Problem mit Guhdo Spannzangenfutter

Qwertl

ww-ahorn
Registriert
6. September 2012
Beiträge
143
Hallo,

ich hab da ein doofes Problem mit einem Guhdo Spannzangenfutter.
Ich benutze das Futter festgeschraubt auf einer Elu Mof 11 im Frästisch. Soweit alles gut, Funktion grundsätzlich einwandfrei.

Doof wirds erst, wenn ich den Fräser wechseln möchte. Der geht einfach nicht vernünftig raus. Ich muss dann jedesmal eine Zange nehmen, und den Fräser rausdrehen. Dabei muss ich natürlich vorher drauf achten, dass beim Einspannen des Fräsers noch so viel Schaft rausguckt, dass ich mit der Zange bei abgedrehter Spannmutter noch genug Platz zwischen Fräskopf und Mutter habe.

Wie ihr seht ein unbefriedigender Zustand. Erstens ist das sicherlich nicht so doll für das Material, zweitens ist es total nervig.

Das Futter ist ein paar Monate alt, und nur wenig genutzt. Vielleicht 10Fräserwechsel, die sich alle ähnlich gestaltet haben. Ich hab alles ordentlich sauber gemacht, mit einem leichten Ölfilm experimentiert... hilft alles nix.

Entweder bin ich zu doof dafür und mache einen grundlegenden Fehler, oder aber das Ding ist defekt...oder eine Fehlkonstruktion.

Das Hauptproblem liegt wohl daran, dass die Mutter die Spannzange richtig bombig ins Futter drückt. Das ist ja auch erstmal gut. Dooferweise bleibt die Spannzange beim Aufschrauben dann auch bei völlig loser Mutter genau da. Wenn ich jetzt den Fräser mit mehr oder minder starker Gewalt entferne, lässt sich die Spannzange problemlos entnehmen. Das verkeilt sich eben ganz mächtig.

Bei einem Original Elu Spannfutter ist das ja so gelöst, dass die Zange beim Aufschrauben mit aus dem Futter gezogen wird. Deshalb muss man ja auch drauf achten, dass das Futter in der Mutter einrastet. Hier ist das nicht so. Die Mutter presst die Spannzange rein, und da sitzt die dann.

Unten mal ein Bild der Spannzange. Die kann in der zugehörigen Mutter nicht eingerastet werden. Die drückt die nur fest ein.

Vielleicht habt ihr ja einen Tipp für mich. Das Problem tritt übrigens unabhängig von der Spanntiefe ab.

Grüße, T.
 

Anhänge

  • image.jpg
    image.jpg
    49,9 KB · Aufrufe: 57

MopsHeim

ww-ahorn
Registriert
1. September 2013
Beiträge
105
Ort
Langenwetzendorf
die Spannzange raste in der Mutter ein und das schraubst Du dann fest mit Fräser, darum zieht die Muttern die Spannzange wieder raus. Es liegt an der Spannzange , da kannst du nicht viel ändern. leider. Vielleicht mit einer Fräserverlängerung und die immer drin lässt.
Grüße
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
69
Ort
Köln
Hallo Qwertl

das kommt schon mal vor. Bei einer
Spannzange von Ghudo sollte das
nicht sein. Da es wohl kaum an der
Spindel der alten Elufräse liegen wird,
da waren bestimmt schon viele Futter
drin, must du die Spannnuten der Hülse
entgraten, da wird es dran klemmen.

Feines Schleifpapier falten und in der
Nut bewegen bis du einen Wattebausch
ohne Faserverlust da durchschieben kannst.

LG Harald
 

threedots

ww-robinie
Registriert
17. Mai 2012
Beiträge
1.261
Ort
im Westen
Hallo Quertl,

mir ist bei meiner Festool auch mal die Spannzange aus der Mutter gerutscht und ich hatte die gleichen Probleme, wie Du sie schilderst. Mutter komplett lösen, Spannza ge aus der Spinder nehmen und in der Mutter einrasten, dann wieder zusammen in die Spindel einsetzen.

Sollte das nicht helfen, einfach mal bei Guhdo anrufen. Die sind dort sehr hilfsbereit.
 

Qwertl

ww-ahorn
Registriert
6. September 2012
Beiträge
143
Hi.

Missverständnis. Zumindest teilweise. Die Fräse hat ein M12x1 Aussengewinde. Dadrauf wird das komplette Spannzangenfutter geschraubt. Ich hab also von Guhdo 3Teile. Das Futter das aufgeschraubt wird, da kommt dann die Spannzange rein, und darauf wird die Mutter zum Festschrauben geschraubt.

Ich hab schon verstanden, dass die Mutter die Zange eigentlich mit rausziehen sollte, so kenn ich das ja auch. Hier lässt sich die Spannzange aber nicht im Futter einrasten. Guckt euch mal die Form der Spannzange an (erster Beitrag). Die Zange wird mit der schmaleren Seite ins Futter geschoben. Der konische Teil liegt in der entsprechenden Gegepassung am oberen Rand des Futters. Da ist nix mehr am Rand was irgendwo in der Mutter einrasten könnte. Habe auch versucht, die Spannzange einfach so in der Mutter zu befestigen. Die lässt sich bis zum Anschlag in die Mutter schieben, fällt aber einfach wieder raus.

Keine Ahnung. Vielleicht ist es wirklich ein Grat.

Hab gerade mal versucht, die Spannzange und das Futter ein wenig aufeinander einzuschleifen. 8er Dübel in die Spannzange, Dübel in die Standbohrmaschine und das ganze im Futter drehen lassen. Nur kurz, so dass nix heiss wird.

Darauffolgende Versuche waren schon ein bisschen besser. Vielleicht sollte ich weniger stark festziehen.

Werd da mal dran bleiben.

Grüsse, T.
 

Anhänge

  • image.jpg
    image.jpg
    133,9 KB · Aufrufe: 44

threedots

ww-robinie
Registriert
17. Mai 2012
Beiträge
1.261
Ort
im Westen
Hallo Quertl,

ok, es handelt sich also um das mehrteilige Futter von Guhdo. Ruf einfach mal bei denen an und schildere Dein Problem. Die Mitarbeiter sind freundlich und hilfsbereit. Gib uns bitte Bescheid, wenn Dir ein Trick verraten wird, festsitzende Fräser schonend zu lockern.
 

Qwertl

ww-ahorn
Registriert
6. September 2012
Beiträge
143
Hi,

hatte gestern keine Zeit, und heute war nach 15.00 schon zu. Werd es nächste Woche nochmal versuchen.

Grüße, T.
 

Qwertl

ww-ahorn
Registriert
6. September 2012
Beiträge
143
So, habe gerade mit einem sehr netten Mitarbeiter von Guhdo telefoniert.

Leider war das Gespräch nur in der Hinsicht hilfreich, dass ich kein Idiot bin. Man weiß dort um das Problem mit der Spannzange. Allerdings ist das komplette Futter nur ein Handelsartikel von Guhdo.

Man vertreibt den trotz der bekannten Problematik mit der festsitzenden Zange, weil man einfach keinen anderen Lieferanten bzw. Hersteller eines besseren oder überhaupt anderen Futters hat. Also im Sinne von besser ein mittelmäßig gutes Werkzeug als überhauptkeins.

Eine Lösungsidee war, den oberen Rand der Spannzange vor dem Enbau gaaaanz leicht mit Kupferpaste zu bestreichen. Wäre auch meine nächste Idee gewesen.

In der Summe aber doch schade, dass ein nicht hinterhergeschmissenes Werkzeug nur unzulänglich funktioniert... aber eben doch besser als garnix.

Grüße, T.

Edit: Funktioniert mit der Kupferpaste, obwohl man ja eigentlich ungern Gleitmittel in die Nähe einer Klemmverbindung bringt. Ist natürlich nur ganz wenig zwischen Zange und Futter. Hab da jetzt keine Sicherheitsbedenken.
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
69
Ort
Köln
Nein Qwertel

brauchst du mit dem Schmiermittel
auch nicht haben:emoji_grin:

Noch einmal - an Spannzangen, Fräsern
Dornverschraubungen und allen Klemm-
vorrichtungen für schnell drehende
Werkzeugträger hat es kein Schmiermittel
zu geben. Das verteilt sich im ganzen Futter
und das ist so nicht vorgesehen.

Was dir da bei Guhdo geraten wurde, ist schlicht
verboten im gewerblichen Bereich. Habe aber
schon immer die Firma als Gemischtwarenhandel
angesehen( meine persönliche Meinung).

Wenn du ein simples Spannzangenfutter bei Koch,
AKE und anderen Fachfirmen bestellst und es gibt
dir deinen Fräser nicht wieder freiwillig zurück, gibt
es ein neues Futter, oder der Vertrieb hat Probleme.

Kostet dich evtl. einen 10er mehr, aber dein Problem
kostet dich Zeit und Ärger.

Ich schreibe das jetzt weniger für dich, da du ja mit
der angebotenen Lösung zufrieden bist, aber hier lesen
ja auch noch ein paar andere Hobbyisten mit und ich
fände es schade wenn jetzt die Kupferpastentuben in
den Anschlag kommen würden um die zuweilen doch
leicht straffen Muttern gleich einmal damit zu baden.

Liebe Grüsse, Harald
 

Qwertl

ww-ahorn
Registriert
6. September 2012
Beiträge
143
Hallo Harald,

vielleicht kannst du mir deinen ersten Abschnitt nochmal erläutern. Also das hier:

Nein Qwertel

brauchst du mit dem Schmiermittel
auch nicht haben

"brauch" ich jetzt keine Sicherheitsbedenken haben?

In deinem folgenden Abschnitt entnehme ich, das das natürlich nicht das Wahre, wenn nicht sogar verboten ist.

Naja, so richtig gut finde ich die Lösung ja auch nicht. Problem ist, dass es das passende Futter mit dem M12x1 Gewinde eben nicht an jeder Ecke gibt. Den Hinweis auf das Futter von Guhdo hab ich ja sogar mal hier aus dem Forum bekommen.

Würde mich mal interessieren, ob das M12x1 Futter z.B. vom Sautershop ein anderes ist.

Grüße, T.
 

maxklemmerle

ww-fichte
Registriert
25. August 2014
Beiträge
21
Ort
70000 BaWü
Hallo Qwertl,
vmtl. klemmt die Spannzange ja nur in ihrem hinteren "Verstärkungsring" in der Aufnahme.
Ähnliches Problem ist hier schon oft aufgetreten und wird hier wie folgt gelöst:
Passenden Bohterschaft (vmtl. hier 12 mm) in die Standbohrmaschine gespannt.
Spannzange drübergestülpt.
Höchste Drehzahl (hier ungef. 2500 U/min) auf die Möhre und mit Schleifpapier (240-320) leicht den hinteren "Verstärkungsring" an der drehenden Zange angeschliffen.
Drehrichtung beachten und achte auf deine Fingerchen!
Da sich dies nur um Materialabnahmen im Bereich von 100stel dreht, bestehen keinerlei Haltbarkeitsbedenken.
Auch der Rundlauf der Zange leidet in keinster Weise, da dieser primär über deren vorderen Konus erzielt wird.
Mut zur Improvisation!

mfG

mk
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
69
Ort
Köln
Hallo Quertel

kann dir nicht sagen was da bei Sauter
angeboten wird, aber bei Koch/Scheer
sind die Futter schon ab Werk verwendbar.

Ansonsten hatte ich schon geschrieben was
du zur Lösung selber beitragen könntest. Was
da im Billigbereich von der langen Bank in PRC
fällt ist auch im Metallbereich nicht immer so
wirklich direkt verwendbar. Besorg dir mal einen
Bogen Läppleinen, das hilft schon sehr viel weiter.

Liebe Grüsse, Harald
 
Oben Unten