Planung und Bau meiner Werkbank

[Dawa]

Hallo,

wie ich schon in einem anderen Beitrag schrieb, verwechselte ich vor kurzem meine Hand mit einem Schraubstock. Nach einer sehr kurzen Arbeitsphase stellte ich fest, dass zusätzlich zu dem Material auch ein Stück meiner Fingerkuppe fehlte .

Nach vier Wochen sieht das ganze schon wieder ganz brauchbar aus. Es wird wohl nichts zurück bleiben. Trotzdem würde ich gerne für zukünftige Projekte meine Arbeitssicherheit verbessern. Deshalb habe ich eine Werkbank geplant und wollte vor dem Baubeginn noch einige Punkte klären.

An der Bank soll gesägt,gefräßt und natürlich sicher geklemmt werden.

Zur Vorlage diente mir die Werkbank von Guido Henn.


Hier ein paar Bilder der Planung:

https://www.woodworker.de/forum/attachment.php?attachmentid=26662&stc=1&d=1422117827

https://www.woodworker.de/forum/attachment.php?attachmentid=26663&stc=1&d=1422117827

Die Bohrungen sind in einem Abstand von 99mm angeordnet. Oft wird hier 96mm genutzt. Bietet das irgendeinen Vorteil? Die Bohrungen sind momentan mit 19mm gewählt. Hier gab es meiner Meinung nach günstigeres Zubehör. Ob ich wirklich 180 Bohrungen machen werde ist wohl fraglich. Es werden wohl immer wieder welche dazu kommen. Später wird noch ein Oberfräser in den Tisch integriert. An die Seiten kommen evtl. noch T-Nut-Schienen, an die Stirnfläche ein Schraubstock. Unter den Tisch kommen noch Schubladen.

Hier eine Detailaufnahme der Unterkonstruktion.

https://www.woodworker.de/forum/attachment.php?attachmentid=26664&stc=1&d=1422117827
Da der Tisch in einem Altbau stehen wird, sind Nevilierfüße geplant.


Hier ein Versuch den Tisch in einer Explosionszeichnung da zu stellen.

https://www.woodworker.de/forum/attachment.php?attachmentid=26665&stc=1&d=1422117827

https://www.woodworker.de/forum/attachment.php?attachmentid=26666&stc=1&d=1422117827

Verwendete Materialien und Werkzeug.

Vorhanden:
Bohrmaschine, Oberfräse, Akkuschrauber, Kreissäge, "Flachdübelmaschine"

Folgendes muss ich kaufen:
Natürlich das Holz: Die äußeren Platten aus 21mm Siebdruck. Das innere Gestell aus 21mm Multiplex. Hier gibt es drei Optionen, die alle fast das Selbe kosten (BB/BB, BB/BB längsfuniert, BB/WG). Was sollte ich nehmen? Evtl. könnte ich auch den gesamten Tisch aus Multiplex bauen. Ich habe noch nie Siebdruck geschnitten. Deshalb habe ich Angst, dass das während des Schnittes die Kanten abplatzen.

Kreissägeblatt. Zähnezahl scheint mir 42 ein guter Kompromiss.
Forstnerbohrer 19mm
Bohr und Fräsständer
19mm Fräser
Ausgleichsfüße

Die Maße meines Hobbyraums beträgt (4 x 2,2m).
Die Maße des Tisches sind 2000x900x950-1000mm.
So habe ich auf allen Seiten 1 Meter Platz, außer hinter der Werkbank.

Kritik ist erwünscht. Momentan ist noch alles änderbar.

Gruß
Dawa

 

[hemmi1953]

Hallo Dawa,

von Siebdruckplatten als Werkbankoberfläche halte ich nichts. Das Material ist mir zu glatt und zu kalt. Echtholzoberflächen sind wesentlich angenehmer.

Von den Nivellierfüßen halte ich auch nicht viel, denn sie können zu einem etwas instabilen Stand der Werkbank beitragen. Was spricht gegen das Unterfüttern der Bankbeine mit passenden Holzplatten? Das musst du nur einmal machen, oder willst du die Bank desöfteren an eine andere Stelle schieben?

Gruß Christof

 

[Dawa]

von Siebdruckplatten als Werkbankoberfläche halte ich nichts. Das Material ist mir zu glatt und zu kalt. Echtholzoberflächen sind wesentlich angenehmer.

Das wäre natürlich noch ein Argument gegen Siebdruck. Ich werde das am Montag im Holzhandel für mich erfühlen gehen.

Was spricht gegen das Unterfüttern der Bankbeine mit passenden Holzplatten

Ich fand meine Lösung nur praktischer. Aber wenn das instabieler wird ist das natürlich nicht gut.

 

[Timer]

Hallo Dawa

Ich hätte eine etwas allgemeine Frage: Gibt es einen speziellen Grund die Beine und die untere Versteifung aus Plattenmaterial hohl zusammenzusetzen?

Denn ich gehe davon aus dass es günstiger und einfacher wäre diese Teile aus Balken zu bauen. Multiplex in der Dicke und den Mengen geht sonst schnell in Geld.

Bedenke beim Lochdurchmesser und den Kosten des Zubehörs: 20mm Rundstab gibt es für kleines Geld in jedem Laden, daraus kann man bei 20mm Löchern sehr viel Zubehör einfach selbst bauen.
Auch die meiner Meinung nach total genialen Festo MFT-SP Horizontalklemmen gibt es soweit ich weiß nur für 20mm.

 

[Dawa]

Denn ich gehe davon aus dass es günstiger und einfacher wäre diese Teile aus Balken zu bauen. Multiplex in der Dicke und den Mengen geht sonst schnell in Geld.

Ich habe errechnet, dass ich ca 2,5qm für das Gestell brauche. Das ergibt dann ca. 100€. Mit Balken habe ich noch nicht gearbeitet. Was der Bauer nicht kennt...

Bedenke beim Lochdurchmesser und den Kosten des Zubehörs: 20mm Rundstab gibt es für kleines Geld in jedem Laden, daraus kann man bei 20mm Löchern sehr viel Zubehör einfach selbst bauen.
Auch die meiner Meinung nach total genialen Festo MFT-SP Horizontalklemmen gibt es soweit ich weiß nur für 20mm.

Die Festtool Klemmen kannte ich noch nicht. Für den Preis sieht das echt gut aus. Und das mit dem Rundstab stimmt auch. Damit hast du mich zu 20mm bekehrt

 

[zehlaus]

...
Die Bohrungen sind in einem Abstand von 99mm angeordnet. Oft wird hier 96mm genutzt. Bietet das irgendeinen Vorteil? ...
Gruß
Dawa

Hallo Dawa,

entweder würde ich 100mm nehmen, das rechnet sich leichter beim Aufteilen :rolleyes:, oder eben die genannten 96mm, das ergibt sich aus der Verwendung eines LR32-Systems.

Ich habe errechnet, dass ich ca 2,5qm für das Gestell brauche. Das ergibt dann ca. 100€. Mit Balken habe ich noch nicht gearbeitet. Was der Bauer nicht kennt...

Suche Dir für den Materialeinkauf eine andere Quelle, 40.-€/m² sind Baumarktpreise, da bekommst Du beim Holzhändler deutlich bessere Preise. Was der Bauer nicht kennt sollte er probieren...

Gruß
Claus

 

[Timer]

Hallo Dawa,
Suche Dir für den Materialeinkauf eine andere Quelle, 40.-€/m² sind Baumarktpreise, da bekommst Du beim Holzhändler deutlich bessere Preise. Was der Bauer nicht kennt sollte er probieren...

Gruß
Claus

Oder man hat es probiert und für ungenügend befunden.
Das mit den tollen Preisen bei den Holzhändlern ist leider eher Glückssache als Regel.
Bei uns z.b. will der eine Holzhändler für ganze Platten MPX 18mm >45€/qm. Im Zuschnitt >55€/qm. Beim Baumarkt liegt man 15-20€ niedriger.
Der nächste Holzhändler verkauft keine Plattenware und der dritte verkauft nicht an Privat.....

Aber vielleicht hat Dawa ja Glück, ich wünsche es ihm!

 

[MysteriumHolz]

Das mit den tollen Preisen bei den Holzhändlern ist leider eher Glückssache als Regel.
Bei uns z.b. will der eine Holzhändler für ganze Platten MPX 18mm >45€/qm. Im Zuschnitt >55€/qm. Beim Baumarkt liegt man 15-20€ niedriger.

Verrückt, wie das alles überall anders ist. Bauhaus hier: Zuschnitt 55,- € / m², 20% Nachlass bei Abnahme ganzer Platte. Holzhändler war wesentlichst günstiger.

Es gibt hier aber auch einen "Holzbaumarkt", der wesentlich mehr Auswahl hat als ein Baumarkt, einen einzigen festen Zuschneider, der gelernter Schreiner ist (damit werben sie) - und der preislich irgendwo zw. Baumarkt und Holzhändler liegt. Und er hat sogar am Samstag geöffnet, dann aber kein Zuschnitt, Abholung aber schon.

 

[Georg L.]

Schon erstaunlich die Preisgestaltung. Bei uns kostet der QM 18mm Birke MPX im Bauhaus 56€ im Zuschnitt. Bei Abnahme ganzer Platten gibt es keinen Rabatt. Hornbach liegt auf dem gleichen Niveau bei allerdings schlechterer Quaität der Platten. Obi liegt knapp darüber.
Bei Abnahme einer ganzen Platte zahle ich bei meinem Holzhändler 25,30€ incl. MwSt. Da kann ich es leicht verschmerzen, wenn ich bei einem Projekt nur eine halbe Platte benötige.

 

[Timer]

Verrückt, wie das alles überall anders ist. Bauhaus hier: Zuschnitt 55,- € / m², 20% Nachlass bei Abnahme ganzer Platte. Holzhändler war wesentlichst günstiger.

Es gibt hier aber auch einen "Holzbaumarkt", der wesentlich mehr Auswahl hat als ein Baumarkt, einen einzigen festen Zuschneider, der gelernter Schreiner ist (damit werben sie) - und der preislich irgendwo zw. Baumarkt und Holzhändler liegt. Und er hat sogar am Samstag geöffnet, dann aber kein Zuschnitt, Abholung aber schon.

So etwas wie den Holzbaumarkt wünsche ich mir für unsere Gegend auch, das klingt wirklich gut.
Hier schwanken die Preise auch sehr zwischen den Läden. Die besten Preise hat hier der Hornbach, sowohl im Zuschnitt wie bei ganzen Platten. Dafür ist der Zuschnitt eher Glücksache ob das präzise wird und die Qualität ist auch nichts besonderes. Aber bei dem Preis nehme ich das in Kauf.
Während das Bauhaus ziemlich wuchert und teilweise noch mehr verlangt als der schon teure Holzhändler.

Daher kommt auch mein Kommentar mit den Balken, denn Nadelholzbalken kosten viel weniger als eine Röhre aus MPX.

 

[Mitglied 24010 keks]

Eure Preise sind der Wahnsinn! Ich wünschte ich dürfte an euch verkaufen. Ich kaufe in der Regel Birke Schälfurnierplatten 18mm für weit unter 20€. Meist irgenwas um die 12€ + Steuer.

 

[MysteriumHolz]

So etwas wie den Holzbaumarkt wünsche ich mir für unsere Gegend auch, das klingt wirklich gut.

Na, der würde Dir auch nicht gefallen, ohne Dich zu kennen. Man geht da rein, zu zweit. Fünf Verkäufer hinter der Theke. Ein weiterer Verkäufer kümmert sich um die einzigen anderen Kunden. Man wird ignoriert. Man starrt die Verkäufer an. Aber "nur" noch 1-1,5h bis zum Feierabend. Die Kasse wird zu dritt schonmal eifrig gezählt. Lautstark. Verkäufer mit eingebauten Annäherungssensoren, auch, wenn sie mit aller Gewalt wegschauen - geht man auf sie zu, bewegen sie sich schnell weg...
Ich erspar mir die Nennung des Ladens, ist ja nicht so wichtig, jeder Laden kann mal einen schlechten Tag haben.

Immer noch deutlich teurer als der ortsansässige Holzhändler, der so nett ist auch an Privatpersonen zu verkaufen. Der wiederum hat berufsunverträgliche Öffnungszeiten, aber irgendeinen Tod muss man halt sterben.

Wie weit ist nun eigentlich die Werkbank?

 

[zehlaus]

Oder man hat es probiert und für ungenügend befunden.
Das mit den tollen Preisen bei den Holzhändlern ist leider eher Glückssache als Regel.
Bei uns z.b. will der eine Holzhändler für ganze Platten MPX 18mm >45€/qm. Im Zuschnitt >55€/qm. Beim Baumarkt liegt man 15-20€ niedriger.
Der nächste Holzhändler verkauft keine Plattenware und der dritte verkauft nicht an Privat.....

Aber vielleicht hat Dawa ja Glück, ich wünsche es ihm!

Irgendwas ist ja immer. Hier der Vergleich in meiner Nähe: Bauhaus und Hornbach haben bei 18mm MPX vergleichbare Qualität, Bauhaus nimmt im Zuschnitt pro m² ca. 56.-€, Hornbach ca. 33.-€. Bei beiden stimmen Maße und Winkligkeit.

Zum Vergleich habe ich vor einigen Tage beim Holzhändler (als Privatkunde) eine Platte 12mm MPX bestellt, kostet 45.-€... ...pro Platte! Also 14,40€ pro m². Bei 18mm liegt der Preis pro m² z.Zt. wohl bei ca. 19.50 €.

Man kann allerdings ja auch als Privatkunde Stammkunde sein :rolleyes:.

Gruß
Claus

 

[moto4631]

Mich wundert die Qualität bei euch im Bauhaus.
In meinem Bauhaus (und das ist SEHR groß) ist die Qualität von Multiplex derart unterirdisch das es schon weh tut.
Das Zeug besteht mehr aus Spachtelmasse denn aus Holz.

Dafür kostet aber auch ein Brettchen mit 20x30cm in 15mm Stärke schlanke 9,90.

 

[Dawa]

Hallo,

zu den Holzpreisen:

Ich war bei uns im Bauhaus. Da sollte ich 55€/qm bezahlen. Die Qualität war auch nicht so dolle.
Zuvor hatte ich etwas im Netz gesucht und einen Holzhandel gefunden (etwas außerhalb), der will 35€/qm haben (meine Rechnung war nur überschlagen). Qualität soll laut Telefonauskunft überragend sein .
Ich habe gerade noch einen dritten Handel gefunden, der sogar fast um die Ecke ist. Dort werde ich morgen nach der Arbeit vorbei fahren.

Zu der Werkbank:

Ich habe nochmal ein wenig korrigiert.

1. Siebdruck wird durch Multiplex ersetzt (War mir auch zu kühl).
2. Nevilierfüße entfernt (Danke für den Hinweis)
3. Die Seiten zugemacht (mehr was optisches).
4. Die Verstrebungen unter dem Tisch von 70 auf 100 mm verbreitert (Gefühlt sollten die 70mm reichen, aber die Angst hat gesiegt).


Ich leihe mir für den Bau eine Kreissäge (TS 55 EBQ-PLUS + Schienen). Das Sägeblatt ist aber nicht mehr das Beste.

Ich habe dieses hier im Warenkorb. Gute Wahl?
Kreissägeblatt HM 160 x 2,4/1,6 x 20 mm, Z=40 WZ

 

[zehlaus]

Nimm doch das Originalsägeblatt, der Preis unterscheidet sich ja nicht: KLICK

Der Link ist keine Werbung, sondern eine Hilfestellung für den Themenstarter und dient nur dem Vergleich (Ich will ja nicht gegen die Forenregeln verstoßen ).

 

[Timer]

Die Freud-Blätter sind gut keine Frage. Und der Preis ist auch fair.
Ich würde persönlich aber nur Blätter mit gleicher Schnittbreite und Stammblattstärke verwenden.
Das deshalb weil sonst die Lippe der Führungsschiene nur beim breitesten Blatt 100% richtig am Schnitt anliegt. Da gehts zwar nur um ein paar Zehntel Milimeter, aber über mehrere Schnitte summiert sich die Ungenauigkeit auf.

 

[flo20xe]

Eure Preise sind der Wahnsinn! Ich wünschte ich dürfte an euch verkaufen. Ich kaufe in der Regel Birke Schälfurnierplatten 18mm für weit unter 20€. Meist irgenwas um die 12€ + Steuer.

Kannst du mir bitte mal mitteilen, was das genau für eine Platte (Qualität, Verleimung wetterbestänig oder nicht.....) ist und wer dein Händler ist? Gern auch per PM

Das kommt mir nämlich schon sehr günstig vor, allenfalls für C/C Qualität kann ich mir die 12€ vorstellen.

Gruß,

Flo

 

[Broetchenbacke]

Ich leihe mir für den Bau eine Kreissäge (TS 55 EBQ-PLUS + Schienen). Das Sägeblatt ist aber nicht mehr das Beste.

Eine ganz miese Idee. Das zögert den Kauf der eigenen TS55 doch nur unnötig heraus.

Für meinen Frästisch habe ich mir die MPX Platten bei einem online Händler versandkostenfrei bestellt. Der war deutlich besser wie die Bauhaus Qualität bei 21Euro/qm im Vergleich zu über 50€ im Bauhaus. Da hat sich bei mir der Vergleich gelohnt.

 

[holz-wurmmm]

Zum Durchmesser der Banklöcher: 19mm = 3/4 Zoll und ist perfekt für Tools aus dem Englischen Sprachraum. 20mm ist in DE das gängige Maß, z.B. für Festool Werkzeug oder Eigenkonstruktionen. Schlussendlich ist es ein Grundsatzentscheid für ein System.

 

[Dawa]

Hallo,

orginal Sägeblatt plus neuer Splitterschutz ist bestellt.

Eine ganz miese Idee. Das zögert den Kauf der eigenen TS55 doch nur unnötig heraus.

Leider macht das momentan der Geldbeutel nicht mit. Ansonsten bekommst du da meine volle Zustimmung .

Zum Durchmesser der Banklöcher: 19mm = 3/4 Zoll und ist perfekt für Tools aus dem Englischen Sprachraum. 20mm ist in DE das gängige Maß, z.B. für Festool Werkzeug oder Eigenkonstruktionen. Schlussendlich ist es ein Grundsatzentscheid für ein System.

Um so mehr ich nach Zubehör suche, um so weniger kann ich mich für ein System entscheiden. Ich denke am Ende werde ich einfach zwei Losnummern in einen Sack schmeißen und losen .

Momentan zögert sich der Bau aber noch etwas heraus. Hatte nämlich das unverschämte Glück einen Vermieter zu haben, der mich auf einen zugerümpelten Kellerraum hinwies. Der Keller macht einen recht trockenen Eindruck und hat die Maße 5m x 5m x 2,5m. Was von den Platzverhältnissen dann doch deutlich mehr Sinn macht.

Da ich es gerne möglichst einfach haben will, wird nur das Nötigste gemacht:

1. Die alten Fenster entfernen und durch neue ersetzen. (erledigt)
2. Die ganzen alten Stahlrohre, die aus den Wänden gucken, entfernen und die Stahlträger verspachteln.
3. Die Wände abfegen. Mit meinem neuen Farbsprühsystem (ich bin mal gespannt) ausgewählte Stellen mit Tiefengrund behandeln. Danach den ganzen Raum weiß sprühen.
4. Den Boden mit Dachlattenkonstruktion (Hinterlüftung) und OSB belegen.
5. Heizung und Waschbecken installieren (Leitungen sind alle vorhanden )
6. Tür einbauen.
7. Werkbank bauen.

 

[moto4631]

Da läßt sich sicher was Feines draus machen!

Wie regelt ihr das mit den Ver- und Entsorgungsleitungen?
Kriegt Dein Vermieter einen Schlüssel zu dem Raum?

Nur als Denkanstoss, wenn im Notfall der Installateur dringend zu dem Rohr muß und keiner kommt rein könntest Du evtl. Probleme mit der Versicherung kriegen.

 

[Dawa]

Das ist kein Problem. Die Absperrhähne sind vor meinem Raum. Den Vermieter kenne ich gut. Der wird trotzdem einen Schlüssel bekommen. Dann darf er auch selber mal werken .

 

[Ernstl]

Hallo Dawa!

Ich bin auch gerade am tüffteln, wie ich aus einem rohen Garagenbetonboden einen Werkstattboden zaubern kann. Dabei habe ich ein relativ günstiges Angebot für Lärche Rauspund, Oberfläche gehobelt, Rückseite egalisiert, Nut und Feder, 21 mm stark, zum Preis von € 9,99 pro qm im Netz gefunden. Gibt es leider nicht in AT sondern nur in DE. Wenn die von dir zuvor geposteten Raummaße stimmen, hättest du mehr oder minder keinen Verschnitt, weil der Rauspund in Längen von 2 m und 3 m erhältlich ist.

OSB3 in einer verwendbaren Stärke von um die 20 mm dürfte wahrscheinlich teurer sowie weniger dauerhaft sein und ist auf alle Fälle rutschiger, wenn du den Boden ölen willst.

Wenn du zwischen den Polsterhölzern nicht dämmen willst, solltest du auch auf alle Fälle im Abstand von wenigsten 30 cm Polsterhölzer vorsehen, um einem zu starken Federn des Bodens entgegen zu wirken. Dabei spielt es keine Rolle ob, du nun OSB oder vielleicht doch Lärche Rauspund als Boden verlegst. Ich traue mich fast wetten, dass bei dir wahrscheinlich über kurz oder lang eine Tischkreissäge und eine ADH in die Werkstatt einziehen werden.

Wenn dich das Angebot über Lärche Rauspund interessiert, google mit den Suchargumenten: "Rauspund Lärche 21 mm". Der Link zu dem Angebot, das ich meine, ist mit Sicherheit unter den ersten Treffern.

Ich wünsche dir gutes Gelingen beim Umbau.

Lg
Ernstl

 

[Dawa]

Vielen Dank! - Das mit den Dielen ist eine sehr gute Idee, da ich zwei Meter Längen in meinem Kleinwagen transportieren kann. Die 5m sind nur geschätzt, aber eine Tischkreissäge kann ich mir leihen. Dann ist das ganze schnell geschnitten. Ich werde morgen nochmal beim Holzhandel anfragen. Vielleicht geht es ja noch günstiger.

Bei den Eigenschaften von Rauspund steht, daß dieser diffusionsoffen ist und damit ein geringeres Risiko für Schimmelbildung hat. Ich wollte eigentlich 3cm zum Rand frei lassen (Zwecks Hinterlüftung). Aber jetzt stelle ich mir die Frage, ob auch 1,5cm + Fußleiste bei diesem Boden passen würde?