Metabo oder Bosch.....welche Kappsäge soll´s werden???

BMW-Tom

ww-pappel
Registriert
9. Oktober 2015
Beiträge
5
Ort
Franken
Hallo,
ich lese hier schon eine Zeit lang mit. Da wurde es Zeit, mich endlich mal anzumelden.

Allerdings habe ich gleich eine Frage:

Ich habe demnächst eine größere Anschaffung vor, und zwar eine Kapp- und Gehrungssäge. Da ich nicht so viel Platz habe, muss sie auf einen mobilen Ständer montiert werden. Es ist mir ehrlich gesagt schon wichtig, dass die Säge robust ist, genau sägt (vor allem auch Winkel) und möglichst lange hält sowie stabil ist.

Ins "Auge" gefasst habe ich folgende zwei Modelle:

Bosch GCM 12 GDL (mit dem GTA2500W Untergestell)

oder die

Metabo KGS 305 M (mit dem KSU 250 Mobile Untergestell).

Folgende Testberichte (gut für Metabo, nicht so gut für Bosch) habe ich im Netz gefunden (es gibt bisher sehr wenige Testberichte darüber):

Bosch: Im Härtetest | dds der deutsche Schreiner

Metabo: Basti´s Holzpage: Praxistest Metabo KGS 305 M
und
Basti´s Holzpage: Metabo KGS 305 M

Preislich sieht es folgendermassen aus:
Die Bosch Geräte würde ich für ca. 930.-- Euro bekommen und die Metabo Geräte für 680.-- Euro.
Ich möchte/kann natürlich nur so viel wie möglich ausgeben.
Einsatzzweck sollte möglichst vielfältig sein (es kommen auch mal 10er Kanthölzer bei mir vor). Ansonsten s. oben.

Welche würdet ihr nehmen??? Mache ich mit der Metabo-Kombi etwas verkehrt? Oder lohnen sich die 250.-- Euro für die Bosch?

Schon jetzt vielen Dank für die zahlreichen Tipps, Ratschläge und vielleicht auch Praxiserfahrungen.

Gruß

Euer
Tom
 

falco

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2014
Beiträge
3.136
Ort
Norddeutschland
Nur eine kleine Anmerkung zum Test-Blog.

Das Gerät wurde von Metabo zur Verfügung gestellt, ohne etwas unterstellen zu wollen ist die Möglichkeit immer gegeben, dass die Säge besonders präzise montiert und hinterher justiert wurde, vielleicht wird man da nochmal selbst Hand anlegen müssen.

Ich habe mir die kleinere 254 einmal genau angeschaut und war nicht wahnsinnig begeistert von der Verarbeitung, zur Präzision kann ich aber nichts sagen.
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Hallo Tom,

die Bosch kenn ich nicht, nach dem verlinkten Bericht, würde ich bei dem Preis von der Säge Abstand nehmen und bei den beiden Kandidaten zur Metabo greifen.
Diese ist zwar ein Einsteigergerät, aber zusammen mit der 216 und 254 in der Preisregion mit die besten Kappsägen die es gibt.

Aber da Du ja anscheinend bereit bist, über 900 Euro für die Bosch auszugeben, würde ich noch einen Blick auf die Festool Kapex werfen. Klar sie kostet mehr, stellt aber diese beiden locker in den Schatten und besitzt viele nützliche Details:

Michas Holzblog: Werkzeugvorstellung: Festool Kapex KS 120 EB
 

BMW-Tom

ww-pappel
Registriert
9. Oktober 2015
Beiträge
5
Ort
Franken
@ Falco und michaelhild:

Die 900 für die Bosch (nicht zu vergessen mit dem Untergestell !!! Das würde bei Festool noch dazu kommen und dann tuts richtig weh...) würden schon sehr sehr weh tun. Ehrlich gesagt sind sie eigentlich schon zu viel, da noch andere Investitionen (Heizung, Kamin...) anstehen.
Mir ist sonst keine eingefallen. Nicht vergessen darf man auch, dass ich nicht jeden Tag dran arbeite.

Aber schon jetzt vielen Dank für die zahlreichen und vor allem sehr netten Antworten.

Gruß

Tom
 

falco

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2014
Beiträge
3.136
Ort
Norddeutschland
Nicht das wir uns falsch verstehen, nach dem lesen der Bosch-Rezension würde ich zu der auf keinen Fall raten, dafür ist sie dann doch deutlich zu teuer.

Die Metabo ist ja der Preis/Leistungstipp. Wenn das finanziell bei dir passt (vielleicht Untertisch selber bauen, der kostet ja bald soviel wie die Säge) hast du deine Säge doch schon.

Ich persönlich würde Sie übrigens bei Bauhaus kaufen, dort bekommst du 5 Jahre Garantie auf die Säge.
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
8.825
Alter
66
Ort
Koblenz
Hallo Tom,

zur 12 GDL kann ich Dir nichts berichten, da ich sie nicht kenne.
Ich habe die 12 SD vor einigen Jahren angeschafft. Allerdings auch unter der Überlegung, das ich eher mehr 100/200 KVH oder ähnliches schneide als schmale Leisten.
Daher schied hier unter anderem die Kappex schon mal - aber auch auf Grund des höheren Preises - aus. Weitere Gründe waren, dass ich damals die Bosch einfach als solider empfand als die Kappex. Zudem wollte ich eine Maschine die ich für Kanthölzer nicht irgendwie umfrimeln musste, also Faulheit.
Ich habe das größere Untergestell, damit noch mehr Auflagefläche, bei Balken auch ein schönes Zubehör.
Probleme mit der Winkeleinstellung habe ich da keine, aber auch keinen Laser. Soweit ich mich erinnern kann ist das nach Michaels Bericht ein Aufwand.
Nachdem ich nun schon etliche Rahmen, auch Bilderrahmen, Carports und Pavillons damit zugesägt habe, kann ich nichts Negatives berichten. Ich würde sie jederzeit wieder anschaffen.
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
5.937
Ort
Taunus
Hallo,

war nicht die Festool Kapex mit Untergestell kaum günstiger als die kleinste Graule, also muß man sie damit vergleichen.
Diese Festool ist keine Empfehlung für jemand der 600 oder 700€ incl. UG ausgeben will.
Einigen Festool Verfechtern wäre evtl. ein Mathematikkurs zu empfehlen, Schwerpunkt Multiplikation:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

khkb

ww-robinie
Registriert
10. März 2014
Beiträge
854
Alter
73
Ort
Wiesmoor
Moin Tom,

Welche würdet ihr nehmen???

selbst, wenn man von der Metabo-Rezension einige Prozente wegen gestellter Maschine abzieht, so klingt die Bosch-Rezension dazu im Vergleich für mich geradezu vernichtend. Bedenkt man dann noch den günstigeren Preis der KGS 305 M (Du hast ja darüber hinaus auch schon Tips für besonders günstige Angebote für die Metabo bekommen), so antworte ich auf Deine Frage auf der Basis der gegebenen Informationen: eindeutig die Metabo.
 

BMW-Tom

ww-pappel
Registriert
9. Oktober 2015
Beiträge
5
Ort
Franken
Nicht das wir uns falsch verstehen, nach dem lesen der Bosch-Rezension würde ich zu der auf keinen Fall raten, dafür ist sie dann doch deutlich zu teuer.

Die Metabo ist ja der Preis/Leistungstipp. Wenn das finanziell bei dir passt (vielleicht Untertisch selber bauen, der kostet ja bald soviel wie die Säge) hast du deine Säge doch schon.

Ich persönlich würde Sie übrigens bei Bauhaus kaufen, dort bekommst du 5 Jahre Garantie auf die Säge.

Hey Falco,

vielen Dank für den Tipp mit Bauhaus. Allerdings gibt es da zwei Probleme:
- der nächste Laden ist ca. 40km entfernt
- Bauhaus bietet (lt Homepage) die KGS 305M nicht an

Gibt es da eigentlich (wie bei Hornbach) auch eine Preisgarantie?

Danke.

Gruß
Tom
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
5.937
Ort
Taunus
Hallo,

Metabo bietet 3 Jahre XXL-Garantie bei Registrierung, und 8 Jahre Ersatzsicherheit nach Fertigungsende, sch... Dir auf die Baumarkt Garantien.

Gruß Dietrich
 

ChrisOL

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2012
Beiträge
5.748
Ort
Oldenburg
Hallo Tom,

was ist denn dein geplanter Einsatzbereich für die Säge, vielleicht kann man dann besser eine Aussage treffen.

Grüße
Christoph
 

Mitglied 59145

Gäste
@Dietrich

Ich bin ja nun kein Markenfetischist und finde die Kapex auch teuer, trotzdem werde ich nie ein Gräule Säge mit auf die Baustelle nehmen!:emoji_grin:

Da der TE die Sge auf einen mobilen Ständer montieren will, denke ich das die Gräule zu schwer wäre. Die kleine wiegt doch bestimmt 70-100kg?

Ich würde auch die Metabo nehmen!
Das gesparte Geld kann man bestimmt sinnvoller investieren.

Gruss
Ben
 

HeikoB

ww-robinie
Registriert
8. September 2009
Beiträge
1.750
Ort
Bremen
Ich habe die genannte Bosch weil ich sie im Hornbach mit Preisgarantie damals für etwas mehr als die Hälfte bekommen habe was mich die Kapex gekostet hat. Diese Säge ist dermaßen sperrig das ich sie nur in der Werkstatt stehen habe! Der Laser ist im freien praktisch nicht zu sehen. Meine hat ne vernünftige Sägeblattlagerung aber die meisten die ich begutachtet habe hatten dort deutlich fühlbarer Kippspiel! Die Säge wiegt über 30kg und bietet geschwenkt nicht sonderlich viel Schnittkapazität. Für die Werkstatt hat mich der Preis überzeugt und sie funktioniert bis jetzt ganz gut. Wenn ich sie mobil einsetzen wollte würde ich definitiv die Kapex nehmen. Würde neben Metabo(keine Erfahrung damit) noch DeWalt in Betracht ziehen.

Gruß Heiko
 

harekrishnahare

ww-nussbaum
Registriert
12. Mai 2012
Beiträge
85
Ort
Berlin
Ich halte auch auf die Festool und DeWalt (Elu) - von Metabo würde ich definitiv die Finger lassen. Sie geben sich leider nicht genügend Mühe im holzverarbeitenden Bereich. Bosch geht so, ist präzise aber auch nicht engagiert genug - könnte durchaus sein, daß das nächste Modell völlig anders aussieht und die Ersatzteile dann nicht mehr verfügbar sind
 

falco

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2014
Beiträge
3.136
Ort
Norddeutschland
Hey Falco,

vielen Dank für den Tipp mit Bauhaus. Allerdings gibt es da zwei Probleme:
- der nächste Laden ist ca. 40km entfernt
- Bauhaus bietet (lt Homepage) die KGS 305M nicht an

Gibt es da eigentlich (wie bei Hornbach) auch eine Preisgarantie?

Danke.

Gruß
Tom

War nur ein Gedanke, da ich die Garantie bereits mal genutzt habe, rate ich gerne dazu, wenn man sowieso Maschinen kauft die es auch im Baumarkt gibt.

Kauf Sie dort wo es ür dich am günstigsten ist, mit 3 Jahren ist man ja auch schonmal gut davor.

Eine Preisgarantie gibt es glaub ich bei Bauhaus nur für Läden, nicht für Online, so wie bei Hornbach.
 

BMW-Tom

ww-pappel
Registriert
9. Oktober 2015
Beiträge
5
Ort
Franken
Hallo Zusammen,
jetzt habe ich gerade entdeckt, dass ich die Metabo nur nach links neigen kann.
So ein Mist.
Dann muss es doch das (natürlich teuere) Set mit der KGS 315 Plus werden......zum Preis von 1090.-- Euro .....Schock....
Das regt mich jetzt auf.....

Gruß
Tom
 

tiepel

ww-robinie
Registriert
31. Mai 2015
Beiträge
4.263
Ort
Sauerland
Hi,
Ja, die Preispolitik bei den "Plus" - Kappsägen von Metabo ist merkwürdig.
Die kleine 216er bekommt man für 330,- Euro. Ein super Preis- Leistungsverhältnis.
Selbst bei der mittleren kann man bereits einen Preisvergleich mit der kleinen Kapex anstellen.
Gruss Reimund
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
5.937
Ort
Taunus
Hallo,

die teureren Metabo Kappsägen werden in Deutschland hergestellt, alles unter etwa 500-600€ wird in Fernost produziert.
Eine besonders leise Kappsäge ist die 254 i Plus, da Induktionsmotor mit viel Durchzug, allerdings auch etwas schwerer, durch aufgesattelte Bauweise beidseitig schwenkbar.

Gruß Dietrich
 

HeikoB

ww-robinie
Registriert
8. September 2009
Beiträge
1.750
Ort
Bremen
Moin Dietrich, das ist vielleicht auch ein Grund warum es die Kapex nicht für den Preis der genannten Bosch(China ) oder Metabo(? ) gibt :emoji_wink:

Gruß Heiko
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
8.825
Alter
66
Ort
Koblenz
Hallo Zusammen,
jetzt habe ich gerade entdeckt, dass ich die Metabo nur nach links neigen kann.
So ein Mist.
Dann muss es doch das (natürlich teuere) Set mit der KGS 315 Plus werden......zum Preis von 1090.-- Euro .....Schock....
Das regt mich jetzt auf.....

Gruß
Tom

Hallo,

ohne Dir nahe treten zu wollen, Du stellst als Neuling (zumindest ordnest Du Dich hier in dieser Kategorie ein) eine Frage.
Obwohl hier dann kein einziger Erfahrungsbericht veröffentlich wird bzw. einer der Forenteilnehmer angibt eine KGS 325 Plus zu nutzen, ist dies auf einmal die Maschine der Wahl ... aber ich muss ja nicht alles verstehen :emoji_slight_smile:

Hier hatte vor einiger Zeit auf einmal ein Händler neben den üblichen Verdächtigen einige Metabo-Kappsägen im Ausstellungsraum. Auf meine Nachfrage, meinte er, sie wollten auch etwas für Privatkunden anbieten, das unterhalb der Preise von Festool,
Makita und Bosch liegt.
Diesen erfreulichen Standpunkt gab er aber nach kürzester Zeit wieder auf, weil irgendetwas mit der Vorstellung Privatkunde und günstiger Marke nicht funktionierte.

Gruß
 

tract

ww-robinie
Registriert
25. Oktober 2010
Beiträge
1.770
Dafür bekommt man aber eine sehr durchdachte Kappsäge.
Entwicklung kostet auch Geld, extrem viel Geld, das vergessen viele.

kennst Du Zahlen?

ich habe da so meine Zweifel.
jeder Sondermaschinenbau, der wirklich komplexe Maschinen und/oder nach Kundenwunsch fertigt, müßte zumachen, wenn die Entwicklungskosten derart hoch sein würden, wie manche es bei kleinen Handmaschinen annehmen.
Hinzu kommt, das ja früher auch solche Maschinen hergestellt wurden. Zwar waren die Maschinen vielleicht nicht ganz so komplex (je nach Maschinentyp), aber dafür konnte man nicht am Rechner konstruieren/zeichnen und nicht schnell mal, durch Rapid Prototyping, einen Schwung verschiedene Varianten eines Bauteils in wenigen Stunden für kleines Geld zum Testen anfertigen. Da ging das alles erstmal in den Formenbau, was viel Zeit und Geld kostete.
Auch sind das ja seltenst absolute Neukonstruktionen, man baut oft auf Erfahrung und Komponenten vorheriger Maschinen, oder Maschinen der Mitbewerber, auf.


Ich bin eher der Meinung, daß nicht selten hohe Kosten durch Mischkalkulationen entstehen, wenn z.B. ein vollkommen unsinniger Porsche-Design-Bohrhammer mitfinanziert werden muß - also Prestigeobjekte (und das passiert leider auch bei den 'Zugpferden' der dt. Industrie, Beispiel VW: jeder Veyron generierte pro Fahrzeug 4 Mio Verlust, also in der Summe 1,7Milliarden).
Und auch ein iPhone ist nicht wegen irgendwelcher Mehr-Entwicklung so teuer.
 

Puzziteddu

ww-esche
Registriert
19. Februar 2009
Beiträge
438
Ort
CH-Zug
Ich würde mir das Geld für den Unterbau auf jeden Fall sparen und Einen selber bauen. Das Werkzeug hast Du ja dann schon:emoji_grin:
Habe ich für meine Kapex damals auch. Genau nach meinen Bedürfnissen gebaut!

Gruzz Mike
 
Oben Unten