Liga für akkufreie Privatwerkzeuge

pedder

ww-robinie
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Diesen Thread hierzu aufzumachen, sozusagen als Gründungsakt und Mitgliedsliste, hat mich schon lange gereizt.

Jetzt, da hier die Woche des bewussteren Lebens ausgerufen wurde, traue ich mich dann auch, die Liga gegen Akkuwerkzeug in Privathand,
deren Vizevorsitzender und und bis vor kurzem einziges Mitglied ich bin, vorzustellen
und zugleich umzubenennen in

Liga für akkufreie Privatwerkzeuge

den "gegen" klingt ja immer so miesepetrig.

Dabei macht die Nutzung akkufreier Werkzeuge Spaß und Sinn: Wenn man die
Akkuwerkzeuge durch muskelbetriebene ersetzt, spart man zugleich das
Fitnesstudio, wenn man sie durch kabelgebundene ersetzt, hat man viel länger
etwas von seiner Investition! Die Liga möchte also zum Nachdenken anzuregen,
ob man wirklich jedes erdenkliche Werkzeug in Akkuform braucht. Natürlich kommt
es auf die Details an! Das krasse Beispiel ist ein Mobiltelefon, das würde ohne
Akku nur wenig Sinn machen. Eine Formatkreissäge braucht man hingegen sicher
nicht in der Akkuversion.

Wie nutzt der typische Privatier seine Werkzeuge? Auch wenn es sicher noch
verschiedene Subtypen bis zum zum quasi-professionellen Privaten gibt, werden
doch die meisten Ihre Akkuwerkzeuge weniger als ein paar Stunden im Monat
benutzen. (Wer das dauerhaft überschreitet, gehört einfach nicht zur Zielgruppe.)
Klassiker: Nach Feierabend mal Schrank montieren oder zwei Bilder umhängen
oder am Wochenende die Terasse bauen.

Das führt dazu, dass der Akku selten ganz leer gemacht wird. Darunter leiden
Akkus. Und auch darunter, wochenlang nicht genutzt werden. Alle Welt regt sich
über vermutete Obsoleszenz auf.
Mit Akkuwerkzeug kauft man Obsoleszenz als Prinzip ein. Wer hat denn ein mehr
als 15 Jahre altes funktionierendes Akkuwerzeug? Bei kabelgebundenen
Werkzeugen ist das für Private völlig normal. Ich verwende mehr als 50 Jahre alte
Elektrowerkzeuge ohne Probleme. Wer sich jetzt eine Handkreissäge oder eine
Stichsäge mit Akku kauft, kann sich sicher sein, dass der Akku das ist, was die
Lebensdauer des Werkzeuges beendet. Während bei gleicher Nutzung ein
kabelgebundenes Werkzeug noch viel Jahre vor sich hätte.

Wer als Profi (oder profigleicher Privater, zum Beispiel Häuslebauer) sein
Akkuwerkzeug regelmäßig benutzt, wird erstens die Akkus zu längerer Haltbarkeit
bringen, andererseits auch alles aus der Maschine rausholen, so dass sie auch
wirklich aufgebraucht wird.

Für nahezu alle Werkzeuggattungen gab es immer schon die kabelgebundene
Alternative (ja, das ist ein lustiger Standpunkt, der wahrscheinlich erst in ein paar
Jahren der Realität entspricht). Bei Schraubern war das nicht immer so,
aber auch da wird nachgezogen. Z.B. die Firma Kress stellt kabelgebundene
Schrauber mit vernünftiger Drehmomentvorwahl her. Wer Luxus will, besorgt sich
von Festool die Quadrill. Die hält beim Privaten eine Leben lang und ist damit
sicher preiswerter als die in der gleichen Zeit benötigten Akkuschrauber.


Wie ich - mit einer kleinen Ausnahme - seit 15 Jahren ohne Akkuschrauber auskomme, habe ich hier mal dargestellt:
Old Ladies: Leben ohne Akkuschrauber - un-cordless life

Die Ausnahme? Da hat mir mein Schwager beim Küchenaufbau vor 4 Jahren
seinen neuen Akkuschrauber geliehen. Er als Besitzer eines Holzhauses benötige
sowas jetzt. Ich hab neulich nochmal gefragt, wie der sich hält. Ergebnis:die
Akkuladung reicht noch für 10 Schrauben....

Achso, auch wenn ihr jetzt hier beitretet, schmeißt Eure Akkuwerkzeuge nicht weg, das wäre nicht im Sinne der Liga.

Liebe Grüße
Pedder

Ich bin völlig nüchtern, möchte aber auch nicht zu ernst genommen werden.
 

AhornBay

ww-esche
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Schönen guten Abend Pedder,

... na, so viel von Dir zum Lesen hab ich schon lange (nie?) nicht mehr gesehen :emoji_slight_smile:

Ich bin dabei!

Das einzige Gerät in meiner Werkstatt mit Akku ist noch ein mittlerweile ziemlich in die Jahre gekommener Metabo Schrauber. Den habe ich nur noch - weil er eben da ist. Die Akkus sind im Grunde hinüber. Ich habe ihn vor ca. 2 Jahren - aus den von Dir genannten Gründen - durch einen kabelgebundenen ersetzt. Und bin vollends zufrieden.

Und: Handwerkzeug kann ziemlich viel Spaß bereiten

Herzliche Grüße

Tom
 

holznerd

ww-birke
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N'Abend,

bin auch dabei.

Inspiriert durch diese Ausführungen spiele ich ernsthaft mit dem Gedanken, mir selbst zu ermöglichen, mein einziges Akkuwerkzeug (DeWalt Schrauber) durch ein kabelgebundenes zu ersetzen: ich glaub, ich kauf mir ein Stromaggregat fürs Bohren und Schrauben im Wald!

Ich möchte eine Welt, in der Menschen nicht mehr über Muskelschmerzen meckern, wenn sie 10 Schrauben per Hand eindrehen müssen!
Alex
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Gut gesprochen Pedder

habe just meinen jahrelang vernachlässigten Kunzdriller
wieder in Form gebracht, er kann jetzt auch Bits aufnehmen.
Ein wenig am Bithalter herumschleifen hat kostengünstige
Abhilfe geschaffen.

Auch in meiner postprofesionellen Werkstatt ist der Metabo-
schrauber das einzige Akkuwerkzeug, liebe Grüsse an Tom.
Auch wenn es physikalisch schwer nachvollziehbar ist, der
kurze Schock am Motorradladegerät hat den erschlafften
Akku wirklich wieder in Form gebracht. Er hat jetzt schon
einige Ladezyklen hinter sich gebracht, er funktioniert.

Gruss Harald
 

yoghurt

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Hallo,
auch ich bin dabei - wenn man mich denn will, schließlich bin ich insofern Profi als dass ich mein Geld mit dem Werkzeug verdiene.

Nichts gegen den effektiven Einsatz von Akkuwerkzeugen - aber ich persönlich meide die Dinger!
 

bello

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Nix Da!
Wenigstens jede Dekade will ich einen neuen Schrauber. Denn die letzten zwei Jahre verbringt bei mir so ein Schrauber meist mit Klebeband befestigtem Akku, weil der Schrauber schon x-mal in seinem Leben von der Leiter gefallen ist.
Weil in unserem Hanggrundstück das gelegentliche Hinterherziehen einer Kabeltrommel schon ein Aufwand ist,
weil ich so einfacher mein Baustellenradio im Garten und am Grill nutzen kann,
weil ich händisch sägen hasse,
weil der Makita-Combo-Koffer schick ist,
.... usw.
 

welaloba

ww-robinie
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Moin,
wenn ich Heimworker wäre, hätte ich diesen Mini - Boschblau Akkuschrauber LI-Ion 10,8 (sehr handlich und stark) ganz sicher nicht. Aber vor 2 oder drei Jahren kam ein Ausserhaus - Montageauftrag, der hat das Ding einfach so mitfinanziert.
Seitdem in der Werkstatt immer gern benutzt. Ist mein einziges Akkuteil ausser Kamera Nikon und Mobil - Telefon
Gruß Werner
 

Neige

ww-robinie
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Bei Küchenmontagen erweisen sich Akkuschrauber für mich als hilfreich und habe deshalb dann gleichzeitig in Betrieb, weil ich einfach zu bequem bin, ständig Bohrer und Bits zu wechseln. Alles andere an Maschinen wird kabelgebundenen betrieben. Für stromlose Baustellen hab ich mir ein Notstromaggregat angeschafft.
 

Hainling

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Kann man es nicht einfach als gegeben hinnehmen, was andere Leute für Werkzeugvorlieben haben?
Da gebe ich dir Recht; diese Liga wäre jedoch ein guter Anlass Amateure über die Folgekosten von Akkugeräten aufzuklären. Allzu oft stehen nur die einmaligen Anschaffungskosten im Blickfeld. Der unvermeidbare Verschleiß von Akkus (selbst bei der Lagerung) kommt bei der Betrachtung zu kurz. Mit der Lithium-Ionen Technik hat sich die Lage gegenüber den alten NiCd- und NiMH-Akkus zwar entspannt, aber Grund zum Aufatmen gibt es noch nicht.
 

Noar

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Das ist natürlich richtig, aber man sollt das doch auch realistisch sehen. Bei den allermeisten Hobbyisten ist doch vermutlich der Akkuschrauber das einzige Gerät mit Kabel (das mag sich zukünftig ändern, aber den Mehrwert von Akku-Kreissäge und Co sehe ich irgendwie nicht).

Ein Akkuschrauber hat aber zumindest FÜR MICH so viel Mehrwert (Flexibilität) im Vergleich zum kabelgebundenen, das ich den Mehrpreis für ggf. mal neue Akkus gern trage. Im Prinzip täten sicher oft auch Geräte ganz ohne Strom reichen.
 

AhornBay

ww-esche
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Hallo zusammen,

ja, es mag Anwendungsgebiete geben, bei denen ein Akkubetriebenes Gerät absolut Sinn macht. Persönlich wäre mir ehrlich gesagt der Aufwand zu groß, ein Stromaggregat in den Wald zu schleppen, nur um ein paar Schrauben einzudrehen. Aber. Hut ab!

Bei mir habe ich aber gemerkt, dass mir dieses Akku Gedöns ziemlich auf den Senkel geht. Immer, wenn ich das Ding brauche, ist der Akku entweder leer oder kaputt. Oder, auch ein nettes Spielchen, das gerade passende Ladegerät ist nicht da oder der Stecker passt nicht. Wirklich nutzen kann man das Teil im Grunde nur, wenn es wirklich neu ist. Dann kommt der Geizhalz in mir durch. Ich habe weder Bock noch Geld mir alle paar Jahre neues Werkzeug zu kaufen, nur, weil ein neuer Ersatz Akku 2/3 vom Neupreis kostet.

Dann kann man jetzt wohlklingende Gründe anführen von wegen Umweltschutz, Ressourcenschonen, Effizienz usw. Alles richtig. Das spielt bei mir schon - auch - mit. Unter dem Strich habe ich aber gemerkt, dass ich diese vielgepriesene Freiheit nicht brauche. Ich werde wohl alt und eher sesshaft :emoji_slight_smile:.

Es kommt noch ein weiterer Aspekt dazu. Warum soll ich mir für das gleiche / meist sogar mehr Geld ein Gerät kaufen, dass - und dann läuft's schon mal sehr gut - im besten Fall die gleiche Leistung bringt, wie ein "kleines" kabelgebundenes Gerät? Um mal bei dem Schrauber zu bleiben. Die Entscheidung, auf einen kabelgebundenen Quadrill (noch Protool) umzusteigen habe ich bis jetzt noch nicht bereut. Im Gegenteil. Das Ding hat Kraft ohne Ende, ich brauche mir um den Akku KEINE GEDANKEN zu machen und das Kabel ist so lang, dass ich mich noch nie angebunden gefühlt habe. Noch nicht einmal beim Bau vom Baumhaus.

Zu guter Letzt. Ein Schelm, wer der Industrie unterstellt, sie würde die Akku betriebenen Geräte nur forcieren, weil ihr sonst nichts mehr wirklich Neues einfällt und den Leuten der Akku als unumgängliche Innovation verkauft werden soll.

Aber: jeder, wie er will.

Ich will Kabel - oder gar kein Strom.

Mir reicht schon das Theater mit dem Handy Akku und dem ständig nicht greifbaren Ladekabel / Adapter.

Herzliche Grüße

Tom
 

Berni62

ww-eiche
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Hallo zusammen,

ja, es mag Anwendungsgebiete geben, bei denen ein Akkubetriebenes Gerät absolut Sinn macht. Persönlich wäre mir ehrlich gesagt der Aufwand zu groß, ein Stromaggregat in den Wald zu schleppen, nur um ein paar Schrauben einzudrehen. Aber. Hut ab!

Bei mir habe ich aber gemerkt, dass mir dieses Akku Gedöns ziemlich auf den Senkel geht. Immer, wenn ich das Ding brauche, ist der Akku entweder leer oder kaputt. Oder, auch ein nettes Spielchen, das gerade passende Ladegerät ist nicht da oder der Stecker passt nicht. Wirklich nutzen kann man das Teil im Grunde nur, wenn es wirklich neu ist. Dann kommt der Geizhalz in mir durch. Ich habe weder Bock noch Geld mir alle paar Jahre neues Werkzeug zu kaufen, nur, weil ein neuer Ersatz Akku 2/3 vom Neupreis kostet.

Dann kann man jetzt wohlklingende Gründe anführen von wegen Umweltschutz, Ressourcenschonen, Effizienz usw. Alles richtig. Das spielt bei mir schon - auch - mit. Unter dem Strich habe ich aber gemerkt, dass ich diese vielgepriesene Freiheit nicht brauche. Ich werde wohl alt und eher sesshaft :emoji_slight_smile:.

Es kommt noch ein weiterer Aspekt dazu. Warum soll ich mir für das gleiche / meist sogar mehr Geld ein Gerät kaufen, dass - und dann läuft's schon mal sehr gut - im besten Fall die gleiche Leistung bringt, wie ein "kleines" kabelgebundenes Gerät? Um mal bei dem Schrauber zu bleiben. Die Entscheidung, auf einen kabelgebundenen Quadrill (noch Protool) umzusteigen habe ich bis jetzt noch nicht bereut. Im Gegenteil. Das Ding hat Kraft ohne Ende, ich brauche mir um den Akku KEINE GEDANKEN zu machen und das Kabel ist so lang, dass ich mich noch nie angebunden gefühlt habe. Noch nicht einmal beim Bau vom Baumhaus.

Zu guter Letzt. Ein Schelm, wer der Industrie unterstellt, sie würde die Akku betriebenen Geräte nur forcieren, weil ihr sonst nichts mehr wirklich Neues einfällt und den Leuten der Akku als unumgängliche Innovation verkauft werden soll.

Aber: jeder, wie er will.

Ich will Kabel - oder gar kein Strom.

Mir reicht schon das Theater mit dem Handy Akku und dem ständig nicht greifbaren Ladekabel / Adapter.

Herzliche Grüße

Tom

Hallo Thomas,
Pardon für den Vollquote, aber ich bin ubterwegs.
Ich habe schon eine Menge Akkuschrauber durch und nach meinem Ärger mit Festoll bin ich bei Bosch blau hänengeblieben. Die 10,8 Volt Akkud waren weder bei dem normalen, noch bei der brauchbaren Lampe oder dem Stabschrauber leer. Die laufen jetzt schon über vier Jahre. Letztes Jahr kam der Akkusauger dazu. Erstklassiger Tipp von Holzwum Tom. Der Sauger liegt immer versteckt bei der Kaffeemaschine.

Ein weiterer Vorteil der Akkuschrauber ist die Lichtquelle an dunklen Orten.

Auch ich gehe für schwere Sachen mit meinem Hondamoppel ins Revier. Aber ich darf auch mit Anhänger bis zur Arbeitsstelle fahren.

Grüße
Bernhard
 

pedder

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Nix Da!
Wenigstens jede Dekade will ich einen neuen Schrauber. Denn die letzten zwei Jahre verbringt bei mir so ein Schrauber meist mit Klebeband befestigtem Akku, weil der Schrauber schon x-mal in seinem Leben von der Leiter gefallen ist.
Weil in unserem Hanggrundstück das gelegentliche Hinterherziehen einer Kabeltrommel schon ein Aufwand ist,
weil ich so einfacher mein Baustellenradio im Garten und am Grill nutzen kann,
weil ich händisch sägen hasse,
weil der Makita-Combo-Koffer schick ist,
.... usw.

Ej Jungs so geht as aber nicht. Macht doch Eure eigene Liga auf. Titelvorschlag:

Ich bin zu schwach für eine 6er Spax...:emoji_stuck_out_tongue::emoji_stuck_out_tongue::emoji_stuck_out_tongue::emoji_stuck_out_tongue::emoji_stuck_out_tongue:

Liebe Grüße
Pedder
 

Georg L.

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Bei Heidelberg
Für stromlose Baustellen hab ich mir ein Notstromaggregat angeschafft.
Würde ich als Hobbyist genauso machen und dabei wahrscheinlich noch Geld sparen.
Klar bieten die Hersteller Systeme an, bei denen ein Akku auf viele Geräte passt und man braucht ja nur noch zwei Akkus für das ganze System und das ist ja dann auch nicht (viel) teurer als kabelgebundene Geräte. Aber wenn ich für den gesamten Gerätepark nur zwei Akkus habe, sind die ruck-zuck leer und ich bin auf der Suche nach einer Steckdose fürs Ladegerät. Dann kann ich aber meinen Multimaster, Kreissäge, Hobel und was es sonst noch alles an Akkugeräten gibt auch gleich direkt anschließen.
Leider ist es wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit, bis Mafell eine Akku-Erika anbietet.:eek:
 

ChrisOL

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Hallo,

ich habe den Tag mal bewusst darauf geachtet welche Geräte, nicht nur Werkzeuge, mit Akku von mir benutzt werden. Rasierer, Mobiltelefon, Zahnbürste, Laptop, Digitalkamera,.... In der Werkstatt gibt es dann noch einen 18V Akkuschrauber, der aber auch gerne mal gerne verliehen wird.

Seit dem der Quadrill eingezogen ist nutze ich fast keinen Akku Schrauber mehr. Werde ich deswegen den Akkuschrauber verkaufen?, wohl eher nicht. Zwischendurch ist der doch sehr praktisch.

Etwas gutes hat die Akkutechnik aber doch, insbesondere bei den PCs ist dem Einsatz von mehr und mehr Akkus die Notwendigkeit von sparsamen Umgang mit der Energie gefolgt.

Wenn dann die defekten und aufgebrauchten Akkus noch fachgerecht entsorgt werden möchte ich mich der Technik nicht verweigern.

Eine Akku-Stichsäge wird es bei mir aber auch in ein paar Jahren nicht geben. Wie immer sollte man sich die Frage nach Sinnhaftigkeit stellen - wenn nicht gerade das WillHabenGen zu stark durchkommt. Den auch ein Quadrill ist für die Privatwerkstatt wohl nicht eine ökonomische Lösung. :emoji_wink:

Viele Grüße
Christoph
 

yoghurt

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Ej Jungs so geht as aber nicht. Macht doch Eure eigene Liga auf. Titelvorschlag:

Ich bin zu schwach für eine 6er Spax...:emoji_stuck_out_tongue::emoji_stuck_out_tongue::emoji_stuck_out_tongue::emoji_stuck_out_tongue::emoji_stuck_out_tongue:

Liebe Grüße
Pedder

Hallo,
dass hier immer alles so bierernst genommen werden muss!

Hallo! Wir sind hier am Tresen! Keiner will Euch Eure Akku-Babys wegnehmen!

Die Vor- und Nachteile sind doch nun wirklich nicht nur hier schon reichlich diskutiert worden... Macht doch Eure eigene Liga auf, wenn ihr hier nicht mitspielen wollt!

Hier ist unser Sandkasten und unsere Schaufeln laufen kabelgebunden - baut euch doch einen eigenen Sandkasten für Eure doofen Akkuschaufeln!
 

WinfriedM

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Hier mal ein Werkzeug aus Holz, was ich ab und zu fürs Brotbacken verwende. Natürlich 100% Akkufrei und Muskelbetrieben.

Farina

So 10-15 Minuten braucht man ungefähr für ein 500g Brot. Schmeckt aber wesentlich besser, als ein stromgemahlenes Korn :emoji_wink:
 

ChrisOL

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Hallo Winfried,

Zum Brot backen solltest du kein ganz frisch gemahlenes Mehl verwenden, wenn es 10-14 Tage lagert wird es backstabiler. Das heißt du kannst auch gleich in einem Rutsch 60 min durcharbeiten:emoji_wink:

Wobei ich bezweifele, dass du mit der handbetriebenen Mühle wirklich feines Mehl herstellst, das dürfte wohl eher feines Schrot werden. Da ist die Lagerreife nicht so entscheidend.

Grüße
Christoph
 

Sägenbremser

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Hast schon Recht lieber Moderator
da haben einige wirklich nicht unseren Spass erkenne können:emoji_slight_smile:

Und da ich ja auch noch gerne Geschichten aus der Zeit der Dinos
erzähle, ja wir haben wirklich noch die aufkommenden Einhandbe-
schläge im Fensterbau mit dem Drillschrauber montiert. Da ging so
eine Einheit 3,5/30 in der 1000er Packung je Mann locker weg. Solch
ein Kunz/Stanleyschrauber hatte eine Lebensdauer von 3-6 Monaten.

Wir reden hier über Schlitzschrauben, unsere Finger waren blutig vom
Abrutschen, zusammen mit dem Druckluftschrauber haben auch die
schönen Kreuzschlitzschrauben in der Werkstatt Einzug gehalten. Wir
hätten Heureka gesungen, wenn es zu der Zeit Akkuschrauber zu kaufen
gegeben hätte, wären bettelnd vor unseren geizigen Chefs auf Knien zu
Kreuze gekrochen um in den Besitz zu kommen, aber leider waren sie zu
der Zeit noch nicht erfunden worden.

Heute kann ich mir den Luxus einer akkufreien Werkstatt leisten, der alte
Feinschrauber ist natürlich Standart geworden und die Mühelosigkeit einer
guten Feinbohrmaschine kann kein Akkugedöns ersetzen und das immer
solange ich es will, wenn es eine Steckdose gibt:emoji_slight_smile:

Seid milde, Harald
 

dr-jung

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Herrlich! Ich muß allerdings zugeben dass ich ca 2002 über eBay einen gebrauchten Makita Schrauben erworben habe und diesen immer noch nutze. Der war nie der beste, hat aber immer noch die ersten Akkus (NiCd) und dank pfleglicher Behandlung sind sie immer noch gut!
 

WinfriedM

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@Christoph: Danke, wieder was gelernt. Ich dachte bisher, je frischer, je besser, wie bei Kaffee.
 

WinfriedM

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Das wäre doch mal was, was die Liga in Auftrag geben könnte: Netzteiladapter für alle gängigen Akkuschrauber. Steckt man statt Akku in den Schrauber und hat dann eine Netzschnur und einen vollwertigen Netzschrauber.
 

Sägenbremser

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Das ist wirklich eine sehr lange Zeit für einen
NiCd Akku, du hast ihn gut gepflegt:emoji_slight_smile:

2002 gab es noch keine LiOn bei Makita, Bosch hat mit
dem kleinen IXO erst ein Jahr später ein Serienwerkzeug
mit dem Energiespeicher auf den Markt gebracht.

Als erstes Serienakkuwerkzeug gilt wohl der Makitabohrer
6500D um das Jahr 1970. 3 Jahre später hatte aber schon
fast jeder Tischler einen türkisblauen Bohrschrauber dabei.

Was ist aus abermillionen Akkus geworden, die wir in den
40 Jahren verbraucht haben? Weiss da jemand mehr von?

Gruss Harald
 
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