Druckluftnagler

[Bansay]

Hallo liebe Forengemeinde.

Ich bin zur Zeit viel mit Holzständerbau beschäftigt und plane die Anschaffung eines Druckluftnaglers.

Was sind denn die Unterschiede zwischen Coil und Rundkopfnägeln und welche Vor und Nachteile haben die Stangenmagazine gegenüber den runden Magazinen.

Preislich macht das ja schon einiges aus.

Ich hab zur Zeit den Prebena 6X-RK90 oder den 7F-CNW90 in der Auswahl.
Aber vielleicht kann mir jemand noch andere Tipps geben.


Grüße vom Bodensee.
Michael

 

[holzbock52]

Hallo Michael,
Coil bezeichnet zunächst mal nur ein aufgerolltes Band. Es gibt auch (tonnenschwere) Blechcoils.
Rundkopfnägel gibts für beide Magazine, wobei die Rundkopfnägel für Coilmagazine tatsächlich rund sind, während den Nägeln im Streifenagazin ein Kreisegment fehlt (macht die Wand leichter ).
Nimm mal beide in die Hand und probier sie aus (Gewichtsverteilung, Rückschlag, Lautstärke...?). Kannst auch mal nachzählen in welchem Magazin mehr Nägel drin sind!
Und frag sofort wie teuer die Nägel sind (Folgekosten).

Gruß Reinhard

 

[M@M!]

Hallo Michael,

darf ich mal die Frage in den Raum werfen wofür du den Nagler benutzt beim Ständerbau? Nagelst du die Holzständer (ich nehme an für den Trockenbau?) so zusammen wie man sonst die Holzbauschrauben nutzt oder nagelst du damit die Winkelbleche/Balkenschuhe an dem Balken fest?

Ich frage deshalb, da ich öfter Trockenbau mit Holzständern betreibe und mir das natürlich eine enorme Zeitersparnis gegenüber Schrauben geben würde (angenommen man könnte diese genau so nutzen wie z.B. die Vollgewindeschrauben welche die Winkelbleche komplett ersetzen). Funktioniert das so?

Beste Grüße von Marcel

 

[wicoba]

Hallo Michael,

darf ich mal die Frage in den Raum werfen wofür du den Nagler benutzt beim Ständerbau?

Schließe mich hier an: Ich habe mein Haus komplett selbst gebaut (Holzständer) und nie einen Nagler vermisst.
In der Regel wird doch das meiste mit Klammern gemacht. OSB, Sperrholz, Gipsfaserplatten, Holzfaserplatten... Also viel interessanter wäre für mich ein Klammergerät. Weil dieses auch später universeller Nutzbar ist. Hier gibt es verschiedene Hersteller, Haubold ist einer. Zu beachten sind hier die Art der Klammern. Meine mich zu erinnern, dass eine bestimmt Rückenbreite und natürlich auch die Länge "vorgeschrieben" ist.
Die Ständer werden eher geschraubt, oder mit GROSSEN Nägeln geschossen. Hierfür rentiert es sich nicht, einen Nagler zu kaufen.

 

[Hamburger Jung]

Wenn Du noch keinen Kompressor hast würde ich Dir einen Gasnagler empfehlen.
Ich habe von Paslode den IM90 viel für meinen Dachausbau benutzt. Gerade beim Auflatten und Dachlatten Befestigen einfach nur genial. Keinen Schlauch der stört und noch rel. leicht ( dafür aber groß ). Inzwischen habe ich alle Nagler die auf Montage gehen ohne Kompressor, da es mir damals so gut gefallen hat.
Wenn Du den Nagler nur für Deinen Hausbau brauchst, kannst Du die IM90 hinterher auch immer noch zu einem sehr guten Preis wieder verkaufen, da diese einer guten Nachfrage unterliegen.
Das Verbrauchsmaterial ist auch rel. günstig, wenn Du nicht die Original Paslode Packs nimmst.

 

[Bansay]

Hui, danke für die vielen Antworten.
Also einen Kompressor hab ich schon zur Verfügung, Druckminderer und Schläuche auch.
Das reine Ständerwerk habe ich mit einem Zimmermann zusammen gestellt.
Dieses wurde "normal" verschraubt. Auch die aufrechten Ständer wurden verschraubt. Den Nagler haben wir benutzt um die Wände mit 18 er OSB zu verkleiden. Auf die OSB Platten kam dann noch eine Putzträgerplatte (ähnlich Gutex), diese wurde mit meinem Klammergerät auf das OSB geschossen.
Der Nagler von meinem Zimmermann war ein Coilnagler von der Firma Haubold. Allerdings spielt der außerhalb meiner Preisliga.

Ich denke ich werde mir die Nagler einfach mal bei meinem Werkzeughändler anschauen. Vielleicht sind auch ein paar Probeschüsse drin.


Grüße vom Bodensee