Pendejo
ww-robinie
- Registriert
- 29. Mai 2012
- Beiträge
- 652
Hallo allerseits!
Ich habe mich hier länger nicht mehr gemeldet. Hat damit zu tun, dass ich fleissig in der Werkstatt war um die Prototypen für eine Messe fertig zu bekommen.
Und letzten Freitag Abend um 22Uhr ist es dann passiert. Ich war am Endschliff bzw. am Kanten brechen mit Schleifpapier. Um an die engen Stellen zu kommen, wollte ich rasch von einer 5mm dünnen Pappelsperrholzplatte einen Streifen auf der Tischkreissäge abschneiden, damit ich diesen Streifen dann mit Schleifpapier bekleben konnte. Gesagt getan. TKS angeworfen, Platte an den Längsanschlag gelegt und etwa ein 2.5cm breites Stück abgesägt. Beim zürückziehen des Längsanschlags mit der Platte habe ich noch die Kante angeschaut welche doch ziemlich ausgefranst war aufgrund des groben Sägeblatts und dem Schnitt quer zur Faser. Jedenfalls den Schalter betätigt um die Maschine abzustellen. Dann wollte ich den schmalen Streifen rechts vom Sägeblatt packen. Es ist mir bis heute unklar, wie dabei mein Daumen an das Sägeblatt gekommen ist. Ich weiss nur noch, dass ich das Sägeblatt aufgrund der Sägeblattabdeckung nicht sehen konnte und der Streifen wie gesagt relativ dünn war. Eigentlich habe ich gedacht, dass mein Daumen knapp über die abgewandten Seite des Streifens zu liegen kam, hinunterdrückte um das Holz hervorzuziehen. Da ich aber keinen 3cm dicken Daumen habe, kann da was nicht stimmen. Fakt ist, es kamm nur noch ein überraschendes "oh" als ich was spürte. Kurz darauf waren meine beiden Hände blutrot. Glücklicherweise war die Freundin mit in der Werkstatt und hat mich schnell verpflegt. Denn bald spürte ich den Schwindel und die Schmerzen waren auch nicht ohne. Darauf ab ins Spital. Nähen konnte man nichts, da das Fleisch der Kuppe einfach komplett weg war, glücklicherweise war aber kein Knochen betroffen. Laut Ärztin soll das angeblich mit diesen sogenannten Folienpflastern gut "praktisch wie neu" verheilen. Letzten Dienstag dann den Verband ein erstes Mal gewechselt und nächsten Montag bereits wieder. Es scheint also doch noch einige Wochen zu gehen. In der Zwischenzeit habe ich schöne Schmerzen und kann ohne meine rechte Hand so ziemlich nix machen, obwohl ich noch soviel erledigen wollte.
Gründe für den Unfall? Wohl eine Verbindung von verschiedenen kleinen Sachen wie spät am Abend, müde, noch rasch etwas erledigen und dann ungewohnterweise am rechten Abschnitt interessiert sein beim Gebrauch des Längsanschlags. :/
Es ist also schon unglaublich was in einem solchen drehenden Sägeblatt für eine Wucht steckt, zumal ich die Maschine bereits abgestellt habe und nur das kleine (250mm Blatt) drauf hatte. Da denke ich ist die moderne Technik doch gut, wenn das Sägeblatt schneller zum Stillstand kommt als bei diesen älteren Maschinen. Aber schlussendlich ganz einfach menschliches Versagen. Glücklicherweise habe ich keine Alpträume vor meiner TKS. Aber ein gewisser Zweifel ob meiner Schreinertätigkeiten ist doch durchaus vorhanden. Denn eigentlich dachte ich bis anhin dass ich eher vorsichtig unterwegs bin und mir nichts ernsthaftes passieren sollte. Dieser Glaube ist nun aber ein wenig erschüttert. Wenn das passiert, könnte in Zukunft ja noch alles mögliche passieren? :/
Haben andere auch schon solche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr damit umgegangen?
Ich hoffe nun vorerst einfach mal auf eine gute Heilung meins Daumens...
Vielleicht ist das dem einen oder anderen ja wieder einmal einen Anstoss, auf sich und seine Finger Acht zu geben!
Achja - Bilder erspare ich euch jetzt - war aber doch erstaunt als ich bei der Rückkehr in meine Werkstatt Bluttropfen an der 1m entfernten Wand parallel zum Sägeblatt gefunden habe.
Ich habe mich hier länger nicht mehr gemeldet. Hat damit zu tun, dass ich fleissig in der Werkstatt war um die Prototypen für eine Messe fertig zu bekommen.
Und letzten Freitag Abend um 22Uhr ist es dann passiert. Ich war am Endschliff bzw. am Kanten brechen mit Schleifpapier. Um an die engen Stellen zu kommen, wollte ich rasch von einer 5mm dünnen Pappelsperrholzplatte einen Streifen auf der Tischkreissäge abschneiden, damit ich diesen Streifen dann mit Schleifpapier bekleben konnte. Gesagt getan. TKS angeworfen, Platte an den Längsanschlag gelegt und etwa ein 2.5cm breites Stück abgesägt. Beim zürückziehen des Längsanschlags mit der Platte habe ich noch die Kante angeschaut welche doch ziemlich ausgefranst war aufgrund des groben Sägeblatts und dem Schnitt quer zur Faser. Jedenfalls den Schalter betätigt um die Maschine abzustellen. Dann wollte ich den schmalen Streifen rechts vom Sägeblatt packen. Es ist mir bis heute unklar, wie dabei mein Daumen an das Sägeblatt gekommen ist. Ich weiss nur noch, dass ich das Sägeblatt aufgrund der Sägeblattabdeckung nicht sehen konnte und der Streifen wie gesagt relativ dünn war. Eigentlich habe ich gedacht, dass mein Daumen knapp über die abgewandten Seite des Streifens zu liegen kam, hinunterdrückte um das Holz hervorzuziehen. Da ich aber keinen 3cm dicken Daumen habe, kann da was nicht stimmen. Fakt ist, es kamm nur noch ein überraschendes "oh" als ich was spürte. Kurz darauf waren meine beiden Hände blutrot. Glücklicherweise war die Freundin mit in der Werkstatt und hat mich schnell verpflegt. Denn bald spürte ich den Schwindel und die Schmerzen waren auch nicht ohne. Darauf ab ins Spital. Nähen konnte man nichts, da das Fleisch der Kuppe einfach komplett weg war, glücklicherweise war aber kein Knochen betroffen. Laut Ärztin soll das angeblich mit diesen sogenannten Folienpflastern gut "praktisch wie neu" verheilen. Letzten Dienstag dann den Verband ein erstes Mal gewechselt und nächsten Montag bereits wieder. Es scheint also doch noch einige Wochen zu gehen. In der Zwischenzeit habe ich schöne Schmerzen und kann ohne meine rechte Hand so ziemlich nix machen, obwohl ich noch soviel erledigen wollte.
Gründe für den Unfall? Wohl eine Verbindung von verschiedenen kleinen Sachen wie spät am Abend, müde, noch rasch etwas erledigen und dann ungewohnterweise am rechten Abschnitt interessiert sein beim Gebrauch des Längsanschlags. :/
Es ist also schon unglaublich was in einem solchen drehenden Sägeblatt für eine Wucht steckt, zumal ich die Maschine bereits abgestellt habe und nur das kleine (250mm Blatt) drauf hatte. Da denke ich ist die moderne Technik doch gut, wenn das Sägeblatt schneller zum Stillstand kommt als bei diesen älteren Maschinen. Aber schlussendlich ganz einfach menschliches Versagen. Glücklicherweise habe ich keine Alpträume vor meiner TKS. Aber ein gewisser Zweifel ob meiner Schreinertätigkeiten ist doch durchaus vorhanden. Denn eigentlich dachte ich bis anhin dass ich eher vorsichtig unterwegs bin und mir nichts ernsthaftes passieren sollte. Dieser Glaube ist nun aber ein wenig erschüttert. Wenn das passiert, könnte in Zukunft ja noch alles mögliche passieren? :/
Haben andere auch schon solche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr damit umgegangen?
Ich hoffe nun vorerst einfach mal auf eine gute Heilung meins Daumens...
Vielleicht ist das dem einen oder anderen ja wieder einmal einen Anstoss, auf sich und seine Finger Acht zu geben!
Achja - Bilder erspare ich euch jetzt - war aber doch erstaunt als ich bei der Rückkehr in meine Werkstatt Bluttropfen an der 1m entfernten Wand parallel zum Sägeblatt gefunden habe.