große Schreibtischplatte - selbst verleimen?

topologik

ww-pappel
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Hallo liebe woodworker-Community!

Ich möchte mir gernen eine große Schreibtischplatte für mein Zimmer anschaffen, die ich dann auf Böcken oder Schränken platzieren werde. Ich ahbe lange gesucht und dabei ein paar Vorstellungen entwickelt - leider passen die so gar nicht zu meinen preislichen Möglichkeiten als armer Student. Da ich sowieso immer Lust hatte, an einem größeren Projekt aus Holz zu arbeiten, dachte ich nun daran, mir eine Leimholzplatte selbst herzustellen.

Die Vorstellungen von dieser Platte sind noch nicht sehr konkret. Die Größe wird wohl etwa im Bereich 220x80cm liegen, auf die Holzart habe ich mich noch nicht festgelegt. Auf meiner Suche habe ich mich ein bisschen in etwas dunklere, stark gemusterte Holzplatten verliebt, allerdings bin ich mir noch nicht ganz sicher, wie das in mein Zimmer passt. Nun ja, am wahrscheinlichsten ist derzeit entweder Eiche oder Nuss.
Außerdem habe ich als nettes Extra auch naturbelassene Ränder für mich entdeckt.
Hier zwei Beispiele, die ich beide sehr schön finde:
- Gefunden ! | Eiche Tischplatte 4cm gebürstet
- Gefunden ! | Nussbaum Tischplatte astfrei 4cm stark

Wie gesagt liegt dies alles leider weit über meinen preislichen Möglichkeiten. Meine Obergrenze liegt bei 250€, wenn es irgendwie möglich ist, würde ich allerdings gerne unter 200€ bleiben.

Nun habe ich etwas recherchiert und einige Anleitungen gefunden, unter Anderem diese hier von Heiko Rech: Heiko-rech.de Die Herstellung von Leimholz
Nach dem ersten Durchlesen würde ich erstmal sagen, ich traue mir das zu, wenn ich das richtige Gerät und etwas Anleitung habe. Ein Freund hat mich dann darauf hingewiesen, dass es in Berlin (wo ich auch wohne), einige Holzwerkstätten geben soll, die man für seine eigenen Arbeiten stundenweise mieten kann. Sollte sich das bewahrheiten, sehe ich da also tatsächlich eine Chance.

Nun stellt sich aber natürlich die Frage: Wie viel spare ich denn da eigentlich?
Der Preisunterscheid sollte natürlich irgendwie in einem verkraftbaren Verhältnis zum Arbeitsaufwand stehen. Allerdings hätte ich auch einfach Lust darauf, ein bisschen mit Holz zu arbeiten und mir wirklich meinen eigenen, ganz persönlichen Tisch herzustellen. Das heißt, ein kleines Ungleichgewicht in dieser Beziehung nehme ich gerne in Kauf :emoji_slight_smile:

Die nächste Frage ist: Wie komme ich am besten an das benötigte Rohmaterial? Ich hatte Schwierigkeiten, Anbieter im Internet dafür zu finden. Vielleicht liegt es daran, dass ich die richtigen Fachbegriffe nicht kenne, vielleicht habe ich aber auch einfach nur eine falsche Vorstellung davon. Kaufe ich große Holzblöcke und säge sie zu Brettern, die ich dann weiterverarbeite? Oder kaufe ich gleich die Bretter? Gibt es in Berlin vielleicht Großhändler, wo ich mir vor Ort meine Bretter aus einem großen Lager aussuchen darf?

Ich würde mich unglaublich freuen, wenn es irgendwie möglich wäre, eine schöne naturbelassene Kante miteinzubauen. Haltet ihr das für realistisch?

So, das waren erstmal alle meine Frage. Ich bedanke mich schon mal für's Lesen und hoffe, dass der ein oder andere Experte mir vielleicht weiterhelfen kann.
Natürlich bin ich auch offen und danlbar für alle Anregungen und Tipps, die irgendwie mit dem Thema zusammenhänge.

Liebe Grüße,
topologik
 

Schlagschnur

ww-ahorn
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Viele denken das Sie beim Selbermachen viel Geld sparen. Da du dir ein Limit von 200 Euro gesetzt hast halte ich es für unwahrscheinlich das das klappt.
Zumal du ja auch noch die Miete für die Bastelbude zahlen musst.
Und weil du das zum ersten mal machst wird bestimmt etwas nicht so klappen wie du dir das vorstellst.
Meine Meinung : Selbst machen ist was für Leute die etwas mit den eigenen Händen schaffen wollen , es soll etwas besonderes sein. Dabei geht es meistens nicht ums Geld sparen!:cool:
 

Thomas09

ww-eiche
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Ich habe das gerade hinter mir...
Tisch (180x90) und eine passende Bank aus Kernbuche für ca. 300 bis 350 Euro reine Kosten für das Holz.
Und Buche kostet weit weniger als Eiche oder Nussbaum. Dabei ist auch keine einzige Maschinenstunde oder ein Tropfen Leim.
 

tobsucht

ww-ulme
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Es gibt doch in fast jedem, gut sortierten Baumarkt Arbeitsplatten in 80cm Breite. Warum nimmst du nicht gleich sowas?
 

Snekker

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Hallo topologik!
Das ist Arbeit für einen Spezialisten! Das einfachste wäre du gehst zu einem Holzgroßhändler und kaufst dir eine Nussbaum Planke unbesäumt und richtest sie von Hand ab. Mit der Hobelmaschine wird es nicht gehen weil sie Höchstwahrscheinlich zu schmal ist. Du musst dich schon selbst Quälen. Du kannst natürlich auch aus schmaleren Stücken eine Tischplatte zusammenleimen, das wird aber etwas kompliziert.
 

Pendejo

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wieso kaufs du dir so eine Platte nicht fertig. Der qm2 kostet so ab 60 € in Buche 40 mm.

Wo gibts bitte sowas für diesen Preis?

Es gibt doch in fast jedem, gut sortierten Baumarkt Arbeitsplatten in 80cm Breite. Warum nimmst du nicht gleich sowas?

Der Threadersteller fragt doch nicht nach billigen unschönen keilverzinkten Arbeitsplatten.

Allerdings sehe zumindest ich das Budget als VIEL ZU KLEIN. Alleien das Holz beim Holzhändler kostet doch shcon viel mehr. An die Herstellung will ich noch gar nicht denken, zumal ein Tisch herzustellen nicht einfach ist für einen Anfänger. Und da ich selber Anfänger bin und doch schon ein paar Projekte mit Massivhozl gemacht habe, weissi ch wovon ich rede wenn ich sage nicht so einfach :emoji_wink:
 

Snekker

ww-robinie
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Die Tischplatte herzustellen ist eigentlich sehr leicht. Vorausgesetzt man hat eine Abrichte.
 

Michl3007

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Guten Abend,
Muss nun doch meinen Senf dazu beitragen. Es ist nicht möglich zu diesen Preis einen Tisch in einer gescheiten Größe herzustellen. Alle Reden von Platten!!! Ein Tisch hat auch minimal 3 Beine, in der Regel sollten es 4 sein. Ein Satz Rondella- Beine kostet bei mir schon 28,56 netto verchromt. Bleiben ca. 165,-€. Welches Holz soll es sein für den Tisch? Nussbaum? Wildkirche? Eiche? Dies ist nicht mal in einfachster Fichte mit einfachster Qualität machbar. Maximal für einen. Nachttisch!!!!

Nichts für ungut, möchte keinen die Lust und Laune versauen. Bleibt bitte realistisch.
In popliger Buche, rechne mal mit wenigstens 300,- Euro bei einer gescheiten Größe.
Die Platte hat bei einer Länge von 2000 x 950 mm reine 0,1 m3, ohne Verschnitt, Zargen , Unterzügen und Beinen, wenn sie aus Holz sein sollen.
Ich kaufe den m3 56iger Buche gedämpft KD für 780,- netto ein.
Wie willst du das bewerkstelligen???

Gruß Michl
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Michl, 0.076m³ wären das dann aber :emoji_grin: und dann kommt die Platte netto auf 59.28 € EK, hierbei liegt Markus schon an einem Aufschlag von beinahe 100% wenn er einen möglichen Endverbraucherpreis von 60 €/m² angibt.
Dieser Preis scheint doch nicht so abwegig zu sein.

Aber geht am Thema vorbei.
Selbermachen ist nie billiger, das rechnet sich nie.
Mietschreinerei kostet nicht wenig und in der Regel musst Du dann erst noch Maschinenkursusse folgen um selber mit den Maschinen arbeiten zu dürfen.
Hier mal ein Beispiel:
HolzKlotz.info Kosten

Schon alleine die nötigen Kursusse würden Dein Budget sprengen ......
 

Snekker

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Hallo Harald!
Ich habe gar nicht gewusst das es Mietwerkstätten für Hobbytischler gibt! Ich war immer der Meinung das ist zu gefährlich! Keine Versicherung deckt da das Risiko ab. Aber ich denke so sind auch die hohen preise zu erklären!
 

topologik

ww-pappel
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Hallo liebes woodworker-Forum,

danke für die vielen Antworten! Schade - mein Budget scheint tatsächlich leider unrealistisch zu sein. Mittlerweile habe ich mich allerdings so mit der Idee angefreundet, dass es mir schwerfällt, es jetzt einfach sein zu lassen. Vielleicht werde ich es doch machen und mein Budget eben gnadenlos sprengen.

Von daher möchte ich nochmals auf meine dringenste Ausgangsfrage zurückkommen - nämlich die Rohmaterialien:

Ich habe leider keine Ahnung, welche Art von Rohmaterial ich einkaufen soll. Und dann natürlich auch nicht, wo ich das am günstigsten herbekommen kann.
Sollte ich die Bretter, aus denen die Holzplatte dann zusammengesetzt wird, (was ist denn eigentlich der richtige Name dafür?) direkt kaufen, oder selbst aus einem großen Stück Holz herausschneiden? Auf was muss ich dabei achten?
Und wie komme ich an Stücke mit schönem naturbelassenen Rand heran?

Falls mir jemand einen tollen Holzlieferanten in Berlin empfehlen könnte, wäre ich besonders dankbar!

Liebe Grüße,
Max
 

WinfriedM

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Das hängt auch davon ab, was du überhaupt selber machen kannst, ob du also z.B. Zugang zu einer Holzwerkstatt hast. Wenn ja, dann fährst du einfach zu einem Holzhändler und kaufst dir Schnittholz in passender Stärke und Länge. Durchs Hobeln hast du natürlich Dickenverlust, da solltest du mindestens 6-8mm einkalkulieren.

Wenn du Glück hast, kannst du dir aus einem Stapel passende Bohlen aussuchen. Mitunter haben die Mitarbeiter aber auch nicht viel Geduld, du bist da ein Sonderkunde, an dem die nicht viel verdienen. Zahlreiche verkaufen deshalb auch gar nicht an privat. Man muss da ein wenig ein Gefühl für die Situation bekommen.
 

McBride

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So sieht Rohware, Schnittholz aus: siehe Bild
Das gibt es in verschiedenen Stärken, weis garnicht ob es genormte Maße gibt. Ich lese oft, 33,40,50,52,56,60,65
Jedenfalls brauchst du für eine 40er Tischplatte etwa 50mm starke Pfosten.
Ideal wäre für dich so ein dickes Brettchen, wiegesagt mit etwa 50mm Stärke, mindestens 50cm breit, 4,5m lang.
Daraus schneidest du dann 6 Pfosten mit den Maßen 50mm x 150mm, Länge 2,25.
Nach dem Hobeln, Abrichten, werden diese 6 Pfosten zu einer großen Platte zusammengesetzt und verleimt.
Wenn du möchtest kannst du die natürliche Baumkante stehen lassen.
Nach dem Verleimen kannst du Schleifen, auf richtige Maße zuschneiden und endbehandeln.

Du musst schauen was der Holzhandel dir bietet, du musst sorgfältig auswählen, achte auf Holzschäden, Äste, Risse.
Du musst dir vorstellen können, wenn so ein Stück Rohware vor dir liegt, wie du daraus deine Pfosten schneidest welche später die Tischplatte ergeben.
Fehlstellen kannst du beim Zuschnitt weglassen, natürlich muss dann dein Ausgangsmaterial breiter sein.
Du bist auch nicht an 4 Pfosten gebunden, kannst deine Platte auch aus 4 oder 8 Einzelteilen verleimen,
musst aber beachten je breiter die einzelne Pfoste, desto höher das Risiko, dass sie sich verzieht.
Das Material kostet in etwa 100 - 150 Euro
Zur Bearbeitung musst du dich an den Profi wenden, weil du sicher keinen Dickenhobel und keine Abrichte hast.
Grob zuschneiden kannst du deine 6 Pfosten ja eventuell selber, da reicht ne gute Handkreissäge mit scharfem Blatt.
 

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ChrisOL

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Hallo,

wir sind mal wieder beim Thema das sich jemand ohne grundlegende Kenntnisse und Werkzeug etwas selbst bauen will :eek:

Es soll also ein Tisch 2,20m x 0,8m werden. Leider hat noch keiner so wirklich darauf hingewiesen was für eine Arbeit das ist.

Max,
dass das Budget nicht reicht scheint ja wohl geklärt zu sein. Wenn du dir ernsthaft in den Kopf gesetzt hast einen Tisch zu bauen, dann möchte ich dir raten vorab eine sehr genaue Zeichnung vom dem Tisch zu erstellen. Du solltest auch schon die Verbindungen der Zargen an die Tischbeine einzeichnen und planen.

Wenn du eine 40er Tischplatte möchtest sind 52er Bohlen eine Ausgangsbasis. Überlege dir, wie du aus dem gleichen Material die Tischbeine und Zargen erstellen kannst, ansonsten musst du noch mehr Holz in anderen Stärken kaufen oder viel hobeln.

Suche im Forum bitte nach Gratleisten oder Hirnleisten, damit wird die Tischplatte gesichert.

Dann kannst du dir in etwa ausrechnen wie viel Holz du in welcher Länge brauchst um weniger Verschnitt zu haben. Bleibt halt das Problem einen Händler zu finden wo du dir das passende Holz aus einem Stapel aussuchen darfst.

Bevor du dir Holz gekauft hast solltest du einen Ort finden an dem du das Holz lagern und verarbeiten kannst. Wir reden hier schnell von ~100kg Gewicht und 3-5m langen Bohlen.

Zum Werkzeug, um das Holz verarbeiten zu können wären eine Tischkreissäge und ein Abricht-Dickenhobel eine geeignete Maschinenausstattung. Ich wage aber mal zu bezweifeln, dass dich jemand ohne Erfahrung an diesen Maschinen arbeiten lässt. Wenn du die Arbeiten dann in Auftrag gibst ist es mit dem Geld sparen sowieso komplett vorbei. Alternativ könntest du es auch mit Handwerkszeugen probieren. Das ist jedoch eine ganz schöne Plackerei und bedarf auch einiger Erfahrung, gutes Handwerkszeug wäre noch zu kaufen oder kennst du jemanden bei dem du dir etwas leihen kannst?

Wenn dein Tisch eine Baumkante behalten soll, dann musst du dir noch eine Lösung einfallen lassen, wie du die Tischplatte verleimst ohne die Kanten einzudrücken. Ich gehe nicht davon aus, dass du für kleines Geld eine > 80cm breite Bohle in entsprechender Länge kaufen kannst.

Neben dem Holz musst du noch andere Dinge in die Kalkulation einbeziehen. Da wären noch Schleifpapier, Leim, Schrauben/Kleinteile und gutes Öl. Vorsichtig geschätzt 30€ - 50 €.

Da das dein erstes großes Holzprojekt ist, würde ich den Arbeitsaufwand für einen kompletten Tisch mit Finish ganz grob auf 200 Stunden oder mehr schätzen, je nach dem wie viel Maschinen zum Einsatz kommen.

Wenn dir das bewusst ist und du es immer noch versuchen willst, dann lege los, hier stehen dir viele Leute bei Fragen zur Seite. Allerdings wäre ein etwas kleineres Projekt sicherlich besser für den Anfang geeignet :emoji_grin:


Viele Grüße

Christoph

PS: ich bin nur Hobbyhandwerker und unterschätze immer noch den Aufwand einzelner Arbeitsschritte.
 

Hans-Friedrich

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Hallo,

wir sind mal wieder beim Thema das sich jemand ohne grundlegende Kenntnisse und Werkzeug etwas selbst bauen will :eek:

Es soll also ein Tisch 2,20m x 0,8m werden. Leider hat noch keiner so wirklich darauf hingewiesen was für eine Arbeit das ist.

Gestern Abend hatte ich dazu keine Lust mehr und jetzt bist du mir nur zuvor gekommen :emoji_stuck_out_tongue:

@Max: Und vor allem, schau dir mal an, wie Tische aus Vollholz gebaut werden!
Tischkonstruktionen sind nicht umsonst recht aufwändig. Da haben Generationen von Tischlern dran gearbeitet, bis die so wurden, wie sie sind. Einfach vier Metallfüße unter die Platte schrauben hält von 12 bis Mittag.

Aber allein wenn ich lese, dass du dir vorstellst, das Material aus einem Stamm selber rauszuschneiden, frage ich mich, ob das Projekt dein Können nicht doch weit übersteigt.
Um das Ganze auf das Paradebeispiel Auto zu übertragen, willst du mit eine Feile und einem Klumpen Erz einen Ferrari bauen.
 

Thomas09

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Außerdem würde ich übrigens eine Breite von wenigstens 90cm wählen. Bei 80cm wirds schon "eng" mit Töpfen in der Mitte oder einem großen Brettspiel. Und bei so einem großen Projekt will man ja schließlich für ganz lange was davon haben!
 

Wale

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Hallo zusammen,

immer schön auf dem Teppich bleiben:emoji_wink:

er will das hier:

Ich möchte mir gernen eine große Schreibtischplatte für mein Zimmer anschaffen, die ich dann auf Böcken oder Schränken platzieren werde.

Das schafft auch ein Anfänger mit ein wenig Hilfe zB. von Heiko Rech Heiko-rech.de Die Herstellung von Leimholz

Allerdings ist Eiche oder Nussbaum für das 1. Projekt ein wenig hochgegriffen weil zu teuer.

Warum nicht Fichte oder Tanne und als Finish dunkel Beizen und lackieren.

Die Idee mit der Freizeitwerkstatt finde ich jetzt auch nicht so schlecht. Da kannst Du für relativ wenig Geld auf einigermassen vernünftigen Maschinen arbeiten und musst nicht auch noch Geld ausgeben für Werkzeug.

Lass Dich auf jeden Fall nicht entmutigen! Jeder hat mal angefangen und ein Tisch ist jetzt wirklich nicht das komplizierteste Möbel. Schau mal einen Tisch genau an auch von unten. Du wirst sehen die Funktion der einzelnen, wenigen Bauteile ist völlig Logisch.

Mein erstes Projekt war auch ein Tisch aus Fichte, weder Gratleisten noch Endleisten. Lackiert mit Treppenlack. Der Tisch ist jetzt über 20 Jahre alt und alles ist gerade wie am ersten Tag.

Herzliche Grüsse
Wale
 

McBride

ww-robinie
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Ich geh jetzt davon aus, dass ein paar wenigen Grundkenntnisse vorhanden sind und er schonmal ne Handkreissäge bedient hat.
Wenn nicht dann soll er's wirklich lassen. Ausserdem soll es doch nur eine Platte werden, die er auf Böcke oder Schränke legen will,
siehe Ausgangspost, kein kompletter Tisch.
Es schreiben hier die Profis, die haben doch ganz andere Ansprüche, und können sich wahrscheinlich nicht in die Lage des Studenten reinversetzen.
Er soll das Holz kaufen, grob zuschneiden, ne HKS wird er wohl haben oder borgen können.
Ab damit zum Tischler und die Pfosten hobeln und abrichten, das dauert nicht lang und wird wohl kaum mehr als geschätzte 50 Eu kosten.

Schau dir paar Anleitungen zum Verleimen, schleifen, ölen an, das bekommst du schon hin, scheiss auf die Gratleisten, das Vorhaben bekommst du mit 250Eu locker hin!
Ich seh grad, Wale war schneller, aber jetzt hab ichs getippt und setz es rein.
 

ChrisOL

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Es schreiben hier die Profis, die haben doch ganz andere Ansprüche, und können sich wahrscheinlich nicht in die Lage des Studenten reinversetzen.

Vielleicht gehen die Ansprüche wirklich auseinander. Aber wenn ich mir einen Tisch oder nur eine Tischplatte bauen möchte, dann sollte die auch so gut wie möglich werden. Selbst als Nichtprofi habe ich da konkrete Vorstellungen an die Ausführung und da sehe ich mind. aufgeschraubte Gratleisten als Pflicht und nicht als Kür.

Sei es drum. Um aus Holzbrettern selbst Leimholz herstellen zu können, braucht man gut abgerichtete Kanten, bei einer 2m Tischplatte ca. 10 schwere Zwingen und eine Möglichkeit die Tischplatte danach plan abzurichten. Mit ein wenig Schleifpapier ist das leider nicht getan. Und wenn wir immer noch von Hartholz reden wiegt die Platte ca. 50kg, dieses Gewicht muss man sich auch vor Augen halten wenn man so ein Projekt angeht. Wenn man die ganzen Arbeitsschritte von einem Tischler durchführen lässt, dann kann man die Platte auch gleich fertig kaufen.

Eine Tischplatte aus Fichte geht auch ist aber wohl nicht die beste Wahl (die Ansprüche gehen auseinander) und das war auch nicht die Frage von Max wenn das hier der Wunsch ist: Gefunden ! | Eiche Tischplatte 4cm gebürstet


Grüße
Christoph
 
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