Multiplex Werkbank

HermanUser

ww-buche
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Hallo,

ich wollte mal mein aktuelles Projekt vorstellen.
Eine Werkbank komplett aus Multiplex.
Die Grundversion der Werkbank ist wie auf dem Foto zu sehen fertig.
In der nächsten Zeit kommen dann nach und nach Erweiterungen.
Geplant sind:
- Fräsanschlag mit dem einfachen Original INCRA Jig
- verschiebbare Halterung für die Schiene der Tauchsäge die Mann sowohl an der langen
als auch an der kurzen Seite befestigen kann.
-Schubladen auf ungefähr 2/3 der verfügbaren Fläche

Ich werde die Fortschritte dann nach und nach hier posten...

Gruß Sven
 

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Michael82

ww-kirsche
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Hallo Sven,

auch ich finde deine Multiwerkbank durchaus gelungen.

Nutzt du diese auch für Zuschnitte mit der Handkreissäge und hast die Löcher entsprechend präzise gebohrt? Wie bist du vorgegangen?

Was ist das für ein Schraubstock?

Die Sache mit der Stabilität beim hobeln usw. würde mich auch interessieren.

Gruß
Michael
 

HermanUser

ww-buche
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Da die Werkbank gerade erst fertig ist kann ich noch nicht viel dazu sagen was funktioniert und was nicht.
Die Rollen haben Bremsen und aufgrund des hohen Gewichts der Werkbank verdrehen sie sich auch nicht beim arbeiten.
Wenn die Werkbank drinnen steht, steht sie eh in einer Raumecke daher sollte das mit dem Hobeln kein Problem darstellen.
Die Löcher sind von Hand angezeichnet und mit Ständer gebohrt. Angezeichnet habe ich so präzise wie mir das möglich war und ich habe auch diverse Diagonalmaße geprüft um sicherzustellen das alles möglichst rechtwinklig ist. Trotzdem gehe ich von der ein oder anderen Ungenauigkeit aus und werde mir ein paar 1 mm Plättchen aus Alu zum ausgleichen fertigen. Es sollte ja nicht das Problem sein wenn mann die Benchdogs reingesteckt hat mal eben einen Winkel dranzuhalten und hier und da ein Plättchen zwischenzuschieben.
Zusätzlich kommt später noch ein klappbarer Sägeanschlag der in einer seitlich eingelassenen Nutenschiene läuft.
Die Zange ist diese hier https://www.dictum.com/de/werkzeuge...s-doppelspindelvorderzange?ffRefKey=jCd5Vyixe

Gruß Sven
 

RockinHorse

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Was mich bei der Bausweise solcher Werkbänke immer wieder interessiert: Welche Vorkehrungen werden getroffen, um eine Montagefläche zu erhalten, die absolut plan (total verwindungsfrei) liegt. Zumindest aus meiner aktuellen Sicht vermisse ich bei der Werkbang die Diagonalverstrebungen, die verhindern, dass sich die Beine den möglichen Unebenheiten des Bodens anpassen. Aus den bisherigen Zeichnungen/Fotos ergibt sich leider kein Hinweis.
 

HermanUser

ww-buche
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Die ganze Bank ist in sich recht stabil gebaut außerdem sind die Beine sowohl oben an den Zargen als auch unten sauber eingepasst, flächig verleimt und mehrfach verschraubt.
Soweit ich das bisher feststellen kann ist da nichts was auch nur im Ansatz wackelt oder sich verziehen könnte.Eine Zeichnung der Konstruktion habe ich mal angehangen.
Die Bretter sind alle 18 mm oder vollflächig verleimte vielfache davon.

Gruß Sven
 

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RockinHorse

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Soweit ich das bisher feststellen kann ist da nichts was auch nur im Ansatz wackelt oder sich verziehen könnte.Eine Zeichnung der Konstruktion habe ich mal angehangen.

Hast du denn schon einmal die Planität der Konstruktion kontrolliert? Kannst du ein Bein anheben, ohne dass sich bei zwei anderen etwas tut? Verzeih mir die Fragen, aber ich trag mich auch mit dem Gedanken, eine neue Werkbank zu planen und zu bauen.
 

HermanUser

ww-buche
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Wenn ich stark genug währe um ein Bein anzuheben würde ich das ausprobieren :emoji_grin:.
Wenn du dich dabei wohler fühlst planst du deine Werkbank halt mit Diagonalen.
Für mich spielt das Thema irgendwann später dieses Jahr sowieso keine Rolle mehr weil da noch ein Schubladenschrank eingebaut wird.
Der Schrank bekommt eine Rückwand und die erfüllt ja dann die Funktion einer Diagonalen.
Ich weiss trotzdem nicht wie ich das im Moment hinbekommen sollte das sich eine mit Zargen verstärkte 30 mm starke Multiplexplatte verzieht.

Gruß Sven
 

holz-wurmmm

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Was mich bei der Bausweise solcher Werkbänke immer wieder interessiert: Welche Vorkehrungen werden getroffen, um eine Montagefläche zu erhalten, die absolut plan (total verwindungsfrei) liegt.

Keine :emoji_wink:.

Im Ernst: Ich arbeite immer nach dem Gut genug Prinzip. Ich habe mir eine solche Werkbank gebaut, weil sie für meine Bedürfnisse gut genug ist. Ich brauche keine auf den Hunderstel genau gebohrte Löcher und ich kann gut damit leben, wenn sie nicht immer 100% plan ist.

Ich weiss das es Montagetische gibt, bei denen sogar die Erdkrümmung berücksichtig wird. Allein die Montage eines solchen Tisches kostet mehrere Nullen mehr als meine Werkbank.

Zwischen diesen beiden extremen gibt es wohl jede mögliche Abstufung. Das Schöne am Eigenbau ist, das man sein Werkzeugt ja auch erweitern/verbessern kann, wenn die Anforderungen ändern. Oder es braucht eine Budgetberatung mit der Frau :emoji_wink:.

Viele Grüsse
Holzwurm
 

HermanUser

ww-buche
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Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht den Sinn bei der Arbeit mit Holz eine Werkbank zu haben die auf 1/100 mm plan ist. Ich denke irgendwo ca. +- 1,5 mm sind für die Werkbankfläche absolut ausreichend und die habe ich bei meiner Werkbank mit Sicherheit. Wenn ich in meinen ungeheizten Schuppen eine Hobelbank aus Buche stellen würde hätte ich nach 6 Monaten mit Sicherheit deutlich höhere Unterschiede.

Gruß Sven
 

HermanUser

ww-buche
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So, nachdem mein Gartentisch fertig ist geht es erstmal wieder hier weiter.
Bei dem Gartentisch habe ich sicherlich 2/3 der Zeit mit dem Abrichten des Holzes mit Handhobeln verbracht.
Da ich keinen Platz für eine Abrichte / Dickenhobel habe werde ich mir jetzt mal ein Planfräsjig als Erweiterung für die Werkbank bauen.
Im Moment bin ich noch am Planen.
Zeichnungen werde ich in den nächsten 1-2 Tagen einstellen.

Gruß Sven

P.S.: Da die Frage hier aufkam. Hobeln geht auf der Werkbank problemlos.
 

Snekker

ww-robinie
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Hallo Hubert!
Dein einwand mit der Diagonalverstrebung ist nicht von der Hand zu weisen. Jedoch muss ich den Einwand geltend machen, dass dies nicht üblich ist. Wenn du dir die klassischen Hobelbänke mal genauer anschaust, dann wirst du feststellen das eigentlich nirgendwo Diagonal Verstrebungen verbaut werden. Es mag den einen oder den anderen Unterschrank geben, der diese Funktion erfüllt, aber in der Grundform ist die Hobelbank ohne Diagonalverstrebung gebaut. Grundsätzlich gebe ich dir allerdings recht. Eine strebe wäre besser. Ich habe schon einige ziemlich arg verzogene Hobelbänke gesehen.
 

RockinHorse

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Hallo Hubert!
Dein einwand mit der Diagonalverstrebung ist nicht von der Hand zu weisen. Jedoch muss ich den Einwand geltend machen, dass dies nicht üblich ist. Wenn du dir die klassischen Hobelbänke mal genauer anschaust, dann wirst du feststellen das eigentlich nirgendwo Diagonal Verstrebungen verbaut werden. Es mag den einen oder den anderen Unterschrank geben, der diese Funktion erfüllt, aber in der Grundform ist die Hobelbank ohne Diagonalverstrebung gebaut. Grundsätzlich gebe ich dir allerdings recht. Eine strebe wäre besser. Ich habe schon einige ziemlich arg verzogene Hobelbänke gesehen.

Moin Jens

Ich hab' gemäß den Erinnerungen aus meinen schon lange zurückliegenden Kindheitstagen noch ganz andere Hobelbänke im Sinn. Das waren ganz massive Teile und unendlich schwer, alles aus Holz gefertigt, einschließlich der Spindeln für die Zangen, nur die Bankhaken waren aus Stahl. Die heutigen Hobelbänke, die man gelegentlich im Baumarkt sieht, haben mit diesen alten schweren Bänken nur noch den Namen als kleinsten Nenner gemeinsam.

Was die Oberfläche angeht, konnte Vaters Hobelbank mit den heute aalglatten MFTs nicht mithalten. Vaters Bank, die in Düsseldorf den WKII überdauerte, hatte aber einen gewaltigen Vorteil, diese Bank konnte sich kaum verwinden. Lange bevor ich mein aktuelles Projekt gestartet habe, hatte ich mich mit dem Prinzip der Torsionsbox auseinander gesetzt. Sollte ich mir jemals einen MFT zulegen, werde ich auf dieses Prinzip zurückgreifen, denn eine Torsionsbox hat viele kleine Diagonalverstrebungen....
 

Snekker

ww-robinie
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Hallo Hubert!
Das mit der Torsionsbox must du mal genauer erklären. Das ist interessant.
 
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