Elu Mof 11 für Gratnuten geeignet?

schorsch

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Hallo,
ist die ELU MOF 11 mit Schwenkkorb zum Einfräsen von Gratnuten geeignet bzw. zu empfehlen?
Komme in letzter Zeit wieder häufiger in die Verlegenheit eine Gratnut einzufräsen. Normalerweise fräse ich diese mit einer Fräsbrille und Kopierring ein.
Würde dieses auch mit der oben erwähnten Maschine funktionieren und wenn ja, wie stellt man damit konische Gratnuten in einer Aufspannung her?
Gruß Georg
 

Friederich

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Hallo Georg, Oberfräse ist wirklich am besten geeignet um eine Gratnut anzufertigen.
Du brauchst einen Anschlag, gefertigt aus zwei (fast) parallelen Leisten, an den Enden jeweils mit einem Brett verbunden. Die Gratnut geht ganz einfach.
Problem ist nur die Gratfeder, welche sich exakt um das gleiche Maß verjüngen muß wie die Nut.
 

Komihaxu

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Im Prinzip kannst du mit jeder Oberfräse eine Gratnut fräsen. Egal, ob sie Kopierringe mitliefert oder nicht.

Wenn gar nix dran ist, dann nimmt man eben die Grundplatte als Anschlag. Muss eben eine entsprechende Vorrichtung gebaut werden. Das ist aber extrem simpel aus zwei langen und zwei kurzen Leisten herstellbar.
 

Mitglied 59145

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Problem ist nur die Gratfeder, welche sich exakt um das gleiche Maß verjüngen muß wie die Nut.

Das passt aber auch nur am Anfang.... Wenn die Platte arbeitet ändert sich auch dieSchräge. Bei der Leiste halt nicht weil diese der Länge nach kaum arbeitet. Das mit den Gratleisten zum Nachschlagen mache ich nicht, ich fräse beide Teile parallel , das sie gerade noch zusammen gehen. Wenn die Gratleiste da ist wo sie hin soll setze ich mittig einen Dübel durch die Leiste in die Platte!

Ist einfacher und unserem heutigen Gegebenheiten angepasst.

Zum Thema: Wichtig ist das die Fräse in der Höhe einstellbar ist, sonst ist es glaube ich sehr umständlich. Den Rest kann man leicht bauen.

Das mit der schrägen Nut oder Leiste funktioniert auch, vor allem ist das zusammensetzen einfacher! Mit meiner Methode fahre ich aber seit langem echt gut. Geht halt auch sehr flott....

Gruss
Ben
 

schorsch

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Hallo Georg, Oberfräse ist wirklich am besten geeignet um eine Gratnut anzufertigen.
Du brauchst einen Anschlag, gefertigt aus zwei (fast) parallelen Leisten, an den Enden jeweils mit einem Brett verbunden. Die Gratnut geht ganz einfach.
Problem ist nur die Gratfeder, welche sich exakt um das gleiche Maß verjüngen muß wie die Nut.

Hallo,
da hätte ich dann doch noch ein paar Rückfragen.
Die MOF 11 scheint ja eine sehr schwere, kopflastige Maschine mit relativ kleinem Standfuß zu sein. Macht das die Maschine nicht recht kippelig und unkonfortabel bezüglich der Bedienung?
Die Maschine wird , so wie es aussieht, über eine Nutleiste geführt. Wie soll es da möglich sein eine konische Gratnut zu fräsen ohne die Führungsleiste umzuspannen?
Gruß Georg
 

Friederich

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Die Maschine wird , so wie es aussieht, über eine Nutleiste geführt. Wie soll es da möglich sein eine konische Gratnut zu fräsen ohne die Führungsleiste umzuspannen?
Hallo Georg, wie gesagt baut man sich gleich eine doppelte Führungsleiste, die sowohl links als auch rechts einen Anschlag bietet.
Zu kippelig ist die Maschine sicherlich nicht. Sie ist ja für diesen Zweck gedacht. Und die Führungsgriffe sind ja recht weit unten.

Beim Arbeiten darauf achten, daß man immer gegen die Drehrichtung vorschiebt. Also so, daß man nach vorne drücken muß. Nicht so, daß einem die Maschine fortlaufen will und man sie festhalten muß.
 

Friederich

ww-robinie
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Das passt aber auch nur am Anfang.... Wenn die Platte arbeitet ändert sich auch dieSchräge.
Das kann man aber wirklich vernachlässigen. Beiner 1m langen Gratnut, die um 3mm sich verjüngt, und bei einem Schwindmaß von 5mm pro Meter, wären das überschlagen 0,015mm.
Und in aller Regel sind die Gratleisten ja noch deutlich kürzer.
 

Sägenbremser

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Mache das seit Mitte der 70er auch nicht mehr
konisch, auch weil ich seit der Zeit die Gratnut
mit der Scheer ZF einfräse. Bei breiten Tischen
arbeite ich die Gratnuten vorm Verleimen in die
Bretter/Bohlen ein. Nur die Gratleisten werden
von Hand angestossen und etwas verjüngt. Das
ist ein Strich mehr und erleichtert das Eintreiben.

Ganz nebenbei - denke schon das Georg die Fräs-
richtung einer Handoberfräse sicher kennen wird.
Es ist schon richtig auch darauf hinzuweisen, nur
nicht in diesem Teil des Forums.

Die ELU Mof11 ist ja schon eine Treppenbaufräse
und der mögliche Schwenkbereich bei verzogenen
Stufen sehr hilfreich. Wer das bei Scheer einkaufen
wollte mußte schon tüchtig investieren. Wenn die
Führungsschiene noch vorhanden ist wäre das Teil
für das Gratnutenfräsen schon recht gut einsetzbar,
ist aber leider für grössere Tischplatten etwas kurz.

Etwas besser funktioniert das mit der kürzeren
Schiene des alten Kuper- Rundbogenfräsgerätes.
Das geht so bis zu 120cm recht einfach, nur muss
bei breiteren Gratleisten die Schiene immer parallel
nachgesetzt werden.

Gruss Harald
 

Mitglied 59145

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Hallo Friedrich,

das stimmt sicherlich mit dem vernachlässigen!

Aus dem Grund verzichte ich halt darauf diese Schrägen möglichst gleichmässig zu machen.

Kurz zu dem Ablauf bei mir. Meist habe ich halbe Tischplatten die dann beim verleimen die Gratleiste eingesetzt bekommen. Also wird nicht von aussen eingeschoben sondern von Plattenmitte aus. Da müsste die Schräge dann in beide Richtungen laufen und würde dann ja Sinnlos sein. Was ich aber tatsächlich mache wenn es nicht gleich "flutscht" ist die Leisten an der Kanteschleifmaschine ganz leicht schräg zu schleifen und dann nochmal zu befräsen, hat fast den gleichen Effekt.

Die "Schrägen Leisten" sind sicherlich die beste Lösung! Nur hat man dann immer die Leisten von einer Seite eingeschoben, das gefällt mir nicht so gut für z.B. Tische.

Aber schon toll das wir das überhaupt noch machen:cool::emoji_grin:....

Ähhhmm zum eigentlichen Thema kann ich nichts beitragen:emoji_open_mouth:.

Gruss
Ben
 

schorsch

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Mache das seit Mitte der 70er auch nicht mehr
konisch, auch weil ich seit der Zeit die Gratnut
mit der Scheer ZF einfräse. Bei breiten Tischen
arbeite ich die Gratnuten vorm Verleimen in die
Bretter/Bohlen ein. Nur die Gratleisten werden
von Hand angestossen und etwas verjüngt. Das
ist ein Strich mehr und erleichtert das Eintreiben.

Hallo,
habe ich jetzt das richtig verstanden, selbst lange Gratnuten, -sagen wir mal 1,0 m, fräst du parallel ein und die Gratleitsten sind nur um einen Hobelstoß, -sagen wir mal 1/10mm, verjüngt.
Gruß Georg
 

Sägenbremser

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Guten Abend Georg

naja, ich messe bei Holzarbeiten nicht wirklich in
dem 1/10 Bereich und solch ein Grathobel ist ja
auch kein Oberflächenbearbeitungswerkzeug. Da
werden es bei zwei Gratfedern schon eher 1mm.

Bei Tischplatten von der Breite muß ich schon die
Platte in zwei Teilen durch die Scheer ZF schieben
und auch ich schätze keine offenen Gratnuten an
den Tischkanten.

Hast du den die Führungsschiene für die alte Elu?
Gruss Harald
 
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