Nut in rundes Kopfholz fräsen

ndheimann

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Hallo Fachleute,

habe ja seinerzeit hier im Forum den link zu einem idealen Teil bekommen, um eine stabile Verbindung beim Bau von einem Kratzbaum herzustellen (s. Bild).

Jetzt will ich den Kratzbaum erweitern. Um das halbwegs sauber zu machen, muß ich in die Stirnseite der Stämme eine ca. 2mm tiefe und 20mm breite Nut möglichst mittig fräsen. Geht auch aus dem Bild hervor.

Kann mich erinnern, dass ich seinerzeit wahre "Eiertänze" gemacht habe, um diese Fräsungen einigermaßen hin zu bekommen. Insbesonder die Stabilisierung der Stämme war ein Problem.

Gibt es vielleicht auch hier wieder eine Lösung von den Fachleuten?

Viele Grüße
Norbert
 

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michaelhild

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Spontan würde mir einfallen:
In ein Restbrett ein passendes Loch bohren, wo der Stab stramm rein passt oder ihn von unten anderweitig fixieren, z.B. Heißkleber.
Dann entlang der Kante des Brettes mit einer Oberfräse + Parallelanschlag die Nut durch Brett UND Stab fräsen.

Ginge auch auf der TKS mit entsprechender Lade.
 

rafikus

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Zwei Bretter im 90° Winkel miteinander verbinden. Dieses "L" mittig auf ein drittes Brett legen, sodass die zwei ersten Bretter jeweils mit einer Kante auf dem dritten liegen. Das Ganze gut miteinander Verbinden. In das "L" wird nun der Rundstab eingelegt und mit Zwingen passend festgemacht (ev. ein passendes Zwischenstück verwenden). Die Stirnseite des Rundstabes soll dabei gegen das dritte Brett anliegen.
Nun dreht man das ganze um, macht es an einer Tischkante fest und kann nun mit der Oberfräse durch das Dritte Brett nach Herzenslust Fräsen. Mit etwas Messen und einigen Hilfslinien wird das auch millimetergenau mittig.

Fertig ist die Laube.

Rafikus
 

ndheimann

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@Justus: Säule ca. 600mm lang. Werkzeug (angedacht) Oberfrase oder Frästisch

@rafikus: datt muss ich ma nachbaun. So ganz kapiert habbich datt nonnich.....

Grüße
Norbert (auf Kohle geboren)
 

arrow

ww-ulme
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Wie viele sinds denn? Bei einem einzigen würde ich das mit dem Stemmeisen und einer kleinen Handsäge machen, dauert keine 5 min. Bei mehreren würde ich ebenfalls ein Loch in eine Platte bohren, Stab rein, und dann mit der Oberfräse ausfräsen. So gibts auch keinen Ausriss.
 

rafikus

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Das dick gezeichnete ist die Dritte Platte (von oben gesehen). Zu sehen ist das erwähnte "L" und darin der eingelegte Rundstab. Die zwei Teile des "L" sollten nach unten so lang sein, dass der Stab bequem dagegen fest gemacht werden kann und die 90° eingehalten werden. Wenn das Ganze dann seitlich an eine Tischkante (Hobelbank) festgemacht wird, kann man bequem von oben mit der Fräse eine Nut einarbeiten (dazu ist nur noch ein Anschlag oben notwendig, an dem die Fräse geführt wird).
 

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TomfromMuc

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Hallo Norbert,

wenn Du einen Frästisch hast, fräse Dein Rundholz doch "stehend" auf dem Tisch mit einem Nutfräser. Dazu irgendeine ausreichend große Platte nehmen, Schlitz rein schneiden (etwas breiter als der gewünschte Schlitz im Rundholz), die Platte kopfseitig an Dein Rundholz schrauben (beidseitig neben dem Schlitz) und das Ganze dann am Anschlag über den Frästisch schieben. Vielleicht etwas unkonventionell, die Profis mögen mir verzeihen.

LG Tom
 

Komihaxu

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Da würde ich die Oberfräse erst gar nicht aus der Kiste holen.
Bis der Fräser eingespannt ist, hat man das schon per Hand (mit Säge und Stechbeitel) rausgeholt.
 

@@@

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TKS und Schiebelade geht recht zügig und wäre meine Wahl.
 

ndheimann

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vielen Dank an alle, die mir Tipps gegeben haben. Letztendlich ist es dann eine um die Rundhölzer herum straff angepasste Schiebelade geworden. Mit der schiebe ich jetzt die Hölzer über meinen Frästisch und die dort eingebaute Scheer HM 16 fräst mit dem 25mm-Nutfräser eine wunderbare Nut.

Hätte man auch selbst drauf kommen können; ich frage aber immer mal gerne hier nach, weil ich hier schon z.T. verblüffende Lösungen bekommen habe, auf die man als ab-und-zu-Hobby-Handwerker nie gekommen wäre.

Macht die Fenster zu, es stürmt.

Grüße
Norbert
 
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