Schuppentür - Stabilitätsfrage

Stamm-Hirn

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Servus zusammen!
Ich plane gerade einen kleinen Fahrradschuppen für unseren Vorgarten, Maße ca 1,5m x 2m. Bezüglich der Türen (2 Flügeltüren ca 67cm x 135cm) bin ich mir noch unsicher: die Idee war, eine Lage OSB als Träger und eine Lage Fichten-Kantholz zu verleimen, in Mustern, um es etwas dekorativer zu gestalten. Ich weiß aber nicht, ob das ausreichend verzugsfest ist, außerdem bin ich wegen der Wetterfestigkeit unsicher. Ich würde die Türen (wie den Rest des Schupppens) mit Lasur einlassen, aber keine Ahnung, wie das mit OSB funktioniert. Was meint ihr: klappt das so? Oder lieber anders?
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Schrauben, das ist reversibel.
Und un gewissem Maß luftig bauen damit alles immer wieder gut Abtrocknen Kann.
Genug Dachüberstand.
 

raziausdud

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Nut-Feder-Bretter senkrecht könnte man nehmen, nicht straff aneinandergebaut, mit ca. 1-2mm Spielraum, für eventuelles Quellen, auf der bekannten Z-Unterkonstruktion. Ev für den gesamten Schuppen. Ich hab gerade eine Seite des Holzlagers mit gebrauchten verkleidet, das sieht dann so aus:
IMG_1003.jpeg

Wenns modern aussehen soll Rhombusleisten horizontal.

Rainer
 
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Stamm-Hirn

ww-kastanie
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Alles klar, danke! Mit dem Z-Profil wird das Muster schwierig :emoji_wink: aber Stabilität hat Vorrang. Wollte mich da bissl künstlerisch austoben (Skizze nicht final):
1711727246001.png
 

raziausdud

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Z-Form ist wichtig für Latten-/Plankentüren damit die Tür nicht (nach ner Zeit) hängt. Wenn Du die Stabilität anders hinbekommst, auch ok. Das könnte dann tatsächlich eine Platte sein. Du müsstest dann halt dafür sorgen, dass Nässe nicht zur Platte durchdringen kann (ICH wüsste nicht wie, aber bestimmt andere …)

Darauf dann die Muster, immer mit kleinen Dehnungsfugen.

p.s.: ev drei Schichten: mittig eine luftige Plankenkonstruktion, innen das Z „drauf“, aussen die Muster.
Rainer
 

raziausdud

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Nachtrag; Eigentlich müsste es auch stabil genug gegen Durchhängen sein, wenn es nur zwei „Schichten“ sind, Unterkonstruktion und Muster. Denn das untere Muster enthält ja viele Diagonalen. Diese zig-fach mit einer Leisten-Unterkonstruktion verschraubt, müssten die Gesamtkonstruktion hinreichend gegen Durchhängen stabilisieren.

Nur was ich da nicht überblicke: Einfluss von Quellen und Schwinden.

Auf jeden Fall: das Z kann nicht schaden … :emoji_wink: Und es gibt ja Türen, auch massive Haustüren mit ähnlichen Mustern, „irgendwie“ wird das schon möglich sein …

Rainer
 

Stamm-Hirn

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Z-Form ist wichtig für Latten-/Plankentüren damit die Tür nicht (nach ner Zeit) hängt. Wenn Du die Stabilität anders hinbekommst, auch ok. Das könnte dann tatsächlich eine Platte sein. Du müsstest dann halt dafür sorgen, dass Nässe nicht zur Platte durchdringen kann (ICH wüsste nicht wie, aber bestimmt andere …)
Tatsächlich hatte ich die "Zwei-Schicht-Version" mit Platte und Latten aus diesem Grund vorgesehen, da ich aber - wie du - ebenfalls nicht wüsste, wie ich Nässe sicher von der Platte fernhalte, wird das wohl nix. Allenfalls könnte man statt einer Platte eine vorher einlackierte Reihe Nut-/Federbretter nehmen, aber das wird zu aufwendig.
Ich hab das mal umgeplant, hier die neue neben der alten Version. Für die hintere Reihe würde ich Nut/Federbretter ohne Fase benutzen:
1711730229808.png
 

FredT

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Rechts würd ich das als holzschutzmäßig schlecht einschätzen. Da sammelt sich zu viel und bleibt stehen.
Und ansonsten ist OSB schon besser als gar kein Wetterschutz, allerdings ist die Dauerhaftigkeit begrenzt; irgendwann wird man es erneuern müssen.
 

raziausdud

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An der Umplanung gefällt MIR rein optisch die Assymmetrie nicht. Das kann aber an meinem persönlichen Hang dazu liegen … und Du wolltest ja alt neben neu zeigen.

Die Kreuze halte ich aber für gut bez. der Aussteifung bzw Z-Ersatz.

Mein Gestaltungsvorschlag: auf jede Tür je eins der gleichen Kreuze und je eins eines gleichen Musters. Das eine immer oben, das andere immer unten. Ob einmal horizontal gespiegelt, also auf der einen Seite oben und unten getauscht, müsste ich/man sehen.

Und da ich auch ehr Minimalist bin: ich glaub ich würde sogar viermal das Kreuz nehmen.

Aber … klar: Geschmack ist Geschmacksache … :emoji_wink:

Zur Technik: zB das Kreuz bewusst mit 5mm Abstand montieren, zum schnelleren Abtrocknen dahinter/des Zwischenraums. Oder kleine Entwässerungkanäle fräsen. Und eventuell alle Leisten nach vorn abgeschrägen.

Eigentlich warte ich auf die Meinung von einigen Profis zum Ganzen. Ich denke da insbesondere an @IngoS (die anderen bitte nicht böse sein…). Aber es ist ja Feiertag …

Rainer
 
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IngoS

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die Idee war, eine Lage OSB als Träger und eine Lage Fichten-Kantholz zu verleimen, in Mustern, um es etwas dekorativer zu gestalten.

Hallo,

tatsächlich haben Zimmerleute bei mir mal so eine Tür (Luke) gebaut. OSB 3, oder 4 Platte eine Baufolie (Dichtbahn) drauf und die Bretter mit VA Nägeln angenagelt. Hält seit über 20 Jahren.
Kannst du also so machen.
1,35m Dachhöhe ist schon sehr ungünstig. Da solltest du das Dach zum Hochstellen machen. Drehpunkt hinten und vorn so 50, oder 60cm aufstellbar. Als Blechdach wiegt das ja auch nicht viel.
Wenn es nicht stört, ist ein etwas höherer Schuppen natürlich einfacher zu machen. Auch da ließe sich ja ein Pultdach, vorn 2m und hinten 1,6m bauen.

Gruß

Ingo
 

NOFX

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Ich nutze seit 5 Jahren ein beim Umbau verdreckte 15 mm Multiplexplatte als Regenschutz für Schubkarren, als Unterlage bei Streichen und Rampe zum Hochbeet befüllen. Die steht das ganze Jahr draußen und ist schon ziemlich hässlich geworden aber außer oberflächlich die erste Furnierlage, die Risse bekommen hat und sich leicht ablöst ist da nichts wegfault oder so.

Mit Holz davor und Lust dahinter sehr ich das keine Probleme vor langer Haltbarkeit. Die Stirnseite oben sollte geschützt und unten schräg sein aber sonst halte ich das für eine eher akademische Diskussion.
 

Stamm-Hirn

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Erstmal danke für eure Hinweise und Tipps!
Dann wegen der Höhe: 1,35m sind die Maße der Tür in der aktuellen Planung. Die Tür steht hier ca. 15cm. über dem Boden und schließt an der Unterkante des vorderen Querbalkens ab (das wird sich also sicher noch im Bereich von ein paar cm verändern). Insgesamt ist die lichte Dachhöhe vorne, hinter dem Querbalken 1,65m und zur Unterseite des Querbalkens 1,50m. Der Schuppen ist aber auch nicht zum aufrechten Betreten gedacht, sondern um zwei Räder mittels Führungsleisten (einfache Dachlatten, am Boden befestigt) hineinzuschieben. Rein sollte man eigtl. nur im Ausnahmefall, wenn was repariert werden muss oder was runterfällt oder so. Da muss man dann halt den Kopf einziehen :emoji_wink:

Zwecks Umsetzung: da kam zuletzt ja doch eher wieder der OSB in der Vordergrund. Ist mir ganz recht, sehr interessante Erfahrungswerte, die dazu geliefert wurden! Ich werde es dann so wie ursprünglich geplant umsetzen, also die Türen mit Muster ohne die "X".
An der Umplanung gefällt MIR rein optisch die Assymmetrie nicht. Das kann aber an meinem persönlichen Hang dazu liegen … und Du wolltest ja alt neben neu zeigen.

Die Kreuze halte ich aber für gut bez. der Aussteifung bzw Z-Ersatz.

Mein Gestaltungsvorschlag: auf jede Tür je eins der gleichen Kreuze und je eins eines gleichen Musters. Das eine immer oben, das andere immer unten. Ob einmal horizontal gespiegelt, also auf der einen Seite oben und unten getauscht, müsste ich/man sehen.
Also der Gedanke war in der Tat, einfach beide Varianten mal nebeneinander zu stellen. Umgesetzt hätte ich auf jeden Fall beidseitig entweder das eine oder das andere. Da die Argumente mit der Witterungsbeständigkeit sehr einlechtend sind, werde ich wie gesagt das urspr. Muster umsetzen und schauen, dass ich die Stirnseiten der OSB-Platte irgendwie verkleide oder sonstwie gegen eindringendes Wasser abdichte.
 
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