Wer kennt noch die Festo PS1 und PS2 (Stichsäge)

[Hoschi313]

Ich bin auf der Suche nach einer 'neuen' Stichsäge. Es darf auch ruhig eine gute Gebrauchte sein. Am Besten mit Bügelgriff.

Ich bin mir bewußt, daß es sich nicht um ein Präzisionswerkzeug handelt, aber wenn schon Werkzeug, dann schon Gutes.... Geht ja schließlich auch um den Spaß am Arbeiten.

Auf meiner Suche bin ich immer wieder über die Festo PS 1 E und die PS 2 E gestolpert, die auf mich aufgrund der Haltbarkeit der alten Festos auch einen guten Eindruck machen..
KENNT DIE NOCH JEMAND HIER oder ist sogar noch in Besitz einer solchen Maschine und kann mir mal kurz und bündig sagen ob sich die Anschaffung lohnt?

Ansonsten liebäugele ich mit dem wahrscheinlich kurzweiligeren Vergnügen mir eine neue Makita zu kaufen... (4351 mit Bügelgriff)
Dankeschön!

 

[Besserwisser]

Ich hab noch eine Einser, ist bei mir im Montageauto. Was willst du denn wissen?

 

[Hoschi313]

Ha, da ist Einer..

Also, mir geht's überwiegend um das Handling der Maschine.
Ich benötige sie zur Montage, zum Ausschnitte machen beim Parkettlegen, sie soll aber auch mal ein dickeres Kantholz oder einen runden Ausschnitt in eine Küchenplatte schaffen.
Durch die verschiedenen Ansprüche der Materialoberflächen wäre natürlich stufenweiser einstellbarer Pendelhub und Drehzahlregulierung nötig.
Da ich oft beim Kunden im Haus arbeite wäre eine gut funktinierende Absaugung nötig.
Hat die Festo das?
Wie zufrieden bist Du mit der Maschine, würdest Du sie wieder kaufen?
Für welche Einsatzzwecke nutzt Du sie?
Gibt's Mängel oder Schwachpunkte?

 

[Besserwisser]

Die ist mir vor einigen Jahren neuwertig zugelaufen. In der Werkstatt hab ich noch ne PS200 und ne Triton oder wie die heisst.
Pendelhub und Drehzahlreg hat sie.
Die neuen Maschinen saugen etwas besser ab, haben mehr Leistung, werkzeuglosen Blattwechsel, die Blattführung ist präziser.
Ich bin Möbeltischler, passe mal eine Blende oä an, oder länge ein 6x4 ab. Ganz normale Monatgearbeiten.
Dafür ist sie völlig ok. Ob ich sie mir neu kaufen würde? Naja, mehr als 80 Euro würde ich wohl nicht ausgeben, wenn die neuen Modelle 200 mit Gewährleistung kosten.

 

[Hoschi313]

Na, das sind doch schonmal sehr brauchbare Informationen, danke.
Hast ja dann die Festo-Stichsägen-Chronik in deiner Werkstatt versammelt.
Mit welcher Maschine arbeitest Du denn am liebsten?
d.h. welche würdest Du denn am ehesten empfehlen?
Die neuste Generation (Carvex) scheint ja nicht so gut anzukommen beim den Kollegen.

200 mit Gewährleistung?! Da hast Du aber einen besonders günstigen Werkzeughändler gefunden...

 

[Besserwisser]

netto. Die alten Maschinen wirst du ja auch nur netto bekommen.
Mir ist das fast egal, welche ich benutze. Ist ja nur ne Stichsäge. Einzig beim Zuschnitt von dickem MPX (40er) oä zum anschliesenden Schablonenfräsen leg ich Wert auf Leistung.

 

[Hoschi313]

Eigentlich hast Du ja Recht.
Vielleicht sollte ich mir einfach nicht so viele Gedanken machen, schließlich wird davon der Schnitt auch nicht besser..

Trotzdem Danke für die Beratung, ich denke, daß ich eher zu einer Neueren tendiere..
Mehr Kraft und werkzeugloser Blattwechsel hört sich gut an.

 

[GuterSchnitt]

Sie sägt und sägt und sägt und ...

Hallo Hoschi

Privat bin ich noch immer im Besitz einer PS-2. Die Gute sägt und sägt und sägt ...
Nun gut, ich benötige sie nicht täglich, aber es kommt auch viel auf die Qualität des Sägeblatts an.

Was Absaugung anbelangt: Ähm, also, wenn ich ehrlich bin, bei meinen privaten Arbeiten habe ich selten eine Stichsäge am Staubsauger.
Der Pendelhub war auch damals schon einzustellen.
Und die Geschwindigkeit lässt sich über ein Rad von 1 bis 6 stufenlos einstellen.

Die neuen Stichsägen (ich selbst arbeite beruflich mit einem Zwischenmodell - die halten einfach zu lange :rolleyes: ) sind natürlich eine wahre Freude. Wenn ich mit meinem Sägeblatt unzufrieden bin, spanne ich es in die Neue und die sägt, als wäre mein Blatt neu. Da hatte wohl irgendeiner den Hub raus (letzteres habe ich Versuchsweise ausgetauscht, um einen Unterschied zu erfahren). Witzig, wenn auch für einen erfahrenen Schreiner überflüssig, finde ich das Flackerlicht. Die aufgewirbelten Späne verlieren dadurch ihre störende Sichtfunktion, so dass der Schnitt immer gut im Blick ist. Dafür hat man das Gefühl, man könnte bei dem "stehenden" Sägeblatt einfach mal die Späne wegwischen.

 

[uli2003]

Dafür hat man das Gefühl, man könnte bei dem "stehenden" Sägeblatt einfach mal die Späne wegwischen.

Witzigerweise geht das nicht konform mit den Vorschriften der Arbeitsplatzbeleuchtung, beispielsweise dürfen Neonleuchten nicht nur einphasig angeschlossen sein.
Scheinbar gelten für Handmaschinen laschere Vorschriften.

Ich habe noch eine PS1 E in der Werkstatt im Einsatz, wird da ja fast nie gebraucht - macht aber ihren Job.

Grüße
Uli

 

[michaelhild]

Witzigerweise geht das nicht konform mit den Vorschriften der Arbeitsplatzbeleuchtung, beispielsweise dürfen Neonleuchten nicht nur einphasig angeschlossen sein.
Scheinbar gelten für Handmaschinen laschere Vorschriften.

Bei Bedarf kann man das ja auf Dauerlicht umstellen.

 

[uli2003]

Davon rede ich ja nicht. Eine Bedarfsschaltung wäre an der TKS auch nicht erlaubt

Grüße
Uli

 

[gleiter]

Hi!

Wenn ich nach der PS 2 gurgl bekomme ich auch Bilder der PS 200 E, und so Eine habe ich, schon seit gefühlt einer Ewigkeit.

Das "E" steht für Elekronik, somit ist die "Geschwindigkeit" regulierbar, nicht unwichtig. Pendelhub sowieso. Absaugung ist ein Witz, ein schlechter, brauche ich aber nie zumal der Schlauch beim Feinarbeiten recht störend ist.

Diese Säge ist so genau dass ich direkt am Strich schneiden kann, mit Kurvensägeblatt selbst eine ellipsoide Frässchablone ohne großartig nacharbeiten zu müssen und auch stark genug um ordentliche Kanthölzer oder eine doppelzöllige Bohle abzulängen.

Auch recht nett: Ich kann die Maschine in die Hobelbank einspannen und sie quasi als "Dekupiersäge" verwenden, macht sie ebenfalls ohne Murren.

An irgend welche Defekte kann ich mich nicht erinnern.

Sehr brauchbares Gerät.

Einziger echter Nachteil: Kein Wegblasen der Späne am Sägeblatt, das konnte meine alte blaue Bosch deutlich besser.

Gruß, André.

 

[Hoschi313]

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten....
Es gibt sie also doch noch häufiger, die PS1 und PS2.

Meine Entscheidung fällt gerade zugunsten der PS 200 E, mit der habe ich auch schon gearbeitet und wirklich das einzige Manko ist das fehlenden Gebläse. Aber ich habe auch bei meiner ELU immer selbst für klare Sicht auf das Werrkstück sorgen müssen.
Jetzt stellt sich nur noch die Frage woher bekomme ich ein gut erhaltenes Exemplar? In der Bucht werden noch bis zu 200,- € verlangt, was mir reichlich viel vorkommt. Jemand noch einen abschließenden Tip? Oder will sich gar Einer sowieso von seiner PS 200 E trennen und wartet nur auf jemanden, der sie zu schätzen weiß?

 

[Jan1990]

hey
ich war vor etwa einen Jahr auch auf der Suche nach einer neuen Stichsäge.
Ich war auch erst am Überlegen ob ich die Oben genannten nehme. Hab den aber ne Makita in die Hand genommen und ausprobiert.

Ich hab mir den die Makita 4351 geholt allerdings mit Knaufgriff und bin damit top zufrieden. Hat super Schnittleistung auch in Stärkeren Holz.

Bevor ich mir ein Gebrauchte von ebay hole und nicht weiss wieviel sie schon hinter sich hat, hab ich mir für ein paar euros mehr gleich ne neue Geholt.

Mfg

 

[micha4wood]

Hi, kauf Dir ne Mafell....
MfG MG

 

[chrisil]

Also wenn du ne 200E sucht, hab dir ne Nachricht geschickt

 

[Schreiwurm]

Hallo,

Ich habe ne PS 2 E. Ist mitlerweile so runde 15 Jahre alt. Quadratkilometer Laminat, Fertigparkett, Paneele mit geschnitten. Läuft noch supi. Sägen mit Bügel kann ich nie richtig bedienen, grade wenn man mal was von unten schneiden will. Habe sie aber nie mit ner Absaugung betrieben, daher kann ich da nichts zu sagen. Aber ich würde die Säge sofort wieder nehemen.

MfG
Christoph