Fragen zu PUR Leim

Hainling

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Mittag,

ich baue zur Zeit einen Korpus aus Paulowinamassivholz (Bodenplatte) und Pappelsperrholz (Seitenteile) verstärkt mit Leisten aus Kiefer. Leider kam ich heute auf die ruhmreiche Idee das Hirnholz der Paulowina zu hobeln. Obwohl das Eisen scharf war, gab es vereinzelt tiefe Ausrisse. Weißleim (PVAc) würde mutmaßlich dennoch die nötige Haftkraft aufbringen, aber ich möchte bei der Verbindung auf Nummer sicher gehen. Ich habe mir überlegt, dass PUR Leim für eine stabilere Verbindung sorgen könnte indem er aufschäumt und die Ausrisse besser ausfüllt. Bisher habe ich PUR Leim wegen seiner Giftigkeit gemieden.

Ich möchte die Kanten ungern nacharbeiten, weil dadurch die Maße der Sperrholzplatten nicht mehr mit der Bodenplatte übereinstimmen würden. Ich möchte mit möglichst geringem Aufwand retten, was noch zu retten ist. Das ganze Projekt stand leider von Anfang an unter keinem guten Stern. So krumme Sägeschnitte hatte ich lange nicht mehr mit meiner Gestellsäge. Andernfalls hätte ich das Hirnholz lediglich geschliffen und wäre gar nicht auf die Idee gekommen es zu hobeln. Ich war einfach nicht voll und ganz bei der Sache. Dergleichen rächt sich umgehend.

Nun zu meinen Fragen: Da ich keinen 2-Komponenten Leim und keine Gebinde mit 5l oder mehr Inhalt kaufen möchte, bleibt mir im Fachgeschäft vor Ort lediglich der "Ponal Konstruktions PUR-Kleber" von Henkel. Ist dieser grundsätzlich geeignet oder wäre er nur das Mittel zweiter Wahl? Ich möchte die Platten auf Stoß verleimen ohne Dübel oder Schrauben; dafür gibt es auf der Innenseite eine Verstrebung mit Kanthölzern und Außen auf den Stoßkanten Winkelleisten. Die Leimfugen wären demnach großflächig, allerdings nicht ebenmäßig.

Wie lange hält sich eine 440ml Kartusche, wenn sie einmal angebrochen wurde? Reicht eine Atemschutzmaske mit A2 Filtern für die Arbeit mit diesem PUR Leim aus? Genügt einfaches Lüften, um zu verhindern, dass sich Giftstoffen in der Werkstatt ablagern? Muss man beim Leimen genauso viel oder mehr Druck mit den Schraubzwingen aufbauen als beim PVAc Leim? Die gesamte Konstruktion ist zerbrechlich und nicht beliebig belastbar. Und zu guter Letzt: Wie sieht es mit der Dosierung aus? Lässt sich PUR Leim aus einer Kartusche ähnlich sparsam wie PVAc Leim auftragen oder muss man ihn für ein gutes Ergebnis ohnehin satter anwenden?

Da sind einige Fragen zusammen gekommen. Es wäre zuvorkommend, wenn sich jemand dieser laienhaften Fragen annehmen könnte. Vielen Dank.

MfG Hainling
 

yoghurt

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Hallo Hainling,
giftig ist m.W der Hautkontakt mit dem PUR. Handschuhe tragen! Lüften ist sicher nicht falsch, in deiner Werkstatt wird sich nichts ablagern. Der Konstrukt sollte funktionieren. Wie lange sich der Leim hält weiß ich nicht. Hilfreich ist die Kartusche gut zu verschließen.
 

Hainling

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@Glismann: Danach hatte ich schon gesucht, allerdings nur ein Merkblatt vom "Ponal Construct PUR Express" gefunden und ich weiß nicht, ob dieser dieselbe Zusammensetzung hat, wie der "Ponal Konstruktion PUR Kleber". Die verschiedenen Produktlinien für Heim- und Handwerker bei Henkel und die ständigen Umbenennungen der Produkte sind ein wenig verwirrend.

@yoghurt: Danke, das mit dem Hautkontakt ist gut zu wissen. Das hilft mir schon ein gutes Stück weiter.
 

ki1968

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Schau mal, ob Du nicht den PUR-Leim von Ponal bekommst, das Gebinde ist deutlich einfacher in der Handhabung als eine Kartusche und der Leim lässt sich damit hervorragend und fein dosieren.
 

Hainling

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@ki1968: Leider bietet mein lokales Fachgeschäft keine Produkte aus dem Ponal Pro Sortiment an. Der einzige 1-Komponenten PUR Leim ist der oben genannte, sofern ich den Leim nicht kanisterweise kaufen möchte. In Gebinden ab 5l hätte ich mehr Auswahl. Allerdings weiß ich nicht, ob diese frei verkäuflich sind. Es könnte sein, dass sie mehr als 1% MDI enthalten. Danach müsste ich mich erst noch erkundigen. Der "Ponal Konstruktion PUR Kleber" ist frei verkäuflich. Taugt er etwas? Hat jemand Erfahrung mit ihm?

MfG Hainling
 

ki1968

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Das technische Merkblatt zum PUR-Kleber findest Du hier.

Die technischen Daten unterscheiden sich etwas vom PUR-Leim, in der Handhabung und seinen Eigenschaften dürfte der Kleber aber mit dem Leim vergleichbar sein:
der PUR-Leim ist einfach zu verarbeiten, schäumt nicht zu stark auf, ist während der Offenzeit gut mit Aceton zu entfernen und bietet nach der Abbindezeit eine sehr hohe Belastbarkeit.

Ich hab den PUR-Leim übrigens im Versandhandel gekauft.
 

seschmi

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Ich habe kürzlich mit einer vor drei Jahren angebrochenen Flasche PUR-Leim noch geleimt, ist ganz normal fest geworden. Das war allerdings eine Flasche wie von KI1968 genannt, bei den Kartuschen habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Leim irgendwann in der Kartusche abbindet und dann ist es vorbei mit dem Pressen. Die Handhabung ist auch umständlich.

ABER: Du musst überlegen, ob PUR überhaupt das Richtige für Dich ist. Er schäumt zwar auf und füllt Spalten, der Schaum ist aber bröselig und hält nichts, ist außerdem nicht UV-stabil. Sinnvoll schleifen und überlackieren geht auch nicht. Da ist Epoxy oft viel besser.

Ich habe auch die Konstruktion noch nicht verstanden, aber Verleimungen am Hirnholz sind eigentlich immer kritisch, zum einen, weil das Holz arbeitet, zum anderen, weil es nicht gut hält.
 

Sägenbremser

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Hallo Hainling

wenn ich deine Eingangsfrage richtig
deute, ist dir beim PUR-Leim/Kleber
nicht so richtig wohl in der Haut.
Da wäre es besser für den Seelenfrieden
auch auf für dich bewährte Materialien
zurück zu greifen.

Wenn deine Hirnholzflächen nicht völlig
verhobelt sind, werden die restlichen Teile
auch mit PVaC Leim sicher halten. Das recht
schwammige Paulowina setzt da schon vom
Faseraufbau vorgegebene Grenzen.

Um da eine wirkliche Verbesserung erzielen
zu wollen, müsstest du schon zu EP-Harzen
greifen, die es in kleineren Mengen in Läden
für Modellbauzubehör gibt. Nur bei der Verar-
beitung sind die auch nicht gesünder als die
PUR-Kleber/Leime.

Liebe Grüsse, Harald
 

Hainling

ww-eiche
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Abend,

vielen Dank für all die hilfreichen Ratschläge. Ich danke ki1968 für das Merkblatt und seschmi für seinen Einwand, dass PUR Leim mir in meinem Fall womöglich nicht weiterhilft.

Wegen dem PUR Leim ist mir an für sich nicht mulmig zu Mute. Es gibt ohnehin mehr als genug Gefahrenquellen in einer Holzwerkstatt. Ich weiß den PUR Leim lediglich nicht richtig einzuschätzen, weil ich bisher andere Leime verwendet habe. Mit PVAc Leim kenne ich mich gut aus, aber ich habe gleichfalls schon Erfahrung mit Fischleim gesammelt. Beim PUR Leim weiß ich einfach nicht, welche Leistung er erbringt, deswegen meine zahlreichen Fragen zu ihm. Die meisten Arbeiten an diesem Werkstück wollte ich ohnehin mit PVAc Leim machen und nur an den kritischen Stellen auf PUR Leim setzen. Das werde ich mir noch einmal gründlich überlegen.

MfG Hainling
 

lesepirat

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Also "PUR Novize" kann ich nur sagen: Flasche besorgen und probieren, Erfahrungen sammeln. Seitdem steht bei mir immer eine Flasche (Ponal PUR-Leim). Manchmal recht nützlich, mfg
 

magmog

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Also "PUR Novize" kann ich nur sagen: Flasche besorgen und probieren, Erfahrungen sammeln. Seitdem steht bei mir immer eine Flasche (Ponal PUR-Leim). Manchmal recht nützlich, mfg

Guude,

Dem stimme ich voll zu. Ein guter PU-Leim kann allemal das was ein Weißleim auch kann, er kann nur noch mehr.
Einzig das saubere Arbeiten um nicht alle Klamotten, die Hände und alles Werkzeug total zu versauen muß berücksichtigt werden.
 

uli2003

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Diese Verallgemeinerung des 'Nichthaltens' und 'Bröselns' eines PUR-Leims ist komplett falsch.

Es gibt zahllose PUR-Leime, einige schäumen viel auf, einige mittel, einige fast gar nicht.
Es gibt niedrig- mittel- und hochviskose Leime.

Den richtigen PUR-Leim ausgewählt, kann er immer mehr als ein PVAC, und ist auch haltbarer.

Solange er in einem dicht verschlossenen Gebinde gelagert wird, hält er sich sicher ein bis mehrere Jahre.

Gesundheitsschädlich ist er ausschließlich bei der Verarbeitung, ausgehärtet nicht mehr. Das ist der Vorteil gegenüber Epoxy-Harzen, bei denen eine gering falsche Mischung ein beinahe ewig andauerndes Ausdünsten garantiert.
Ich verstehe überhaupt nicht, warum diese Harze hier so favorisiert werden. Ich nutze Harze ausschließlich für Metall-Glas Verklebungen. Sonst sind sie absolut unnötig.

Grüße
Uli
 

Sägenbremser

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Ja Uli

wenn du das so sagst, werden es
jetzt viele Boots.-Küchen.-Badmöbel
und Modelltischler in naher Zukunft
schon sehr viel einfacher haben.:emoji_slight_smile:

Für jedes Material gibt es eine Anwendung,
Für jeden Materialverbund wird es immer
eine optimale Verarbeitung geben. Wenn
du es mal im Leichtbaubereich betrachtest
wird der Sinn von EP-Harzen schon etwas
deutlicher werden. Ja, Mischungsverhältnisse
müssen sehr exact eingehalten werden, aber
dazu gibt es genügend Hilfsmittel auch abseits
der Waage( Messbecher, Zahnradförderpumpen)

Über die Viskosität der Harze und die Reaktionszeit
der Härter kann das Klebematerial sehr genau auf
die gewünschte Verbundsituation eingestellt werden.

Habe vor rund 30 Jahren auch mal ein paar üble
Erfahrungen mit dem Zeug gemacht, aber es lag
an mir, nicht am Material das es richtig in die Hose
gegangen war. Bei handelsüblichen PUR-Klebern
habe ich das aber nicht in meiner Hand, dafür ist
der Hersteller zuständig. Von sehr gut bis fast nicht
brauchbar, ist da vieles auf dem Markt und ein paar
unschöne Erfahrungen habe ich damit auch machen
können. Trotzdem würde ich deshalb einen PUR-Kleber
nicht einfach als unnötig titulieren wollen.

LG Harald
 

uli2003

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Die Bootsbauer und Modelltischler lassen wir mal außen vor, ich denke das hat mit dem 'gewöhnlichen' tischlern, wie es hier praktiziert wird, sehr wenig gemeinsam. Sonst kommt gleich der Nächste mit Raumfahrt..

In Bad und Küche habe ich noch keine Harze verwendet. Und ich habe schon sehr viele Möbel in der Art gebaut.

Das man sich den richtigen PUR-Kleber heraussuchen muss ist klar, und das habe ich bereits gesagt. Nicht 'mal eben' eine Flasche PU kaufen und auf ein Wundermittel hoffen.
Da die Ablehnung hier gegenüber der Kleberart jedoch recht hoch ist, werde ich auch keine Produktvorschläge machen :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
 

WinfriedM

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Ich verstehe überhaupt nicht, warum diese Harze hier so favorisiert werden. Ich nutze Harze ausschließlich für Metall-Glas Verklebungen. Sonst sind sie absolut unnötig.

Für mich im Hobbybereich ist es so, dass mir PUR schon öfter nach 1-2 Jahren im Gebinde hart geworden ist. Ich brauche davon nicht so viel und das ist dann ärgerlich. Epoxidharz kann alles, was man auch mit PUR machen kann und noch einiges mehr. Spalten überbrücken kann z.B. ein PUR nur sehr unzureichend, denn aufgeschäumter PUR nimmt nur mäßig Zugkräfte auf. Deshalb auch die faserverstärkten PUR-Kleber, die das besser können (z.B. Beko Fibcon).

Wer nicht ordentlich mischen und abwiegen kann, sollte in der Tat keinen Epoxidharz anfassen. Wobei es da auch Systeme gibt, die zumindest beim Mischungsverhältnis unkritisch sind (z.B. Epoxydharz E von r-g.de). Da hat man einen Bereich von 1:1 bis 2:1.

Für mich ist es in der Hobbywerkstatt vor allem die Universalität von Epoxidharz. Damit kann ich kleben, Spalten ausfüllen, Spachteln, Laminieren. Fast alle Materialien lassen sich damit verbinden. Ein PUR-Leim ist da sehr eingeschränkt im Anwendungsspektrum.

Und dann auch noch die Lagerfähigkeit: Auch wenn die Hersteller meist nur so etwa 3 Jahre angeben, gibt es in der Regel keine Probleme selbst mit 10 Jahre alten Harzen.

Im Profibereich, wo man regelmäßig mit solchen Leimen arbeitet, ist das was anderes, ebenso im Hobbybereich, wenn man regelmäßig so viel verleimt, dass die Gebinde vor Ablauf leer sind.

Guter Hinweis übrigens, dass es ganz unterschiedliche PU-Leime gibt. Man vergleicht hier oft Leime miteinander, die sich völlig anderes verhalten. Das ist hier nicht so wie bei Weißleimen, die sich nur wenig unterscheiden.
 

yoghurt

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Hallo,
vielleicht könnte man das Zum Anlass nehmen, dass jeder seine bevorzugten PU-Leime und deren Anwendung beschreibt. Ich könnte dass dann grob zusammenfassen und hier irgendwie hinterlegen... (ich weiß, wir haben hier kein wiki...)
 

uli2003

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Spalten überbrücken kann z.B. ein PUR nur sehr unzureichend, denn aufgeschäumter PUR nimmt nur mäßig Zugkräfte auf

Das beispielsweise ist auf unzureichende Erfahrung zurückzuführen. Es gibt sehr wohl fast nicht aufschäumende PU-Leime, die bei nicht zu großen Spalten hochfest sind.

In dem Zusammenhang finde ich yoghurts Idee gar nicht so schlecht.

Grüße
Uli
 

yoghurt

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Hallo,
ich bin da ja auch ein gutes Beispiel. Ich verwende zwei Leime von Würth - die ja dann mangels der Möglichkeit sie zu beziehen für Hobbyisten uninteressant sind! Der aus der Flasche ist recht dünn, läuft also auch mal in Fugen, während der aus der Kartusche eher pastös ist und sich daher auf Baustellen gut macht. Ich verwende den PU, wenn ich wasserfest verleimen will (Fensterreparatur) oder ein Material nicht saugfähig ist. Natürlich auch, wenn die Passung für Weißleim nicht hinreicht....

Produktnamen trage ich nach!
 

MarioM

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Bin jetzt kein Profi, aber ich habe mein Bett und meinen Couchtisch aus Teak mit Ponal PUR Leim (der aus der Flasche) verleimt.
Mein selbstgemachtes Holzschneidebrettchen hält bis jetzt Bombe und habe noch keine Vergiftungserscheinungen.

Spaß beiseite ist ein ernstes Thema

Habe die Frage hier auch schon im Forum gestellt.
Im ausgehätetem Zustand ist er ungiftig.

Wie gesagt, ich bin kein Profi und kann nur meine Erfahrung mit dem Leim weitergeben.

Bei der Verarbeitung sind Schutzhandschuhe und Brille zu tragen und der Raum sollte ordentlich belüftet werden. So steht es zumindest im Sicherheitsdatenblatt
 

Hainling

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@MarioM: Im Grunde verhält es sich mit PUR Kleber genau wie mit Montageschaum, da die Giftigkeit auf derselben Quelle beruht; nämlich dem Isocyanat. Ausgehärtet ist der Montageschaum ebenfalls ungiftig, solange man ihn sich nicht zum Essen servieren lässt. :emoji_grin:

@WinfriedM: Der Einwand mit den unterschiedlichen Sorten von PUR Leim ist mehr als berechtigt. Allerdings zeigen sich bei PVAc Leim gleichfalls große Unterscheide, obwohl die Streuung kleiner sein mag als bei PUR Leim. Ich testete schon Weißleime, die hatten höchstens die Haftkraft von Briefmarkenkleber. Und darunter war sogar ein "Markenleim". :mad:

Ich danke dem Forum für seine Hilfe. Mir wurde zu vielen Denkanstößen verholfen.

MfG Hainling
 

lesepirat

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Etwas offtopic, aber ich muss mich mal hier ranhängen: Wenn ich bisher einen Epoxy brauche, also bei Metall-Holz, oder lackiertes Holz, dann nehm ich 2K-Epoxy aus dem Baumarkt, je einen Klecks Harz und Härter, misch-misch und gut is. Bin ich jetzt der Volldepp? Bisher hälts....
 

Sägenbremser

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Lesepirat

weiss jetzt nicht wirklich was das
mit Deppentum zu tun haben soll,
aber w a s nimmst du aus dem Bau-
markt für einen EP Kleber? Ponal duo,
da ist das Mischungsverhältnis schon
mal 2:1. Da wurde ein Mischung aus
Füllstoff, Harz und Härter gewählt
der universal anwendbar sein soll.

Genau aber da ist der Vorteil von EP Harzen,
du hast ein Harz, 1-3 Härter und Füllstoffe,
Verstärkungsmittel und Microballons im Regal,
die halten fast ewig und du kannst bestimmen
was du erreichen möchtest. Denke das es eher
unwahrscheinlich ist, das Millionen Modellbauer
auf der ganzen Welt, sich so stark irren könnten.

Was ich damit meine ist der gleiche Ansatz wie ich
auch schon Uli geantwortet habe. Wenn nur die
schnellste, einfache Lösung gebraucht wird, würde
ich ein Fertigprodukt wählen. Ob nun auf PUR oder
auf EP Basis ist eigentlich egal, es wird nur ein kleiner
Anteile der Materialmöglichkeiten abgerufen.

LG Harald
 

lesepirat

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Nabend Harald, ich nutz das nur, weil mir das auf einer Fortbildung mal gezeigt wurde. Deahalb frage ich ja. Gibt es andere Produkte? Läuft das alles schief wenn ich pi mal Daumen arbeite?
 

WinfriedM

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Die meisten Epoxidharze brauchen ein genau definiertes Mischungsverhältnis, jeder Überschuss einer Komponente führt zu unvollständiger Härtung. Bei Produkten im Heimwerkerbereich werden aber oft Epoxidharze mit einem speziellen Härter verwendet, wo das Mischungsverhältnis nicht so kritisch ist. Die kennen ihre Pappenheimer :emoji_wink:

Ausreichend gut durchmischen ist aber wichtig. Bei deiner Klecksmethode also so 2 Minuten und aufpassen, dass du wirklich alles von den Klecksen gut durchmischst.

Preislich ist Epoxy aus dem Baumarkt natürlich teuer, aber das ist fast egal, wenn eine Tube auch 5 Jahre hält.
 
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