Großen Schreibtisch günstig selber bauen

Unregistriert

Gäste
Hallo,

ich möchte einen großen Büro-Schreibtisch selber bauen, benötige aber noch ein paar Infos. Die Tischplatte soll aus massiver Buche (Leimholz) sein. Aktuell gibt es beim Bauhaus ein günstiges Angebot (siehe beigefügte Datei, roter Pfeil):

- Buche massiv Leimholzplatte 2400 x 80 x 27 mm = 59 Euro

Dazu würde ich mir dann noch 4 Ikea-Tischfüße kaufen und evtl. 2 Winkel, die ich an der Wand und der Unterseite der Tischplatte befestigen wollte.

Ich habe nur Angst, dass die Tischplatte nicht stabil genug ist und in der Mitte biegen wird, zumal ich die Tischfüße so weit wie möglich auseinander stehen haben möchte, um genug Beinfreiheit zu haben. Außerdem soll auf dem Tisch noch Computer, Drucker, Scanner, 1 TFT-Monitor und ein 17" Röhrenmonitor stehen.
Ist die Tischplatten-Dicke von 27 mm überhaupt ausreichend bei einer Länge von 2400 mm? Die Tischplatte wird nur auf den Tischfüßen aufliegen, keine Unterschränke usw.. (Eine 38 mm dicke Tischplatte kostet gleich viel viel mehr und soviel möchte ich nicht ausgeben (ca. 120 Euro lfd. Meter bei Holzland!!!)). Ist die Idee mit den zusätzlichen Winkeln eine gute Lösung?

Wie kann ich den Tisch stabil genug bauen, ohne mich immer sorgen zu müssen, dass er mir um die Ohren fliegt, wenn ich mal die Ellbogen auf der Platte ablege und somit zusätzlich belaste?

Danke im voraus.
sgueder
 

Anhänge

  • beispiel.jpg
    beispiel.jpg
    80,1 KB · Aufrufe: 500

sgueder

ww-pappel
Registriert
14. Januar 2006
Beiträge
3
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten, das sind brauchbare Tipps! Ich habe aber noch weitere Fragen:

Rühl schrieb:
Hallo,
grundsätzlich habe ich zwar eine Abneigung gegen solche Leimholzplatten, aber wenn du dir aus 100 Platten endlich eine gerade rausgefischt hast, kannst du diese verstärken indem du eine Latte hochkant unter der Platte verschraubst.
Gruß Ulf

Ulf: Wie lang / breit / hoch müsste diese Latte sein, und wie tief sollten die Schrauben in die Tischplatte reinragen, dass es tatsächlich stabil bleibt? Muss die Latte aus gleichem Holz sein?
==========================================================

Heid Wolfgang schrieb:
Genau wie Ulf es Dir empfohlen hat, habe ich mir einen Schreibtisch gebaut. Meine Tischplatte mißt 160 mal 75cm. Ich habe mir unter der Platte noch einen Rahmen aus hochstehenden Leisten 5cm angeschraubt. Der Rahmen wurde um 8cm von der Tischkannte nach innen gesezt. Die Füße sind aus verchromten Stahl. Habe mir davon gleich 2 Stück und ein kleineres gebaut. So kann ich variieren wie ich es möchte. Zur Zeit ist es ein schöner Eckschreibtisch. Und Massiv ist er aufjedenfall. Gutes Gelingen wünscht Dir Wolfgang
Ps. Die Tischplatten sind auch 27mm stark. Die Tischfüße haben bei mir auch 60mm im Durchmesser.

Heid Wolfgang: Hast Du den Rahmen mit den Chromfüßen irgendwie verschraubt, um noch mehr Stabilität zu erreichen? Stehen die Tischfüsse bei Dir innerhalb des Rahmens oder außerhalb? Wie sieht das aus?
==========================================================

derdad schrieb:
Hi Sgueder!
Ich empfehle dir kauf die Füsse irgendwo in einem Fachmarkt, aber nicht unbedingt bei Ikea. Für diese Tischgrösse würde ich schon einen Ducrchmesser von 60mm aufwärts nehmen.
gerhard

derdad: Warum benötige ich 60mm Tischfüße? Klar wegen Stabilität, aber warum genügen bspw. 50 mm Füße nicht? Im Fachmarkt hatte ich mich auch schon umgesehen, aber da kosten die Füße, die mir gefallen je Stück 18 Euro... ein teurer Spaß.... Kannst Du mir welche empfehlen?
==========================================================

Gibt es im Netz irgendwelche Seiten / Rechenformeln, anhand derer ich mir ausrechnen kann, welche Holzstärke, Tischfüssenstärke, Lattenstärke bzw. Rahmenstärke ich benötige, um der "Tisch-Biegungskraft" entgegen zu wirken? (Kraft -> Gegenkraft) Oder ist das gerade ganz großer Blödsinn, was ich hier schreibe :emoji_wink:?

Ich habe noch ein paar Fragen zur Holzbehandlung: Die Buche-Platte habe ich im Bauhaus gesehen und bemerkt, dass sie unbehandelt ist. Die Oberfläche ist schön glatt, aber die Farbe wirkt fast leicht gräulich. Ich möchte aber, dass die Tischplatte so aussieht, wie auf dem Bild (also geölt). Wie behandele ich dieses Holz? Muss ich es vorher beizen/lasieren? Oder ölen oder wachsen? Auf jeden Fall soll das natürliche Holz sichtbar sein (keine Lackierung!). Ich möchte auch keine chemischen Stoffe auf die Platte anwenden, nur natürliche. Wie gehe ich am besten vor?

Bitte nicht wundern, wegen der ganzen (detaillierten) Fragen, aber dies ist mein erstes "Holzprojekt" und ich möchte es nicht vergeigen...

So, nu' is' aber genug gelabert:emoji_wink:
Viele Grüße und vieeeeeelen Dank schon jetzt!
sgueder
 

raftinthomas

ww-robinie
Registriert
16. Oktober 2004
Beiträge
3.810
Ort
Aachen/NRW
zu den füssen: je grösser der durchmesser, desto stabiler (was seiltliches schwingen angeht) der tisch. wenn du den aber sowieso an einer wand befestigst, ist das egal. dann reichen aber auch 2 beine.
zur farbe: ein "makel" der billigen bucheplatten ist ua die farbe. da wird halt auch billiges haolz verwandt, was nicht unbedingt der normal erwarteten farbe entspricht.

zur oberfläche: nimm ein öl aus dem hause livos, das ist 100% bio. gibts in versch baumärkten oder direkt bei www.livos.de

rechenformeln für sowas gibts, die kennt aber der normale schreiner nicht. wir machen alles "aus dem gefühl", jedenfalls was solche probleme angeht.
die leiste sollte so 8-12 cm hoch sein, 2-3 cm stark. holzart ist eher nebensächlich und eine optische frage. aber KEINE spanplatte. die schrauben sollten ca 20mm in die platte rein.
 

Heid Wolfgang

ww-birke
Registriert
14. Dezember 2005
Beiträge
59
Ort
Neumarkt i. M. Oberösterreich
Schreibtisch

Nun den Rahmen habe ich aus dem gleichen Holz gemacht wie die Tischplatte. Rein aus optischen Gründen.
Ich habe sie mit Flachdübeln an der Unterseite angeleimt. Die Füße habe ich innerhalb des Rahmens immer ganz am Eck nur an der Tischplatte verschraubt. Glaub mir das ist massiv genug. Wenn das wirklich Deine erste Holzarbeit ist, wünsche ich Dir ein gutes Gelingen.

Ps. Du kannst den Rahmen natürlich auch anschrauben. Ich weis ja nicht welches Wekzeug du hast. Entweder direkt durchs Holz oder mit Eisenwinkel.
 

sgueder

ww-pappel
Registriert
14. Januar 2006
Beiträge
3
Hallo Leute,

ich möchte Euch allen für die wertvollen Tips danken, denn jetzt habe ich so eine ungefähre Vorstellung oder noch besser einen "Plan" über meinen zukünftigen Bürotisch!

Würde am liebsten jetzt gleich schon loslegen, muss mich aber noch bis morgen gedulden, da ich dann erst die Materialien besorgen kann. Kann's kaum aushalten.

Viele Grüße
sgueder
 

MichaF

ww-pappel
Registriert
23. Dezember 2005
Beiträge
10
Ort
Gera
Tischplatte ölen

Hallo Sgueder!

Zum Thema Ölen gibt es schon eine Menge zu lesen, hier im Forum.

Als Tipp: Stichwort Tungöl.

mir scheint, dass mit diesem Öl hier die meiste Erfahrung vorliegt. Ich selbst bin begeistert von dieser Art Holz zu konservieren.
Allerdings dauert die Verarbeitung lange.

Tungöl ist ein rein natürliches Nussöl, welches, wenn es pur verwendet wird, auch keinerlei Zusätze benötigt und auch ungiftig ist.
Reines Tungöl wird man im Baumarkt nicht finden - Bestellen geht aber schnell.

gruß, Micha
 

Rühl

ww-robinie
Registriert
28. September 2004
Beiträge
2.153
Ort
Hildesheim- Bockenem
Du kannst auch alles mit einem Öl machen.

Das Arbeitsplattenöl scheint mir am geeignetsten.

Das Wachsen der Fläche wäre optinal.

Ich wachse die Flächen nicht weil ich dann mit Öl einfacher Nacharbeiten kann.





Gruß Ulf
 

MichaF

ww-pappel
Registriert
23. Dezember 2005
Beiträge
10
Ort
Gera
also wenn du dir was aussuchst, kannst du, wie Ulf es meint, bei ein und dem selben produkt bleiben.

soweit ich weiß, ist wachs für eine arbeitsplatte eher zu weich --> es bildet eine schicht auf dem holz, welche sehr leicht kratzer kriegt bzw. durch feuchtigkeit flecken bekommt.

lasur gibt m.E. lediglich farbe und im begrenztem maße witterungsschutz - würd ich für ne arbeitsplatte nicht empfehlen!

beize ist überhaupt nicht drin, wenn du wauf "natürlich" setzen willst.

hartöl und die hier erwähnten öle (wie auch das arbeitsplattenöl) werden wohl alle mehr oder minder das gleiche sein.
allerdings halt mit unterschiedlichen zusätzen.
öl schützt das holz, in dem es in den poren des holzes polymerisiert und dort hart wird. damit sind die poren versiegelt und die oberfläche härter macht. da das öl eigentlich keinen film über dem holz bildet, ist die angelegenheit nicht so sehr kratzeranfällig (es sei denn, du haust ne kerbe ins holz :emoji_wink:).

wachs und öl haben gegenüber lack, beize und lasur den vorteil, dass man ausbesserungsarbeiten sehr einfach durchführen kann - ich weiß es von wachs und hier wurde es auch über öl berichtet: einen krater bzw. fleck neu mit öl bestreichen, antrocknen lassen und abwischen - fertig.

öl (tungöl) soll auch die farbe des holzes nicht beeinflussen (was bei mir nicht geklappt hat - vll. war das von mir gekaufte öl "anders").


was profis dann noch machen, kann ich dir leider nicht sagen - ich hab fast alle die tipps rund ums ölen von ottmar (edelres) erhalten - er scheint das öfter mal zu machen.
 

sgueder

ww-pappel
Registriert
14. Januar 2006
Beiträge
3
Hallo MichaF,

merci für deinen Beitrag, nun bin ich schlauer. :emoji_wink:
Meine Tischplatte habe ich heute geölt. Morgen und übermorgen werde ich das dann wiederholen. Unglaublich, wie "dunkel" das Holz nach der Ölung wird. Die natürliche Farbe sieht total schön aus. Das war ein richtig geiles Aha-Erlebnis!

Viele Grüße
sgueder
 

Erik

ww-buche
Registriert
7. Februar 2005
Beiträge
250
Ort
Aachen
Bin jetzt mit der Antwort zu spät dran, aber:
mein erster (und immer noch diensttuender) Schreibtisch hat als Tischplatte eine normale Zimmertür (800x2000mm) .
Eine von den alten, bei der die Oberflächen aus Sperrholz und die Innereien aus Leistchen bestehen.
Hat mein Vater mal bei der Renovierung eines alten Hotels in rauhen Massen mitgebracht.
Die verstellbare Holz-Unterkonstruktion war auch bei IKEA abgeschaut.

Der Vorteil dieser Platte ist die Steifigkeit bei gleichzeitig sehr geringem Gewicht.
Da hängt auch nach 20 Jahren nichts durch; auch meine 85 Kilo steckt sie beim Deckenanstrich weg.

Die restlichen Türen tun bei mir in der Werkstatt als mobile Tischplatten Dienst, die auf Billigböcken aus dem Baumarkt liegen.
So hat man schnell mal 10 qm zusätzliche Tischfläche aus dem Nichts aufgebaut.

Sollte man aber nicht mit den heutigen Baumarkt-Zimmertüren versuchen.
Die sind in der Regel aus Span und/oder MDF, bleischwer und bruchgefährdet.
 

Holzbasti

ww-buche
Registriert
24. Januar 2006
Beiträge
264
Ort
Riedstadt / Hessen
tach!

also die stabilität von zimmertüren ist geradezu beängstigend.
wir haben die in der Firma wenn wir Holzdecken einbauen auf halbhohen Böcken liegen und stehen da teilweise zu dritt drauf. die biegt sich dann zwar schon etwas aber da hält unglaublich.
es is das einfachste und stbilste was einem passieren kann.

mfg sebastian
 

mattvron22

ww-pappel
Registriert
14. August 2006
Beiträge
4
Ort
Berlin
HILFE !!! Eigenbau Eckschreibtisch ! Benötige Hilfe !!!

Hallo,

ich möchte einen Eckschreibtisch mit den Maßen: 130x170x65 (Länge links x Länge rechts x Tiefe) bauen.

Leider bin ich aber in diesem Gebiet ein absoluter Neuling und habe keine Ahnung, welches Holz ? Wie bekomme ich eine gute Stabilität hin ? usw. !?

Der Schreibtisch soll nicht an den Wänden befästigt werden, sondern nur auf Füßen stehen. Wieviele Füße ?
Der Übergang von der einen zur anderen Seite soll nicht so eckig wirken, sondern abgerundet bzw. eine diagonale zu den Holzplatten haben. So das man an der Schrägen bzw. in der abgerundeten Ecke sitzt.

Ich habe ausserdem einige elektrische Sachen (DSL-Modem, Telefonanlage usw.) welche irgendwie unter dem Tisch angebracht werden sollen.
An der längeren Schreibtischseite soll per PC-Halter ein PC angehängt werden.

Herzlichen Dank im voraus für alle hilfreichen Tipps, vielleicht schaffe ich es ja noch ein Bild meiner Vorstellung hier einzubinden.

Gruß

Matthias
 

mknuemann

ww-pappel
Registriert
23. Mai 2006
Beiträge
12
Hallo,

ich habe eine grossen Schreibtisch aus einer Buchenmultiplexplatte und IKEA Schraubfüssen. Die Füssen sind meiner Meinung nach nicht zu empfehlen, weil diese nicht mit einer Zarge verbunden sind. Dadurch schwingt der Tisch z.B. beim Schreiben immer etwas mit.


Michael
 

mattvron22

ww-pappel
Registriert
14. August 2006
Beiträge
4
Ort
Berlin
Das Bild ist nicht schlecht.

Nur das ganz Spiegelverkehrt, den PC nicht so eingebaut, sondern mit einem PC-Halter von Ikea, den habe ich auch schon. Der wird an der Schreibtischplatte befestigt.
Außerdem möchte ich nicht eine konplette Holz-Rückwand haben, sondern lieber das ganze auf Füßen.
Leider weiss ich aber noch nicht , wieviele Füße ich benötige, aus welchem Material und wie Dick soll die Platte sein ?
Was muss ich noch so beachten ?

Aber schon einmal vielen Dank für die tollen Tipps und das super Bild.

Gibt es denn ein Programm, womit man solche Bilder anfertigen kann ?

MfG

Matthias
 

Anhänge

  • Schreibtisch-Entwurf.JPG
    Schreibtisch-Entwurf.JPG
    12,1 KB · Aufrufe: 213

mattvron22

ww-pappel
Registriert
14. August 2006
Beiträge
4
Ort
Berlin
Danke Frank,

so stell ich mir das vor, der Bogen vielleicht nicht ganz so tief. Aber ansonsten genau so .
Also ich meine den Bogen nicht tiefer als die beiden Tisch-Schenkel.

Ich weiss ja auch nicht ob es günstiger, bzw. einfacher ist, statt dem Bogen vielleicht einfach eine Diagonale zu machen. Die Schnittkante muss doch sicher irgendwie beklebt oder etwas angebügelt werden, oder ? Da ist doch sicher eine Gerade einfacher.

Gruß

Matthias
 

hemmi1953

ww-robinie
Registriert
10. Juni 2006
Beiträge
1.657
Ort
Lüneburg
Ich sitze seit vielen Jahren an einem zweischenkligen Schreibtisch mit einer "Diagonalen" und bin sehr zufrieden damit. Von dem runden Ausschnitt kann ich nur abraten, du wirst dich wie eingezwängt vorkommen.

Gruß Christof
 

mattvron22

ww-pappel
Registriert
14. August 2006
Beiträge
4
Ort
Berlin
Danke Christof,

was hast du denn für Holz verwendet ? Auf wievielen Füßen steht der Schreibtisch ?

Gruß

Matthias
 

hemmi1953

ww-robinie
Registriert
10. Juni 2006
Beiträge
1.657
Ort
Lüneburg
Die Platte ist Buche-Multiplex 40 mm. Tischbeine habe ich nicht verwendet, denn links liegt die Platte auf einem Schubkastenblock auf und rechts auf einer Seitenwange.
Da der Tisch mit beiden Seiten an einer Wand steht, konnte ich die Platte auf an die Wand gedübelten Holzleisten auflegen. Dadurch habe ich eine super Stabilität - absolut keine Schwingungen.

Gruß Christof
 

Anhänge

  • Schreibtisch.jpg
    Schreibtisch.jpg
    50,4 KB · Aufrufe: 182

frank-n

ww-nussbaum
Registriert
10. August 2006
Beiträge
79
Ort
Waldhessen
Ob gerade oder Bogen ist eine Frage des persönlichen geschmacks und des Materials.

Ich müßte wissen , was für möglichkeiten du hast. Werkzeug, Maschinen ...

Für mich als Profi spielt es kaum eine Rolle welches Material.

Wenn ich mal davon ausgehe, daß du der klassische Heimwerker bist dann würde ich dir zu Multiplex raten.

Vorteile:
  • ganze platte aus der du es rausschneiden kannst
  • Kein Kantenmaterial welches aufgebracht werden muß
  • sehr stabil
  • relativ einfach zu bearbeiten

Nachteil:
  • teuer
  • viel verschnitt

Bei allen anderen Materialien würde ich sagen, daß dir die Möglichkeiten fehlen eine einigermasen vernüftige Konstruktion umzusetzen welche dir ein langlebiges und solides Möbel bescheren.

Ich geh einfach mal davon aus, daß du eine solche Lösung möchtest,die solide und langlebig ist.

Mein erster Vorschlag mit der Rückwand würde die preisgünstigere sein.

6 Arbeitplattenfüße(zu empfehlen) a 18€ =108€
2 Füße a 18€ und 2,2m² birkemultiplex a 28€/m² =97,60€

Gleichzeitig hättest du befestigungsfläche für Modem... und der Querschnit einer Multiplexplatte würde sich von 38 auf ca 28mm veringern, weil du durch das verschrauben in die Rückwand die Steifigkeit steigerst.
Wenn du nun noch vorne an den Kanten eine Aufkantung unterschraubst, könnte der querschnitt auf 25mm sinken.

Ist nur ein vorschlag, entscheiden mußt du.
 

frank-n

ww-nussbaum
Registriert
10. August 2006
Beiträge
79
Ort
Waldhessen
Oh, da hat einer schon geantwortet während ich geschrieben habe.

Ja mit Leisten ist eine gute Lösung.
Wir machen das in allen Kassenbüros und Personalbüros so.

Allerding solltest du es nicht in einer Mietswohnung so machen.Vermieter sehen es garnicht gern, wenn einer Löcher in seine Wände bohrt.

Ist es deine eigene Wohnung, dann vergiss die Rückwände und mach es mit Leisten.
Bleib aber bei 38mm querschnitt.
Bei Leisten brauchst du auch nur zwei Füße.

mfg
frank
 

seijin

ww-pappel
Registriert
22. Oktober 2008
Beiträge
7
Ort
Krems
ich hoffe ich darf mich hier auch mal gleich dran hängen.
Bei mir soll es ein Schreibtisch 2950mm x 850mm werden . Wir können Sie leider nicht an der Wand befestigen, daher müssen wir mit Füssen auskommen.
Ich denke zwar ich werde damit zu einem Tischler gehen, wollte aber mal Fragen welche Platten dicke und welche Fußdurchmesser ich am besten brauche, und wieviele Füße.
Kosten sag ich mal sind relativ, solange es stabil und langlebig ist. Und wenn die Platte mich etwas mehr kostet, mir dafür aber 2 Füße reichen, wäre der Aufpreis vermutlich machbar.

Als Holz hatte ich an helles Ahorn gedacht, 40mm stark, bei 6 Füßen 50cm(reicht das?) und die Vordere Kante abgerundet. Holz dann natürlich noch endsprechend behandeln.
Wäre das so ok oder hab ich was vergessen?
Oder stürtzt mich das in wahre unkosten?

Würde mich noch über ein paar Tipps immer freuen oder ein paar Informationen, damit ich mich besser auskenne. Was ich nun wirklich will/brauche.

Vielen Dank im Voraus.
 

dascello

ww-robinie
Registriert
9. Januar 2008
Beiträge
4.449
Ort
Wuppertal
Hallo Seijin,

ich schlage vor, dass Du Dir mal 30mm starkes Ahorn-Multiplex ansiehst. Das ist absolut formstabil und die Kanten können abgerundet und geschliffen werden. Da sieht man dann zwar die Schichten, die sind aber ganz dekorativ, so etwa wie Manner-Waffeln. Ich selbst habe so einiges aus Multiplex gemacht. Das Material ist extrem verwindungssteif und sollte, eine gute Unterkonstruktion/gute Füße vorausgesetzt, auch über größere Spannweiten einiges aushalten.

Beachte: Diese Platten kommen standardmäßig in 250 x 125 cm. Ob auch größer, bliebe zu fragen. Und: Die haben immer eine gute und eine weniger gute Seite.

Und schwer sind die Biester!


Gruß vom Rhein


Michael

P.S.: In so nem Fall ist es eigentlich besser, einen neuen Thread aufzumachen. Beim Anklicken sieht man ja zuerst den Eintrag aus 2006.
 
Oben Unten