sogar im Bild gezeigt hatte. Der wußte schon warum er hier ein
Bildchen für dich einstellt.

Gruss Harald
 
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