Aus einer Eichenbohle Formstücke aussägen

Camel19785

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Hallo Zusammen,

ich habe eine Eichenbohle aus der ich ein Paar Formstücke aussäge möchte die später für eine Bank verwendet werden sollen.
ich habe ein Kernbrett dafür zur Verfügung. Ich habe mal auf skizziert wie ich die Teile anordnen würde. Ich habe jetzt schon mehrere Meinungen gehört/gelesen das man den Kern nicht verwenden soll. was meint ihr kann ich das so ausägen?
 

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Holzrad09

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Ich würde schauen, so wenig wie möglich "kurzes Holz" reinzunehmen, lege die Schablonen hintereinander / nebeneinander und gut.
LG
 

ranx

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moin,

es kommt noch hinzu das die Bohle den Kern noch hat.
Bei Eiche und vielen anderen Hölzern führt es dazu das
es Risse im Kern gibt und das es sich stark um den Kern
baucht/schüsselt.
Das ist für die spätere Konstruktion meistens schlecht da
alle daran befestigten Hölzer sich mit drehen oder verwinden.
Entweder noch ein Brett auf der Kernseite vor runter schneiden
oder den Kern aus der Konstruktion heraus halten.

LG uwe
 

Camel19785

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ok verstanden soweit.
jetzt habe ich noch ne andere Idee. Die Bohle mit dem Kern kann man ja mit einem Wellenbandeisen versehen um das Reißen zu vermeiden und dann würde ich die Bohle nicht zersägen sondern als Sitzfläche nehmen.

LG
 

holz2006

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Hallo,

das mit dem Wellenband kannst Du dir sparen.
Diese Bänder hindern eine Eichenbohle nicht
das zu machen was sie will.
Nur mal eine Episode aus meinen früheren Holzarbeiten.
Ich hab mal für einen Kunden zwei Ofenbankauflagen aus 40 mm Eiche gebaut.
Alles aus 7 cm breiten Stollen fachgerecht verleimt und mit zwei Gratleisten
versehen. Die Gratleisten waren vorn zurückgesetzt un sollten unter der Platte 20 mm raus ragen, die wurden dann wie früher bei Fensterbänken in Mörtel gelegt.
Eine Bankauflage war 40 x 80 cm und eine zweite 40 x 60 cm, beide teile mehrmals
mit Hartwachs behandelt. Die Hirnholzseiten wurden ca 1,5 cm unter den Kacheln des Ofens und unter dem Putz der gegenüberliegenden Nischenseite eingebaut.
Soweit so gut.
Nach 4 Jahren ist es dann passiert. Der Besitzer des Wochenendhauses hat auf der
kurzen Bank ein angeblich feuchtes Handtuch liegen gelassen. Als er am folgendem WE wieder kam hatte die kurze Ofenbankauflage die Kacheln vom Ofen und den Putz von der Wand gesprengt.
Nur mal so als Beispiel wieviel Kraft eine sich verziehende Eichenbohle entwickelt.
Die lang Bank ist genau so verbaut und bis heute immer noch tadellos.

Gruß Axel
 

Friederich

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jetzt habe ich noch ne andere Idee. Die Bohle mit dem Kern kann man ja mit einem Wellenbandeisen versehen um das Reißen zu vermeiden und dann würde ich die Bohle nicht zersägen sondern als Sitzfläche nehmen.
Hallo, das Reißen am Hirnholz ist ja nicht das Problem.
Aber beim Trocknen wird die Bohle schüsseln. Also hohl werden, und zwar gegenüber der Markröhre. Und genau hier ist auch mit Rissen auf der Fläche zu rechnen (Wenn jetzt noch keine zu sehen sind, dürfte die Holzfeuchte noch recht hoch sein.)
Du wirst nicht umhinkommen, so eine breite Bohle zu zerschneiden. Allermindestens ca 3cm um die Markröhre herausschneiden.
 

Camel19785

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OK soweit denke ich habe ich das verstanden.
Ich habe mal im Anhang eine neue Skizze gemacht wie ich jetzt vorgehen würde.
Danke für eure Ratschläge.
 

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Camel19785

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So dann habe ich noch eine andere Frage. Mit was behandele ich die Bank so das wie auch Witterungsbeständig ist und die Maserung noch gut zur Geltung kommt.
 

derdad

Moderator
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Gib mal in der Suchfunktion Eiche, Aussenanwending, Oberflächenbehandlung, o.ä. ein. Ich glaub da findest du Seitenweise Beiträge zum Thema.
LG Gerhard
 

Friederich

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Ich habe mal im Anhang eine neue Skizze gemacht wie ich jetzt vorgehen würde.
Die Teile so weit als möglich an den Rand schieben. Hier ist der Jahrringverlauf am günstigsten (stehend und wenig gekrümmt).
Und bei Verwendung im Außenbereich natürlich kein Splintholz verwenden, da es schnell fault.
 
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