Dünne Edelholzfedern mit Dekupiersäge?

quisatzaderach

ww-pappel
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Liebe Community,

zur Herstellung von Schatullen benötige ich Federn aus Ebenholz, die ich in Vergangenheit mit der Kreissäge geschnitten habe. Um den Verlust an teurem Ebenholz zu reduzieren und das Gefährdungspotential bei kleinen Kanteln zu minimieren habe ich mir eine Dekupiersäge (Proxxon DSH) zugelegt. Die sägt das Material prinzipiell anständig, verläuft aber nach wenigen Zentimetern, wenn ich mit einem Anschlag arbeite.

Freihand funktioniert einigermaßen, gibt aber ähnlich hohe Verluste wie mit der Kreissäge. Hat jemand einen Tip, wie ich das Verlaufen erfolgreich verhindere? Kann das am Sägeblatt liegen (Original Proxxon) oder am Prinzip?

Viele Grüße
 

Felix49 (RIP)

ww-esche
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Hi ??,

was verstehst Du unter " dünnen Ebenholzfedern "?
Stelle doch mal ein Foto ein.
Ich säge gerade Schnitte nur Freihand. Die Sägeblätter schneiden alle etwas schräg.
Das muss man von Hand korrigieren.
Wie kommen die ähnlichen Verluste wie mit der Kreissäge zustande?
Verstehe ich nicht, bei einer Differenz von 0,6 mm zu 3,0 mm?
 

quisatzaderach

ww-pappel
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Danke schon mal für die Antweort.

Ich säge da direkt in Längsrichtung von einer Kantel ca. 2,5mm Federn, die in der Endausbaustufe nach Schliff noch ca. 2mm stark sind.

Mit der Kreissäge und einem 2mm Blatt bekomme ich das natürlich gerade hin. Mit der Dekupiersäge wird das etwas "Wellenschnitt", so dass ich rund 2mm wegschleifen muss.
Wird das mit Übung besser, oder sind 2mm Berg und Tal normal. Oder lässt sich Sägeblattechnisch doch noch was rausholen?
 

raziausdud

ww-robinie
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Hallo,

versuch mal folgendes: säge ein Stück längeres Probeholz am parallel eingestellten Anschlag. Ermittele den Verlauf und stell anschließend den Anschlag um diesen Betrag/Winkel schräg. Nun erneuter Versuch mit dieser Einstellung.

Auch Freihand merkt man sehr schnell den Verlauf und korrigiert entsprechend. Ich nehme dazu immer einen Finger als variablen Anschlag. Eine Hand führt das Werkstück, die andere ist der Anschlag. Das wird also so denke ich mit Übung besser.

Allgemeiner Tipp gegen Verlaufen ist immer: mit sehr wenig Vorschub und sehr wenig Druck sehr langsam arbeiten.

Dazu m. E.: ein möglichst breites, scharfes Sägeblatt. Ich habe aber keine Dekupiersäge, weiß also nicht wie breit da die Blätter sein können. Meine obigen Tipps leite ich ehr aus der Nutzung von Stichsäge und kleiner Bandsäge ab ...

Herzliche Grüße
Rainer
 

Felix49 (RIP)

ww-esche
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Der Aufwand 2 mm starke Federn herzustellen wäre mir zu groß.
Starkfurnier 2 mm wäre für mich die Alternative.
 
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