was machte man damit ?

bwausc@gmx.de

ww-fichte
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hier die Bilder
 

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Jan1990

ww-ulme
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Hallo,

Könnte eine Art vorgänger von Stemmmaschienen sein. Kein Kettenstemmer sondern vom einen Schwingmeißelstemmer, die form des Meisels sieht dem sehr ähnlich.

ich seh sowas aber auch zum ersten mal :emoji_wink:
vielleicht hilfst ja.

Mfg Jan
 

bwausc@gmx.de

ww-fichte
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Danke auch

Vielen dank
man lernt doch jeden Tag was neues.
so was ähnliches dachte ich mir schon, nachdem ich noch Wechselmesser gefunden habe.
Ich räume nächste Woche weiter mal sehen was noch lustiges Rauskommt.
Also falls jemand Interesse an altertümlichen Tischlerwerkzeugen hat darf er sich gerne Melden.
 

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Sägenbremser

ww-robinie
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Wie auch immer dein Name sein mag

da hast du dir aber wirklich ein paar alte
Schätzchen an Land gezogen.

Die Aldinger Fräse ist ein sehr spätes Modell.
Der gross dimensionierte Tisch war immer
sehr beliebt beim Fräsen von Formteilen. In
den Keilnuten konnte man schön Anschläge
und Führungen fixieren. Eigentlich waren die
für eine leichte Schlitzeinrichtung gedacht. Mit
Glück findest du die auch noch in der Werkstatt.

Aldinger war wohl die älteste Maschinenfabrik für
Holzbearbeitungsgeräte und bis Bäuerle den ersten
Platz errungen hatte, auch die führende Firma.

In den 70ern standen in den bayrischen Werkstätten
noch viele alte Aldingermaschinen rum. Bei uns waren
auch noch solch eine Fräse, eine Kettenfräse und eine
Astlochbohrmaschine dauerhaft im Einsatz. Die Maschinen
hatten einen harten, über 50jährigen Einsatz hinter sich.

Die Krönung war aber eine alte, schwarze Zapfenfräse.
Staubbedeckt versteckte sie sich neben dem Hemag-
Fräsrotor vor den Augen der Berufsgenossenschaft, bis
wir den Auftrag erhalten haben, für das alte Landratsamt
Bad Tölz, alle Innentüren in strenger Denkmalschutzauflage
neu zu erstellen. Hat einen Kollegen und mich eine Woche
nach Feierabend gekostet das Ungetüm wieder zum Leben
zu erwecken. Eine umgerüstete Transmissionsmaschine, die
anders als ein Zapfenschläger die Zapfen mit Hobelköpfen
abgeplattet hat um den grossen Konterprofilfräsern nicht
alle Arbeit erledigen zu lassen. War ein grosser Spass als das
alte Teil wieder sehr breite Späne produziert hat. Die verstemmten
Zapfen sind wirklich fast museumsgerecht erstellt worden.
Der Rest der Türen wurde auch nach sehr strengen Vorgaben
an das Original erstellt. Es hat viel Spass gemacht.

Das Ergebnis ist auch jetzt noch zu sehen. Anders als heute
existiert zwar noch ein super8 Film davon, youtube aber war
noch nicht erfunden worden.

Das Bandsägenschärfgerät, 2.Bild von rechts, dürfte auch schon
fast museal sein. Der schwere, schön geschwungene Maschinen-
Ständer läßt mich das vermuten.

Glaube du wirst noch viel Spass beim Bergen deiner Schätze
erleben. Lass uns rege daran teilhaben.

Gruss, Harald
 

bwausc@gmx.de

ww-fichte
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Oh ja

Ach ja ich heiße Bernd
Eigentlich Zimmermann, aber begeisterter "Hobbyschreiner"

Ich hab auch noch ein Bandsägeschränk zum einspannen und Kurbeln,
die Drechselbank muss ich erst noch ausgraben.

Der Vorschub der Fräse ist der Hammer mit Ölbehälter und Schauglas
Die Fräser wohl nicht mehr alle BG konform, aber 4 verschiedene Spindeln.

Bei der ein oder anderen Maschine weis ich auch nicht nicht genau was es ist,
Fotos folgen.

Ich glaub eine "Kreuzstanze" oder so was hab ich noch gesehen.

Das Schrauben und Bänderlager hat auch noch so manches Schätzchen zu bieten.

Also falls irgendjemand alte Bänder, Schrauben (Ja die mit Schlitz), Möbelschlösser,
Verbinder, Fenstereinschlagkloben und was weiß ich noch alles brauchen kann darf sich gerne Melden.
Schöne Sachen für echt wenig Geld, zum wegwerfen zu schade
ich werde mal versuchen alles etwas zu Katalogisieren.
Aber das kann dauern, es sind wohl alles in allem 4-5 Gitterboxen voll Schrauben, Werkzeug und Beschläge aus ca. hundert Jahren Schreinerei.

Eigentlich Altmetall, aber ich kann es nicht !!!!!!!!!!!!

Und auf dem Dachboden war ich noch gar nicht.

ich halte Euch auf dem Laufenden
 

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Sägenbremser

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Guten morgen Bernd

so jetzt waren die Hunde noch etwas toben
in der schönen Nacht.

Das eine auf dem Bild ganz rechts ist eine
Kreuzsprossenstanze, die schauen auch
von Morso heute nicht viel anders aus.

Auf dem Bild links zwei praktische Halter
für Frässchablonen - Schlossstulp und
Winkelschliessblech. Auch heute noch
in der Werkstatt durchaus gebräuchlich.

Ganz rechts eine alte Spindelpresse für
den Furniervorgang, die schweisstreibende
Arbeit damit muss man heute nicht mehr
haben zum Glück. Aber für Zuhause geht das
noch ganz brauchbar. Die Platten wurden auf dem
Leimofen vorgeheizt, hurtig eingelegt und dann
brüllte der Geselle bis die Ohren barsten. War nicht
alles so schön in der alten Zeit, zumindest nicht für
jeden in der Werkstatt. Später gab es zumindest
schon Sperrholzzulagen mit Heizdrähten, das war
für die Jungens deutlich entspannter.

Bin gespannt was du noch alles ans Tageslicht
befördern wirst.

Gute Nacht, Harald
 

beppob

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grüß dich Bernd,

ich bin auch ein Liebhaber alter Sachen und kann nichts wegwerfen. so eine furnier-Spindelpresse hab ich mal beim Schrotthändler vor der Schrottpresse gerettet und wollte sie herrichten, kam aber dann wegen Krankheit nicht mehr dazu. immerhin konnte ich sie weitergeben, an einen der sie dann hergerichtet hat. schon schade, daß viele alte Maschinen weggeworfen werden :mad:
 

bwausc@gmx.de

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und noch mehr

hier noch ein Paar Bilder vom ausräumen.
wofür braucht man eigentlich Nutfräser mit 400 mm Durchmesser ?

weiteren folgt.

ich hab noch eine Maschine gefunden und ich hab keine Ahnung was man damit machen kann, Bilder folgen
 

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beppob

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grüß dich,

bild eins, dürfte eine ausstemmgerät für zinken sein.
bild zwei, ist sehr staubig und unscharf, aber das ist irgend eine frässchablone, für welche Anwendung genau kann ich dir nicht sagen.
bild drei. wenn du schlitz und zapfen an breiten friesen anfräsen willst (50mm frässpindel bleiben 350mm) kannst du an 175mm breite Friese schlitz und zapfen fräsen.
bild vier, ist ein bandsäge-blatt-schräng- apperat, aber das siehst du ja in der Beschreibung :emoji_slight_smile:
 

Sägenbremser

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Auf dem Bild ganz links
sehen wir eine alte Kreuzsprossenstanze,
mit dem Vorteil, gegenüber der neueren
Morosostanze weiter oben, damit können
auch überblattete Sprossenverbindungen
erstellt werden, da es einen Tiefenanschlag
an der Zahnstange gibt. Muss halt von Hand
etwas nachgestochen werden. Nach dem Fräsen
der Ausfälzungen bleibt da aber nur wenig stehen.

Weitere Schätzchen bitte zeigen:emoji_slight_smile:
Gruss, Harald
 

beppob

ww-robinie
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grüß dich Harald,

hast recht, das kann für kreuzsprossen sein, ich kannte das um zinken auszustemmen, aber das ist das messer gerade :emoji_frowning2:
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Beppo, du Jungspund, dafür bist du
doch noch viel zu jung:emoji_slight_smile:

Bei den früher üblichen Sprossen ging
das Profil bis fast in die Überblattungs-
mitte, so schmal waren die Stege.

Alles andere kann eine Morosostanze viel
besser. Auch Festo!! hatte mal eine schöne
Kreuzsprossenfräse im Sortiment, lange her.

Wie das richtig gut auch von Hand gerichtet
werden kann, zeigt uns ja das schöne Video
von Dousette&Wolfe aus den USA. Neid pur:emoji_slight_smile:

Liebe Grüsse, Harald

off topic - habe meinem Jüngsten gerade eine
hübsche Kawa gekauft, geh mal davon aus das
wir sehr überfallartig bei deiner Wirtschaft in der
nächsten Zeit einfallen werden. Wenn nicht hat
mich der ultimative Schlaganfall hinweg gerafft.
 

uli2003

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Harald,
warum sollte die Gehrung bei überblatteten Kreuzsprossen nicht durchgestanzt sein?
Das spielt doch keine Rolle.
Steg unten und oben wurden gleich dick gemacht.
Ich habe immer erst die Gehrungen gesägt, dann die Schräge gehobelt, dann gefalzt.

Grüße
Uli
 

Sägenbremser

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Guten Morgen Uli

denk mal an eine sehr schmale Sprosse,
mit einem flachen Profil, da kannst du
nicht durchstemmen, da ist die Gehrung
fast in der Sprossenmitte.

Bei diesen Stanzen wurde vor dem Ausfälzen
gestossen, da die geraden Messer auf der Unter-
Seite nicht ausrissfrei arbeiten konnten.

An der Fräse hat es dann immer lustig geknallt
wenn die Dreiecke wegflogen.:emoji_grin:

Gruss, Harald
 

uli2003

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Bei sehr schmalen Sprossen ist das richtig. Ich habe den Steg dann so weit möglich so schmal gemacht, das ich durchstemmen/schneiden konnte.
So bis 8 mm kein Thema.

Falz wie gesagt - immer zum Schluss. Das ist fast bei allem so, oder nicht?

Grüße
Uli
 

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bwausc@gmx.de

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Und noch eine

Hallo und erst mal Danke für die Beiträge.

und eine hab ich noch

auf der einen Seite so was wie Wechselbohrfutter und rückseitig was zum Fräsen ???

Grüße an alle
 

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Sägenbremser

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Wissen tu ich es nicht, aber ich kann
mir bei der Rapidmaschine eine Jalousien-
fräsmaschine vorstellen.

Das Rahmenteil mit dem Sägeblattähnlichem
Raster wird dann auf die beiden dicken Zapfen
aufgeschoben zum Spannen des Holzfrieses und
an der auswechselbaren Teilung geführt.

In der Fimenhistorie wird in den 50er Jahren
der Bau von Jalousiefräsen aufgeführt, aber
leider kein Bild davon gezeigt.

Ich kenne von Rapid nur gute Tischkreissägen,
Kettenstemmer und Astlochbohrmaschinen.

Gruss, Harald
 

uli2003

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Eine Jalousiefräse ist das nicht. Diese haben mehrere Aggregate nebeneinander, um die Ketten einfräsen zu können.

Schade das die Fotos so matschig sind, fotografieren ist wohl eine Kunst...

Ich tippe auf eine Beschlagbohrmaschine für den Fensterbau.

Grüße
Uli
 

Sägenbremser

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Hallo Uli

ich denke du meinst eher eine Rolladenschlitz-
maschine, das ist die Rapid natürlich nicht.

Nach kurzer Suche fand ich auch die Rapid für
erstaunliche 1500 Euro angeboten.

Auf der rückseitigen Fräseinheit können die
Lamellen beidseitig gerundet werden.

Nennen wir das Gerät mal Jalousien.- und
Klappladenfräse, das wird schon stimmen.

Sehr ähnliche Maschinen wurden von Festo,
Scheer und Holzher auch gebaut. Das Kombi-
aggregat an der Rückseite hatten die nicht.

Gruss, Harald
 
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